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RedBlues
Halbdaggl
Skandalös!
geht ja gar nicht!

Aber tolle Antwort von Zieler

Mich hat Gomez übrigens auch nicht vorab informiert. Hab mich bei ihm beschwert, er hat es auch sofort eingesehen und mir versprochen, dass er nie wieder seinen Rücktritt aus der N11 über Facebook bekannt geben wird ohne mir vorher bescheid zu geben.



Tifferette
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Grasdaggl
Sandro Wagner schäumt gerade vor Wut weil ihn noch keiner zum Rücktritt befragt hat.

Meine Fresse. Wird Zeit, dass wieder gekickt wird.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Airwin
redrum hat geschrieben:@airwin: Eigentlich wollte ich dich schonen. Aber es hilft nichts. Es muss raus: Der Mann hat noch jemanden auf seiner Kundenliste. Das Bundeskanzleramt. :shock: Damit dürfte er für dich jetzt als Quelle untragbar geworden sein. Keine Ausgeburt des Teufels, sondern Satan persönlich. Mit Raute statt Dreizack. :twisted:



geschenkt, jeder macht mal fehler, ich erteile dem kleppinger absolution :D . Wenn er auch noch für die bescheuerte göring eckardt arbeitet überleg ich es mir aber nochmal.
Gestern ein artikel zum thema ausbreitung von fake news in der NZZ . Der autor sieht da eher einen verlust der deutungshoheit und der ideologischen hegemonie. Dieser ist schmerzhaft , manche vertragen das nicht und eremitieren (aus dem segglforum) :mrgreen:

Fake-News, wohin das Auge reicht, und die Wahrheit ist am Ende? Mitnichten. Wir haben es mit vielen kleinen Wahrheiten zu tun, und das ist ein Fortschritt.
Manipulation und Verzerrung gehören zum Nachrichtengeschäft. Das war früher nicht anders als heute. Eines jedoch hat sich tatsächlich geändert: Die grosse liberal-demokratische Meistererzählung, die Establishment und Basis einte, gelangt an ihr Ende. Was einige bedauern, sehen andere als Chance.

Nicht nur die Fake-News, auch die Debatten rund um Fake-News sind en vogue. Kritiker der neuen Unübersichtlichkeit führen für gewöhnlich drei Ereignisse ins Feld, die zu jenem Zustand geführt haben sollen, in dem wir uns heute befinden. Es ist ein Zustand, den sie mit einer Formulierung umschreiben, die gut klingt und ein paar prominente Vorläufer hat: Die Wahrheit ist tot.

Zuerst wäre da also das erste Ereignis: der Aufstieg von religiösem und ethnischem Fundamentalismus und seinem Widerpart, dem Fundamentalismus der politischen Korrektheit. Beide sollen gemäss dieser Lesart das rationale Argumentieren ad absurdum führen, weil dessen Protagonisten hemmungslos Daten manipulieren, um ihre Botschaft unter die Leute zu bringen. Christliche Fundamentalisten lügen für Jesus, linke Moralisten kehren News unter den Teppich, die ihre liebsten Opfer in einem schlechten Licht zeigen – oder sie nennen die Überbringer unangenehmer Nachrichten gleich Rassisten oder Islamophobiker.

Dann wären da – zweites Ereignis – die neuen digitalen Medien, die Leute in die Lage versetzen, Gemeinschaften zu bilden, die sich durch gemeinsame ideologische Interessen auszeichnen. In diesen Medien tauschen die Gleichgesinnten bzw. Gleichgeschalteten ausserhalb des allen zugänglichen öffentlichen Raums unter ihresgleichen Nachrichten und Meinungen aus. Resultat: Verschwörungstheorien und anderweitige abstruse Anschauungen gedeihen und spriessen hier ohne den lästigen Widerspruch Andersdenkender.

Und schliesslich wäre da – drittes Ereignis – das Erbe der postmodernen Dekonstruktion bzw. des historischen Relativismus. Diese modischen Denkrichtungen gehen davon aus, dass es keine objektive, allgemeingültige Wahrheit gibt, sondern dass jede Wahrheit auf einem spezifischen Horizont beruht und in einem letztlich subjektiven Standpunkt gründet, der seinerseits von gesellschaftlichen Machtverhältnissen abhängig ist. Dabei gibt es keine Möglichkeit, die eigene Position zu transzendieren und objektiv auf die Welt zu blicken – unser Blick bleibt stets historisch bestimmt.

