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Airwin
Die Antwort ist eigentlich nicht besonders schwer:
Bekämpfung der Armut von Rentner/innen und alleinerziehenden Mütter und Väter
Einsatz für eine gerechte Bezahlung von abhängig Beschäftigten, insbesondere von denen, die mehr als einen Job annehmen müssen, um über die Runden zu kommen
Kampf gegen terroristische Anschläge von allen Seiten
Engagement für bessere betriebsbedingte Altersversorgung
Förderung des sozialen Wohnungsbaus
Integration von ausländischen Mitbürger/innen
Sülze mit Bratkartoffeln



Also gegen diese unvollständige liste hab ich nichts einzuwenden, sülze mit bratkartoffeln würde ich allerdings mit einem :?: versehen :D


Auswurf
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Grasdaggl
Airwin hat geschrieben:

meine güte, wenn hier was von einer arschlochpartei oder stinkenden sachsen geschriebselt wird, stellst du dich doch auch nicht so oberkorrekt an . Hatten wir doch schon. Und sich jetzt über "olle" echauffieren :roll:


stinkende sachsen ? davon weiss ich nichts
arschlochpartei?
Ja, arschlochpartei und die verdient keine achtung,
für ihre primitive hetzpolitik


merkel kann man unterschiedlich beurteilen,
aber ihre motive sind nicht niederträchtig
das ist doch keine Musik



de mappes
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Spamferkel
Unter Westfalen hat geschrieben:Edit:
@mappes:

Falls Du jetzt wieder die hintereinandergestellten Posts zählst, vergiss den Qualitätsaspekt nicht.
8)


der wird bei mir ja auch vergessen :mrgreen: :prost:
Don't criticize what you can't understand

Unter Westfalen
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Grasdaggl
@darkred

Okay.
Das ist also DEIN "das Gute" ... wollen wir mal so festhalten.
Ich bin in fast allen Dingen bei Dir, wenn auch vielleicht etwas anders kombiniert oder priorisiert.


Stimmt. Wir haben uns das ja auch schon einige Male gegenseitig bestätigt.

Übrigens: das „Gute“ hatte auch eine ironisch-selbstreflektierende Bedeutung. Wer mich kennt – und dazu zähle ich auch dich – weiß, dass ich nicht „Schwarzweiß“ denke und durchaus auch differenzieren kann. Aber das hängt natürlich auch vom Gesprächspartner ab. 8)

Aber woher weißt Du so genau, dass das nicht auch Anliegen eines Airwins sein können?
Das behauptest Du ja indirekt. Eigentlich sogar direkt ... wenn ich den Beitrag nochmals lese... und das finde ich mit Verlaub etwas unverschämt. Wenn du mir den Einwurf gestattest ohne gähnen zu müssen.


Nein, nur indirekt und ohne Ironie. :D
Sollten es auch seine Anliegen sein, ist es mir sein Einsatz dafür bislang nicht aufgefallen. Oder es wurde überstrahlt durch seine „anderen“ Anliegen. Aber, da Du ihn so gut kennst, kannst Du denn mal aufführen, wann und wo er sich dazu geäußert hat?

Das mit dem „gähn“ hast du vielleicht missverstanden.
Als ich meinen Post abgesetzt hatte, war mein erster Gedanke, „jetzt kriegst Du wieder einen zurück, wegen dem Proll“. Hat er aber nicht gemacht. Respekt! Er teilt kräftig aus, kann aber auch gut einstecken.
Ja und mein zweiter Gedanke war: „wahrscheinlich meldet sich gleich @darkred zu Wort. Und auf die Bestätigung folgte prompt der Post (gähn 1) und Deine Reaktion (gähn 2).

Ich subsumiere:
Das könnte nach bedingter Konditionierung aussehen. Nein? Warum findest Du dann den Begriff „Olle“ für die Bundeskanzlerin nicht „unverschämt“? Schon mal darüber nachgedacht? Häh? Würdest du von Deiner Frau zu anderen als „Olle“ sprechen? Ganz bestimmt nicht. Und Airwin auch nicht, sollte er verheiratet sein. Das ist nicht nur despektierlich, sondern „unverschämt“. Warum sagt er nicht „die Bundeskanzlerin“ oder „Frau Merkel“? Den Begriff „Mutti“, der an sich ja viel liebesvolles und anerkennendes beinhalten kann, hat er schon negativ verformt, bzw. benützt er in dieser negativen Bedeutung, wie unschwer aus den Konnotationen dazu zu verstehen ist.

