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Nilkheimer
Halbdaggl
MAUNZ?! :bleich:

Warum nicht auch noch Larenz, Forsthoff, Palandt, Dreher usw. unsofuckingfort?



P.S.: Hier, ADMIN: Völlig anderer Rechner usw.: Gleiches Problem. Warum werd isch hier net behandelt wie alle andern auch? :x :cry:

--> 1. Erledigt. 2. Weglegen.
Zuletzt geändert von Nilkheimer am 16. November 2018 15:35, insgesamt 3-mal geändert.
Aber das macht doch nichts.




Bin daheim und gucke ARD-Themenwoche Gerechtigkeit. Dem Dieter Nur haben sie Geld gegeben, damit er ein Programm aus den Neunzigern wiederaufführt (vermutlich), in dem er sich über Chancengleichheit lustig macht. Gerechter wäre es, einen jungen, guten Comedian ranzulassen.

Ins BAMBI zappe ich auch rein. Oh Gott oh Gott. Was soll man sagen? Man will den Leuten ja nicht verbieten, auch mal eine Gala zu machen, aber… ich weiß nicht. Für wen ist das? Vielleicht einfach die Kameras ausmachen und die “Stars” feiern lassen.

Claudio Pizarro hat einen Bambi gekriegt – ich hoffe er war nicht einfach der Ersatz für Ribrob. Allerdings ist es den Veranstaltern gelungen, für die Überreichung einen Beuern mit Integrität zu finden: Paul Breitner. Muss man lobend erwähnen.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:Pfff... die eigentliche Message war ja: ICH hab das Parfum mal gelesen, ihr Kulturbanausen und Fernsehglotzer...



Das Buch duftete, der Film nicht. :D
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
First Man oder auch der "Aufbruch zum Mond" ist ein komischer Film.

Exzellent gemacht, erstaunlich wenig US-Pathos und trotzdem irgendwie seelenlos.
Dafür die perfekte Rolle für Ryan Gosling, der seine zwei Gesichtsausdrücke sehr gut zur Geltung bringen kann...

Den neuen Halloween muss man nicht gesehen haben, da eher ein Remake denn moderne Fortsetzung. Die Leute sind halt kein bissle schlauer geworden, wenn ein Serienkiller in ihrem Städtle rumläuft.

Und In the Room ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Deutschen einfach keine Genre-Filme können. Aus einem sehr spannenden Endzeit-Szenario macht man in Nullkommanix ein ödes Beziehungsdrama...
:puke:


Nilkheimer
Halbdaggl
"Parfum" ist weitgehend solide. Irgendwie habe ich das Gefühl, die deutschen Qualiserien de letzten Zeit haben alle eine Machart. Aber professionell ist das schon, und es glotzt sich ganz gut weg.
Aber das macht doch nichts.

de mappes
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Spamferkel
Hat jemand die zweite Staffel von 4 blocks schon angefangen oder durch?

Hasenrupfer hat geschrieben:First Man oder auch der "Aufbruch zum Mond" ist ein komischer Film.

Exzellent gemacht, erstaunlich wenig US-Pathos und trotzdem irgendwie seelenlos.
Dafür die perfekte Rolle für Ryan Gosling, der seine zwei Gesichtsausdrücke sehr gut zur Geltung bringen kann...

Den neuen Halloween muss man nicht gesehen haben, da eher ein Remake denn moderne Fortsetzung. Die Leute sind halt kein bissle schlauer geworden, wenn ein Serienkiller in ihrem Städtle rumläuft.

Und In the Room ist nur ein weiteres Beispiel dafür, dass die Deutschen einfach keine Genre-Filme können. Aus einem sehr spannenden Endzeit-Szenario macht man in Nullkommanix ein ödes Beziehungsdrama...
:puke:


danke für die wertungen...war ein langer Kinotag für dich ;-)
bin freitag auch mal wieder dort und 2 der 3 filme von dir hatte ich ins auge gefasst...aber nehme dann vermutlich abstand davon
Don't criticize what you can't understand

Tamasi
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Grasdaggl
Dann empfehle ich von den aktuellen Kinofilmen:

25 hm/h

Den Trailer fand ich überhaupt nicht gut, aber der Film... ist doch sehr schön. Man bekommt natürlich das, was man erwartet und - das Thema hatten wir ja neulich - man erkennt auch, bei welchen guten (!) Vorbildern er sich was abgeschaut hat. Aber es geht auf.

