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Auswurf
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Grasdaggl
interessant ist jedenfalls wie das abläuft
- da sieht man mal, dass alle medien gleichgeschaltet sind :lol:

der trend geht halt schon dahin, die länder so auszusprechen, wie deren bewohner es täten. Weiß nicht was ich davon halten soll, was auch egal ist, da sich dies das meiner meinung nach immer mehr durchsetzen wird.
Vermutlich als zeichen der Achtung und des Respekts
- da wird dann nicht mehr lange an der begründung für den einzelfall gefeilt
Zuletzt geändert von Auswurf am 11. August 2020 18:37, insgesamt 1-mal geändert.
das ist doch keine Musik

Dinge ändern sich halt – und oft in den Medien zuerst. Große Zeitungen haben einen Style Guide, in dem solche Sprachregelungen geregelt sind, und der ist nicht in Stein gemeißelt, wird ab und zu aufgefrischt. Ist zum Beispiel dann hilfreich, wenn Wörterbücher mehrere Alternativen aufführen und die Zeitung aber ein einheitliches Bild abgeben will. Im Englischen habe ich immer den Style Guide des Guardian für meine eMails zu Hilfe genommen, im Deutschen mach ich’s aber eher frei Schnauze.

https://www.theguardian.com/guardian-ob ... le-guide-a

In diesem Fall könnte ich mir vorstellen, dass der Impuls von den Bela Belo von den Weißrussen kam, die im Deutschen nicht als Variante von Russland bezeichnet werden wollen. Das “rus” bezieht sich ja auf den Volksstamm, nicht auf die heutige Nation Russland.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Es geht um die Bedeutung von "Rus" in Abgrenzung von "Russland".

https://de.wikipedia.org/wiki/Rus

Die MZ schreibt heute dazu:

Lange Zeit wurden die Namen Belarus und Weißrussland im deutschen Sprachraum synonym verwendet, wobei das eingängigere Weißrussland meist den Vorzug erhielt. Tatsächlich heißt "bela" schlicht weiß.

Offiziell nennt sich die ehemalige Sowjetrepublik seit ihrer Unahängigkeit 1991 Belarus. Der Wortteil "rus" verweist auf die mittelalterliche Rus. Das erste ostlawische Reich mit dem Zentrum Kiew war die Wiege mehrere Kulturen und Nationen. Die Ukraine, Russland und Belarus gehören dazu, mit je eigenen Sprachen. Der Name Weißrussland suggeriert aber eine Zugehörigkeit zu Russland. In der deutschsprachigen Diplomatie hat sich deshalb Belarus durchgesetzt. Daran orientiert sich jetzt auch unsere Zeitung.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.



Goofy
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Grasdaggl
Auswurf hat geschrieben:der trend geht halt schon dahin, die länder so auszusprechen, wie deren bewohner es täten.


Wenn die anderen uns Deutsche dann Deutsche aus Deutschland nennen, und nicht germans from germany ...

ach, mir doch egal.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

publicenemy
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Granadaseggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Kann mir eigentlich einer sagen, warum urplötzlich überall nur noch von "Belarus" die Rede ist? Oder noch besser, "Belarus, auch als Weißrussland" bekannt...

Hab ich was verpasst?

Zumal der deutsche Name eine nahezu identische Übersetzung ist. Es sagt ja auch keiner Cote d'Ivoire anstatt Elfenbeinküste.


Aber wenn‘s um Fußballer aus diesem Land geht, liest man ständig von Ivorern, nicht von Elfenbeinküstlern.


Hasenrupfer
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Grasdaggl
publicenemy hat geschrieben:Aber wenn‘s um Fußballer aus diesem Land geht, liest man ständig von Ivorern, nicht von Elfenbeinküstlern.


Na, das liegt an der Verwechslungsgefahr mit Elfenbeinkünstlern. Ist heutzutage aber nimmer so gefragt, da das Rohmaterial ausgeht.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:Toll, die MZ hat auf Hasis Leserbrief geantwortet. :-)


Und net mal 20 Minuten dafür gebraucht!

Danke jedenfalls für die mannigfaltigen Erklärungen, mir leuchtet der Sinn dahinter sogar ein. Blöd halt nur, dass das verwendete Adjektiv "belarussisch" dies alles wiederum ad absurdum führt...

