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CoachingZone
Halbdaggl
Entsprechend der frostigen Stimmung heute abend gingen meine Assoziationen eher in Richtung 1690er Jahre statt 1960er Jahre.

Deswegen spendiere ich den Engländern fürs Verpassen des Finales heute keine Proms, sondern die Arie "What Power Art Thou" (The Cold Genius) aus Purcells "King Arthur", gesungen von Petteri Salomaa und gespielt von Les Arts Florissants unter der Leitung von William Christie.



Viel Vergnügen!
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -










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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Heute vor 100 Jahren wurde Leonard Bernstein geboren.

https://www.tagesschau.de/multimedia/bi ... n-125.html

Ein großer Komponist, ein großartiger Menschenfreund.

http://www.kn-online.de/Nachrichten/Kul ... Side-Story


:nod: :nod: :nod:

Celibidache sagte über ihn: "Ein großer Musiker - leider ein zerrissener Mensch!" Einer, der als Dirigent und als Komponist des berühmtesten amerikanischen Musicals reüssierte (und der sein Leben lang daran litt, dass es ihm nicht gelungen war, DIE amerikanische Oper zu komponieren...).

Sonntagnacht vor einer Woche zeigte arte eines der "Young People's Concerts" (das erste in Farbe!), in dem "Lenny" in seiner ganz eigenen Weise charmant und kompetent die weniger bekannten (Kirchen-)Tonarten vorstellte - von den Beatles zur klassischen Musik und zurück.

Wen es interessiert, es ist bis zum 16.11.18 unter folgendem Link verfügbar:

https://www.arte.tv/de/videos/082751-00 ... -concerts/

Viel Vergnügen!
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Unter Westfalen
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Grasdaggl
@CZ
Danke für den Link.
Balsam auf meine verwundete Seele.
:cry:

Dafür, dass ich den Grottenkick angesehen habe, belohne ich mich damit:



Edit: Ich glaube nicht, dass Bernstein ein "zerissener" Mensch war. Er war vielleicht etwas launisch, wie viele Genies.
Bei der Schallplattenaufnahme von "Westside Story" kam es zu einem gewaltigen Krach zwischen ihm und José Carreras, der das Studio laut schimpfend verließ und die Tür zuknallte.

Ich übrigens finde die Aufnahme aus den 50er Jahren auf US-Columbia (bei uns Philips) besser, als seine eigene und den Soundtrack zum Film.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.






CoachingZone
Halbdaggl
An @UnterWestfalen (und natürlich auch an alle anderen Liebhaber der klassischen Musik und alle Nachtschwärmer, die ihre Nacht bereichern wollen):

Mein "ungarischer" Beitrag ist kein Liszt, sondern das Concerto für Orchester von Bela Bartok:



... natürlich in einer Aufnahme unter dem Dirigat von S. Celibidache.

Ich hatte das Vergnügen, dieses berührende Orchesterkonzert live zu erleben. Und Celibidache hat wirklich ein konzertierendes Orchester herausgearbeitet, dessen Instrumente wie unterschiedliche Klangfarben eines einzigen "Orchesterinstruments" zu hören sind. Großartige Musik aus tiefster menschlicher Seele.

Wen es interessiert, die Arbeit und die Weltanschauung kennenzulernen, die dieses Konzertieren ermöglicht haben, für den gibt es noch 25 Extra-Minuten, in denen man Celibidache dabei zuhören kann, wie er die Instrumente aufeinander abstimmt (und auch sonst noch einige interessante und hörenswerte Bemerkungen macht... :mrgreen: ) Und mit einem Zornesausbruch ganz zum Schluss, weil sich zwei Harfenisten während einer schönen Stelle des Musizierens unterhalten...

Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Unter Westfalen
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Grasdaggl
@CZ

Sehr schöne Aufnahme.
Und ja, bei Proben konnte Celi richtig grantig werden. Aber er hat die Musiker nicht vorgeführt, wie Karajan mit seiner arroganten Stimme.

Hier mal eine ganz andere Aufnahme "Deiner" Münchener Philharmoniker".
Ich kann aus der Ferne nicht beurteilen, wie sie sich unter Gergiev entwickelt haben. Hast Du ein Konzert von ihm gesehen?

1997 feierten meine Frau und ich Silberhochzeit auf dem Rossinifestival in Pesaro.
In "La Scala di Seta" erlebten wir einen jungen peruanischen Tenor, der im Jahr davor für einen erkrankten Kollegen eingesprungen war und in "Matilde di Shabran" einen sensationellen Erfolg hatte. Sein Name:
Juan Diego Florez.
Und so begleiten wir ihn nun über 20 Jahre seine Weltkarriere.
Manche halten seine Stimme für etwas zu kehlig und metallisch. Ist Geschmacksache.
Für die Bildnisarie, die er hier als erstes singt, hat er aber ein Vorbild, das er nicht erreichen kann:
Fritz Wunderlich.



Viel Spaß beim Sehen und Hören.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.