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thoreau
Granadaseggl
Habe Stranger Things jetzt auch gesehen (in kürzester Zeit...). Tolle Atmosphäre, schöne Hommage. Aber wie schon gesagt wurde. Relativ dünner Plot, bei dem man immer irgendwie noch etwas erwartet. Die Charakterentwicklungen fand ich nun auch etwas plakativ und so stereotyp wie die Charaktere selbst, aber das stört nicht. Die Jungs sind super, El spielt toll. Insgesamt einfach unterhaltsam ohne zu viel nachdenken zu müssen. Und das Stand by me Zitat.. Hachja. Jungs die auf Schienen wandern. Wenn man da nicht wehmütig wird.


sturgtr
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Granadaseggl
Ich finde sie gaukeln einem die Stereotypen eher vor, bis dann eben ne andere Richtung mit manchen Figuren eingeschlagen wird. Beste Beispiele sind da mMn Steve und Hopper.
"I ... I don't believe it"

"That is why you fail."

thoreau
Granadaseggl
Achtung, vielleicht Spoiler.

Die Beispiele Steve und Hopper sind nicht nur Beispiele für stereotype Charaktere, sondern ihre Entwicklungen in der Serie (innerhalb von wenigen Tagen erzählter Zeit) auch hervorragende Beispiele für stereotype Charakterentwicklungen. Der desillusionierte Sheriff, der neuen (Lebens-)Mut bekommt, weil er den Tod seiner Tochter irgendwie wieder gut machen möchte und der innerhalb weniger Tage geläuterte Highschoolvollproll... Ach komm...

sturgtr
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Granadaseggl
Spoiler: Ja, nur ist das eben nicht so. Stereotypisch wäre es gewesen, wenn er einen gewissen Punkt erreichen muss um den Fall ernst zu nehmen. Hopper ist aber direkt ab der ersten Folge komplett involviert und pusht fortan mehr als alle anderen. Klassisch wäre es, wenn er wieder lernen müsste ein guter Copp zu werden, muss er aber eben nicht. Das mit der Tochter erfahren wir zudem erst zum Schluss, was es mmn sehr viel effektiver macht.

Und Harrington ist ein Stereotyp bis zur Szene wo sie das Kino besprayen, danach mmn nicht mehr.
"I ... I don't believe it"

"That is why you fail."




thoreau
Granadaseggl
sturgtr hat geschrieben:Spoiler: Ja, nur ist das eben nicht so. Stereotypisch wäre es gewesen, wenn er einen gewissen Punkt erreichen muss um den Fall ernst zu nehmen. Hopper ist aber direkt ab der ersten Folge komplett involviert und pusht fortan mehr als alle anderen. Klassisch wäre es, wenn er wieder lernen müsste ein guter Copp zu werden, muss er aber eben nicht. Das mit der Tochter erfahren wir zudem erst zum Schluss, was es mmn sehr viel effektiver macht.

Und Harrington ist ein Stereotyp bis zur Szene wo sie das Kino besprayen, danach mmn nicht mehr.


Nein. Stereotyp sind genau Entwicklungen wie diese. Absolut serien-/filmstereotyp. Der geläuterte Mobster und der wieder motivierte desillusionierte Cop. Alles scho hundertfach gesehen. Macht ja aber nichts aus...

sturgtr
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Granadaseggl
thoreau hat geschrieben:Bei stuggi geht es um Namen. Weniger um Spaß und Emotionen.


Nicht um Namen, sondern um Können. Ich hab' genug von Alex Kurtzman gesehen um zu wissen, dass ich seine Drehbücher nicht mag.