Lustig auch, dass Sport als der Eisbrecher zwischen Männern gezeigt wird, an mehreren Stellen. Passt.


Monitor
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Granadaseggl
Last Minute Film-Tipp:

Der Affront (Drama Libanon / Frankreich 2018) von Ziad Doueiri

Im Libanon geht durch eine Beleidigungsklage eine soziale Bombe hoch: Toni, ein Christ, zieht mit dem Palästinenser Yasser vor Gericht. Der Fall wird von den Medien hochgekocht. Dadurch geraten die Spannungen zwischen Christen und Palästinensern außer Kontrolle. Die beiden Männer finden sich durch ihre Auseinandersetzung an vorderster Front in einem Religionskampf wieder. Jeder von ihnen ist gezwungen, Vorurteile und Stolz zu hinterfragen.


Der Film um den anfangs kleinen Nachbarschaftstreit, der in Beirut spielt, breitet sich zu einem
flächendeckenden Konflikt aus.


Der Affront läuft nur noch (heute) bis 21. November 2018 im Kommunalen Kino in Esslingen 18:30 h

~

https://www.israelnetz.com/gesellschaft ... ezeichnet/

The Cakemaker“ als bester israelischer Film ausgezeichnet
Bei den diesjährigen Ophir-Filmpreisen erhält „The Cakemaker“ mit deutscher Beteiligung wichtige Auszeichnungen. Ein Favorit des Abends enttäuscht hingegen. Kulturministerin Regev fand sich einmal mehr von der Preisveranstaltung ausgeschlossen.***


ZUM FILM The Cakemaker (21. bis 28. November 2018 in Stuttgart DELPHI)

Der junge deutsche Bäcker Thomas (Tim Kalkhof) aus Berlin hat eine Affäre mit dem verheirateten Israeli Oren (Roy Miller). Immer, wenn Oren nach Deutschland kommt, verbringen sie romantische und zutiefst intime Stunden miteinander, zurück in Israel verheimlicht er sein schwules Leben vor Ehefrau und Sohn. Nachdem Oren bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, reist Thomas auf der Suche nach Antworten in dessen Heimat Jerusalem und beginnt dort schließlich, im koscheren Café von Anat (Sarah Adler), der Witwe seines Liebhabers, zu arbeiten. Die beiden verstehen sich blendend und Thomas dringt immer weiter in Orens ehemaliges Leben ein, wird zunehmend ein Teil davon. Doch als Anat dahinterkommt, wer ihr neuer Mitarbeiter wirklich ist, ist sie zutiefst erschüttert und ein Drama bahnt sich an… (FILMSTART)


https://www.israelnetz.com/gesellschaft ... ezeichnet/

Der Film ist das Regiedebüt von Ofir Raul Graizer und ist der israelische Bewerber für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film des Jahres 2019.

Bei der diesjährigen Preisverleihung des Ophir-Award in Aschdod (südlich von Tel Aviv )....wurde die

***...Kulturministerin nicht eingeladen

Bereits zum zweiten Mal infolge wurde Kulturministerin Miri Regev nicht zu der Preisveranstaltung eingeladen. Grund dafür ist ein geplantes Gesetz, mit dem die Likud-Politikerin kontrollieren könnte, welches Filmprojekt öffentliche Förderungen erhält. Künstler befürchten, dass dann nur Filme den Vorzug erhalten, die der politischen Sicht der Ministerin nicht entgegenstehen.

Bereits im Jahr zuvor zog Regev den Unmut der Israelischen Filmakademie auf sich, nachdem sie den Film „Foxtrot“ über israelische Soldaten kritisiert hatte. „Foxtrot“ wurde im vergangenen Jahr als bester Film ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung 2016 verließ sie aus Protest den Saal, als ein Lied auf Basis eines Gedichtes des palästinensischen Schriftstellers Mahmud Darwisch vorgetragen wurde.


https://de.wikipedia.org/wiki/Miri_Regev
I could write several novels about what I do not know.


Hasenrupfer
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:
danke für die wertungen...war ein langer Kinotag für dich ;-)
bin freitag auch mal wieder dort und 2 der 3 filme von dir hatte ich ins auge gefasst...aber nehme dann vermutlich abstand davon


Gerne.

