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crastro
Froome hatte sich beim Sturz im Fuss etwas gebrochen, musste deshalb den nächsten Tag aufgeben. Hut ab, wie er sich ins Ziel gequält hatte!

Gestern hat Spitzenreiter Aru am letzten Anstieg eine Erweiterung seines knappen Vorsprungs geradezu generalstabsmässig geplant - toll gemacht. Aber der Zweite, nämlich Rodriguez, hat dann den Spiess kurz vor dem Ziel umgedreht und Aru noch einige Sekunden geraubt. Ganz grosser Sport!

Heute und Morgen sehr schwere Bergetappen, da rückt die Entscheidung näher. Sollte der Dritte Dumoulin dabei nicht viel Zeit verlieren, kann er das als exzellenter Zeitfahrer am Mittwoch noch drehen - es wird richtig spannend.

Von den ersten Acht sind die Zeitunterschiede derart gering, daß jeder von denen bei einem sehr guten Tag in den Bergen die Vuelta noch gewinnen kann.

crastro
Durch seinen Sieg am Sonntag ist Rodriguez bis auf eine Sekunde an Aru heran gerückt.
Heute nochmals ne schwere Bergetappe......es bleibt unglaublich spannend.....

crastro
Inzwischen ist Rodriguez eine Sekunde vor Aru.......und das nach gut zwei Wochen. Ausgeglichener gehts nicht mehr.

Heute das Einzelzeitfahren. Sollte eine Vorentscheidung bringen. Da wirds kräftige Unterschiede geben.

crastro
Tom Dumoulin gewinnt heute das Zeitfahren und führt bei der Vuelta jetzt- aber nach 17 Etappen 3 (!) Sekunden vor Fabio Aru; der wurde heute 10. Valverde wurde 3. Der bisherige Spitzenreiter Joaquim Rodriguez verliert beim Zeitfahren ordentlich und ist jetzt auf Platz 3 mit 1:15 Rückstand.

Spannung pur.



Plan B
Halbdaggl
Ich hätte auch gern soviel Zeit täglich die ganze Zeit Radsport, Tennis, VfB anzuschauen und diverse Lügenpresse zu lesen und die Brötchen verdienen sich von selber.
Carpe diem.






crastro
Ganz grosser Sport heute bei der Vuelta.
Der zweite, Fabio Aru, hat mehrfach versucht, dem Spitzenreiter Tom Dumoulin die 3 Sekunden Vorsprung abzunehmen, aber es gelang nicht. Auch Joaqim Rodriguez als Dritter nebst den folgenden habens immer wieder versucht; die Fahrer haben sich gewaltig angestrengt. Es ist einfach unglaublich, wie gering die Abstände nach einer solch langen Zeit sind.
Tolle Etappe!


Mietmaul
Velothon Race – personal ambition.
Velothon Urban - style over speed.

Ausschreibungstexte from hell...


Danke für den Link! Mal sehen, ob das in den Kalender passt.


Und crastro, vielen Dank für die Zusammenfassungen. Zur Zeit komme ich leider nicht dazu, die Vuelta intensiver zu verfolgen. :cry:

crastro
Gern geschehen. Es ist zum einen grosser Sport, zum anderen find ich die Übertragungen toll; dazu aus Gegenden, die ich irgendwann auch selbst gesehen habe und mich auf ein Wiedersehen nach Jahren freue. Die Interviews mit den Radprofis sind zudem recht angenehm; die Sportler können reden und erzählen nicht so die Floskeln der Kicker. Da gibts keine Ausreden, warum jetzt einer besser war, sondern es wird klar dem gratuliert - hört sich fair an. Mir gefallen auch die Hintergrund-Infos bei Eurosport; die haben dort ehemalige Profis mit am Kommentator -Platz. Auch die unterscheiden sich für mich wohltuend von dem, was ich beim Fussball so höre.
Unabhängig von den Vorwürfen wegen Hilfen bieten die Leute richtig Leistung. Sehr interessant, daß inzwischen die Räder häufig ob ihrer Technik kontrolliert werden. Es scheint sehr einfach, in die Rahmen kleine Batterien/Motoren einzubauen - nicht optisch zu sehen. Dabei ist das technisch sehr anspruchsvoll und weit wirkungsvoller als chemische Hilfen.

Zur Wirksamkeit aus der Erinnerung ein Bericht eines Hobbyradlers, der mit Kumpels ab und zu mal einen der Tourberge abfährt. Nachdem die besser trainiert sind, hat er sich n kleinen Motor unsichtbar einbauen lassen..........und fuhr denen tatsächlich davon. Es gab abends beim Bier nach seinem Geständnis gewaltiges Gelächter. Er war selbst überrascht, wie wirksam diese relativ geringen Hilfen sind (die Batterien sind klein und leisten nur wenige Watt).

