Wie wählt das Forum? Der Wahlfred 2017 mit Umfrage

Ja matthes, man kann natürlich alles relativieren und rumschwurbeln. Oder halt Scheiße auch mal als Scheiße bezeichnen. Das nehme ich mir beim Thema AfD gerne raus. Herrgottzack, wir haben da Holocaustleugner im Parlament sitzen. Wer da mit Toleranz anderer Meinungen um sich wirft, der hat wirklich überhaupt nichts verstanden. Und wer vor solchem Hintergrund dort sein Kreuzchen macht, und damit sogar in Kauf nimmt, sich selbst zu schaden.... siehe oben.

kleiner Tipp:
dumm ist nur MEINE Meinung. insofern schlag mir nicht virtuell den schädel ein, weil ich deine erhabene Einsicht nicht teile, dass man afd-wähler nicht als dumm bezeichnen darf. frag mich nur, warum es ein Wort geben soll, dass man nicht benutzen darf. wäre doch ziemlich dumm, oder?

schlussfolgerungen der art, dass dumme menschen nicht wählen dürfen, habe ich im übrigen nicht gezogen. würde ansonsten auch nicht nur 5 millionen afd-wähler treffen....

ich red jetzt mal vor allem über den braunen teil der afd

Der arschlochanteil ist viel größer als bei wählern anderer parteien.
Nicht wenige nennen araber ein viehisches pack,
auf dass sie fortbleiben und dortbleiben, wo es ihnen egal ist wenn ein sack reis umfällt.

..aus nächstenliebe aufgenommen vom lieben teil der partei,
die armen Kleinen, unschuldig zu nazis mutiert - konnten garnicht anders

lasst sie ämter und ein land beschmutzen (bitte nicht)

man kann sich mit der afd auf allen ebenen argumente austauschen,
wichtiger ist aber die probleme im land entschiedener und gezielter anzugehen.
Für die armen frustrierten ostlern, mannheimer, gelsenkirchener
ne perspektive bieten,
aber gewiss nicht irgendwelchen "wert"konservativen in ihren ohrensesseln das ärschle pimpern - die sitzen bequem genug !

ne tiffi,
da bin ich der Meinung, daß Du es bist, der was nicht kapiert hat.
daß man diese nazis (holocaus-leugner etcpp.), die da dabei sind, als solche bezeichnen, entlarven, bloßstellen soll - bezweifelt niemand.

aber deswegen die afd-wählerschaft pauschal mitzuverhaften, sämtlich dumm zu nennen, ist ganz was anderes.

am Wahltag war dauernd zu vernehmen, daß der größere teil (über 60 Prozent) eben nicht überzeugte afd-wähler sind, sondern leute, die - aus welchen gründen auch immer - von den anderen Parteien enttäuscht sind.
protestwähler also, zumindest mehrheitlich. (was eine teilerkärung für das Phänomen sei, daß das miserable Erscheinungsbild dieser Partei kaum geschadet hat)

und die wollen wir doch alle zurückholen!

und da ist's gewiß wahhhnsinnig geschickt und aussichtsreich, und sooo sehr überzeugend, wenn man die allesamt als kleine dummies hinstellt, denen die schlauen dieser welt mal eben erkären, wie sie bitteschön zu ticken haben.

Wie bezeichnest Du es eine Partei zu wählen, die solchen Menschen, zweifellos teilweise Nazis, politisch obdach gewährt, ja ihnen sogar beste Listenplätze gibt, ihnen also erhebliche Unterstützung zukommen lässt? Wie bezeichnest Du es eine Partei zum Protest zu wählen, die absolut nichts tun wird um die eigene Situation zu verbessern? Wie? Ein Attribut bitte.

Und es tut mir wirklich leid. Aber die Argumentation "Es sind ja nicht alle Nazis" kotzt mich an. Es gibt Nazis in dieser Partei. Und in der Bundestagsfraktion. Jede Rede ds zu beschönigen ist lächerlich und aus meiner Sicht nicht akzeptabel. Und es gibt einem jedes Recht, diese Partei entsprechend zu identifizieren. Wie man dann damit umgeht ist eine ganz andere Sache.

