54 Beiträge

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
Was ist denn angedacht, wie lange baumelt da oben links das Bild einer Lederhose?
Gib mir einer Bescheid, dann schau ich wieder vorbei, wenn die Konzentration wieder auf Fußball und VfB liegt.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten


Tifferette
Benutzeravatar
Grasdaggl
Wie gesagt - Heuer ist Landtagswahl in Bayern, da wird es auch mal wunderlich. Auch da wo man es gar nicht erwartet.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Auswurf
Benutzeravatar
Grasdaggl
ist das Dein ernst goofy?
Ich verstehe ja, wenn einigen hier der fußball zu kurz kommt,
aber das mit den pampers in verbindung zu bringen..

Ist die diskussion ausgehend von einer "stellungnahme" des fußballvereins Deiner wahl Dir entgangen?
das ist doch keine Musik










Southern Comfort
Benutzeravatar
Halbdaggl
Ich möchte dem Admin ja für seine Logos manchmal auch nach dem Leben trachten, aber bevor man allzu schwer vom Leder zieht, muss man auch mal was aushalten. Letztlich ist es doch Janker wie Hose... und mit "Dirndl "bring ich jetzt nichts zu Wege.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!


darkred
Benutzeravatar
Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:Gentner kann einfach alles tragen.


Das war auch mein erster Gedanke... :D

Das mit der das Wappen substiuierende Sepplhose war kurz nen Schmunzler wert ... aber groß isses halt erst, wenn man ein Gespür dafür hat, wann es denn auch wieder gut ist. Deadline war dann spät. heute morgen. Meine Meinung. Ausdabba onn sooo... ;)

Auswurf
Benutzeravatar
Grasdaggl
ja, wenn man wissen will, wie der grauwert auf den punkt zu treffen ist,
muss man sich einfach an der goldenen mitte alias darkred orientieren.

doa kannsch mid jedem scheiss komma,
darki checkt die lage
DANKE !
das ist doch keine Musik

