7230 Beiträge


Hortensie
Benutzeravatar
Schoofseggl
Wenn es doch in Sachen des Geschmacks
oder der Kritik überhaupt
ein Ober-Appellationsgericht gäbe!

Georg Christoph Lichtenberg
"Toren bereisen in fremden Ländern die Museen, Weise gehen in die Tavernen."
(Erich Kästner)

Unter Westfalen
Benutzeravatar
Grasdaggl
Der gefällt mir besonders gut:

Wie geht's, sagte ein Blinder zu einem Lahmen. Wie Sie sehen, antwortete der Lahme.


Edit: Keinerlei Anspielungen auf irgendjemanden hier. Gefällt mir einfach.

Unter den Blinden ist der Einbeinige König.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Monitor
Benutzeravatar
Granadaseggl
Indian Horse

Den Roman Indian Horse von Richard Allen Wagamese, der am 10. März 2017 in Kamloops, British Columbia mit 61 verstorben ist, habe ich.

“We are story. All of us.

What comes to matter then is the creation of the best possible story we can while we’re here;

you, me, us, together.”

Bild




When he set out to write the novel, acclaimed Ojibway writer Richard Wagamese wanted to write a hockey book; it wasn't until later that it veered into far darker territory.

"I just wanted to write a hockey novel," explained Wagamese,....in interview with the Calgary Herald. "There was an actual dream, alternate-reality sequence in which Saul Indian Horse faces off in a one-on-one shootout with [b]Vladislav Tretiak. [/b]It was very much a 'Shoeless Joe-does-hockey' kind of story, with a residential school as a very, very nebulous kind of background." CBC Radio[/quote]

(zu Tretjak hatte ich mich ja schon mal ausführlicher geäußert)

Clint Eastwood was astonished by the story

Canadian director Stephen S. Campanelli has been working as a camera operator for Clint Eastwood for over 20 years, and when he showed the film to the legendary actor and director, Eastwood was astonished by the horrors of Canada's notorious residential school system.

"He didn't believe it," said Campanelli, who grew up in Montreal and lives in California, at last year's Toronto International Film Festival.

"He was like, 'What? You Canadians did this?' I said, 'Yeah, believe it or not.' He said, 'How come no one knows about this?' I said, 'Well, they will soon."'

Eastwood signed on as executive producer. CBC


Zum Film: Indian Horse

Executive produced by Clint Eastwood.

Like the Richard Wagamese novel on which it is based, the drama Indian Horse combines one of Canada’s greatest national glories — the game of ice hockey — with one of the darkest chapters in its national history: the terrible goings-on at Canadian-Indian residential schools where aboriginal children were taught to be good Christians, far removed from their own culture and heritage.


In the fall of 1959, six-year-old Saul (Sladen Peltier) and his slightly older brother (Skye Pelletier) travel north on the Winnipeg river in canoes with their parents and their grandmother, Naomi (Edna Manitowabi), to where “white men can’t find them.”

This is to avoid their ending up in one of the residential schools for native Canadians run by the Church for the Canadian state, though at least the boys’ mother has already been converted to Christendom.

Indeed, when Saul’s brother dies of “white men’s disease” (probably tuberculosis), his parents leave with his brother’s corpse to find a priest, with little Saul staying behind with Naomi. But when winter arrives and they haven’t returned, Saul and his grandmother set out to find their relatives, though their arduous trek ends with Grandma dead and Saul being picked up by the authorities and placed in the St James Residential School.


~

They are in stark contrast to life in a Catholic reserve school. Priests and nuns epitomize the barbarism they claim to expunge from native Canadians.

They behave with appalling cruelty.
Sadly they are not an aberration but a microcosm of the greater world. Rezension amazon


Es gäbe viel Persönliches (einige Parallelen) dazu zu sagen.

http://www.cbc.ca/radio/q/blog/indian-h ... -1.4616397

Actor Forrest Goodluck, who plays Saul as a teen and who played Leonardo DiCaprio's son in The Revenant, was a talented actor — but he admits he had no idea how to play hockey.

https://i.cbc.ca/1.4266914.1504027048!/ ... mwidth=460

Actor Ajuawak Kapashesit plays Saul in Indian Horse. The film covers his life in a residential school and the racism he endures as a professional hockey player.

Bild

https://www.youtube.com/watch?v=DpywHfUntuo
I could write several novels about what I do not know.

Auswurf
Benutzeravatar
Grasdaggl
Ready Player One

Paleto Gaffeur hat geschrieben:dann schreib gefälligst was dazu


- komplett belanglos was den inhalt betrifft
- filmische zitate und der ganze ostereiquatsch törnen mich null

verstehe ganz allgemein nicht,
warum easter eggs leute so glücklich machen.

trotzdem mochte ich die erschaffene filmwelt (also auch ausserhalb der oasis) und fand's des öfteren lustig



hard sun (zdf) hat mich ganz gut mitgerissen
das ist doch keine Musik

Tamasi
Benutzeravatar
Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:hard sun (zdf) hat mich ganz gut mitgerissen

Der Anfang hat mich arg gelangweilt. Ich fand's sehr 08/15ig, die Szenen, die Dialoge zum Vergleich alter/neuer (Ermittlungs-)Partner. Tausendmal gehört und gesehen.