Geht dir ja übrigens nicht anders. Du siehst einen Kommentar von mir und urteilst wegen des Namens :o :| ...

thoreau hat geschrieben:
sturgtr hat geschrieben:Spoiler: Ja, nur ist das eben nicht so. Stereotypisch wäre es gewesen, wenn er einen gewissen Punkt erreichen muss um den Fall ernst zu nehmen. Hopper ist aber direkt ab der ersten Folge komplett involviert und pusht fortan mehr als alle anderen. Klassisch wäre es, wenn er wieder lernen müsste ein guter Cop zu werden, muss er aber eben nicht. Das mit der Tochter erfahren wir zudem erst zum Schluss, was es mmn sehr viel effektiver macht.

Und Harrington ist ein Stereotyp bis zur Szene wo sie das Kino besprayen, danach mmn nicht mehr.


Nein. Stereotyp sind genau Entwicklungen wie diese. Absolut serien-/filmstereotyp. Der geläuterte Mobster und der wieder motivierte desillusionierte Cop. Alles scho hundertfach gesehen. Macht ja aber nichts aus...


Naja, das ist in meinen Augen eben zu einfach gedacht. Nochmal, die stereotypische Entwicklung für Hopper wäre eine andere gewesen. Da wäre er nicht bereits nach einem Sechzehntel der Geschichte komplett involviert gewesen, da hätte er nicht schon von Beginn des Falls quasi alles richtig gemacht. Das differenziert ihn in meinen Augen von der klassischen Storyline. Ein totes Kind/tote Frau mag zwar prinzipiell auch ein Klischee sein, so wie es storytechnisch aber eingebaut wird - eben erst kurz vor Schluss um dieser einen Szene die richtige emotionale Wucht zu geben - ist es das aber imo nicht. Auf einer Wikipedia-Zusammenfassung sieht sein Bogen vll so aus wie ein Stereotyp, der Teufel steckt aber im Detail. Es geht eben auch um das Wie und nicht nur um das Was, ansonsten ist alles ein Klischee, weil es in irgendeiner Art alles schon mal irgendwo gab. Archetyp vs Stereotyp ...

Gleiches gilt btw. für Steve. Der ist erst der klassische, coole Highschool Bully dem alles egal ist, Hauptsache er bekommt das Mädchen - und das ist auch ein Stereotyp. Das ist aber eben mehr eine Facade, wie sich letztendlich zeigt, sonst wären Nancy und Jonathan am Ende auch allein auf sich gestellt gewesen.
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sturgtr
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Granadaseggl
Ist ja auch vollkommen okay, Filme/Serien wirken ja auch auf jeden unterschiedlich. Ich verstehe nur deine vorwurfsvolle Schreibe dann oft nicht. Ist jedes mal das gleiche, wenn du etwas anders siehst muss da gleich ein gehässiger Kommentar kommen. Das hat schon ein gewisses System bei dir...
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sturgtr
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Granadaseggl
thoreau hat geschrieben:Das liegt vielleicht daran, dass mich eine gewisse Herangehensweise an Filme/Serien nerven. Aber das ist mein Problem.



Dich nervt halt leider ziemlich viel, oftmals auch Aspekte die man in deinen Beiträgen dann wieder selbst wahrnimmt. Schade eigentlich, die besten Diskussionen hat man ja mit Leuten die eben nicht mit einem übereinstimmen. Du gehst dabei aber fast nie ins Detail (zumindest in diesem Thread nicht) und wenn es dein Gegenüber dann tut, gibst du irgend ne Mischung zwischen genervter und beleidigender Antwort.

Das ist dann eigentlich kein guter Stil, für jemand der anderen schlechten Stil vorwirft ...
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thoreau
Granadaseggl
Du solltest nicht verallgemeinern. Das tue ich eigentlich nur bei dir. Und meine Art und Weise über Filme zu disktutieren ist generell schriftlich nicht möglich. Ich kann mal meine Meinung zu etwas kurz posten, aber eine Diskussion funktioniert bei diesem Thema nicht schriftlich für mich.
Mich nervt einfach diese herablassende, pseudowissenschaftliche Art über Filme zu sprechen und die eigene Meinung als eine Art bewiesenen Fakt darzustellen, den man nur mit allerlei einheitlichem Phrasengeblubber füllen muss.

