671 Beiträge



crastro
Stimmt! Heute nochmals Hochspannung mit dem Sieg von Pinot und dem Husarenritt von Quintana, der bis auf gut eine Minute an Froome herankommt. Froome heute aber mit grossem Kampf, der verdient den Toursieg wirklich !


darkred
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Halbdaggl
Fazit
Abschließend gesehen war es dann doch eine tolle TdF, nachdem man nach der ersten Pyrenäenetappe ja schon eine langweilige Veranstaltung fürchtete. Vor allem auch für die dt. Fahrer. Nicht auszudenken, wie das hätte enden können, wenn Tony Martin nicht verletzungsbedingt hätte aufgeben müssen...

Was mir jedoch sehr aufstößt, ist das unterirdische Verhalten gegenüber dem Toursieger. Auch wenn man Zweifel am rechtmäßigen Zustandekommen hegen kann, es ist letztlich nichts bewiesen! Ihn anzuspucken oder mit Urin zu überschütten ist nur ekelhaft und entwürdigend zugleich. Kann nicht ansatzweise nachvollziehen, aus welchen Beweggründen man so was als Sportfan machen kann...

Guter Kommentar dazu im kicker
http://www.kicker.de/news/radsport/startseite/631694/artikel_was-froome-widerfuhr-ist-ungeheuerlich.html

Nilkheimer
Halbdaggl
Stimmt! Heute nochmals Hochspannung mit dem Sieg von Pinot und dem Husarenritt von Quintana, der bis auf gut eine Minute an Froome herankommt. Froome heute aber mit grossem Kampf, der verdient den Toursieg wirklich !


Kontrollierte Show.
Aber das macht doch nichts.


Mietmaul
de mappes hat geschrieben:Spielerfrau=mietmaul

Frechheit!


Es wurde nicht die epische Schlacht nach d'Huez hoch, die sich die Veranstalter ausgemalt hatten, aber eine sehr beeindruckende Etappe, die ihren Stellenwert in der Tour-Geschichte finden wird. Am Ende war Sky insgesamt zu stark für Quintana. Ich hoffe sehr, dass er ein Team findet bzw. um ihn aufgebaut wird, um in den nächsten Jahren ernsthaft um den Tour-Sieg mitfahren zu können. In den Alpen war er Froome klar überlegen (wobei der letztlich auch nur defensiv verteidigen musste).

Unglaubliche Leistung von Greipel. Wow!

Eine schöne Tour, mir hat es sehr gefallen.

Sloggi
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Lombaseggl
Froome erinnert mich fatal an Armstrong. Ein Team mit durchschnittlichen Fahrern wird wie von Geisterhand plötzlich saustark. Wasserträger kontern Angriffe von Bergziegen wie Quintana. Wenn der Leader selbst "Schwäche" zeigt, dann stellt sich das als Show raus. Froome hat m.E. nach in d'Huez alles kontrolliert. Denn eines unterscheidet ihn von Armstrong: So dumm, seine Doping-Überlegenheit arrogant raushängen zu lassen, ist er dann doch nicht.

crastro
Seh ich anders. Die Sky-Mannschaft war exzellent genau für die Tour zusammen gestellt.......und lediglich BMC hatte ähnliches zu bieten, war aber nach der Aufgabe von Van Garderen weg. Froome hatte die beiden letzten Etappen tatsächlich leichte Probleme, allerdings haben die anfangs zusammen gebrachten Minuten letztlich gereicht. Einzig in der ersten Pyrenäen-Etappe hat er die Gegner überrascht und sich einen guten Vorsprung gesichert. Sonst hat er davor Minute um Minute zusammen geklaubt - ausgesprochen clever von ihm bzw. seiner Mannschaft gemacht.
Für Unsinn halte ich Deine Annahme, daß, wenn überhaupt, "nur" Froome gedopt sei - bzw. "nur" seine Mannschaft. Falls dem so ist, sinds die anderen auch. Wobei seine medizinischen Werte ja nachlesbar sind.........und die sind wohl keineswegs aussergewöhnlich.

Nibali beispielsweise hat seinen Rückstand hauptsächlich auf ursprünglichen Flachetappen mit einem letzten kräftigen Anstieg erhalten......und während der ersten Pyrenäen-Etappe. Zudem war er nicht so gut in Form wie letztes Jahr, was auch in der Dauphiné schon zu sehen war, die Froome um Haaresbreite (10 sek) in der letzten Etappe gewonnen hat. Contador hatte keine wirklich gute Mannschaft, musste deshalb bereits im Giro viel mehr tun als sonst.
Die beiden Franzosen Pinot und Perauld hatten anfangs, auch durch Stürze, sehr viel Zeit verloren, lediglich Bardet und Rolland haben halbwegs mithalten können. Dagegen fuhr Bargueil trotz Schwächen am Berg sehr clever.
Das Ganze ist heute ein wirklicher Mannschaftssport; hier hat "Sky" in meinen Augen neue Maßstäbe gesetzt. Mit sehr viel mehr Geld als der Rest, versteht sich.

