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Auswurf
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Grasdaggl
Strafraumgitarre hat geschrieben:Ich habe dieser Tage die sechsteilige norwegische Serie "Magnus – Trolljäger" entdeckt und mich ganz hervorragend amüsiert. Ganz besonders in Folge 2, aber das tut nur am Rande etwas zur Sache. 8)


gans vergezn zu sagen, dass ich das in einem rutsch sofort angeschaut hab
und es einfach nur subbrsubbrgeil fand
das ist doch keine Musik

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:wer mal einen beschissenen film sehen möchte.
Jeder darsteller und jedes verhalten nervt

allerdings erst ab 22 uhr
(ich hab so ca ne halbe stunde durchgehalten)
https://www.zdf.de/filme/spielfilm-high ... n-102.html


Und warum sollen wir ausgerechnet einen Film anschauen, der Dich maßlos geärgert hat?

Gut,
wenn es ein Cellokonzert wäre, gespielt von einem Südkoreaner.

:arr:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Auswurf
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Grasdaggl
warum

schlechte erlebnisse sind einfach unvergesslich. :vfb:

vielleicht wollte ich auch nur einen/eine finden,
der es ähnlich erging, oder jemanden auf den schlips treten *hicks*
das ist doch keine Musik

Tamasi
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:wer mal einen beschissenen film sehen möchte.
Jeder darsteller und jedes verhalten nervt

allerdings erst ab 22 uhr
(ich hab so ca ne halbe stunde durchgehalten)
https://www.zdf.de/filme/spielfilm-high ... n-102.html

Haha, da hatte ich den Trailer gesehen und gedacht: Um Gottes Willen!

Schnell, mit einer schönen Erinnerung ablenken:



Toller Film. Der Plot ist nichts Großartiges, aber es ist eine schöne Charakterentwicklung. Leben halt. Jaja, auch viele Klischees, aber ich mag es so. Die Schwerpunkte zählen und dass sie so ausgewählt wurden. Der Schwager ist großartig (der große, Bärige im Trailer). Und zweite Begegnung mit dem leiblichen Vater… Versöhnen und Verzeihen ohne es auszudappen. Allein schon, dass es das überhaupt gibt. Schön.

Wird nirgends gestreamt, muss man halt leihen, 3 oder 4 Euro.

Ich kam da drauf, weil ich recherchiert habe, was der Autor von „Mare of Easttown“ noch so gemacht hat.

Bridgestone ist Olympia-“Partner”, und während der EM kam auch dauernd Reifenwerbung im Fernseh – Name vergessen, es war dieses “sie interessieren sich natürlich nicht für Reifen, warum sollten sie auch”.

Kauft überhaupt jemand Reifen nach Marke, außer den Hobbytunern, die jeden Abend an der Dorftanke abhängen? Da gibt’s doch eine Handvoll Hersteller mit Reputation, und man nimmt das beste Angebot.




Hasenrupfer
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Grasdaggl
Anstatt Mediathekflix gibt's übrigens auch wieder Kino, ge:

Quiet Place 2 ist ein kurz und knackiger Post-Apokalyptischer Film; funktioniert sehr gut, wenn man nicht alles hinterfragt. Ergo, nen Haufen plot holes.

Bei Nobody mit Bob Odenkirk hilft leider nicht mal das Hirn ausschalten, ein Film auf Videospiel-Niveau. Bin 10 Minuten vor Ende gegangen, und hab nix verpasst...

Weißbier im Blut ist zeitweise richtig gut, eher Braunschlag denn Eberhofer, der Plot verliert sich dann aber irgendwann im Suff.

Und Morgen die ganze Welt hätte richtig Potential gehabt, gerade wegen der aktuellen Thematik, wirkt dann jedoch wie ein 08/15 ARD-Fernsehfilm, und zwar in allen Bereichen.



Frank N Furter
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Himbeertoni
Hatte nicht schonmal jemand auf die Serie Sløborn hingewiesen? Rufus?

Man, das ist richtig, richtig gut gemacht! Hier hat jemand ein Drehbuch von vorne bis hinten durchgeschrieben und sich dann einen sehr intelligenten Plan beim Verfilmen gemacht. Hätte nicht gedacht, dass das hierzulande überhaupt jemand kann. Und dann lese ich aber folgendes:

Die Serie stammt aus der Feder von Christian Alvart, der als Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Kameramann fungierte.

Der Typ ist echt geil. Gleich am Anfang eine Szene, wo ich keine Ahnung habe, wie er das als Kamerafahrt hinbekommen hat. Er begleitet einen Bus auf der Landstraße, vermutlich mit einer Drohnenkamera. Dann kommt die Kamera immer näher, setzt sich vor den Bus und dringt dann durch die Windschutzscheibe in das Businnere ein - Mega-Hammer-Geil!

