schwaebi hat geschrieben:Allerdings finde ich in diesem Fall man sollte gerade von einem erfahrenen Radfahrer wie Valverde erwarten können, dass a) ihn einer aus seiner Mannschaft, der vorher fuhr, drauf aufmerksam macht, dass es da gefährlich ist und b) er infolge dessen in angemessener Geschwindigkeit durchfährt.
Es sind insgesamt, wenn ich mich recht entsinne, 11 Fahrer da reingecrasht. Tony Gallopin sagte nachher, er hatte keine Chance, als er da langfuhr regnete es stärker und auf der Straße war ein Schmierfilm aus Öl und Schmutz. Ich sehe hier nicht die allerkleinste Schuld bei einem Fahrer. Aber selbst wenn ich an dieser Stelle nachgeben würde uns konzessieren, dass die Fahrer die Stelle unterschätzten, was hält dann einen moralisch integren Veranstalter davon ab, seine Fahrer trotzdem, und sei es vor der eigenen Unvorsichtigkeit zu schützen, wenn es ihn nichts* kostet?
schwaebi hat geschrieben: Wobei: "Risiko in Kauf nehmen" könnte man natürlich auch bei den Sprintern sagen. Verzwickte Sache das.
Ja, vergleichbar mit der alten Dame, die gerade auf der Paliativ-Station ihrem Krebsleiden erliegt, und hätte wissen müssen, das zum Lebens- und Versicherungsrisiko der Tod gehört. Hartherzigkeit ist eine erfrischende Note in einer moralischen Diskussion, ich lerne das zu schätzen......
* "nichts" - das nur für Auswurf - im Sinne von, dass man bei Lidl gerade Fahrradsicherungsstrohballen für 7.99 € kaufen kann. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Stohballen später von Nagetieren wahlweise bewohnt oder verspeist werden können. Sogar hineinpinkeln dürfen die kleinen haarigen Dingerle.....nein, nicht die Fans.
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