Unter Männern von Aritha van Herk (Kanada)
das Buch ist auch unter
Mackenzies Koch erschienen.
Original:
The Tent PegBewertung: 5 Sterne plus!
Mackenzie, der erfahrene sowie besonnene und umgängliche Geologe ist seit Jahren Expeditionsleiter. Er soll für drei Monate direkt hinter der Grenze vom Yukon Territory mit seinem Team nach Uranvorkommen suchen. Außerdem erhält er einen Hubschrauber, einen Jet Ranger, mit einem als Mechaniker ausgebildeten Piloten und dazu noch einen Koch.
Er trägt für alle Expeditionsteilnehmer die Verantwortung, obwohl man sie dauernd wie Kinder behandeln, ihnen Anweisungen geben und auf sie aufpassen muss. Am liebsten wäre er alleine in der Tundra in den Northwest Territories am Nordufer des Großen Sklavensees, wo Uran vermutet wird. Selbst die schweren Gesteinsproben trägt er immer selber. Für ihn ist es schon schlimm genug, drei Monate mit denselben Leuten in ein und demselben Zelt zu hausen, wo jeder dem anderen auf die Nerven fällt, die Hälfte schon den Tundrakoller hat, bevor der Sommer überhaupt richtig angefangen hat.
"Ich bin der Chef. Ich habe die Verantwortung. Ich muss sie immer wieder von neuem antreiben und davon abhalten, sich gegenseitig umzubringen, muss sie morgens aus dem Bett holen, die Pokerpartien um Mitternacht abbrechen, darüber bestimmen, wer das Loch für unser Klo graben soll, einen Bericht abschicken, wo drinsteht: ja, wir tun etwas hier draußen, und nein, wir machen keinen Blödsinn mit dem Hubschrauber."
Der junge Koch, den Mackenzie für den Sommer einstellte, schien ihm von Anfang an merkwürdig - jung und schmächtig und viel zu still, mit einem unförmigen Hut, den er bis über die Ohren gezogen hatte.
Eines nachts, als sich beide auf der Männertoilette in einer Bar in Yellowknife gegenüberstehen, erfährt er zu seinem Erstaunen vom Koch: "Mackenzie, ich bin ein Mädchen!"
Keine einfache Aufgabe für Mackenzie.
--> diesen Roman über eine Gruppe von Geologen - und der einzigen Frau an ihrem Lagerfeuer - in der kanadischen Wildnis werde ich noch öfters lesen <-
Es gibt noch weitere Bücher von Aritha van Herk:
[size=150]Adresse unbekannt. Eine liederliche Reise. [/size]Roman
"Die preisgekrönte kanadische Autorin erzählt die erstaunliche Geschichte einer Handelsvertreterin, die von ihrer Ware allerdings nicht viel hält. Und noch etwas unterscheidet sie von anderen Frauen: ihre beiden Hobbies. Eines davon ist ihr alter Mercedes, Baujahr '59, das zweite sind Männer. Sie nimmt sich, wen sie braucht, ohne dabei all zuviel Gefühl zu investieren . Am Ende, bevor sie in den Weiten der kanadischen Prärie verschwindet, hat sie neben all den Männern, mit denen sie im Bett war, einen verlassen, einen entführt, einen ausgeraubt und einen sogar ermordet. Ein weiblicher Rachefeldzug also, inszeniert von einer radikal-feministischen Autorin? Keineswegs. Eher die psychologisch einfühlsame Studie eines Rollentauschs, geschrieben von einer Autorin, deren gesunder Menschenverstand sich von Ideologien und Programmen nicht blenden lässt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Aritha_van_Herk~
Ein Leben mehr von Jocelyne Saucier (Kanada)
Es ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in die nordkanadischen Wäldern zurückgezogen haben. Von drei Männern, die die Freiheit lieben. Sie verbringen ihre Tage in gemächlicher Einsiedelei, sie angeln, jagen, plaudern, träumen vor sich hin. Eines Tages aber ist es mit ihrer Einsiedelei vorbei. Zuerst stößt eine Fotografin zu ihnen, sie sucht nach einem der letzten Überlebenden der Großen Brände, einem gewissen Boychuck. Kurze Zeit später taucht Marie-Desneige auf, eine eigensinnige, zierliche Dame von zweiundachtzig Jahren. Die Frauen bleiben. Und während sie dem Rätsel um Boychucks Überleben nachgehen, kommen sich diese Menschen näher, und plötzlich ist alles wunderbar kompliziert.
"Jocelyne Saucier zeigt, dass Liebe, Hoffnung und Freiheitsdrang kein Alter kennen."
https://leseschatz.files.wordpress.com/2015/08/insel-verlag-leben-mehr.jpgEine Geschichte, in der es um Menschen geht, die spurlos verschwinden, um einen Todespakt, der dem Leben Salz gibt, um den unwiderstehlichen Ruf der Wildnis und um die Liebe, die dem Leben seinen Sinn gibt. Die Geschichte klingt unwahrscheinlich, aber da wir Zeugen haben, muss sie wahr sein. Wer an ihr zweifelt, dem entgeht einer dieser besonderen Orte, wo besondere Menschen leben.
Dies ist die Geschichte von drei alten Männern, die sich in den Wald zurückgezogen haben. Drei Männern, die die Freiheit lieben.
„Man ist frei, wenn man sich aussuchen kann, wie man lebt.“
„Und wie man stirbt.“Das werden Tom und Charlie zu der Besucherin sagen. Zusammen sind sie fast zweihundert Jahre alt. Tom ist sechsundachtzig, Charlie drei Jahre älter, und sie haben noch viele Jahre vor sich, davon sind sie überzeugt.