Und ich habe kein Interesse daran, Menschen die aus Protest Parteien wie diese wählen irgendwie zurückzuholen oder so zu behandeln, dass sie sich nicht abgehängt fühlen. Das ist weder meine Verantwortung, noch mein Interesse. Wenn man die Konsequenz zieht, dass es eine gute Idee ist die AfD zu wählen, wird man sich unangenehmen Attributen stellen müssen. Bei allem Verständnis für andere Dinge. Die Partei hat ihre verschiedenen Fratzen häufig genug gezeigt. Und es kann nicht sein, dass sie und ihre enttäuschten Protestwähler die Politik und Gesellschaft vor sich hertreiben und ein Verständnis und ein Ausmaß an Toleranz fordern, dass sie selbst nicht bruchteilhaft anbieten können und wollen.

Okay matthes, ich weiß was Du meinst. Aber wie thoreau sehr richtig schreibt - wie würdest Du solch ein Verhalten nennen? Selbst wenn man kein überzeugter AfD-Anhänger ist, dann ist es in meiner Landkarte schlichtweg dumm, bei solch einer Partei sein Kreuz zu machen.

Da kommen wir dann einfach nicht zusammen.

Auswurf hat geschrieben:wichtiger ist aber die probleme im land entschiedener und gezielter anzugehen.
Für die armen frustrierten ostlern, mannheimer, gelsenkirchener
ne perspektive bieten,
aber gewiss nicht irgendwelchen "wert"konservativen in ihren ohrensesseln das ärschle pimpern - die sitzen bequem genug !

so ist es. man muss sich dafür auch nicht an der afd abarbeiten. ein hauptfehler, den jetzt viele machen ist es imo, dass man zu sehr auf das rechts der afd schaut. und diesem entweder nacheifern will (csu) oder diesen entegegenstehen will. damit beschäftigt man sich dann aber nur mit dem problem afd und wieder nicht mit den problemen der menschen.

Also um auch mal positiv zu denken. Gegenüber 1933 hat auch eine nun in den Bundestag eingezogene Partei ein minus von 44% zu verzeichnen.

Es gibt solche verehrungswürdigen Männer.Zum Glück auch hier.

noi, des wär mir uffgfalla !

ja das ischd där bananesblues

Nice Weather hat geschrieben:Hatte Cicero in der Tat mit Compact verwechselt.

So was passiert halt wenn man in einer filterblase lebt.

Airwin hat geschrieben:
dann gebe ich der diskussion gerne einen neuen impuls und zitiere einen der ganz großen theoretiker:

Dumme Menschen sind manchmal Nazis, aber nicht immer.

Manolo hat geschrieben:
Danke für das Lob. Ich habe nur das "dumme" Gefühl, dass du den Satz nicht verstanden hast. Andere übrigens auch nicht. Dabei ist es gar nicht so schwer. Damit ist nur gesagt, dass ich NICHT alle AfD-Wähler für Nazis halte. Auch ist damit gesagt, dass Nicht-Nazis auch dumm sein können. Beide Erläuterungen dürften dich eigentlich freuen.

@Manolo

Bitte gerne! Deine erkenntnisse waren aber so dermaßen trivial, die hätte man noch nicht mal mit bösestem willen missverstehen können. Auch nicht von den an dyslexie leidenden - vermutlich. Insofern hat sich aber auch die freude darüber in grenzen gehalten .

Airwin, schwaches Verhalten von Männern als "mädchenhaft" zu beschreiben ist eindeutig sexistisch.

@vivaveranda
hmmm werde in mich gehen und das überdenken - auch aufgrund deiner anregungen . Wie darf man mädchenhaftes verhalten von männern dann generell beschreiben? Als mädchenhaft ja wahrscheinlich eher nicht ?

guten morgen @haber - es ist freitag


was mir noch einfiel bzgl. deiner punkinterviews ? Hälst du die antworten bzgl RAF eigentlich für glaubwürdig, oder kamen dir da auch mal zweifel?

[quote="Airwin
@vivaveranda
hmmm werde in mich gehen und das überdenken - auch aufgrund deiner anregungen . Wie darf man mädchenhaftes verhalten von männern dann generell beschreiben? Als mädchenhaft ja wahrscheinlich eher nicht ?[/quote]

Schwaches und offensichtlich schlechtes Verhalten mit dem Verhalten von Mädchen zu vergleichen ist herabwürdigend. Sollte eigentlich nicht so schwer zu verstehen sein. Man schreibt ja auch nicht, dass asoziales und verbrecherisches Verhalten grundsätzlich zu Moslems pas... ah. Okay. Sorry. Nevermind.