BlauesTrikot
Granadaseggl
crastro hat geschrieben:Zur Wirksamkeit aus der Erinnerung ein Bericht eines Hobbyradlers, der mit Kumpels ab und zu mal einen der Tourberge abfährt. Nachdem die besser trainiert sind, hat er sich n kleinen Motor unsichtbar einbauen lassen..........und fuhr denen tatsächlich davon. Es gab abends beim Bier nach seinem Geständnis gewaltiges Gelächter. Er war selbst überrascht, wie wirksam diese relativ geringen Hilfen sind (die Batterien sind klein und leisten nur wenige Watt).


@crastro

Jetzt wundert mich deine Einstellung zum Doping nicht mehr :mrgreen: :mrgreen:



crastro
Die Etappe heute mit Ziel Avila, direkt an der imponierenden Stadtmauer vorbei, bringt den Sieg eines jungen Franzosen (Gougeard) mit über 16 min Vosprung - er gewann im Alleingang vor einer Gruppe.
Hauptfeld weit zurück , aber die Ausreisser weit hinten im Klassement.

Kurz vor Schluss versuchts Valverde, schafft knapp 10 sec Vorsprung, wird aber auf dem letzten km wieder von der Gruppe der Favoriten eingeholt..........und dann der Konter von Dumoulin, der tatsächlich der Konkurrenz und vor allem Fabio Aru noch weitere 3 Sekunden wegschnappt.

Morgen nochmals schwer in die Berge mit einigen Anstiegen der 1. Kategorie. Selten eine so spannende Rundfahrt erlebt.....

crastro
Heute eine Etappe mit 3 schweren Bergen.
Ruben Plaza gewinnt nach 100km (!) Alleinfahrt.

Bei km 50 vor dem Ziel der erste Angriff von Fabio Aru, den Dumoulin noch abwehrt. Beim 2. Angriff 42 km vor dem Ziel kann Tom Dumoulin nicht mehr ganz mithalten und muss Aru mit Rodriguez, später noch Majka, Chavez und Quintana ziehen lassen. Wie das gemacht wurde, war taktisch von Astana sehr sehr gut gemacht - die Mannschaft hat Aru geführt in toller Manier. Dadurch verliert Tom Dumoulin knapp 4 min........und fällt mit einem Rückstand von 3:46 auf Platz 6 zurück.
Aru führt vor der letzten Etappe (wo traditionell nix mehr passiert) gut ne Minute vor Rodriguez, 12 Sekunden dahinter Rafal Majka vor Nairo Quintana und Esteban Chavez (3:30 zurück). 16 sec hinter Chavez liegt Dumoulin - gut 3 min dahinter Valverde.

crastro
Das war gestern so gut gemacht (habs mir nach dem Fussball angesehen und konnte mich dadurch abregen), daß ich noch was schreiben will:
Der Aru gewinnt die Vuelta, weil er eine deutlich bessere Mannschaft als Dumoulin hat; deren Wert war gestern so klar wie selten zu sehen. Die Mannschaft von Dumoulin war auf Tagessiege ausgerichtet, sollte also Sprinter wie Degenkolb zum Sprint führen; das wird mit extrem hohem Tempo gemacht, damit keiner wirklich ausreissen kann. Für Berge sind diese Fahrer weniger geeignet; die kommen auch darüber, können jedoch Tempoverschärfungen der Bergspezialisten kaum folgen. Also war zum Schluss trotz aller Bemühungen seiner Mannschaft Dumoulin ziemlich allein, obwohl Degenkolb sehr versucht hat, ihm zu helfen - Hut ab dafür! Arus Truppe mit vielen sehr guten Bergfahrern hatte bei Ausreissern weiter vorn ebenfalls Fahrer; die liessen sich zurückfallen, um Aru einige Zeit am Berg sozusagen zu "ziehen", in der Abfahrt zu "schieben" - hat ihm gegenüber einem Einzelfahrer knapp 4 min über ca. 45 km gebracht. Unabhängig davon musste Fabio Aru schon selber fahren - aber die Mannschaft hat einiges bewirkt, dementsprechend hat auch seine Mannschaft gewaltig gejubelt.


crastro
Für die "Dopingfreunde" hier:

Toursieger Froome hat seine Testdaten ins web gestellt. Seine Daten liegen wohl dicht an dem ,was ein Mensch maximal leisten kann; für einen "Superprofi" wie ihn also nicht aussergewöhnlich.
Natürlich ist das kein wirklicher "Beweis", aber sicherlich ein Indiz......

Wer das verfolgt, staunt immer wieder, wie schnell sich diese Profis im Normalfall nach einem schweren Rennen oder einer Etappe erholen; deren Atem und Puls ist nach kurzer Zeit wieder fast "normal", ein Zeichen, wie unglaublich gut trainert die sind.

https://de.sports.yahoo.com/news/esp-ra ... --spt.html