Aber versteh mich net falsch, die Filme sind alle sehenswert, in gewisser Weise.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
thoreau hat geschrieben:Ich fand ihn gar nicht seelenlos. Es kommt einem vermutlich so vor genau weil er auf den üblichen Zeitlupen-, Flaggen- und Jubelpathos verzichtet. Ich fand die Erzählweise toll.


Seelenlos, bezogen auf die bemüht-familiendramatischen Szenen. Könnte auch an Ryan Gosling und seinen anderthalb Gesichtsausdrücken liegen...

Die recht technisch-nüchterne Erzählweise hat mir auch gefallen.

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
factotum hat geschrieben:Ja, der Maunz / Zippelius wird gerne vergessen.


Geier/Reip auch (Beamtenrecht).

Und nicht zu vergessen Hoppe-Beugel/Hauser-Suda (Linguistik. Nein, NICHT Ligurien),
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

de mappes
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Spamferkel
Hasenrupfer hat geschrieben:
thoreau hat geschrieben:Ich fand ihn gar nicht seelenlos. Es kommt einem vermutlich so vor genau weil er auf den üblichen Zeitlupen-, Flaggen- und Jubelpathos verzichtet. Ich fand die Erzählweise toll.


Seelenlos, bezogen auf die bemüht-familiendramatischen Szenen. Könnte auch an Ryan Gosling und seinen anderthalb Gesichtsausdrücken liegen...

Die recht technisch-nüchterne Erzählweise hat mir auch gefallen.


hast du ihm bereits einen halben abgezogen? :mrgreen:
war sowieso überrascht, dass du ihm 2 statt des gängigen einen ausdruckes zugeschustert hast :)

ich sehe ihn trotzdem ganz gerne

und zu deinen Rezessionen: ja hab ich glaub ich auch so verstanden ;)
vielleicht wird's morgen auch einer der genannten...nur auf die Mondexkursion habe ich glaub ich morgen wenig lust
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thoreau
Granadaseggl
Hasenrupfer hat geschrieben:
thoreau hat geschrieben:Ich fand ihn gar nicht seelenlos. Es kommt einem vermutlich so vor genau weil er auf den üblichen Zeitlupen-, Flaggen- und Jubelpathos verzichtet. Ich fand die Erzählweise toll.


Seelenlos, bezogen auf die bemüht-familiendramatischen Szenen. Könnte auch an Ryan Gosling und seinen anderthalb Gesichtsausdrücken liegen...

Die recht technisch-nüchterne Erzählweise hat mir auch gefallen.


Witzig, aber ja auch schön, dass beim Medium Film die Empfindungen so auseinandergehen. Ich fand auch die familiendramatischen Szenen sehr gut umgesetzt, einfach weil sie authentisch wirkten und sich nah an der Autobiografie gehalten haben. Offensichtlich war der Tod der Tochter ja die Triebfeder. Und mir hat da sogar Goslings (euphemistisch...) reduziertes Spiel gefallen.
Und insgesamt der Aufbau der Spannung hin zu Apollo 11... auch wenn man wusste wie es läuft.

Tifferette
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Grasdaggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Könnte auch an Ryan Gosling und seinen anderthalb Gesichtsausdrücken liegen...


Das werden ja immer weniger.

:shock:
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
thoreau hat geschrieben:Ich fand ihn gar nicht seelenlos. Es kommt einem vermutlich so vor genau weil er auf den üblichen Zeitlupen-, Flaggen- und Jubelpathos verzichtet. Ich fand die Erzählweise toll.

Lustigerweise wurde dem Film in den USA vorgeworfen, er sei "unamerikanisch" und "unpatriotisch", weil nicht gezeigt wurde, wie Armstrong die 'Flagge in den Boden gerammt hat.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


Monitor
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Granadaseggl
Bundes-Jogi hat geschrieben:
thoreau hat geschrieben:Ich fand ihn gar nicht seelenlos. Es kommt einem vermutlich so vor genau weil er auf den üblichen Zeitlupen-, Flaggen- und Jubelpathos verzichtet. Ich fand die Erzählweise toll.