Iron
Grasdaggl
Klar ist Rad Teamarbeit, aber dennoch muss am Ende einer Etappe Froome den Berg schneller hochradeln als die restlichen Favoriten...

auf der anderen Seite: Wenn jemand schneller ist, warum sollte er es nicht die gesamte Tdf sein?

Auswurf
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Grasdaggl
konstant schlechtester zu sein,
ist eben einfacher....

Quintana hat gezeigt,
dass er in einer liga mit froome fährt

Das freut mich jetzt und für die zukunft.
Da dürfen aber gerne noch mehr mitmischen.

darkred hat geschrieben: Nicht auszudenken, wie das hätte enden können, wenn Tony Martin nicht verletzungsbedingt hätte aufgeben müssen...
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auch nicht anders, als es ausgegangen ist.
Aber das weiss eh fast jeder.

martin hätte halt am ersten bergtag das trikot verloren
das ist doch keine Musik

BlauesTrikot
Granadaseggl
War eine extrem spannende Tour, bei der niemand so überlegen war, wie damals Armstrong.

Durch das Doping in Microdosen sind in der Spitze alle Fahrer in etwa gleich stark. Im Gegensatz zu der Armstrong-Zeit hängt ein Sieg unter anderem von der Zusammenstellung der Mannschaft, dem Talent der Spitzenfahrer und der Härte des Trainings ab. Man hat gesehen, dass auch ein Fromme nicht über allem Stand und geschwächelt hat und somit hat ein Wettbewerb stattgefunden, der mich mittlerweile wieder am Bildschirm gehalten hat.

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... rkung.html

http://www.faz.net/aktuell/sport/sportp ... 78628.html

http://www.sueddeutsche.de/news/gesundh ... 5-99-04691

Mietmaul
Der Zusammenfassung von crastro kann ich mich nur anschließen.


Und danke an Blaues Trikot für die Links. Das Thema Mikrodoping haben ja neulich schon einmal in einem der Vorgängerforen diskutiert. Ich bin gespannt, ob man in einigen Jahren mit verbesserten Tests noch den ein oder anderen rausfischt. Die Proben werden ja eingefroren und (ich meine 10 Jahre) aufbewahrt.


crastro
Wer die, genauer geschrieben, DEN Artikel in den Links gelesen hat, dem sollten auch Merkwürdigkeiten auffallen. Einer hat sich "wesentlich besser gefühlt" - na so was, wo kommen wir da hin, wenn sich Sportler "besser" fühlen? Dosen wurden in minimaler Stärke zugeführt? Nicht nachweisbar?

.....aber die Konsequenz soll dann sein, den betroffenen Athleten rund um die Uhr überwachen zu dürfen? Orwell lässt grüssen!

Sollte nicht der Kampf gegen Doping die Athleten vor Schäden bewahren? Vor möglichen gesundheitlichen Spätfolgen wegen eines Missbrauchs?
Inzwischen gehts darum gar nicht mehr! Es geht nur noch darum, einem Sportler "irgend etwas" nachzuweisen und zu seinem Nachteil auszulegen!
Dafür wird bedenkenlos und mit Beifall vieler Leute jeder Rest vom Recht auf "Privatleben" ausgelöscht. Freiheit, Menschenwürde? Aber doch nicht für jemand, der seine Kohle mit dem Sport verdient! Da reichts nicht, wenn diese Menschen permanent von Reportern und Knipsern belästigt werden, nein, selbst den Schlaf will man denen wenn schon nicht ganz nehmen, so zumindest stören. Natürlich mit der gut bezahlten Preisgabe irgendwelcher unappetitlicher Details der nächtlichen Überraschungen. Schöne neue Überwachungswelt!

Kleiner Nebengedanke:
Was macht eine "Anti-Doping-Agentur", wenn kaum noch "gedopt" wird und damit die gut bezahlten Arbeitsplätze in Gefahr sind?

In die gleiche Richtung geht diese Überlegung:
Was wäre denn die geradezu ultimative Katastrophe im Gesundheitswesen? Nein, keine Epi- gibts nicht mehr, nur noch Pandemien!
Ganz einfach: Wenn die Menschen "gesund" wären!