Die privilegierte Position
Dagegen lehnen sich die neuen Realisten, aber auch andere Leute auf, die sich auf den gesunden Menschenverstand berufen. Sie behaupten, dass es Tatsachen da draussen gibt und dass sie jedem zugänglich sind, der uninteressiert auf sie schaut. Diese Leute machen die guten alten Unterscheidungen stark: jene zwischen Meinung und Bericht, zwischen Meinungsfreiheit und harten Fakten. Sie geben es zwar nicht zu und inszenieren sich als unerschrockene Kämpfer für die Wahrheit, aber sie haben eine angenehme, privilegierte Haltung gewählt: Sie besetzen die Position der Aufrichtigkeit und können gegen beide Seiten austeilen, die alternative Rechte und die radikale Linke.

Die Probleme beginnen genau mit dieser letzten Unterscheidung. Denn es gibt tatsächlich so etwas wie «alternative Fakten». Natürlich nicht in dem Sinne, dass sich die Frage stellt, ob der Holocaust stattgefunden hat oder nicht. (Nur nebenbei sei bemerkt, dass alle Holocaust-Leugner oder -Revisionisten seit David Irving sich sehr strikt auf angeblich objektive Daten stützen – keiner von ihnen hat meines Wissens je den postmodernen Relativismus bemüht, um ihre abstrusen Theorien zu stützen!) Aber «Daten» sind ein weites und undurchdringliches Gebiet, und wir nähern uns ihm immer vor dem Hintergrund eines ganz bestimmten Verstehenshorizontes, wobei wir einzelne Daten beachten und andere nicht.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Niemand ausser Gott hat die totale Übersicht über das Datenland. Deshalb sind alle unsere Historien trotz Quellenstudium genau das: Geschichten, mithin eine Kombination von ausgewählten Daten, die zu einem kohärenten, mehr oder weniger plausiblen Gesamtzusammenhang vernäht werden (und also keine fotografischen Reproduktionen der Wirklichkeit).

Ein antisemitischer Historiker könnte beispielsweise locker einen Übersichtsartikel über die Rolle der Juden im gesellschaftlichen Leben in Deutschland in den 1920er Jahren schreiben, indem er hervorhebt, wie ganze Berufszweige (Anwälte, Journalisten, Künstler) von Juden dominiert wurden – das mag alles mehr oder weniger stimmen, doch stünde es im Dienste einer Lüge. Die wirksamsten Lügen sind solche, die einen Funken Wahrheit enthalten, Lügen, die also um Fakten herum gebaut sind.

Lüge im Kleide der Wahrheit
Nehmen wir ein anderes Beispiel, die Geschichtsschreibung von Nationalstaaten. Der Historiker kann die Geschichte des Landes erzählen, indem er auf die Wechselfälle politischer Macht, ökonomischer Entwicklung, ideologischer Kämpfe oder auf das Elend und die Proteste der Massen fokussiert. Dabei kann er so sorgfältig verfahren wie nur immer denkbar. Dennoch bleibt sein eigener persönlicher (und also gesellschaftspolitischer) Standpunkt dabei stets involviert – es gibt mithin keine objektiven, «wahren» Geisteswissenschaften.

Umgekehrt führt der Umstand, dass die Geschichte der Menschen stets aus einer bestimmten Perspektive geschrieben wird, die wiederum bestimmte ideologische Interessen ins Spiel bringt, nicht per se zu Beliebigkeit bzw. Relativismus. Nicht alles ist erlaubt – seriöses Quellenstudium ist Pflicht, ebenso eine nachvollziehbare Argumentation, Transparenz und andere Standards der jeweiligen Disziplin. Das Schwierige an der ganzen Sache besteht gerade darin, zu verstehen (und zu zeigen), dass nicht alle diese interessierten Standpunkte gleich wahr sind – einige sind «wahrhaftiger» als andere. Gerade darum braucht es zweitens stets eine Vielfalt der Standpunkte. Belastbare Erkenntnis ist nun mal anstrengend, weil sie eben erfordert, sich breit zu informieren.

Heute sehen wir, wie die Welle der Populisten, die das politische Establishment zunehmend seiner Legitimität beraubt, auch gleich die Wahrheit bzw. die Lüge wegspült, die dem Establishment als Gründungsgeschichte dient.

Die Geschichte einer Epoche oder eines Landes gehört aus allen Perspektiven erzählt – auch aus jener der Verlierer. Dieser Zugang trägt zu einem «wahreren» Bild der Geschehnisse bei, weil es die Dynamik der gesellschaftlichen Ganzheit insgesamt besser zu erfassen hilft. Nicht alle «subjektiven Interessen» sind identisch – nicht in erster Linie, weil die einen ethisch wertvoller sind als die anderen, sondern weil die «subjektiven Interessen» niemals ausserhalb der Gesellschaft stehen. Je mehr Standpunkte, umso besser. Sie sind selbst Momente des gesamtgesellschaftlichen Geschehens und werden durch aktive (oder passive) Teilnehmer sozialer Prozesse geformt. Der Titel von Habermas’ frühem Meisterwerk ist heute aktueller denn je: Erkenntnis und Interesse. Erkenntnis bildet Interesse, aber Interesse schafft auch Erkenntnis.