Lustigerweise wurde dem Film in den USA vorgeworfen, er sei "unamerikanisch" und "unpatriotisch", weil nicht gezeigt wurde, wie Armstrong die 'Flagge in den Boden gerammt hat.


Following the film’s Venice premiere, some comments by its star, Ryan Gosling (who plays Armstrong), set off a firestorm of controversy over whether the film is anti-American, unpatriotic, and “total lunacy” for not explicitly showing the iconic, familiar moment in which an American flag is physically planted on the surface of the moon.

When asked about why that moment isn’t depicted in the film, Gosling specifically said that it doesn’t appear because First Man chooses to cast the moon landing both as an American achievement and a “human achievement.” The actor also noted that Armstrong (as revealed in the authorized biography on which the movie is based) didn’t see himself as “an American hero,” and so the filmmakers opted to focus on “the way Neil viewed himself.”

Gosling’s comments ultimately became the basis for a series of much broader claims, such as the idea that the film “omits” the American flag entirely, or (in the weirdest rumor I heard through the grapevine) that it’s replaced with Chinese flags.


https://www.vox.com/2018/9/13/17846986/first-man-flag-controversy-noah-patriotic

It’s time for bad-faith hysteria about unseen movies to stop.

Gerade wurde ich zu First Man eingeladen.

Den Film wollte ich mir eigentlich nicht ansehen. Der Mann im Mond und der Film, den ich noch nicht gesehen habe, können nix dafür. Montag, der 21. Juli 1969 war für mich ein unergesslicher Sch....tag, -woche und -zeit! Das Ereignis damals konnte ich nicht genießen und jedes mal, wenn ich den Mann in Mond irgendwo sehe, höre, werde ich sofort an diesen Tag (Zeit) erinnert, den
ich nicht so aufregend fand wie die meisten. Ich werde mir den Film trotzdem ansehen.

Die Mondlandung schaute ich mir damals mit einem Mädchen an, dessen Vater bei der NASA
tätig war. Ab und zu kam er, um seine Tochter für kurze Zeit zu besuchen. Die Mutter war eine Schauspielerin.
Das Mädchen brachte mir die ersten Gitarrengriffe bei und wir sangen viele amerikanische Songs zusammen.

Zufällig entdeckte ich ein Buch von Patrick Roth (Jg. 1953)
"Die amerikanische Fahrt" - Stories eines Filmbesessenen.
Er hat das Mädchen einige Jahre später näher kennengelernt und über sie geschrieben. Ich war neugierig und trotzdem warte ich noch auf den richtigen Zeitpunkt, das Buch zu Ende zu lesen.

Los Angeles, Sommer 1975. Ein 22jähriger deutscher Filmstudent vertreibt sich die Einsamkeit mit Autofahren über Boulevards und Freeways, das geliebte "Unverhoffte Wiedersehn".
Eine Freundin verschafft ihm die erste Rolle als Fahnenträger im amerikanischen Bürgerkrieg. Jahre später entlockt der junge Mann, nun Filmjournalist, dem alten Western-Bildpoeten John Ford die Geheimnisse der Kunst. Auf dem Höhepunkt der filmbesessenen Jahre begegnen dem werdenden Schrifsteller an der Theke von Hollywoods ältestem Restaurant der "father of film", D.W. Griffith, und der alte Schnittmeister Pike Turpin, der in seinem Projektionsraum eine verloren geglaubte Sequenz aus Orson Welles' "The Magnificent Ambersons" auferstehen lässt.

In der Vergegenwärtigung seiner amerikanischen Jahre wird dem Erzähler bewusst, dass sich hinter seiner lebenslangen Film-Faszination die innere Welt der eigenen Bilder verbirgt.

"Die amerikanische Liebe" erzählt von Patrick Roths Liebe zum Kino - von abenteuerlichen Lehrjahren in Hollywood, von Begegnungen mit Henry Fonda und David Lynch und von heilig-magischen Momenten, in denen Durchsicht auf ein Größeres gegegeben wird, das jenseits der Leinwand liegt...


"Der Regen auf Dach und Scheiben war wunderbar. Wir hielten still und fuhren, als gäb es nichts anderes. Als seien wir, solange wir ruhig fahren, zufrieden damit, anderen den Hintergrund für ihre Träume zu liefern."

~
Zuletzt geändert von Monitor am 24. November 2018 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
I could write several novels about what I do not know.