Cleansman
Benutzeravatar
Granadaseggl
Trinkt Shakespeare-Bier!
„Stellen Sie sich vor, Sie seien William S.“ – Huldigende Gäste aus West und
Ost – Seltsame Geburtstagsblüten in und um Stratford-on-Avon
15. Mai 1964, 7:00 Uhr / Aktualisiert am 22. November 2012, 3:29 Uhr
Aus Tripolis kam eine aufregende Nachricht. Bei der dortigen Shakespeare-Feier
– so hieß es – sollte der Dichter persönlich erscheinen. Die Tripolitaner sind
aber nicht auf eine Zeitungsente hereingefallen; es handelte sich bloß um eine
Verwechslung: Dr. William Shakespeare, ein angeblicher Nachkomme, machte
eine Hochzeitsreise ins nördliche Afrika. Es war die Passagierliste der Fluglinie,
die auf dem Airport die Aufregung verursachte. Im Geburtsland des Barden
lachte man, aber auch hier treibt die 400-Jahr-Feier eigenartige Blüten.
Zwar bemühen sich alle von Kultur angehauchten Institutionen, von Ihrer
Majestät. Post angefangen bis zur kleinsten Dorfschule auf den Hebriden, des
Dichters zu gedenken, aber oft gelingt es daneben. Die Briefmarken werden
beanstandet, und unkultivierte Leute fragen, ob der Mann gegenüber der
Königin Prinz Philip sei. So glatzköpfig wäre er doch nicht, und weshalb er jetzt
so komische Kragen trüge? Die Schulkinder – es sei geklagt – haben
Shakespeare schon satt, denn seit zwei Jahren müssen sie seine Stücke mit
verteilten Rollen lesen. Selbst die gute BBC hatte mit ihrer Festsendung nur
wenig Glück. Knapp eine Million Menschen sahen sich die Fernsehsendung an,
so meldete der Hörerkontrollbericht kalt und schlicht. Dagegen schalteten elf
Millionen Zuschauer auf ein Varieté-Programm des kommerziellen Fernsehens.
Während der Festwoche sahen auch bedeutend mehr Landsleute den Film
„Cleopatra“ als Sir Laurence Olivier in seiner hinreißenden Rolle des „Othello“.
Nur in Stratford-on-Avon, der Geburtsstadt des Dichters, scheint etwas von
dem Geiste seiner Zeit erhalten zu sein. Aber auch hier ist es bemerkenswert,
mit wieviel größerer Freude die anwesenden Ausländer zu feiern verstehen. Es
gibt keine Sprache, die jetzt nicht auf den Straßen Stratfords gesprochen wird.
Aus aller Welt kommen die Pilger, um einen kurzen Tag lang die Pfade, die
Shakespeare gegangen ist, zu suchen. Doch nie hat man das Gefühl, voll
AUS DER ZEIT NR. 20/1964
24.4.2018 Aufn.: Elisabeth Lewis-Buchmeyer: Trinkt Shakespeare-Bier! | ZEIT ONLINE
https://www.zeit.de/1964/20/trinkt-shak ... icht?print 2/3
Erbauung vor einem Totenschrein zu stehen. Hier wird das Leben gefeiert.
Selbst die Damenmode hat sich des Elizabethanischen Zeitalters bemächtigt.
Capes in Samt, in der Manier des späten 16. Jahrhunderts geschnitten,
breitkrempige Hüte, über denen Kopftücher getragen werden, und grelles
Bühnen-Make-up bezeugen das Interesse der Damen an Shakespeare.
Dazwischen natürlich Teenagers mit Jeans und Lederjacken; sie feiern
kompromißlos und kauen höchstens. Gewürznelken, das elizabethanische
Äquivalent von Kaugummi.
Stratfords High Street ist in diesem Jahr der Treffpunkt der eleganten Welt, der
Künstler und der nur Neugierigen. Die Cafés sind gerammelt voll, und gelehrte
junge Leute dozieren über Hamlet und bringen Freud, Ödipus-Komplex und
Shakespeare durcheinander. Ann Hathaway. Cottage fühlt sich von den
Besuchern umworben, wie einst die Ann von William umworben war. Und die
alten Fachwerkhäuser sehen aus, als ob sie wüßten, daß sie nie abgerissen und
daß an ihrer Statt nie Wolkenkratzer gebaut werden. Auf dem Avon
schwimmen die Nachkommen der Schwäne, denen einst Shakespeare Sonette
gewidmet hat.
Aber die festliche Menge, die sich hier tummelt, besteht nicht nur aus
Angehörigen der westlichen Welt. Auch der Eiserne Vorhang hat sich für
Shakespeare gelüftet. Man sieht auffallend viel Russen und Polen, ebenso
Afrikaner und Asiaten in ihren bunten Trachten, und man fragt sich, ob
Shakespeare auch ihnen etwas bedeute. Daneben erscheinen Westdeutsche, die
