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Tamasi
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Grasdaggl
jagdhuette hat geschrieben:Dunkirk

Na, bei den vielen kriegerischen Konflikten kann man schon durcheinander kommen. :)

Bei "Deer Hunter" mag ich inzwischen vor allem die Szenen, die nicht in Vietnam spielen. Gerade auch den langen Anfang, bei dem ich einst eingepennt bin.

Monitor
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Granadaseggl
[quote="Tamasi"

Bei "Deer Hunter" mag ich inzwischen vor allem die Szenen, die nicht in Vietnam spielen. Gerade auch den langen Anfang, bei dem ich einst eingepennt bin.[/quote]

"Deer Hunter" mit Abstand mein Favorit. Habe ihn mindestens 5 x gesehen. Auch ich bevorzuge die Szenen, die nicht in Vietnam spielen. Den Mount Baker kann / konnte ich immer von meinem Kanada-Standort aus sehen, war auch dort mit meiner Tochter. Drehort der Jagd-Szenen im Film, bevor es nach Vietnam ging. Ich mochte die musikalischen Einlagen.

Wenn Christopher Walken (in jüngeren Jahren wie in Deer Hunter) die Rolle von James Bond übernommen hätte, wäre ich womöglich James Bond-Fan geworden.

Habe vor Jahren einen Amerikaner kennengelernt, der mir einiges über die Dreharbeiten (div. Orte, wo er und seine Familie / Freunde lebte und arbeitete) in seiner (früheren) Gegend Clairton, Pennsylvania und andere Gegenden, ausführlich erzählt hat. Es war so wie im Film, bestätigte er mir. Die Dreharbeiten hat er bzw.
seine Familie teils mitverfolgt.

Vater, jüngerer Bruder, Freunde und er arbeiteten auch in einem Stahlwerk (wie im Film), bis sie eingezogen wurden.

(Gedächtnisprotokoll, muss mal nachsehen bei meinen Notizen. Kürzlich haben sich zwei Laptops / Festplatten verabschiedet und leider habe ich interessante Daten / Bilder verloren, zu lange gewartet mit der Sicherung. Gibt evtl. aber noch externe FP).

Er musste dann nach Vietnam. Darüber hat er ausführlich erzählt, nicht nur über die Dreharbeiten. Der etwas jüngere Bruder, draft dodger, verschwand (kreuz und quer) durch die USA und hat es geschafft, nicht nach Vietnam zu müssen. Er lebt jetzt in der Gegend um Seattle. Der ältere Bruder (der Bekannte aus AK) lebte lange in Oregon und danach in Alaska an einem (gott)verlassenen Ort. Der Bruder schickte ihm immer Care-Pakete nach AK (french roasted coffee, Sateliten-Phone, warme Kleidung...).

~~

Interessant war, dass der Pennsylvania-Oregon-AlaskaBekannte viele Jahre in Oregon bei dem Gericht arbeitete (nicht als Jurist), wo die Gerichtsverhandlung von Diane Downs stattgefunden hat, Springfield, Oregon. (ist schon eine Weile her, aber sowas merke ich mir...) Das fand ich spannend.

Ann Rule (ehemalige Polizistin und Beraterin der Polizei) hat sorgfältig und glaubwürdig recherchiert.

Vieles ist / scheint miteinander verbunden zu sein.

Das Buch von Ann Rule (fast alle ihre True Crime Bücher) habe ich vor vielen Jahren gelesen.
Für mich die herausragendste True Crime Autorin. Sie hat mit Ted Bundyzusammengearbeitet.

1971 arbeitete Rule mit Bundy in der Seattle Crisis Clinic, einer psychologischen Notfall Hotline.
(....hier wird Ihnen geholfen... :evil: )

The Deliberate Stranger (TV-Miniserie 1986) – Mark Harmon als Ted Bundy

https://de.wikipedia.org/wiki/Ted_Bundy


~

Der Fall Diane Downs

The Stranger Beside Me -Buch von Ann Rule


https://www.kivvon.com/de/murders-inn/a ... eundet-war

Blick in den Abgrund - Ann Rule


https://www.tvspielfilm.de/kino/filmarc ... Movie.html

Small Sacrifices - Blick in den Abgrund mit Farrah Fawcett

Small Sacrifices is a 1989 American made-for-television crime drama film written by Joyce Eliason and based on the best-selling true crime book by Ann Rule of the same name. The film is about Diane Downs and the murder and attempted murder of her three children.