Und drum hab ich ausgeschaltet. Vermutlich bevor es endlich inhaltlich zum Punkt kam.

Vielleicht gibt's 'ne zweite Chance. Mal schauen.

Dafür empfehle ich Requiem, Netflix.

Auswurf
Benutzeravatar
Grasdaggl
ach fand die anfangsszene ausreichend brutal um neugierig zu werden.
Dialoge?
Mag sein.. hat sich mir nicht so aufdringlich abgedroschen ins bewusstsein gebrannt.
Die nöte der protagonisten und das sonnendingens fand ich spannend.

manchmal frag ich mich, ob man die qualität von zb krimis am budget messen muss
und überleg mir jedes mal was ne produktion jetzt wohl vergleichsweise zu ner anderen am selben sendeplatz gekostet haben könnte
Zuletzt geändert von Auswurf am 22. April 2018 20:07, insgesamt 1-mal geändert.
das ist doch keine Musik


Auswurf
Benutzeravatar
Grasdaggl
bisschen komisch die politik
..irgendwie wurde dies in letzter zeit aufgeweicht
- manche dinge sind abrufbar, die früher aus jugendschutzgründen tagsüber nicht liefen

eh lächerlich (wie ich finde) in zeiten von you tube etc

der kleine nice muss doch om achde ens neschd :cry:
das ist doch keine Musik




Tifferette
Benutzeravatar
Grasdaggl
Hat eigentlich schon jemand Happy! gesehen oder davon gehört? Mich erreichte gerade eine Email von Netflix mit folgender Kurzbeschreibung:

Ein versoffener Ex-Cop und Auftragsmörder wird von einem Cartoon-Einhorn aufgesucht, das ihn zur Rettung eines vom Weihnachtsmann entführten Mädchens drängt.

Klingt doch schon mal nicht schlecht.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Monitor
Benutzeravatar
Granadaseggl
Herz-Kino

Das etruskische Lächeln / The Etruscan Smile

Der sechsfache Oscar®-Gewinner und Produzentenlegende Arthur Cohn (91) erzählt die bewegende Geschichte des grantigen alten Schotten Rory MacNeil, der von seinem Haus auf der abgelegenen Insel Vallasay in Schottland nach San Francisco reist. Auf der Suche nach einer Behandlung für seine Krankheit komt der raubeinige Charakter bei seinem Sohn und dessen Familie unter, die er seit 15 Jahren nicht mehr gesehen hat.




Was ein tränenreiches Drama hätte werden können, entwickelt sich schnell als leiser, aber äußerst amüsanter Film! Der Charakter von Rory MacNeil (mehr als großartig dargestellt von Brian Cox) entwickelt sich im Laufe der knapp zwei Stunden und zeigt einen vielschichtigen Mann, der nicht nur griesgrämig und misanthropisch ist, sondern der charmant sein kann, das Herz auf dem rechten Fleck trägt und neben des ganzen zur Schau gestellten Machotums auch eine weiche Seite in sich trägt. Seine Liebe zu seiner Heimat fängt Kameramann Javier Aguirresarobe in bildgewaltigen Landschaftsaufnahmen ein und stellt diese konträr zu der naturfernen Betonwüste und permanent illuminierten Großstadt San Francisco. Krasser können Gegensätze kaum sein.

Interessant ist es, wie die deutsche Synchron-Fassung mit den gälischen Ausdrücken umgeht. Wie auch immer das gelöst wird, so sei dem Zuschauer die Originalfassung doch ans Herz gelegt, denn sowohl das Gälische als auch das schottische Englisch sind etwas, was unbedingt im Original gehört werden sollte und so manches Mal zum Schmunzeln anregt. KINO ZEIT
I could write several novels about what I do not know.







Tamasi
Benutzeravatar
Grasdaggl
Der Charakter von Rory MacNeil entwickelt sich im Laufe der knapp zwei Stunden und zeigt einen vielschichtigen Mann, der nicht nur griesgrämig und misanthropisch ist, sondern der charmant sein kann, das Herz auf dem rechten Fleck trägt und neben des ganzen zur Schau gestellten Machotums auch eine weiche Seite in sich trägt.

Bin voll überrascht. :lol:

Da lob ich mir Rosanna Arquette. Einmal super, immer super. :D

RedBlues
Halbdaggl
Cleansman hat geschrieben:Gibts schon Meinungen zu AVENGERS: INFINITY WAR?


So wie alle Avenger Filme, gut gemacht, Popcornkino, aber jetzt nichts übermäßig großartiges.

vivafernanda
Benutzeravatar
Granadaseggl
Eine Kollegin meinte, dass er super sei, sie hätte noch selten so ein in Bann geschlagenes Publikum erlebt und soviele Kollektive Reaktionen .
Ich habe sie aktiv am Spoilern gehindert. Freu mich, ihn zu sehen.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.