Doch es gibt ein noch grösseres Problem mit der Prämisse jener, die den «Tod der Wahrheit» verkünden: Sie sprechen so, als hätte es früher, trotz allen Manipulationen und Verzerrungen, eine goldene Zeit gegeben, in der die Wahrheit überall obsiegte. Die Zeit liegt nicht einmal so weit zurück, sie soll irgendwann in den 1980er Jahren zu Ende gegangen sein. Das ist natürlich reinste Nostalgie, denken wir nur an all die Verletzungen der Menschenrechte damals auf der Welt, an den Kalten Krieg, an die humanitären Katastrophen. Dennoch gibt es einen Unterschied zwischen damals und heute. Nur: Worin besteht er?

Ende der grossen Erzählung
Die Vergangenheit war nicht «aufrichtiger», vielmehr war die ideologische Hegemonie viel stärker als heute. Statt des Gewimmels an lokalen «Wahrheiten» herrschte damals eine Wahrheit bzw. eine grosse Lüge vor. Im Westen war dies die Wahrheit der liberal-demokratischen Meistererzählung. Heute sehen wir, wie die Welle der Populisten, die das politische Establishment zunehmend seiner Legitimität beraubt, auch gleich die Wahrheit bzw. die Lüge wegspült, die dem Establishment als Gründungsgeschichte dient. Der letztlich gültige Grund für diese Unterminierung ist nicht der Erfolg des postmodernen Relativismus, sondern das Versagen des internationalen Establishments, das nicht länger in der Lage ist, seine ideologische Hegemonie aufrechtzuerhalten.

Wir können nun sehen, was jene, die den «Tod der Wahrheit» verkünden, in Wirklichkeit beklagen: das Auseinanderfallen der einen grossen Geschichte, die von der Mehrheit der Leute mehr oder minder mitgetragen wurde und der Gesellschaft ideologische Stabilität verlieh. Das Geheimnis all derer, die den historischen Relativismus verfluchen, besteht darin, dass sie sich nach der sicheren Situation zurücksehnen, in der die eine grosse Wahrheit (auch wenn sie eine grosse Lüge war) die Wahrnehmungskoordinaten der allermeisten prägte. Kurzum, ausgerechnet die Verkünder des «Todes der Wahrheit» haben – wie in Nietzsches Aphorismus – diese Wahrheit getötet (oder mindestens zu töten geholfen): Ihr Lebensmotto ist das Goethesche «besser Unrecht als Unordnung», lieber eine grosse Lüge als die Wirklichkeit eines Gemischs aus kleinen Lügen und Wahrheiten. Dabei ist eines gewiss: Eine Rückkehr zur alten ideologischen Hegemonie wird es nicht geben. Aber um ehrlich zu sein: Das ist kein Anlass zur Sorge.

Ich frage ernsthaft und aufrichtig: Auch wenn das neue Leben anstrengend ist, ist es am Ende nicht besser (und ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer freieren Gesellschaft)?

https://www.nzz.ch/feuilleton/fake-news ... ld.1408345


Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Lieber alte Nachrichten als gar keine Nachrichten.

"Die Fakten bezüglich der Situation, so die Behörden, seien gleichgeblieben. Details der Maßnahme sind einer vorläufigen Betrachtung unterzogen worden, führten aber zu der Einschätzung, dass nur durch eine detailliertere Untersuchung die wahren Fakten zutage treten werden."


http://www.spiegel.de/einestages/al-bun ... 16569.html
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).




Tifferette
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Grasdaggl
Wo wird hier ein Skandal kleingeredet?

Ist natürlich blöd, wenn die bösen Medien nicht jedem behaupteten Unfug hinterherhecheln, da würde ich mich als rechter Twitteruser auch aufregen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Airwin
Wo wird hier ein Skandal kleingeredet?

Ist natürlich blöd, wenn die bösen Medien nicht jedem behaupteten Unfug hinterherhecheln, da würde ich mich als rechter Twitteruser auch aufregen.



ist das tatsächlich "behaupteter unfug" was der spd OB da von sich gab :?: Dass kriminelle schlepper tausende von osteuropäern überteuert in deutschen schrottimobilien einquartieren und ihnen scheinarbeitsplätze anbieten, so dass der staat ihnen kinderged und/oder sozialleistungen zahlt?