Das ist das Beste, was ich seit Breaking Bad gesehen habe. Und zumindest für die ersten 4 Folgen würde ich sagen: auf gar keinen Fall schlechter. Ist alles noch in der Mediathek. Hier gehts zur Folge 1:

https://www.zdf.de/serien/sloborn/slborn-1-100.html
https://bit.ly/2x1Kpuf

Gibts des
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Halbdaggl
Danke für den Tipp.
Habe gestern aus Verzweiflung gleichzeitig Blade Runnwr 2 und Homo Faber angesehen. Depression in 2049 umd 1949.
Da genießt mensch dann den Augenblick umso mejr.
In meinem Fall
Gab's die
Heia :oops:


killroy
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Granadaseggl
wo ich keine Ahnung habe, wie er das als Kamerafahrt hinbekommen hat

hä. man sieht doch genau die stelle, wo die drohnenkameraperspektive in die (vermutlich) handkamera im bus rübermorpht. so sensationell ist das nicht.

und wenn WW möhring mitspielt muss man es auch nicht unbedingt schauen
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten



killroy
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Granadaseggl
Tifferette hat geschrieben:Watt? Einen besseren Old Shatterhand gab es ja wohl nie!

ich mag den einfach nicht
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten



Rufus
Granadaseggl
Frank N Furter hat geschrieben:Hatte nicht schonmal jemand auf die Serie Sløborn hingewiesen? Rufus?

Man, das ist richtig, richtig gut gemacht! Hier hat jemand ein Drehbuch von vorne bis hinten durchgeschrieben und sich dann einen sehr intelligenten Plan beim Verfilmen gemacht. Hätte nicht gedacht, dass das hierzulande überhaupt jemand kann. Und dann lese ich aber folgendes:

Die Serie stammt aus der Feder von Christian Alvart, der als Regisseur, Drehbuchautor, Produzent und Kameramann fungierte.

Der Typ ist echt geil. Gleich am Anfang eine Szene, wo ich keine Ahnung habe, wie er das als Kamerafahrt hinbekommen hat. Er begleitet einen Bus auf der Landstraße, vermutlich mit einer Drohnenkamera. Dann kommt die Kamera immer näher, setzt sich vor den Bus und dringt dann durch die Windschutzscheibe in das Businnere ein - Mega-Hammer-Geil!

Das ist das Beste, was ich seit Breaking Bad gesehen habe. Und zumindest für die ersten 4 Folgen würde ich sagen: auf gar keinen Fall schlechter. Ist alles noch in der Mediathek. Hier gehts zur Folge 1:

https://www.zdf.de/serien/sloborn/slborn-1-100.html

Ja, das war ich (viewtopic.php?p=313454#p313454)
Fands auch gut gemacht aber ich hab dann nach der zweiten Folge aufgehört, wegen der vielen Corona-Bilder in meinem Kopf hat es (für mich) keinen Sinn gehabt ... also damals (Juli 2020).

Ich sehe gerade, dass die Serie noch bis zum 3.2.2022 zu sehen ist.
Vielleicht schaffe ich es ja bis dahin....

Breaking Bad fand ich übrigens auch mega-geil :nod:

Rufus
Granadaseggl
Sehenswert, kann ich bestätigen :nod:
Noch bis zum 6.9.21 in der ARD-Mediathek

Der ARD-Spielfilm "3 1/2 Stunden" liefert ein überragendes Beispiel, wie fesselnd und spannend ein historisches Drama entworfen werden kann.

Wurden Menschen in Ostberlin vor dem 13. August 1961 am Fahrkartenschalter der S-Bahn routinehaft gefragt, "mit Rückfahrt oder nur Hinfahrt?", dann entschied die Antwort mitunter über ein ganzes Leben. Man konnte in der DDR einsteigen und im Westen aussteigen nach nur wenigen Minuten Fahrt. Bevor die SED-Diktatur unter ihrem Staatsratsvorsitzenden Walter Ulbricht an jenem 13. August die Sperranlagen durch Berlin ziehen ließ, hatten gut drei Millionen Menschen "rübergemacht" in den Westen, wie man damals sagte. Zugleich war die Mauer auch die endgültige Niederlage für die Hoffnungen vieler, der sozialistische Staat könne ein besseres Deutschland werden als die Bundesrepublik, die noch im restaurativen Muff der Ära Adenauer steckte.