RedBlues
Halbdaggl
Hat eigentlich wer Narcos gesehen?

Die Handlung hangelt sich an den historischen Eckpunkten entlang, so erfährt der Zuschauer einiges über die geschichtlichen Zusammenhänge dieser Ära. Darüber hinaus orchestriert der Regisseur wunderbar die Gewalt und schreckt nicht davor zurück die Brutalität der Kartelle bildlich und in bewegten Bildern darzustellen.

Durch den Verzicht die Dialoge die im spanischen gesprochen werden zu übersetzen, entsteht eine sehr detailierte und überzeugende Erzähltiefe.

Tifferette
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Grasdaggl
Habe es auf dem Zettel. Vor zwei Wochen ist aber jedenfalls ein Location-Scout (also jemand, der mögliche Schauplätze für den Dreh finden soll) in Mexiko erschossen worden. :shock:

Und @thoreau: ganz ruhig, durchatmen...
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

RedBlues
Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:Habe es auf dem Zettel. Vor zwei Wochen ist aber jedenfalls ein Location-Scout (also jemand, der mögliche Schauplätze für den Dreh finden soll) in Mexiko erschossen worden. :shock:

Und @thoreau: ganz ruhig, durchatmen...


Mh, vielleicht sollte man die Geschichte erst erzählen, wenn sie in der Realität vorbei ist. Ob Escobar so glücklich gewesen wäre, wenn man in Medelin gefilmt hätte während er am arbeiten war, ...

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Der war ziemlich publicity-geil, also unwahrscheinlich wäre das jetzt nicht...

Er hat sich u.a. als Wohltäter inszeniert, und Schulen, Krankenhäuser etc gebaut, auch weil der Staat quasi kaum existent war. Darüberhinaus hat er sich sogar als Politiker versucht, und für irgendein Amt kandidiert.

Die geilste Geschichte ist immer noch, dass er mit der Regierung ausgehandelt hatte, für ein paar Jahre in den Knast zu gehen wenn er diesen im Gegenzug selbst bauen darf. Was er dann auch tat, komplett mit Luxusausstattung, Waffenlager und geheimen Fluchttunnel...
True story.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Sturgi, deine Erklärungsversuche wirken etwas weit hergeholt.
An sich sind sämtliche Charaktere reine Stereotypen, was bei einer als Homage konzipierten Serie nicht weiter verwundert. Dasselbe gilt ja auch für die Handlung, diese verläuft kerzengerade ohne Überraschungen hin zum "offenen" Ende.

Das Ganze funktioniert trotzdem, nicht zuletzt dank der exzellenten Darsteller, ist allerdings für Manche schlicht zu unoriginell heutzutage.

knaust
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Lombaseggl
RedBlues hat geschrieben:Hat eigentlich wer Narcos gesehen?

Durch den Verzicht die Dialoge die im spanischen gesprochen werden zu übersetzen, entsteht eine sehr detailierte und überzeugende Erzähltiefe.


Wobei da im Spanischen sehr unterschiedliche Akzente zusammenkommen, weil die Schauspieler aus ganz Lateinamerika zusammen gecastet wurden.

Weiß auch nicht warum, aber irgendwie hätte ich es besser gefunden, sie hätten nach den ersten beiden Staffeln Schluss gemacht.

RedBlues
Halbdaggl
knaust hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:Hat eigentlich wer Narcos gesehen?

Durch den Verzicht die Dialoge die im spanischen gesprochen werden zu übersetzen, entsteht eine sehr detailierte und überzeugende Erzähltiefe.


Wobei da im Spanischen sehr unterschiedliche Akzente zusammenkommen, weil die Schauspieler aus ganz Lateinamerika zusammen gecastet wurden.

Weiß auch nicht warum, aber irgendwie hätte ich es besser gefunden, sie hätten nach den ersten beiden Staffeln Schluss gemacht.


Ja stimmt, nach der 2. Staffel wäre ok gewesen