Hasenrupfer hat geschrieben:Yep, das Interview ist ja wohl aus den späten 80er/ frühen 90ern, und bereits seit Äonen auf youtube... Hat scheinbar keine Sau interessiert.
Aber ich werd garantiert nicht mit dir über den besten Bond diskutieren, da hab ich eh keine Chance...
Schaun mer mal. Ich mag Daniel Craig als Bond sehr. Connery ist natürlich der legendäre erste Kino.Bond, ob die Serie mit einem anderen Darsteller auch so refolgreich gewesen wäre, und wir jetzt den 25. Bond-Film erwarten, kann man nicht sagen. Aber wie gesagt, er hat den Film-Bond quasi kreiert. Die ersten beiden Filme waren noch sehr stark an den Fleming-Romanen orientiert, weil da auch Fleming eifersüchtig darüber wachte, dass man "seinen" Bond auf der Leinwand sah. Viele Jahre war auch GOLDFINGER mein Lieblings-Bond, erst CASINO ROYALE hat den für mich getopt und ihn auf Platz 2 verwiesen. Also Connery und Craig knapp gleichauf. Als Nummer 3 rangiert bei mir Roger Moore, obwohl doch einige Moore-Bonds sehr albern sind, am schlimmsten hier MOONRAKER. Und in OCTOPUSSY und erst recht A VIEW TO A KILL war Sir Roger definitiv zu alt für die Rolle, und dass man das kompensieren wollte, indem man ihn mit Frauen in die Kiste steigen ließ die locker mindestens seine Töchter hätten sein können, machte das nicht besser. Dann kommt bei nmir eigentlich Timothy Dalton, der hatte die undankbare Aufgabe, nach den Klamauk-Bonds wieder etwas seriöser rüberzukommen, allerdings war das Timing schlecht, denn LICENCE TO KILL war halt der falsche Film zur falschen Zeit. In der Craig-Ära hätte das gepasst, wobei man wirklich sagen muss, dass der Film extrem brutal und hart ist. Pierce Brosnan wäre dann meine Nummer 5, ich mag Brosnan, aber er hatte nach GOLDENEYE etwas Pech mit den Drehbüchern, gerade DIE ANOTHER DAY war furchtbar. Ja, Bond muss nicht realistisch sein, das darf auch mal ein bisschen übertrieben sein, aber das unsichtbare Auto, die DNA-Threapie, die aus einem schmächtigen Nordkoreaner einen muskulösen, deutlich größeren Briten macht, ist auch over the top. Plus der schlimmste Bond-Song aller Zeiten, die Produzenten haben das wohl durchgewinkt, weil es Madonna war. Bleibt auf Platz 6 George Lazenby, wobei der Film an sich das Potenzial hatte, einer der besten Bond-Filme zu werden, wenn, ja wenn Lazenby ein gelernter Schauspieler gewesen wäre, der war Dressman und Autoverkäufer. Wobei da auch Diana Rigg ein bisschen was rausreißt als Tracy.
Und jetzt Du.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).