zeugwart hat geschrieben:im gegenteil, seine sexuelle orientierung juckt mich nicht die bohne
*Applaus* Irrelevant. Das ist die Quelle vieler Missverständnisse bei diesem Thema.
zeugwart hat geschrieben:angewandte pc geht heute WEIT über die oben stehende definition hinaus.
Wirklich? Oder sind das nicht doch nur ein paar schrille Hansel in einer Masse von Leuten, die ständig irgendwas sagen, mit dem man selbst nicht einverstanden ist?
Brechen wir’s mal ganz grob übers Knie: in den letzten 1000 Jahren wurde unsere Welt von weißen Männern regiert, die schon immer das getan und gesagt haben, was ihnen gerade einfiel. Nach einer Weile kommen Leute auf die Idee, dass man gewisse Umgangsformen mal auf einen neueren Stand bringen sollte. Eine noch viel kleinere Gruppe treibt es zu weit damit – und das ist dann für die Mehrheit plötzlich ein unerträglicher Eingriff in ihre Gewohnheitsrechte und die ungebremste Entfaltung ihrer Freiheit?
Ich kann es nicht mehr hören wenn erwachsene Leute rumheulen, dass man ihnen von den zehntausenden von Wörtern, die ihnen zur Verfügung stehen, ein paar Dutzend wegnehmen wolle. Dabei geht es in dieser PC-Debatte eigentlich nur darum, sich hier und da gefälligst mal auf die Zunge zu beißen. Aber anscheinend ist das eine Zumutung.
Geht’s da um Macht? Kann man nur Rücksicht auf kleinere oder benachteiligte Gruppen nehmen, wenn man gleichzeitig betont, dass man ihnen das aus purem Großmut zugesteht?
Allerdings würde ich persönlich auch darauf bestehen, “Innenarchitektinnen und Innenarchitekten” zu schreiben anstatt “InnenarchitektInnen”. Und am liebsten eigentlich nur “Innenarchitekten”, aber das ist halt die Sperrigkeit der deutschen Sprache. Man kann drüber reden.