BlauesTrikot
Granadaseggl
@crastro

Was willst du mit diesem Beitrag sagen?. Doping bis der Ärzte kommt, nur um ein Privatleben eines ProfiSportlers zu schützen, der genau damit sein Geld, dass er ein bisle besser ist als andere Prof-Sportler ?.

crastro
"Blaues Trikot",

was ich damit "sagen" will? Bitte um Vergebung, aber ich habe Dir unterstellt, des Lesens fähig zu sein......... :mrgreen:

"Milcheimer",

zu Deinen "Beiträgen": :cyclops:


crastro
"Blaues Trikot",

wie ich stark vermute, nicht nur den Radsport :prost:

Weisst Du, ich mag diese Scheinheiligkeiten einfach nicht. Was ich meine? Wir bezeichnen uns gern als "Leistungsgesellschaft". Diese Leistung wird dem Bürger sehr gern unter Zuhilfenahme aller Dinge, die Leistung fördern, abgenommen und entlohnt. Nur ausgerechnet beim Profisportler soll das anders sein?

Dazu erinnere ich daran, daß Kaffee früher ebenfalls auf der Dopingliste stand.
Heute sinds z.B. Finasteride, die im normalen Leben gern zwecks Haarwuchs benutzt werden - wirkt sogar.
Wenn jetzt die verlinkte Nachricht beschreibt, daß sich da Menschen besser fühlen und mehr leisten können, dazu der Nachweis eines "Dopings" praktisch nicht möglich sei, damit folglich gesundheitliche Nachteile eher auch nicht............dann würde ich sagen "Prima!", statt lauthals nach noch mehr Kontrolle zu schreien.

Was ist ein "gesunder" Mensch? Einer, der nur nicht gründlich genug untersucht wurde! Die Dopinggeschichte macht diesen Satz zur Realität!
Ist es nicht dasselbe wie mit dem Komplex "Drogen"? Da wird sehr willkürlich in erlaubt/verboten unterschieden. Nur damit wir uns richtig verstehen: Ich plädiere NICHT FÜR Drogen, habe die Folgen mehrfach hautnah miterlebt. Aber weder Strafrecht noch "Krieg gegen Drogen" bekommen das Problem offensichtlich in den Griff - kann dann eine Lösung bzw. der Versuch dazu "weiter so" lauten?

Es ist für mich hochgradiger Unsinn, bei der Lösung von Problemen mit erwiesen untauglichen Mitteln weiter zu machen wie bisher und dadurch eine Lösung zu erhoffen; wird aber überall so gemacht, sei es Politik, Wirtschaft oder Sport.......

crastro
Bereits die 4. Etappe der Vuelta gelaufen. Zwei Ankünfte dabei sehr trickreich mit gewaltigen, allerdings kurzen Steigungen kurz vor dem Ziel - wie heute. So nach ca. 200km vor dem Ziel noch mal kurz um die 15% Steigung bewältigen - au weia !
Da hat heute Valverde gewonnen vor Sagan, dem gestrigen Sprintsieger.

Chavez führt vor Dumoulin; letzterer musste die Tour nach bösem Sturz frühzeitig beenden.
Nibali wurde ausgeschlossen, weil er sich nach Sturz ca. 200 m vom Auto hat ziehen lassen......na ja, es war wenige km vor dem Ziel, aber ok.
Entschieden ist bisher gar nichts. Froome ist derzeit auf Platz 9, 4 Sekunden hinter Quintana und 40 hinter dem Führenden.

Tolle Bilder bei Eurosport.

crastro
Die Bergankunft heute bei der Vuelta gewinnt Tom Dumoulin, der Froome noch abfängt........nebst allen anderen Favoriten und damit in Führung geht.

crastro
Heute die "Königsetappe" der Vuelta, meist gefahren in Andorra über 6 Berge, davon 5 richtig hohe......

Froome gleich mit Sturz zu Beginn, quält sich an-und abgeschlagen ins Ziel mit über 8 min Rückstand - aber Hut ab, andere hätten aufgegeben.

Sieger heute Mikkel Landa vor Fabio Aru(beide Astana), dem Girozweiten, der auch die Führung übernimmt.
Tom Dumoulin hält sich überraschend gut, liegt jetzt auf Platz 3 mit 30 sec Rückstand. Da er ein sehr guter Zeitfahrer ist und das Zeitfahren noch kommt, bestehen für ihn noch alle Chancen. Wer den im Interview sieht und hört.........ein ausgesprochen sympathischer Zeitgenosse mit Humor.........und das als Holländer ( :mrgreen: )

Quintana und Valverde konnten nicht ganz mithalten am letzten Berg. Offensichtlich haben die doch ein wenig Substanz verloren.