Drama mit Farrah Fawcett nach einem Fall, der 1983 für Schlagzeilen sorgte

Diane Downs (Farrah Fawcett) liefert ihre drei Kinder schwer verletzt in die Notaufnahme eines Krankenhauses ein. Angeblich habe ein Psychopath auf sie geschossen. Im Verlauf der polizeilichen Ermittlungen gerät die junge Frau jedoch selbst in Verdacht: Wollte sie ihre Kinder umbringen?Der authentische Fall ereignete sich 1983 im amerkanischen Bundesstaat Oregon und hielt die Öffentlichkeit monatelang in Atem.


Erst kürzlich hörte ich mir diverse (Anti)-Kriegssong an.

Run Through the Jungle (1970) / CCR

Wir waren 2012 in Abbotsford (ist nur wenige Kilometer von der US-Grenze entfernt) bei John Fogerty.
Lukas Nelson (Sohn von Willie Nelson) war auch dabei.

Wie gesagt: Alles scheint irgendwie miteinander verbunden zu sein.


The fact that previous Creedence Clearwater Revival songs such as "Fortunate Son" were protests of the Vietnam War added to this belief. However, in a 2016 interview, Fogerty explained that the song is actually about the proliferation of guns in the United States.
I could write several novels about what I do not know.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
jagdhuette hat geschrieben:
War der Plan…

Platoon gabs nirgends zum streamen und wurde dann durch Rambo2 und Dunkirk ersetzt.


Irgendwannämoal, wenn flächendeckend des Internet lahmgelegt wurde, verleih ich meine Dvds zu Mondpreisen - als Rache für all die von uns gegangenen Videotheken...

:bounce:


Aber Platoon isch beschde Vietnam-Film, I'll fight you on that:

Bild


Tamasi
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Grasdaggl
Ah, mir ist noch ein weiterer guter (Anti-)Vietnamkriegs-Film eingefallen:

Hair.

Sowas schaut heut‘ koi Sau mehr, also kann ich auch das Ende spoilern. Für mich eines der schönsten / traurigsten Film-Enden und wer‘s nicht weiß, Bukowski ist nicht Bukowski:


HansDieterFlick
Seggele
Wobei ja in THE DEER HUNTER nicht viel vom Vietnam-Krieg zu sehen ist, vor allem dieses furchtbare russisches Roulette, zu dem die Vietcong die Amis zwingen.
Ach ja, APOCALYPSE NOW (Redux oder Kinofassung) darf da auch nicht fehlen. Und die Entstehungsgeschichte dieses Film ist fast noch dramatischer...



HansDieterFlick
Seggele
Netflix und Streaming mache ich nicht, das lohnt sich bei mir nicht, bin kein Binge-Watcher. Analog statt digital.
Und natürlich FULL METAL JACKET von Stanley Kubrick. Ein Freund von mir hat seine Doktor-Arbeit zu Thema "Filmischer Raum in den Filmen von Stanley Kubrick" geschrieben. Und ich habe das Kapitel zu FULL METAL JACKET korrigiert...

@jagdhuette:
Nein, eigentlich nicht. :shock: Vermutlich mangelhafte Lesekompetenz. Pisa lässt grüssen. :( Und das als Lehrer... :oops: :oops: :oops:



Gute Frage. Soweit ich das eruieren kann, der Raum, den der Zuschauer für sich beim Gucken im Kopf drinnen konstruiert.

Ich hatte mal einen Studienplatz für Film- und Fernsehwissenschaften in Bochum, aber ich hab’ mich gleich im Uni-Parkhaus verirrt, da hatte ich schon Zweifel. Hab’ letztendlich an Ort und Stelle entschieden, mich nicht einzuschreiben. Weiß nicht, ob ich viel Spaß gehabt hätte, über den filmischen Raum zu referieren.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
schwaebi hat geschrieben:Was ist denn der filmische Raum?


https://www.reimer-mann-verlag.de/contr ... 8&verlag=3

https://www.schueren-verlag.de/autoren/ ... scher.html

;)

In "Eyes whide shut" ist eine Sequenz, in der die Kamera langsam den Wohnflur entlang filmt. Sehr eindrucksvoll mit Reminiszenzen an Hitchcock.
Diese Einstellung ist mir neben den Treffen zu den Orgien des Geheimbundes am stärksten in Erinnerung geblieben.