Der Dritte im Bunde schweigt. Er ist vor wenigen Tagen gestorben. Tot und begraben, wird Charlie zu der Besucherin sagen, die ihm zunächst nicht glauben will, weil sie einen langen Weg zurückgelegt hat, um diesen Ted oder Ed oder Edward Boychuck ausfindig zu machen. Die verschiedenen Vornamen und sein ungewisses Schicksal ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte.
Die Besucherin ist Fotografin und hat noch keinen Namen. Und die Liebe? Nun, die Liebe wird noch etwas warten müssen.
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Ich bin noch mittendrin.
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Minnesota Winter - Eine Liebe in der Wildnis von Elli H. Radinger (Wolfsexpertin)
Was bringt eine Frau dazu, zu einem beinahe unbekannten Mann in die Wildnis von Minnesota zu ziehen und dort in einer Blockhütte mit ihm zu leben? Elli Radinger hat es getan. Verliebt und ohne an die Konsequenzen zu denken, folgt sie ihrem Herzen. Was sie erlebt, übertrifft all ihre Erwartungen – und Befürchtungen.
Humorvoll und emotional schildert die Autorin ihr Leben fern von den Annehmlichkeiten der Zivilisation. Der Aussteiger Greg Howard ist die Erfüllung ihres Traums vom Leben in der Einsamkeit mitten unter wilden Tieren. Kurz entschlossen bricht sie alle Brücken in Deutschland ab und zieht an einen Ort, der auf keiner Landkarte verzeichnet ist, zu einem Mann, den sie kaum kennt. Sie lebt mit ihm in einer Blockhütte im Revier von Wölfen und Bären und stürzt sich in ein Abenteuer, das sie an ihre Grenzen bringt, körperlich und emotional.
Sie lernt das Überleben bei bis zu minus 30 Grad, baut Kanus und geht mit ihrem Traummann auf Entdeckungsreise in ein unbekanntes Amerika.
Aber das Leben in der Wildnis ist hart und hinterlässt bald schon tiefe Risse im romantischen Lebenskonzept. Nach einem gewalttätigen Ausbruch von Greg nutzt Elli die Gelegenheit zur Flucht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Elli_H._RadingerEindrücke von Minnesota erhielt ich mal im Oktober (bunte Wälder und viele Seen) und immer mal wieder hatte ich mich in einer Wolfsgegenden aufgehalten, vor allem in den letzten zwei Jahren gab es auffällig oft Begegnungen zwischen Wolf / Mensch und deren Haustieren. Deshalb machte mich das Minnesota-Winter-Buch neugierig. Minnesota ist nach Alaska der nördlichste Bundesstaat der USA. Es war eine recht einseitige aber trotzdem unterhaltsame Autobiographie. So richtig sympathisch wurde mir die Autorin nie, das ist auch nicht so wichtig. Ihr Motto: "Lebe gefährlich!" Interessant wäre die Sicht ihres amerikanischen Wildnispartners gewesen. Vieles, was geschildert wurde, kannte ich schon aus Kanada, wo das Wildnisleben (Temperaturen / Alltag / Tierwelt) wohl oft ähnlich ist. Sie hielt sich auch nicht ständig in Minnesota auf und war zwischendurch für längere Zeit in Deutschland.
Auszug amazon: ....Ein Leben in der Wildnis. Kein Strom, Telefon oder fließendes Wasser. Keine Annehmlichkeiten des zivilisierten Lebens.
Dafür: Natur, Abgeschiedenheit, weitgehende Selbstversorgung, Wildnis.
Das ist ein Traum, den die Autorin leben will, als sie sich Hals-über-Kopf in einen Aussteiger in Minnesota verliebt.
Auf einer Tagung begegnet sie Greg Howard. Immer wieder zieht es sie zum dem Mann in der Wildnis, doch schon nach kurzer Zeit zeigen sich die ersten Konflikte.
... Die Autorin beschreibt auf eine sehr persönliche Weise und auch sehr offen ihre Entscheidung immer wieder für ein paar Monate ihr Leben in Deutschland hinter sich zu lassen und dieses Wildnis Abenteuer aufzunehmen.
Es sind nicht nur die körperlichen Strapazen, die ihr zu schaffen machen. Es ist auch die Liebe zu dem Mann, dem sie in die Wildnis folgt.
Seine Art zu lieben, das Leben, zu leben, so wie er das möchte.
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Zu Wölfen kann ich das Buch
Wilde Wölfe: Mein Leben mit den Letzten ihrer Art in Kanada von Ian McAllisterempfehlen.
amazon: ...Der Mitbegründer der „Raincoast Conservation Society“, Ian Mc Allister, stellt in diesem Buch die teilweise noch unerforschten natürlichen Zusammenhänge der Wildtierarten im "Great Bear Rainforest" an der Westküste Kanadas vor. 17 Jahre lang beobachtete er die dort heimischen Regenwaldwölfe und machte sie zum Mittelpunkt seiner Erzählungen. Im Rahmen einer Studie, die im Jahr 2000 begann und die ein riesiges Gelände von 65.000 Quadratkilometern der mittleren und nördlichen Küstenlandschaft Britisch Kolumbiens umfasste, schaffte er es, insgesamt 40 Wolfsrudel zu beobachten
.....Anders als die Biologen, die Tiere mit schweren Peilsendern belasten und Ihnen dann mit Hubschraubern bequem folgen, entdeckt er mit ganz anderen Methoden viel mehr über das Wesen und Leben der letzten Wölfe in praktisch unberührter Natur - beeindruckend!
Dabei versucht er, die Wölfe nicht an sich, den Menschen, zu gewöhnen