:bounce:


Frank N Furter
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Himbeertoni
Wissenschaftler erstellten erstmals Ökobilanz über das Leben eines Menschen

Die gute und die schlechte Nachricht
Das Ergebnis: Innerhalb eines Jahres gelang es Dr. Dirk Gratzel, einem mittlerweile 52-jährigen Unternehmer aus der Nähe von Aachen in Nordrhein-Westfalen, seinen CO2-Ausstoß von 27 Tonnen jährlich auf 7,8 Tonnen zu reduzieren. „Dieses Resultat hat uns überrascht. Mit einer solchen Reduzierung haben wir nicht gerechnet. Das ist eine gute Nachricht“, sagt Matthias Finkbeiner. „Die schlechte Nachricht allerdings ist, dass 7,8 Tonnen CO2-Ausstoß pro Person im Jahr immer noch weit über dem Wert von jährlich 1,5 bis zwei Tonnen CO2-Ausstoß pro Person liegen, den der Weltklimarat für das Klima als verträglich erachtet.“


Ein Durchschnittsdeutscher kommt auf zehn bis elf Tonnen CO2, der Klimarat hält hingegen 1,5-2 Tonnen CO2-Ausstoß pro Jahr und pro Person als klimaverträglich. Der Durchschnittsdeutsche lebt demnach also noch um die 600% über die klimaverträglichen Verhältnisse.

https://idw-online.de/de/news752459
https://bit.ly/2x1Kpuf

Auswurf
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Grasdaggl
mir graut vor russischen truppen in minsk.
Da hätten wir dann entgültig eine, bis auf weiteres verfestigte und verschärfte konfliktsituation mit pu dem bären als aufgabenstellung.
Ich will das nicht!
das ist doch keine Musik

RedBlues
Halbdaggl
Auswurf hat geschrieben:mir graut vor russischen truppen in minsk.
Da hätten wir dann entgültig eine, bis auf weiteres verfestigte und verschärfte konfliktsituation mit pu dem bären als aufgabenstellung.
Ich will das nicht!

Ich denke nicht, dass Russland in Belarus einmarschiert oder Lukaschenko zur Hilfe kommt. Wenigstens nicht in Form von Machterhalt. Man wird ihn eher aufliegen.

Putin ist jetzt auch nicht ganz auf den Kopf gefallen, und sich in Belarus einzumischen hat erst einmal wenig Vorteile, aber viele Nachteile.

Es gibt andere clevere Möglichkeiten das Land an Russland zu binden ohne den Zorn des Westens auf sich zu ziehen und die dortige Bevölkerung gegen sich aufzubringen.

Kann man meiner Meinung nicht mit der Krim vergleichen, denn dort war die Bevölkerung ja einer russischen Annektion sehr aufgeschlossen


Rufus
Granadaseggl
Überraschung beim Parteitag der Demokraten: Sechs prominente Republikaner stellten sich hinter Biden - unter ihnen Ex-Außenminister Powell. Alle appellierten für Aufrichtigkeit und gegen Spaltung.

Von Sebastian Hesse, ARD-Studio Washington

Sechs prominente Republikaner an den ersten beiden Parteitagsabenden: Nie zuvor hat es so viele Gastredner aus dem gegnerischen Lager bei einem Nominierungsparteitag gegeben.

Darunter auch Colin Powell, unter Ex-Präsident George Bush erst oberster Militär. Bushs Sohn und späterer Präsident, George W. Bush, ernannte Powell im Jahr 2000 zum Außenminister. Dass nun ausgerechnet Powell den Kandidaten der politischen Konkurrenz empfiehlt, dürfte die Republikaner besonders schmerzen.

"Wir sind ein gespaltenes Land", beklagt Powell, "und haben einen Präsidenten, der alles dafür tut, dass das so bleibt! Was für einen Unterschied wird ein Präsident machen, der uns eint, der unsere Stärke und unsere Seele wieder herstellt". Er meint Joe Biden, den die Demokraten jetzt offiziell zu ihrem Präsidentschaftskandidaten nominiert haben.

https://www.tagesschau.de/ausland/usa-w ... r-101.html


Hasenrupfer
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Grasdaggl
Balbriggan hat geschrieben:https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/kreml-kritiker-nawalnyj-bewusstlos-im-krankenhaus-16913110.html#click=https://t.co/15F8EjEaKC
Das ist ätzend. Der Westen schaut weiter schön zu.
:puke:


Naja, was willschn groß machen, außer dies hier:


Bild






RedBlues
Halbdaggl
Cantona hat geschrieben:Interessante Entwicklungen:

https://m.tagesspiegel.de/politik/buend ... ook.com%2F


Etwas Bewegung drin ist der ganzen Geschichte. Mich wundert, dass in dem ganzen Artikel kein einziges Wort über Israels neue Rolle auf dem Gas-Markt verloren wird.

Nun werden also die Koalitionen neu eingeteilt, großer Verlierer in dem ganzen Spiel scheinen die Palestinenser zu werden, die ihre Unterstützer verlieren.

Ob das am Ende einen Frieden im Nahe Osten gibt, darf man stark bezweifeln.

Tifferette
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Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben:Israels neue Rolle auf dem Gas-Markt


Oh Gott, das lädt zu dermaßen vielen ganz, ganz bösen Witzen ein. Aber das darf man ja heutzutage nicht mehr....
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)