Aus Wikipedia:

Kubrick nutzte verschiedene filmische Mittel, um eine traumähnliche Wirkung des Filmes auf den Zuschauer zu realisieren.[41] Bereits zu Beginn der Handlung, in der Szene in der Wohnung der Protagonisten, gibt es eine auffällig hohe Anzahl an Anschlussfehlern und Perspektivwechseln, die ein Gefühl der Orientierungslosigkeit entstehen lassen. Dies wird später bei Bills Odyssee durch die Stadt noch verstärkt: Die Szenen wurden sämtlich in derselben Kulisse gedreht und vermitteln durch ständige Déjà-vus das Gefühl, dass Bill auf der Stelle treten würde. Die Theke im Rainbow Fashions ändert von einem Tag zum anderen ihre Position im Raum um 90°, was weiter zur Desorientierung beiträgt. Zuletzt wirkt auch das Bild selbst durch die hohe Lichtempfindlichkeit des Films impressionistischer und traumhafter als in anderen Filmen.[42]
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Auswurf
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Grasdaggl
Ich kenn nur den Filmraum ind der Schule
"Hurra hurra, wir gehen in den Filmraum"
.. sollen aber mitschreiben :(

nicht bei Karius und Baktus,
aber beim Stahlkochen im Pott oder wenn's um Flußbegradigung ging
das ist doch keine Musik

higgi
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Grasdaggl
Der letzte Film bei dem mich die Kameraführung tatsächlich beeindruckt hat, war Im Westen Nichts Neues.
Das gabs ein paar wirklich fantastische Einstellungen

Normalerweise nehme ich sowas gar nicht wahr
von daher





HansDieterFlick
Seggele


Wir hatten in der Oberstufe einen Sport- und Erkunde-Lehrer (schien damals eine beliebte Fächer-Kobi zu sein), der immer wieder ankam und vsagte: "Leute, ich habe einen TOLLEN Film mitgebracht. EISENHÜTTENSTADT. Habt ihr den schon gesehen?" - Klasse (zum fünfundzwanzigsten Mal): "NEEEEEIIIIN."

Monitor
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Granadaseggl
Hasenrupfer hat geschrieben:
Monitor hat geschrieben:Heute haben wir uns Wind River angesehen und es gab eine wirklich prächtige Cougarfamilie (3), die :nod: den Jäger / Hauptdarsteller richtig bös anfauchten, als er sie entdeckte. Davor hatte der Jäger schon einige Wölfe erlegt, die einige Schafe gerissen hatten. Willkommen in Wyoming!

....


Grandioser Film! Archaisch, aber erstaunlich tiefgründig. Nur das Ende fand ich übertrieben unlogisch und deplaziert.


Zitat Monitor, März 2018:
Seit ich Wind River gesehen habe, atme ich bei Tiefsttemperaturen nicht mehr durch den Mund oder
vermumme mich. Witness the drama of a winter storm. Erinnerte mich stark an die Kanadawinter.


~

Fast Vollzitat! :nod:

Ich wollte Wind River gestern nicht nochmals ansehen, aus Gründen. Ich habs doch getan und es ging mir wieder unter die Haut. Nächstes mal höre ich auf.... (mein Gewissen, Lenorwerbung).

Es gibt kein drittes Mal.

~

The Holdovers Vorschau hatte ich im Herbst auf dem langen Trip gesehen.
Den Trailer mochte ich, bis mir klar wurde (Trigger), um was es ging und wo....

3,5 J. Internatszeit ist / war für mich ein Graus. Es gab einige Schüler (meist aus dem Ausland), die an den Heimfahr-Wochenenden oder Ferien dort bleiben mussten. Manche Schüler wären lieber im Internat
geblieben, als heimzufahren....


~

Good Morning Vietnam ist noch in sehens (hörens)werter Erinnerung.

"Richard Nixon hat schon so viele Scheißlügen verbreitet, dass man damit die Wüste Sinai düngen könnte. Ich würde ihm nicht mal einen Apfel abkaufen und ich betrachte ihn als engen Freund."

"Und jetzt haben wir unseren Freund vom Military Intelligence hier. Können Sie uns sagen, was Sie seit der Ankunft über den Feind herausgefunden haben?"

"Wir fanden heraus, dass wir nichts finden können, weil er da draußen ist und dadurch haben wir Schwierigkeiten, ihn aufzuspüren."

"Und wie versuchen Sie ihn aufzuspüren?"


"Wir fragen da draußen die Menschen 'Seid ihr der Feind?', und wenn einer ja sagt, dann knallen wir ihn ab."
I could write several novels about what I do not know.

de mappes
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Spamferkel
HansDieterFlick hat geschrieben:https://www.youtube.com/watch?v=Q4ss4_2h80o

Wir hatten in der Oberstufe einen Sport- und Erkunde-Lehrer (schien damals eine beliebte Fächer-Kobi zu sein), der immer wieder ankam und vsagte: "Leute, ich habe einen TOLLEN Film mitgebracht. EISENHÜTTENSTADT. Habt ihr den schon gesehen?" - Klasse (zum fünfundzwanzigsten Mal): "NEEEEEIIIIN."


War bei uns so mit Guido Knopp-Filmen, aber vom Religionslehrer gestartet
Don't criticize what you can't understand