mißtrauisch die Flaggenparade mustern, ob auch keine DDR-Fahne offiziell
gehißt sei.
Durch dieses Menschengewühl zwängen sich lange Schlangen englischer
Schuljugend, die von ernsthaften Lehrern in die Shakespeare-Ausstellung
geführt werden. Sehnsüchtige Kinderaugen richten sich zwar mehr auf die
Eisbuden als auf den Kulturtempel. Immerhin geht die Ausstellung ins
Kolossale. Der Großindustrielle Mr. Lyons hat es sich einige Millionen Mark
kosten lassen, als er Richard Buckle beauftragte, diese „Schau“ zu organisieren.
Die Grundidee ist: Der Besucher soll sich vorstellen, Shakespeare zu sein und
sein Zeitalter zu erleben. Das gelingt allerdings nicht ganz. Wer kann sich schon
mit dem rätselhaften Genie identifizieren? Aber man fühlt schon den
abenteuerlichen Wind, der damals durch England wehte. Eine Riesenschau –
und trotzdem zauberhaft schön. Gemälde, Skulpturen, Miniaturen, Kostüme,
Bücher, Manuskripte und Grotten mit glitzerndem Schmuck. All dies akustisch
unterstützt mit Madrigalen, Straßenrufen und zeitgenössischen Tänzen, und
über allem liegt die Aura eines intensiven Lebenswillens.
Natürlich ranken sich um diese Shakespeare-Feiern auch die Lianen der
Souvenir-Industrie. Nach deren Diktum soll es keinen englischen Haushalt
geben ohne einen Shakespeare-Aschenbecher und „Engländer, trinkt
24.4.2018 Aufn.: Elisabeth Lewis-Buchmeyer: Trinkt Shakespeare-Bier! | ZEIT ONLINE
https://www.zeit.de/1964/20/trinkt-shak ... icht?print 3/3
Shakespeare-Bier!“ Kein Schneidergeschäft ohne Shakespeare-Zitat oder alten
Webstuhl im Schaufenster, der angeblich Shakespeares Kleider gewebt hat. Ich
besuchte auch Pietro Grimaldi, der Gipsfiguren macht. Auf dem Hofe und in den
Lagerräumen trockneten Tausende von Gipsbüsten, diszipliniert aufgereiht wie
bei einer Parade. Der Leser wird wissen von wem. Grimaldi meinte
enthusiastisch, auf jedem englischen Bücherschrank müßte eines seiner
Kunstwerke stehen. Dann rief sein Sohn vom Atelier herüber, ob er nicht zur
Abwechslung einige Brahms-Büsten machen könne. Aber Grimaldi sen. sagte
kategorisch: Höchstens ein halbes Dutzend und dann gleich wieder ’ran an
Shakespeare.
Teller und Sammeltassen mit Shakespeare-Darstellungen bis zu
Serviettenringen verleiden einem das Essen. In den Elizabethean Rooms im
„Gore-Hotel“ ißt man an langen Tischen Schwanen- und Pfauenbraten, dazu
kredenzen zeitgemäß gekleidete Kellnerinnen gewürzten Wein. In der
Rechnung ist einbegriffen, daß man sie auch zeitgemäß kneifen darf.
Amerikanische Touristen finden das shakespearehaft und urenglisch. Und
unter der Menge der Shakespeare-Bücher fand ich das Buch eines Imkers:
„Shakespeare und die Bienen“; ein bekannter Marineschriftsteller ließ es sich
nicht nehmen, „Das Meer und Shakespeare“ zu verfassen.
Unbeeinflußt von allen Shakespeare-Feiern blieb die Bürgermeisterin von
Coventry. Zur Einweihungsfeier in Stratford, an welcher die Bürgermeister der
Umgebung sämtlich erschienen waren, sagte sie ab, weil an diesem Tage der
traditionelle Ball der Müllabfuhrleute stattfand.
Die Produktion der Andenkenindustrie wird sich jetzt über die Welt ergießen
und bedeutend mehr Platz beanspruchen, als es Shakespeares Werke
vermochten. Auch vor mir steht Hamlet in einer Glaskugel im Schneegestöber,
und darunter steht: „Sein oder nicht sein, das ist hier die Frage.“ Die hatte der
Fabrikant sich sicherlich auch gestellt.
H. M. Nieter O’Leary


https://www.zeit.de/1964/20/trinkt-shak ... icht?print




Frank N Furter
Benutzeravatar
Himbeertoni
Irritierend: Unter der Sepplhose steht jetzt noch Segglforum, müsste da nicht Sepplforum stehen?

Ich denke im Bayrischen gibt's weder Halb- noch Granatenseppl, dafür gibt's den Himbeertoni, a Kaiwi, den Bazi, den Hallodri, den gwamperten Gspusi, die Bockfotzn, den Grantler und viele mehr. Besseres als das Spamferkel allemal.
https://bit.ly/2x1Kpuf