Ich hatte ja schon mal meine Verwunderung darüber geäußert, dass Du seine Invektiven und Sottisen so ohne weiteres durchgehen lässt. Aber wenn er angegriffen wird, fühlst du Dich offensichtlich zur Nibelungentreue verpflichtet. Ok, kann man so machen, ist auch egal, damit habe ich kein Problem. Muss jeder selbst wissen, wofür und vor allem wogegen er sich einsetzen möchte. Aber dann den Moralpinsel bitte vorher schubladisieren.

Und ja, schön, dass du in dieser Hinsicht "Flügelkämpfe" anführst, über die man ja bekanntermaßen gerne mal die objektive Urteilsfähigkeit aus den Augen verlieren kann...


Das kann sein, muss aber nicht. Siehe meine obigen Bemerkungen zu „schwarzweiß“.

Und bevor wieder einer daher kommt und meint, dass ich zum x-ten Male für Airwin Partei ergreife...


Ich meine das nicht, das hast Du. :nod: Aber Du hast Deine Fürsorge für ihn ja schon x-Mal erläutert. Das genügt.

Es geht mir gar nicht so sehr um Airwin, sondern ausschließlich um die hier "eindrucksvoll" dargebrachte Art und Weise (respektive die ins Posting einfließende Wertung) wenn man den angesprochenen Diskutanten konträr zum eigenen Weltbild verortet sieht. Da schwingt gerne gleich mal der ganze ideologische Hintergrund mit und kulminiert dann zumeist in einer völlig unnötigen Verbalkeule. Aber ist wahrscheinlich "meta".


Nein, das ist nicht „meta“. Das ist real. Die „Verbalkeule“ war aus meiner Sicht nicht „unnötig“, wird aber, so steht zu erwarten, „unwirksam“ bleiben.

Edith ruft gerade noch, dass du dir die Sülze mit Reeschtkardoffla schmecken lassen sollt.
Ein gar fürstlich gutes Gericht. Wenn ihr da oben jetzt bloß nich gscheits Bier hättet.


Sachlicher Beitrag, gefällt mir. :prost:
Die Sülze war etwas zu sauer. Ich hätte sie gerne durch Schwartenmagen oder Presssack ersetzt, aber das kennen sie hier nicht.
Bier?
Ich habe nicht viel Ahnung, trinke halt mein Pilsner Urquell oder Budweiser. Manchmal auch ein Krombacher. Veltins, allerdings, die Schalkebrühe nicht. Früher war ich einem DAB oder DUB durchaus nicht abgeneigt. Tempi passati.
Aber die Craftsbiere sind auch hier stark im Kommen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.



Manolo
Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:wenn die umfrage auch nur halbwegs paßt bin ich gespannt wie fkAS die verluste der union erklärt, die wären ja noch größer als in bayern.

Erstens verhalten sich ja Teile der CDU ähnlich wie die CSU und Seehofer. Und zweitens sind die Folgen nicht auf Bayern oder die CSU beschränkt. Deren Aktionen haben der AfD zugespielt und torpedieren ingesamt das Vertrauen in die Parteien der Bundesregierung. Und andere "kleine" Parteien profitieren auch von der Kakophonie.


Jup, man könnte sich auch daran erinnern, dass hessen im gegensatt zu bayern fast nie ein klarer fall für die cdu war. Alternativ könnte man auch beim Versuch scheitern zu erklären, warum trotz des merkelfreundlichen bouffier und des fehlens der fw, die kafd "nur" auf 12 Prozent kommt. Die grünen aber auf 20-22 und die linke und die fdp auf 8 prozent. Ist da vielleicht die Flüchtlingspolitik gar nicht für alles die Erklärung?

Ps: man könnte natürlich auch die wahl abwarten. In letzter zeit meinten es die demoskopen mit der cdu meist weniger gut als am ende die Wähler.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

Airwin
die flüchtlingspolitik ist sicher nicht für alles die erklärung. Bzgl. der cdu aber für vieles. Als merkel kanzlerin wurde hatten die in hessen 48,8%, vor der flüchtlingskrise 38,3%. Nach den umfragen verlieren sie über 10% die afd gewinnt 8% und ich stelle mal die kühne prognose, dass die zugewinne der grünen überwiegend von der spd kommen werden und die der afd von der cdu. letztere mit starkem bezug zur flüchtlingskrise, imo.

edit: ist es so dass die demoskopen die cdu in letzter zeit regelmäßig unterschätzt haben oder war das v.a bzgl der csu in bayern?