"Die haben des Geschäftsmodell erkannt: Sie vermieten zu horrenden Mieten Schrottimmobilien, die eigentlich nicht mehr bewohnbar sind, und der Staat zahlt Kindergeld und Sozialleistungen."

Sören Link, SPD-Oberbürgermeister von Duisburg


https://videos-world.ak.token.bild.de/B ... =Video.mp4

Auswurf
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Grasdaggl
wow Airwin
Du beklagst das totschweigen in den medien
und verlinkst dann als beweis, einen medienlink aus D :bounce:

aber,
du findest das problem findet zu wenig beachtung ?
Ich schau den film und denk mir
- eigentlich klar, was hier der größte "skandal" ist

für mich die zustände in bulgarien und nicht,
dass Du denen ALLES zahlen musst
das ist doch keine Musik


Auswurf
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Grasdaggl
fragst Du das jetzt mich oder airwin ?
wer hat es denn in welcher absicht verlinkt?

UND wie ich deine wortwahl genieße.. :bleich:
"erschleichen"

sie versuchen zu überleben, ja.

wo kommen wir denn da hin,
Umverteilung von reich nach arm - sowas geht garnicht!
Wenn schon entwicklungshilfe, dann bitte gewinnorientiert.
Du gemolkenes Deutschland
- gäbe es die anderen nicht wären wir alle reich

Der einzig mir derzeit sympathische CSUler ist übrigends gerd müller
das ist doch keine Musik

Airwin
darkred hat offenkundig dich gefragt . Und sie fragt sich wahrscheinlich dasselbe wie ich: Hälst du es für ein probates mittel der umverteilung bzw der "angleichung der lebensverhältbisse in europa" wenn kriminelle schlepper tausende von - skandalös armen - osteuropäern überteuert in deutschen schrottimobilien einquartieren und ihnen scheinarbeitsplätze anbieten, damit der deutsche staat ihnen kinderged und/oder sozialleistungen zahlt?
Dies form der ""entwicklungshilfe" ist übrigens extrem gewinnorientiert und zwar von seiten der organisierten kriminalität.

Auswurf
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Grasdaggl
geht es den beziehern der sozialleistungen jetzt besser?
klares JA

du machst die schlepper zum skandal, du machst merkel zum skandal, Du machst schleuser zum skandal,
Du machst begleiterscheinungen zum skandal
jeder mag sich zusammenreimen in welcher absicht

Armutsursachen thematisiert Du nie,
höchstens wenn Du schaden für deutschland witterst
Zuletzt geändert von Auswurf am 14. August 2018 19:17, insgesamt 1-mal geändert.
das ist doch keine Musik

Airwin
und nochmals @auswurf


wow Airwin
Du beklagst das totschweigen in den medien
und verlinkst dann als beweis, einen medienlink aus D



um genau zu sein: beklagt hat sich der twitterer, nicht ich. Und er beklagt kein "totschweigen" sondern ein "kleinreden". Das thema kam ja in allen medien , wurde also keinesfalls totgeschwiegen , aber die üblichen verdächtigen , insbesondere SZ, ARD und ZDF haben ja sogleich ausführlich erklärt, dass diese form der organisierten kriminalität überhaupt kein problem darstellt. Dann muß es ja wohl auch so sein.


Airwin
Auswurf hat geschrieben:geht es den beziehern durch den bezug sozialleistungen?
klares JA



versteh ich nicht .


Auswurf hat geschrieben: du machst die schlepper zum skandal, du machst merkel zum skandal, Du machst schleuser zum skandal,
Du machst begleiterscheinungen zum skandal
jeder mag sich zusammenreimen in welcher absicht

Armutsursachen thematisiert Du nie,
höchstens wenn Du schaden für deutschland witterst


schlepper und schleuser sind i.d.R gewinnorientierte kriminelle, die häufig bereit sinddas leben ihrer kunden zu opfern. Beispiele gibt es ja genügend. Merkel ist sowieso ein skandal, hat sie diese woche ja wieder unter beweis gestellt 8) . Und armutsursachen thematisiere ich häufig. Eine zukünftige armutsursache wird übrigens der zugug von millionen unausgebildeten in die sozialsysteme sein.



Auswurf
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Grasdaggl
Eine zukünftige armutsursache wird übrigens der zugug von millionen unausgebildeten in die sozialsysteme sein.


sag ich doch,
dich interessieren nur die folgen für D
das ist doch keine Musik

Airwin
geht es den beziehern der sozialleistungen jetzt besser?
klares JA



kommt darauf an wieviel davon ihnen von den kriminellen abgenommen wurden. Würdest du die frage auch so stellen & beantworten wenn sie einer oma "erfolgreich" die handtasche entwenden?