@thoreau

du kommst da etwas zu spät. Warum man "schwaches" verhalten von männern nicht als mädchenhaft beschreiben darf hatte @vivaveranda ja bereits erklärt. Da hätte es deiner wiederholung nicht bedurft (also zumindest für mich nicht). Es ging jetzt darum wie man mädchenhaftes verhalten von männern beschreiben darf.

Und selbstverständlich schreibt man auch nicht, dass asoziales und verbrecherisches Verhalten grundsätzlich zu Moslems paßt - es sei den man ist ein depp . Auf eine deutlich erhöhte kriminalitätsrate bestimmter bevölkerungsgruppen darf und sollte man schon hinweisen. Allerdings gehört das jetzt eher nicht zu der frage die ich mit @vivaveranda erörtern wollte.

Aus der besprechnung der gestrigen Illner-show :

Jenseits des Spaßes ließen die Aussagen aber Zweifel daran aufkommen, ob CDU und CSU – versprochen, es knallt hier zum letzten Mal – den Warnschuss gehört haben. Laschet hätte doch auch endlich den Widerspruch erklären können, wie es möglich ist, dass Merkel einerseits betont, sie würde es immer wieder so machen wie vor zwei Jahren, als sie Hunderttausende Flüchtlinge in Deutschland willkommen hieß, aber zugleich im Wahlkampf in einer Tour beteuerte, das Jahr 2015 dürfe sich nicht wiederholen. Regierung und Opposition in einer Person, noch dazu an der Spitze eines Kabinetts – das hat Seltenheitswert.

https://www.welt.de/vermischtes/article ... recht.html

dürfte ja wohl eher das gegenteil eintreten. Macht aber nichts, mich erfreute an der stelle die formulierung und nicht die BT-wahl

Ich hatte eher den eindruck, dass frau merkel diese widersprüchlichen standpunkte schon vor der wahl vertreten hat

Ihre übliche Taktik, Widersprüchlichkeit hin oder her ... siehe auch das Verhalten in der Causa "Homoehe" ...

smells like "scheinheilige Prinzipientreue als Mittel zum Zweck"...

Haber hat geschrieben:der protest damals richtete sich gegen den wohlstand und gegen die industrialisierte welt aus pflicht und gehorsam, drill, leistungsdruck, spießertum, beton usw. altnazis wie filbinger und kiesinger. gegen lehrer die noch altnazis waren.

dazu war punk einfach ein vehikel oder ventil.

mehr ned.

Nicht dass ich es besser wüßte, nur wundere ich mich über Deine Darstellung, weil der Punk als nonkonformistische und rebellische Kultur ja gerade nicht in Deutschland entstand. Also in England und NY und nicht als Gegenreaktion auf die Nazi-Zeit. Während die RAF und vor allem die Wut die sie erzeugte, nicht denkbar ist ohne die Nazi-Zeit.
Mir ist auch nicht erinnerlich, dass einer der RAFs nebenher noch Punk war - umgekehrt auch nicht. So ist das einzige was bleibt vielleicht die Feststellung, dass beide Arten von Gegenbewegung gelegentlich dieselben Häuser besetzten. Und dort wo Du sagst, der Punk hätte die RAF (irgendwann) spätestens ob ihrer Gewalttätigkeit durchschaut, würde ich vermuten, dass man basierend auf genau der Denke, eher genau das Gegenteil der Fall ist.

Jemand der behauten würde dass Psychedelic Rock in irgendeiner Beziehung zur RAF stand, hätte weder bessere noch schlechtere Argumente.

Wenn man sich die schriftlichen Hinterlassenschaften von der RAF anschaut, wird deutlich, wie wenig deren Gedankengänge mit irgendeiner Art von Musikbewegung zu tun hatten.

Plan B hat geschrieben:

Airwin hat geschrieben:Ich hatte eher den eindruck, dass frau merkel diese widersprüchlichen standpunkte schon vor der wahl vertreten hat

Hatte sie sonst überhaupt Standpunkte ausser zum Thema Flüchtlinge und Atomkraft?

vermutlich nein, aber dafür bei diesen beiden themen gleich mehrere .