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:Naja, Kunst und Kultur haben mit Politik eben nichts zu tun – das weiß ja niemand besser als eine Organisation wie das Bauhaus.


Also, für mich hatte das Bauhaus von Anfang an mit Politik zu tun. Gewissermaßen als Gegenmodell zur herrschenden Politik.
Und die Nazis haben, dort, wo sie es konnten, die Spuren des Bauhausstils getilgt.
Viele Werke der "Bauhaus Künstler" wurden in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt.
Als Beispiel will ich nur mal Oskar Schlemmer nennen.

Wenn man das Bauhaus in Verbindung mit Musik bringt, kann es daher für mich keine "neutrale" Musik sein.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Manolo hat geschrieben:
fkAS hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:wenn die umfrage auch nur halbwegs paßt bin ich gespannt wie fkAS die verluste der union erklärt, die wären ja noch größer als in bayern.

Erstens verhalten sich ja Teile der CDU ähnlich wie die CSU und Seehofer. Und zweitens sind die Folgen nicht auf Bayern oder die CSU beschränkt. Deren Aktionen haben der AfD zugespielt und torpedieren ingesamt das Vertrauen in die Parteien der Bundesregierung. Und andere "kleine" Parteien profitieren auch von der Kakophonie.


Jup, man könnte sich auch daran erinnern, dass hessen im gegensatt zu bayern fast nie ein klarer fall für die cdu war. Alternativ könnte man auch beim Versuch scheitern zu erklären, warum trotz des merkelfreundlichen bouffier und des fehlens der fw, die kafd "nur" auf 12 Prozent kommt. Die grünen aber auf 20-22 und die linke und die fdp auf 8 prozent. Ist da vielleicht die Flüchtlingspolitik gar nicht für alles die Erklärung?

Ps: man könnte natürlich auch die wahl abwarten. In letzter zeit meinten es die demoskopen mit der cdu meist weniger gut als am ende die Wähler.


Ich bin überzeugt,
dass auch in der Hessenwahl viele Leihstimmen zu den Grünen und vielleicht auch der FDP gehen.
Die kann man alle wieder zurückholen, wenn man gute Politik macht und vor allem das richtige Programm und gute Leute hat.
Die CDU und die SPD haben das zurzeit nicht, die Grünen wohl.
Also alles Paletti.
Die AFD hatte vor Chemnitz ihren Zenit erreicht.
Noch einige Jahre und dann
ist sie ein Muggaschiss der deutschen Geschichte.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Tifferette
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Grasdaggl
Ich wage zu bezweifeln, dass das Konzept der "Leihstimme" heutzutage überhaupt noch eine Relevanz hat. Dafür ist die Koalitionslandschaft viel zu unberechenbar geworden.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Unter Westfalen
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Tifferette hat geschrieben:Ich wage zu bezweifeln, dass das Konzept der "Leihstimme" heutzutage überhaupt noch eine Relevanz hat. Dafür ist die Koalitionslandschaft viel zu unberechenbar geworden.


Wenn es so lange dauert, bis der letzte Leihstimmenwähler gestorben ist, wirst Du Recht behalten.
Mit der CDU kenne ich mich nicht aus. Aber die letzten Wahlen haben deutlich gezeigt, dass die FDP immer dann stärker geworden ist, wenn die CDU schwächelte. Dieser Prozess hatte sich auch schon umgekehrt.
Bei der SPD, da bin ich sicher, warten Hunderttausende Ex-Wähler nur darauf, dass sie die Politik macht, mit der sich Arbeitnehmer und Rentner identifizieren können. Ich wäre auch einer davon und mit Sicherheit nicht der Einzige hier im Forum.

Wenn wir aber demnächst über 50% "Globalists" haben, sieht das alles wieder anders aus. Das sind keine Stammwähler.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Manolo
Grasdaggl
Sehe ich wie tiffi. Allerdings glaube ich; dass uwe sich da nur falsch ausdrückt. Letztlich meint er wohl, dass spd und cdu auch wieder gewinnen können. Das sehe ich auch so. So lange sie in berlin regieren (oder zumundest so tun) wird das aber schwer. Ist allerdings auch kein neues Phänomen.