Das ist der Hintergrund, vor dem im ARD-Spielfilm 3 1/2 Stunden am Morgen des 13. August 1961 der Interzonenzug von München nach Berlin fährt. Dreieinhalb Stunden, dann hat er die Zonengrenze erreicht. Der Film unter der Regie von Ed Herzog verfolgt das Schicksal eines guten Dutzends der Reisenden, die meisten DDR-Bürger. Im Transistorradio hören sie plötzlich aufgeregte Nachrichtensprecher: Ulbricht baut eine Mauer!

Eine Band aus Ostberlin, ein altes Ehepaar, eine Familie mit zwei Kindern
Dreieinhalb Stunden haben sie Zeit, über ihr Leben zu entscheiden. Steigen sie nicht noch im Westen aus, wird es kein Zurück geben: eine Band aus Ostberlin. Ein altes Ehepaar mit sozialistischen Überzeugungen. Eine Familie mit zwei Kindern, sie die loyale Tochter eines früheren Widerstandskämpfers gegen die Nazis, der im Konzentrationslager saß und nun als DDR-Offizier Soldaten schickt, um den Mauerbau zu überwachen, er ein Skeptiker, den die Freiheit lockt.

Die ARD-Tochterfirma Degeto steht nicht immer in dem Ruf der ersten Adresse für anspruchsvolle Themen. Aber ihr 3 1/2 Stunden ist ein fesselndes, spannendes historisches Drama, wie man es im Fernsehen lange nicht mehr gesehen hat: Was werden die Menschen tun? Ihnen bleibt immer weniger Zeit, der Zug rollt auf die DDR zu, was immer sie entscheiden, es wird ihre Zukunft für immer verändern.

Und hier wie dort wirkt noch das Gift, das die Nazidiktatur in den Köpfen vieler Deutscher hinterlassen hat, was der Film immer wieder wie beiläufig aufgreift - beispielsweise den Blick, mit dem ein bayerischer Großvater seinen dunkelhäutigen Enkel betrachtet, offenbar Kind eines afroamerikanischen US-Soldaten. Viel mehr als diese Sekunde voll seelischer Kälte braucht der Film nicht, um ahnen zu lassen, wie schwer es der kleine Junge haben wird in jener Bundesrepublik, die für alle Ostdeutschen die große Hoffnung ist.

Alle Figuren haben nichts Holzschnitthaftes und symbolisch Überfrachtetes
Liebevoll und detailgenau inszeniert der Film das Zeitkolorit. Ein tolles Schauspielerteam verleiht ihm Leben und Authentizität - besonders Jeff Wilbusch und Alli Neumann als junges ostdeutsches Paar mit traumatischer Geschichte, die für den in Israel geborenen Wilbusch übrigens einen starken familiären Hintergrund hat. Martin Feifel glänzt als grantiger, vom Leben gebeutelter Münchner Kriminalpolizist, der bei seiner Suche nach einem Verdächtigen all das deutsche Drama kaum an sich heranlässt. Szenen aus Berlin und die Geschichte einer DDR-Lokführerin, die ebenfalls vor einer Entscheidung steht, sind hineingestreut, und all diese Figuren haben nichts vom Holzschnitthaften und symbolisch Überfrachteten, das öffentlich-rechtliche Geschichtsproduktionen nicht selten ein wenig quälend macht.

So oder ähnlich ist es wohl gewesen an jenem Tag im August. Dieser anrührende Film ist trotz unvermeidlicher Verkürzungen ein Highlight des Fernsehjahres und erinnert manchmal an Christa Wolfs Roman "Der geteilte Himmel", wo es heißt: "Früher suchten sich Liebespaare vor der Trennung einen Stern, an dem sich abends ihre Blicke treffen konnten. Was sollen wir uns suchen?"


Frank N Furter
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Himbeertoni
Nice Weather hat geschrieben:Clarkson’s Farm ist eine Riesenüberraschung und mit Abstand das beste, was das alte Arschloch jemals ins Fernseh gebracht hat.


Bist Du in der Lage zu beschreiben, was Dir daran so gut gefallen hat?
https://bit.ly/2x1Kpuf

Tifferette
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Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Clarkson’s Farm ist eine Riesenüberraschung und mit Abstand das beste, was das alte Arschloch jemals ins Fernseh gebracht hat.

Das kommt überraschend. Ich hatte das in der Übersicht auch gesehen und das als zu bizarr abgetan. Bereits bei den letzten Folgen von Top Gear und dann The Grand Tour ist er ja nicht unbedingt durch Spielfreude aufgefallen - und ich mag seine Mischung aus pubertierendem Jüngling und altem Superchauvi ja sogar. Vielleicht ist das dann etwas, das auch Frau Tiffi zusagt.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)