Ps: leihstinmen = man ist bsp. Für die cdu will aber schwarz-gelb ( und nicht grün) und wöhlt daher fdp.
Hier könnte ihre Werbung stehen.

Airwin
der leihstimmenklassiker war doch, dass der cdu-wähler mit der zweitstimme fdp wählt damit die über die 5%hürde kommen und man dann als koalition eine mehrheit hatte. Kann jetzt auch nicht erkennen was eine leihstimme in hessen bewirken soll. Möchte der spd-anhänger dass es durch die leihstimme für schwarz-grün reicht :?:

Tifferette
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Grasdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:
Tifferette hat geschrieben:Ich wage zu bezweifeln, dass das Konzept der "Leihstimme" heutzutage überhaupt noch eine Relevanz hat. Dafür ist die Koalitionslandschaft viel zu unberechenbar geworden.


Wenn es so lange dauert, bis der letzte Leihstimmenwähler gestorben ist, wirst Du Recht behalten.
Mit der CDU kenne ich mich nicht aus. Aber die letzten Wahlen haben deutlich gezeigt, dass die FDP immer dann stärker geworden ist, wenn die CDU schwächelte. Dieser Prozess hatte sich auch schon umgekehrt.

Mir scheint, da werden Wechselwähler mit Leihstimmen durcheinander gewürfelt. Wählerbewegunhen zwischen bestimmten Parteien, die eine ähnliche Klientel ansprechen, gab es schon immer und wird es auch immer geben.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

Airwin
Haber hat geschrieben:Airwin, lieber pommesweißrot? Beim Brunnenwirt?



nein, überhaupt nicht mein fall. in betrunkenem zustand ne currywurst geht, vom tier zum zum zum :mrgreen: war da eher meine ecke. Heute lass ich aber die finger von derlei schweinereien :P

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Manolo und Airwin haben es richtig beschrieben. Ich hatte mich undeutlich ausgedrückt.
Vielleicht kann man es so besser bezeichnen: Stammwähler vergeben keine Leihstimmen.
Und Wechselwähler sind durchaus auch bereit, wieder zur Stammpartei zurückzukommen.
Allerdings besteht heute eben eine größere Wahrscheinlichkeit, als früher, dass sie es nicht tun.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Airwin
@Auswurf

bei gelegenheit kannst du hier ja mal was über merkels "nicht niederträchtigen" motive berichten. Ich kenn die nämlich nicht, weder die niederträchtigen noch die edlen.


Airwin
verstehe zwar den zusammenhang zwischen athen und zitierfunktion nicht ganz ( geht mir bzgl. UWes leih- wexel - und stammstimmen übrigens auch so :oops:), aber wenn du wieder da bist lad ich dich gern zu ner currywurst ein, wo auch immer :prost:


Airwin
Paßt zur these von UWe und klingt plausibel:

In den meisten Talkshows gibt es einen Moment der Erkenntnis. Den bot gestern Abend Jessica Libbertz. Die in München lebende Sport-Moderatorin erläuterte ihre von taktischen Motiven geprägte Wahlentscheidung vom vergangenen Sonntag. Grundsätzlich stände sie den Sozialdemokraten schon wegen ihres familiären Hintergrundes durchaus aufgeschlossen gegenüber. Aber bei dieser Landtagswahl wollte sie „ihre Stimme nicht verschenken“ und ein Zeichen gegen rechts setzen.

Damit erklärte sie vieles von dem, was ansonsten die Wahlforscher den politisch interessierten Zuschauer mühsam zu erklären versuchen. Die parteipolitischen Bindungen haben nachgelassen, so geben taktische Überlegungen zunehmend den Ausschlag. Zudem fällen Wähler ihre Entscheidungen immer später, womit der Wahlausgang für Demoskopen schlechter prognostizierbar wird. Außerdem wurde am Beispiel von Frau Libbertz deutlich, was Wähler motiviert: eine starke gesellschaftliche Polarisierung mit klaren Alternativen. In diesem Fall zwischen AfD und Grünen. Zusammen kamen beide Parteien auf knapp achtundzwanzig Prozent.

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/t ... 44027.html


der artikel lohnt sich auch im ganzen :!: