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Frank N Furter
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Himbeertoni
Airwin hat geschrieben:alles pillepalle verglichen mit der feinstaubproblematigg am neckartor und den noch immer nicht verbotenen inlandsflügen und leberkäsweckle :P


Man wird aber wohl das Eine vom Anderen nicht trennen können. Wenn wir hier in Europa, in einer extrem Ressourcen-schöpfenden Hochtechnologiegesellschaft nicht anhand unseres eigenen Verhaltens ein Bewusstsein für die Klimaproblematik entwickeln, werden wir auch generell keinen größeren Beitrag zur Lösung des Gesamtproblems leisten können.

Ich sollte vielleicht noch erklären, dass ich nicht mehr an eine Lösung aus den Anstrengungen internationaler Politik erwarte. Meine größte Hoffnung ist, dass Menschen in den USA und in Europa erst mal in ihren Gesellschaften technologische Lösungen finden, um konkrete Klimaproblematiken zu entschärfen. Diese Lösungen sind es dann hoffentlich, die einen wesentlichen Beitrag auch in Afrika und sonst wo auf der Welt leisten werden, um mit dem Klimaproblem fertig zu werden.

Das wichtigste Hemmnis auf diesem Weg besteht für mich weder in "Mentalitätsfragen" hiesiger Aktivisten oder in der Technologie, sondern in der enormen Technologiefeindlichkeit die sich in Europa immer weiter breit macht.
https://bit.ly/2x1Kpuf

Airwin
Ich sollte vielleicht noch erklären, dass ich nicht mehr an eine Lösung aus den Anstrengungen internationaler Politik erwarte. Meine größte Hoffnung ist, dass Menschen in den USA und in Europa erst mal in ihren Gesellschaften technologische Lösungen finden, um konkrete Klimaproblematiken zu entschärfen. Diese Lösungen sind es dann hoffentlich, die einen wesentlichen Beitrag auch in Afrika und sonst wo auf der Welt leisten werden, um mit dem Klimaproblem fertig zu werden.


@Frank

meinst du damit (in erster linie, nicht "entweder oder" ) technologien die helfen mit dem klimawandel umzugehen oder technologien um ihn zu verhindern? das war nämlich dies aussage von dem kollegen, dass die welt es nicht hinbekommen wird sich rechtzeitig zu transformieren um den klimawandel zu begrenzen (entlang den bekannten zielen). Von daher solle man sich realsitischeren zielen zB artenvielfalt etc zuwenden und sich darauf konzentrieren wie man die folgen des klimawandels abmildern kann....

Frank N Furter
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Himbeertoni
Airwin hat geschrieben:meinst du damit (in erster linie, nicht "entweder oder" ) technologien die helfen mit dem klimawandel umzugehen oder technologien um ihn zu verhindern? das war nämlich dies aussage von dem kollegen, dass die welt es nicht hinbekommen wird sich rechtzeitig zu transformieren um den klimawandel zu begrenzen (entlang den bekannten zielen). Von daher solle man sich realsitischeren zielen zB artenvielfalt etc zuwenden und sich darauf konzentrieren wie man die folgen des klimawandels abmildern kann....


Kann Dir ja nur meine Einschätzung dazu geben, Airwin

Vielleicht antworte ich mal so: neulich hatte irgendeine Zeitung oder Webseite angeboten, dass man mal seinen eigenen persönlichen CO2-Fussabdruck ins Verhältnis zum Durchschnitt setzt, bzw. ins Verhältnis zu dem, was eigentlich langsam mal angesagt wäre. Ich dachte selbstverständlich, dass ich die Avangarde der Klimaaktivisten darstelle, ohne freilich bisher auch nur irgendetwas konkretes unternommen zu haben (einfach Kraft meiner unbezweifelbaren Gutartigkeit :lol: ). Meine Hoffnung lag wesentlich auf dem Umstand, dass isch gar keine Auto `abe. Ich muss meinem Irrtum hier glaube ich kaum weitere Details zufügen: ich lag so irgendwo bei 95% vom aktuellen Durchschnitt und 220% vom eigentlich Nötigen....

Was will ich sagen: Mir persönlich gehts immer noch viel zu super, als dass ich genug Druck verspüren würde mein Leben klimafreundlicher zu machen. Das ist der ganz normale Jeder-ist-ein-Arschloch-Faktor. Der Klimawandel ist keine digitale Veranstaltung. Er ist schon da und wird immer drastischer. Die Frage also ist doch jetzt eher die: wie scheisse muss das Klima werden, damit eine demokratische Mehrheit mal was Substantielles an ihrem Leben ändern will?

Machen wir uns da auch mal ehrlich: was soll denn die Politik überhaupt machen, so lange hier eine Mehrheit viel lieber privat weiter herumschweinigelt und wenns hart auf hart kommt, sich lieber ne andere Regierung wählt, als auf irgendeine liebgewonnene Klimasauerei zu verzichten?

In dem Maße nun, wie bei vielen Bürgern der anschwellende Klimagesang den Lebensstandard senkt, wird die Nachfrage nach Technologien steigen, dem entgegen zu wirken. Denn irgendjemand wird ja diese klimafreundlicheren Technologien auch real kaufen und "leben" müssen. Auch hier kann der Staat nicht der Wirtschaft den Klimawandel verordnen. Es gibt immer noch zu viele Idioten (Nein, dafür entschuldige ich mich nicht), die unbedingt so einen SUV-Panzer fahren wollen. Die zahlen auch lieber nochmal 1000 € mehr KFZ-Steuer im Jahr, bevor sie sich auf andere Formen der Mobilität einlassen.

Technologien also, die entweder den Klimawandel angenehmer machen oder teilweise wieder rückführen, werden nachfrageorientiert entwickelt werden müssen, mit einem Käufer der "Endkunde" und nicht "Staat" heißt. Meiner Meinung nach werden wir also irgendwann mal folgendes Szenario haben:

Der Klimawandel ist schon ziemlich drastisch fortgeschritten. Viele Regionen der Erde sind kaum noch zu bewohnen. Die Bewohner der anderen Regionen haben Technologien entwickelt, um ausreichend gut mit den Folgen des Klimawandels leben zu können und haben begonnen Vorsorge zu treffen, dass er nicht noch drastischer wird. Ich vermute, das Szenario der Ballance, bzw. der Waffenstillstand mit dem Göttlichen wird sich so ab ca. +10°C einstellen , vorher ist uns Arschlöchern alles egal, auch das Artensterben usw.

Die "Lösung" des Klimawandels wird also gar keine klassische Problemlösung werden, sondern eher eine Akzeptanz des gerade noch so Erträglichen, vermittelt von Technologie mit lustigen anderen Eigenschaften, um die wir uns aber lieber erst später kümmern....das Ganze nennt sich Evolution, und ist nunmal das herrschende Betriebssystem auf diesem Planeten.
https://bit.ly/2x1Kpuf

Airwin
sehr schön beschrieben, ich werde das jetzt mal sacken lassen 8) und morgen antworten. heute ist ja bekanntermaßen AH-draining - auf einem niveau das ausreichen sollte um in ein damen-wm-finale zu kommen , wenn ich das an der stelle gewohnt bescheiden erwähnen darf.

vielleicht meldet sich auch @redrum , das thema Afrika und kohlekraftwerke steht ja noch prominent im raum :nod: .

Tifferette
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Grasdaggl
Airwin hat geschrieben:sehr schön beschrieben, ich werde das jetzt mal sacken lassen 8) und morgen antworten. heute ist ja bekanntermaßen AH-draining - auf einem niveau das ausreichen sollte um in ein damen-wm-finale zu kommen , wenn ich das an der stelle gewohnt bescheiden erwähnen darf.


So dermaßen schlecht seid Ihr?

:arr:
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


redrum
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Lombaseggl
@airwin: Mach ich noch. Aber ich habe dem VfB vor drei Wochen sein W-lan abgekauft. Und was soll ich sagen? Ich glaube die haben mich beschissen. Ich muss mich 30 mal anmelden, bevor ich ins Netz komme. Und dann fliege ich sofort wieder raus.

@gitarre: Das Lob gebe ich dir gerne zurück.

Airwin
Frank N Furter hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:meinst du damit (in erster linie, nicht "entweder oder" ) technologien die helfen mit dem klimawandel umzugehen oder technologien um ihn zu verhindern? das war nämlich dies aussage von dem kollegen, dass die welt es nicht hinbekommen wird sich rechtzeitig zu transformieren um den klimawandel zu begrenzen (entlang den bekannten zielen). Von daher solle man sich realsitischeren zielen zB artenvielfalt etc zuwenden und sich darauf konzentrieren wie man die folgen des klimawandels abmildern kann....


Kann Dir ja nur meine Einschätzung dazu geben, Airwin

Vielleicht antworte ich mal so: neulich hatte irgendeine Zeitung oder Webseite angeboten, dass man mal seinen eigenen persönlichen CO2-Fussabdruck ins Verhältnis zum Durchschnitt setzt, bzw. ins Verhältnis zu dem, was eigentlich langsam mal angesagt wäre. Ich dachte selbstverständlich, dass ich die Avangarde der Klimaaktivisten darstelle, ohne freilich bisher auch nur irgendetwas konkretes unternommen zu haben (einfach Kraft meiner unbezweifelbaren Gutartigkeit :lol: ). Meine Hoffnung lag wesentlich auf dem Umstand, dass isch gar keine Auto `abe. Ich muss meinem Irrtum hier glaube ich kaum weitere Details zufügen: ich lag so irgendwo bei 95% vom aktuellen Durchschnitt und 220% vom eigentlich Nötigen....

Was will ich sagen: Mir persönlich gehts immer noch viel zu super, als dass ich genug Druck verspüren würde mein Leben klimafreundlicher zu machen. Das ist der ganz normale Jeder-ist-ein-Arschloch-Faktor. Der Klimawandel ist keine digitale Veranstaltung. Er ist schon da und wird immer drastischer. Die Frage also ist doch jetzt eher die: wie scheisse muss das Klima werden, damit eine demokratische Mehrheit mal was Substantielles an ihrem Leben ändern will?

Machen wir uns da auch mal ehrlich: was soll denn die Politik überhaupt machen, so lange hier eine Mehrheit viel lieber privat weiter herumschweinigelt und wenns hart auf hart kommt, sich lieber ne andere Regierung wählt, als auf irgendeine liebgewonnene Klimasauerei zu verzichten?

In dem Maße nun, wie bei vielen Bürgern der anschwellende Klimagesang den Lebensstandard senkt, wird die Nachfrage nach Technologien steigen, dem entgegen zu wirken. Denn irgendjemand wird ja diese klimafreundlicheren Technologien auch real kaufen und "leben" müssen. Auch hier kann der Staat nicht der Wirtschaft den Klimawandel verordnen. Es gibt immer noch zu viele Idioten (Nein, dafür entschuldige ich mich nicht), die unbedingt so einen SUV-Panzer fahren wollen. Die zahlen auch lieber nochmal 1000 € mehr KFZ-Steuer im Jahr, bevor sie sich auf andere Formen der Mobilität einlassen.

Technologien also, die entweder den Klimawandel angenehmer machen oder teilweise wieder rückführen, werden nachfrageorientiert entwickelt werden müssen, mit einem Käufer der "Endkunde" und nicht "Staat" heißt. Meiner Meinung nach werden wir also irgendwann mal folgendes Szenario haben:

Der Klimawandel ist schon ziemlich drastisch fortgeschritten. Viele Regionen der Erde sind kaum noch zu bewohnen. Die Bewohner der anderen Regionen haben Technologien entwickelt, um ausreichend gut mit den Folgen des Klimawandels leben zu können und haben begonnen Vorsorge zu treffen, dass er nicht noch drastischer wird. Ich vermute, das Szenario der Ballance, bzw. der Waffenstillstand mit dem Göttlichen wird sich so ab ca. +10°C einstellen , vorher ist uns Arschlöchern alles egal, auch das Artensterben usw.

Die "Lösung" des Klimawandels wird also gar keine klassische Problemlösung werden, sondern eher eine Akzeptanz des gerade noch so Erträglichen, vermittelt von Technologie mit lustigen anderen Eigenschaften, um die wir uns aber lieber erst später kümmern....das Ganze nennt sich Evolution, und ist nunmal das herrschende Betriebssystem auf diesem Planeten.



ok meine einschätzung, oft ähnlich und kürzer als geplant:

zum ersten absatz: wundert mich nicht, denke dass sich auch hierim pforum alle in der größenordnung bewegen, die viel-und weitflieger dann eher bei 500%.

zu den absätzen 2 und 3 : ich kann mir keine demokratische mehrheit vorstellen die maßnahmen will, die den lebensstandard stark einschränken. In frankreich gabs schwere unruhen ,weil diesel um 7 und benzin um 3 cent (!) teurer werden sollte. Stattdessen diskutiert man jetzt über allgemeine steuersenkungen. Man darf sich auch ruhig mal durchrechnen was die (zusätzliche) CO2 bepreisung für mit gas und öl heizende kosten würde. Denen hilft es dann auch wenig wenn der durchschnittliche konsument über eine andere steuer wieder entlastet wird. In deutschland bekommt man ja nicht mal eine pkw-maut hin, weil kein einziger
dadurch höher belastet werden sollte .... . Oder das drama um den kohleausstieg... .Die menschen sind eben nicht altruistisch, langfristig planend und die mehrheit könnte es sich nicht mal leisten wenn sie es wollte. Und das immer vor dem hintergrund: das ganze müßte weltweit geschehen, v.a in china, USA, indien, russland.

Der Klimawandel ist schon ziemlich drastisch fortgeschritten. Viele Regionen der Erde sind kaum noch zu bewohnen. Die Bewohner der anderen Regionen haben Technologien entwickelt, um ausreichend gut mit den Folgen des Klimawandels leben zu können und haben begonnen Vorsorge zu treffen, dass er nicht noch drastischer wird. Ich vermute, das Szenario der Ballance, bzw. der Waffenstillstand mit dem Göttlichen wird sich so ab ca. +10°C einstellen , vorher ist uns Arschlöchern alles egal, auch das Artensterben usw.


Das dürfte noch lange dauern. Je nachdem wo auf der welt man lebt könnte der fortgeschrittene klimawandel sogar als angenehm empfunden werden. Die toskana war jahrzehntelang das gelobte land der sozialdemokraten, irgendwann haben wir dann ein ähnliches klima. Vieles spielt sich im freien ab, 5 monate im jahr laue sommerabende... . Wie es in china wird weiss ich nicht, dass man sich dort für abgemagerte eisbären oder kleine untergehende inselstaaten interessiert glaube ich eher weniger. Der materielle wohlsatnd von 1,5 milliarden chinesen hat vorrang. Und die unangenehmen folgen versucht man technologisch abzumildern, anders bauen etc... . Was mit den menschen aus regionen passiert die unbewohnbar werden? Da fehlt mit jede vorstellung, auch angesicht der von dir angesprochenen geburtenraten in bestimmten afrikanischen regionen. merkel wird geschichte sein und ich fürchte es wird hässliche bilder geben .


Die "Lösung" des Klimawandels wird also gar keine klassische Problemlösung werden, sondern eher eine Akzeptanz des gerade noch so Erträglichen, vermittelt von Technologie mit lustigen anderen Eigenschaften, um die wir uns aber lieber erst später kümmern....das Ganze nennt sich Evolution, und ist nunmal das herrschende Betriebssystem auf diesem Planeten.



das nehme ich auch an, insbesondere , da es aus meiner sicht gar keine klassische problemlösung geben kann. Da geht es um so viele fragestellungen auf einmal, jetztige generationen gegen kommende generationen, reiche länder gegen arme länder, länder ohne ressourcen gegen länder mit fossilen brennstoffen unter der erde (btw, ich habe gestern gelernt dass die firmen die kohle fördern die gleichen sind die kohlekraftwerke bauen :arr: ) da geht es letztich auch um eine weltweite CO2 bepreisung und das alles unter zeitdruck bzw ehrlicherweise jahrzehnte zu spät.... . Insofern, ja den klimawandel wird es geben, game over. Und man wird sich eben anpassen und wie immer wird es dabei gewinner und viele verlierer geben.

Airwin
vielleicht um das oben geschriebene zu illustrieren. Prominente klimaretter sind derzeit mit yachten, privatjets und masserati-probefahrten bei der arbeit. Und die hollywood-idioten wundern sich dann noch warum sich keine sau für ihre wahlaufrufe und klimaappelle interessiert... .

Die Welt ist bekanntlich nur noch zu retten, wenn sich die Wichtigsten und (Einfluss-)reichsten mit aller Macht darum kümmern. Nicht die üblichen Adabeis, wie wir sie in Davos oder Bayreuth alljährlich zu sehen bekommen, sondern die wirklich Bedeutenden. Wie zum Beispiel Sergej Brin und Larry Page, die Google-Gründer, die dieser Tage im sizilianischen Sciaccia ihr 7. Google-Camp abhalten, wie alljährlich Ende Juli.

Das muss man sich so vorstellen, dass sie einen Haufen andere Milliardäre, Meisterdenker, Hochadlige und die dazu passenden Sänger und Schauspieler für drei Tage in ein teures Resort-Hotel einladen, um dort ein wenig zu chillen und über die Lage der Welt zu sprechen – in diesem Jahr, natürlich, zentral über den Klimawandel, und wie man sich ihm mit allen Kräften entgegenwerfen kann.


Barack Obama, Prinz Harry, Katy Perry, solche Namen eben, auch Leonardo di Caprio, der ja schon seine eigene Klimastiftung betreibt, dazu ein paar weniger bekannte, aber mit noch mehr Geld unterfütterte.

Es ist die Gelegenheit des Jahres, entweder den neuen Privatjet oder die entsprechende Yacht vorzuführen; mit Stolz dürfen wir aus deutscher Sicht betonen, dass der Pharmaunternehmer Udo J.Vetter mit seiner 46 Meter langen „Aquarius“ dabei gar nicht so schlecht abschneidet, wenngleich die „Eos“ von Barry Diller und Diane von Fürstenberg doppelt so lang ist und die 250 Millionen Dollar teure „Ulysses“ des Neuseeländers Graeme Hart noch ein wenig länger – aber unter Superreichen neidet man sich das nicht, es ist für jeden genug da, und wann kommen sie und ihre Schiffe schon mal so jung zusammen?

Das „Giornale di Sicilia“ hat auch nach den Fliegern geschaut und zusammengerechnet, dass bis 4. August im Zusammenhang mit dieser grandiosen Sause 114 Privatjets in Palermo landen werden, das ist auch vollkommen angemessen, denn mit einem E-Auto erreicht man Sizilien nun mal nicht, dafür ist Sea-Watch nicht zuständig, und so ein Treffen ist natürlich wichtiger als ein paar kleingeistige Einwände neidischer Kohlendioxid-Buchhalter.

Die Grundidee der Feierlichkeit scheint darin zu bestehen, dass die Reichsten auch die Klügsten sind und deshalb quasi verpflichtet, über den Zusammenhalt der Welt nachzudenken, vormittags jedenfalls, denn die Nachmittage sind, wie „Forbes“ berichtet, dem Relaxen vorbehalten, bis es am Wochenende dann ganz entspannt zum Sightseeing in die sizilianischen Altertümer geht; in vergangenen Jahr, so heißt es, habe Sting im hübsch hergerichteten Tempel von Agrigent zum Menü gesungen.

Übrigens sind Postings über das Ereignis in sozialen Netzwerken unerwünscht, und auch Reporter sind offenbar nicht dabei. Es kann also sein, dass diese ungeheuerliche Anstrengung überhaupt nicht richtig bekannt wird und die Menschen Leute sich hinterher ahnungslos fragen, wo eigentlich all diese neuen, die Klimadebatte befruchtenden Impulse hergekommen sind? Die Spannung bis dahin ist nahezu unerträglich.

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 58446.html

Airwin
So, habe mir ernsthaft überlegt ob ich dazu was schreibe oder nicht. Es werden sicher auch wieder hetze-vorwürfe kommen , ist mir aber egal. Habe gerade auf youtube ein verstörendes video gesehen, wie gestern, am hellichten tag vor den augen von zahlreichen passantinnen ein mensch mit einer machete abgestochen und zerhackt wird - wie ein stück vieh.

In meiner heimatstadt stuttgart, szenen wie im ruandischen bürgerkrieg.

DAS ist wirklich ekelhaft. Ich spar es mir an der stelle, einen link zu diesem gemetzel zu posten.


Diese zustände immer und immer wieder zu beklagen, hat nicht das geringste mit fremdenfeindlichkeit zu tun. Ehemalige fremde die hier heimisch wurden, sehen das ähnlich (ohne dass ich jeden einzelnen punkt des kommentars teile) :

Etwas läuft schief

Von Ali Ertan Toprak

Nicht nur Deutsche, sondern auch Migranten hierzulande sind empört darüber, dass Menschen, die in der Bundesrepublik Schutz und Hilfe suchen oder gefunden haben, sich zu kriminellen Taten hinreißen lassen. Die Politik muss handeln. Ein Gastkommentar.


In den vergangenen Tagen erschütterten immer wieder Randale, Gewaltakte und Morde das Land, bei denen offenkundig Migranten die Täter waren. Ob es sich um Vergewaltigungen oder Morde handelte oder um Gewaltausbrüche auf Stadtfesten und in Freibädern: Die Beteiligung von männlichen jungen Migranten ist ein beschämendes und ein gerade uns als Migranten und Migrantinnen in diesem Lande tief betroffen machendes Faktum.

Wir sind empört darüber, dass Menschen, die in Deutschland Schutz und Hilfe suchen oder gefunden haben, sich zu solchen kriminellen Taten hinreißen lassen. Wer wirklich Schutz und Hilfe vor Verfolgung in Deutschland sucht, begeht keine Verbrechen gegen die Menschen dieses Landes, die ihm helfen, oder er verschweigt eine andere Agenda.

Auch wir selbst als zugewanderte Menschen sind potenzielle Opfer dieser Täter. Nicht nur direkt vor Ort, wo sie ihre Untaten begehen – auch im Nachgang, wenn wir pauschal in Teilen der Bevölkerung verdächtigt werden, womöglich zu ähnlichen Taten fähig zu sein. Jede dieser Untaten trägt am Ende dazu bei, zwischen der alteingesessenen Bevölkerung und den hier eine neue Heimat gefunden habenden Migranten den Keil des Argwohns zu treiben.


Jede dieser Taten ist zugleich Wasser auf die Mühlen jener, die aus dieser Spaltung politisches Kapital zu schlagen gedenken. Aus Anlass der jüngsten Vorfälle fordern wir die politisch Verantwortlichen auf, die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Das Offensichtliche darf nicht mehr verschwiegen werden.

Es ist offensichtlich und längst Teil der Berichterstattung, dass in weiten Teilen Strafverfolgung und staatliche Sicherheitsgewährleistung nicht mehr garantiert sind, nicht zuletzt wegen der erschreckenden Fülle an Verfahren, die gegen verdächtigte männliche Migranten anhängig sind. Hier handelt es sich in Teilbereichen schon um einen festgestellten Notstand.

Politik muss entschlossen handeln
Es ist offensichtlich und längst Teil der Berichterstattung, dass in weiten Teilen von migrantischen Gruppen der Staat und seine Organe keinerlei Respekt und Anerkennung genießen, weil es sich herumgesprochen hat, dass unser Staat begangenen Taten kaum ernst zu nehmende Sanktionen auf dem Fuße folgen lässt. Dass es in Deutschland zudem sogenannte No-go-Areas und Zonen gibt, in denen migrantische Clans den Staat an der Nase herumführen, wird schon längst nicht mehr nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt.

Es ist offensichtlich und längst Teil der Berichterstattung, dass es vielfach kein nennenswertes Unrechtsbewusstsein bei den Tatverdächtigen gibt; im Gegenteil, sie finden in Teilen der sozialen Medien auch noch Applaus und Unterstützung. Wenn wir nicht das Zusammenleben zwischen ehrlichen, gesetzestreuen Migranten und einheimischer Bevölkerung aufs Spiel setzen wollen, muss die Politik jetzt entschlossen handeln und Gegenmaßnahmen treffen.

Einen weiter wachsenden und ungebremsten Zustrom aus den Ländern des Balkans, des Nahen und Mittleren Ostens kann dieses Land offenbar nicht mehr verkraften, ohne dass dies zu einem punktuellen Zusammenprall der Kulturen und damit zu ernst zu nehmenden Beeinträchtigungen des sozialen Zusammenhalts führt. Eine Anpassungsphase, in der die aktuellen materiellen und mentalen Ressourcen Deutschlands zur Aufnahme immer neuer Hunderttausender Migranten neu zu bewerten und anzupassen sind, muss jetzt in Erwägung gezogen werden.



Nilkheimer
Halbdaggl
Übrigens geht es bei vielem darum, ganz genau darum:

James Baldwin hat geschrieben:Ich vermute, einer der Gründe, warum Menschen so hartnäckig an ihrem Hass festhalten, ist, weil sie spüren: wenn der Hass einmal verschwunden ist, werden sie gezwungen sein, sich mit Schmerz zu beschäftigen..
Aber das macht doch nichts.


Airwin
Nilkheimer hat geschrieben:Übrigens geht es bei vielem darum, ganz genau darum:

James Baldwin hat geschrieben:Ich vermute, einer der Gründe, warum Menschen so hartnäckig an ihrem Hass festhalten, ist, weil sie spüren: wenn der Hass einmal verschwunden ist, werden sie gezwungen sein, sich mit Schmerz zu beschäftigen..



Um welchen hass geht es denn ? Um den des syrers/palästinenser/jordaniers - genau weiß man es ja scheinbar wieder mal nicht - dessen hass offenbar so groß war , dass er mit seinem samuraischwert dem niedergestochen am boden liegenden ehemaligen mitbewohner noch den kopf abschlagen wollte? Geht es darum?

Hass ist abstossend , hier wie dort.


Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Airwin hat geschrieben:Um welchen hass geht es denn ? Um den des syrers/palästinenser/jordaniers - genau weiß man es ja scheinbar wieder mal nicht - dessen hass offenbar so groß war , dass er mit seinem samuraischwert dem niedergestochen am boden liegenden ehemaligen mitbewohner noch den kopf abschlagen wollte? Geht es darum?

Hass ist abstossend , hier wie dort.


Wo ist "hier", wo ist "dort"? Ist z.B. Hessen im weitläufigen Sinne "hier", oder ist z.B. Wächtersbach eher "dort" und wäre "hier" nicht möglich?
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitge ... ettansicht

"Isch hab 'nem Nescher in de Ranze geschosse", soll K. in breiter südhessischer Mundart zum Wirt gesagt haben. Ranzen ist der Bauch.
Hihi, "dort", sagt man zum Bauch "Ranzen". Wobei: "Hier" auch. Hm.
Nach der Tat habe er befremdliche Anrufe bekommen. "Das war doch nur ein Flüchtling, der lebt doch noch", habe einer gesagt.
Wie schon nach dem Attentat auf den Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke begann auch nach dem Mordversuch an Bilal M. auf Facebook die Hetze. Unter verschiedenen regionalen Accounts wetterten Nutzer gegen die Solidarität für den Eritreer. Für manche ist Roland K. ein Held.


Und in einem solchen Klima sollte man halt - auch -aufpassen, wofür man ggf. beiträgt, einen fruchtbaren Boden zu bereiten. Zum Beispiel mit einer latent einseitigen Agenda, was "Links mit Migrationshintergrund" angeht, bevor man dann seine virtuellen Hände wieder in rhetorischer Unschuld wäscht.

Schlichtere, oder sammama "weniger differenzierungsbegabte Gemüter", wie etwa ein @Franky, könnten sonst womöglich noch zu dem Schluss kommen, dass "die", die von "dort" kommen, selbst schuld sind, wenn es "uns" "hier" zu "bunt" wird.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

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Granadaseggl
Jimi hat geschrieben:

Schlichtere, oder sammama "weniger differenzierungsbegabte Gemüter", wie etwa ein @Franky, könnten sonst womöglich noch zu dem Schluss kommen, dass "die", die von "dort" kommen, selbst schuld sind, wenn es "uns" "hier" zu "bunt" wird.


Ich denke, diese Phase haben wir mittlerweile hinter uns, und betreten Neuland.
The shit that used to work, won`t work now.

factotum
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Granadaseggl
Airwin hat geschrieben:
DAS ist wirklich ekelhaft.


Ja, natürlich. Leute vor den Zug schubsen dito. Aber diese Dinge haben keine gesellschaftliche Relevanz ( disclaimer: haben sie natürlich, aber sollten sie nicht), weil das Einzeltaten von psychisch gestörten Leuten sind. Und solange die Statistik nicht deutlich hergibt, dass die Migranten in dem Bereich überrepräsentiert sind, hat man meiner Meinung nach kein Thema.

Da sind Phänomene wie die mittlerweile mediennotorisch gewordenen, sich ändernden Verhältnisse in unseren Freibädern gesellschaftlich viel relevanter / giftiger, auch wenn solche Vorkommnisse selten strafrechtliche Relevanz haben.
The shit that used to work, won`t work now.

Frank N Furter
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Himbeertoni
factotum hat geschrieben:Und solange die Statistik nicht deutlich hergibt, dass die Migranten in dem Bereich überrepräsentiert sind, hat man meiner Meinung nach kein Thema.


Aber das ist doch eindeutig belegt? Schau Dir die letzte PKS des BKA an:
https://www.bka.de/DE/AktuelleInformati ... _node.html

Ein paar Zahlen daraus:
Die Polizei registrierte 2018 insgesamt 708 380 nicht deutsche Tatverdächtige. Das waren 34,5 % aller Tatverdächtigen. Abzüglich der Delikte nach Ausländerrecht bleiben 30,5%. Der Bevölkerungsanteil nicht Deutscher (das ist übrigens deren Sprech, um das Wort Ausländer zu vermeiden) lag 2018 bei 11,5%.

Gewaltkriminalität: 38,6 % nicht-Deutsche (n.D.)
Mord, Totschlag und Tötung auf Verlangen: 43 % (n.D.)
Raubdelikten: 40,6 % (n.D.)
Vergewaltigung und sexueller Nötigung: 38,5 % (n.D.)
Schwerer und gefährlicher Körperverletzung: 38,4 % (n.D.)

Das bedeutet, dass sich die Wahrscheinlichkeit von einem Deutschen in den verschiedenen Deliktarten geschädigt zu werden, sich zur Wahrscheinlichkeit durch einen nicht-Deutschen geschädigt zu werden, so verhält:

11,5% nicht-Deutsche stehen 88,5% Deutschen gegenüber*. Gibt also 7,7 mal mehr Deutsche als nicht-Deutsche. Bei den Straftaten - siehe oben - liegen die nicht-Deutschen aber um ca. einen Faktor 3 im Schnitt über den Deutschen. Ergo: die Wahrscheinlichkeit von einem nicht-Deutschen geschädigt zu werden liegt

3 x 7,7, ~23x höher (das sind aberwitzige 2.300%).

So lange das so ist, bleibt die AfD über 10%. Da muss man kein Hellseher sein, um das vorherzusagen.
Natürlich müssen wir jetzt darüber reden warum das so ist und was man dagegen machen kann. Da wirds ja erst interessant. Bitte ohne Rassissmus aber auch ohne PC-Scheuklappen: offen, sachlich, lösungsorientiert.

factotum hat geschrieben:Da sind Phänomene wie die mittlerweile mediennotorisch gewordenen, sich ändernden Verhältnisse in unseren Freibädern gesellschaftlich viel relevanter / giftiger, auch wenn solche Vorkommnisse selten strafrechtliche Relevanz haben.


Ja, irre. Bei der Sonntagsfrage hat die AfD ohne irgendein eigenes zutun (das Gegenteil ist bei den Idioten ja eher der Fall) binnen der letzten 2-3 Wochen wieder zwei Prozent dazugewonnen. Das geht maßgeblich auf die "Freibad-Berichterstattung" zurück, wie ich vermute.

https://www.wahlrecht.de/umfragen/

*Rein formal natürlich
https://bit.ly/2x1Kpuf

fkAS
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Halbdaggl
Auf die Schnelle überflogen meine ich, dass die Rechnung Quatsch ist, weil sie unterstellt, es gäbe auch so viele Ausländer wie Deutsche. Da es weniger sind, muss man auch die Riskodifferenz entsprechend anpassen. Als Mann der Wissenschaft müsstest Du aber wissen, dass die Rechnung auch so verzerrt ist, da man weiß, dass Delikte mit Ausländern häufiger zur Anzeige kommen und die Polizei häufiger gegen Nichtdeutsche ermittelt bzw. sie zu Tatverdächtigen macht. Dann wären die Daten noch hinsichtllch Altersstruktur und Einkommen zu standardisieren, da man weiß, dass jüngere und einkommensschwächere eher zu Straftaten neigen. Zuletzt hängt das Risiko eines Deutschen zum Opfer einer Straftat eines Nochtdeutschen zu werden auch davon ab, wie häufig sich Straftaten von Nichtdeutschen gegen Deutsche oder gegen andere Ausländer richten. Und was die gefühlte Sichherheitslage und Erklärungen für AfD-Wahl angeht, müsste man noch schauen, wie sich dieses Risiko über Zeit entwickelt hat. Ich meine gelesen zu haben, dass Gewaltdelikte rückläufig sind.
Aber klar, so lange die Berichterstattung so plakativ wie Deine Rechnungen sind, werden sich AfD Wähler wohl bestätigt fühlen.

Iron
Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:Auf die Schnelle überflogen meine ich, dass die Rechnung Quatsch ist, weil sie unterstellt, es gäbe auch so viele Ausländer wie Deutsche.

? Dachte er wollte es auf die Anzahl Deutscher hochrechnen.

Frank N Furter
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Himbeertoni
fkAS hat geschrieben:Auf die Schnelle überflogen meine ich, dass die Rechnung Quatsch ist, weil sie unterstellt, es gäbe auch so viele Ausländer wie Deutsche.


Ich hat geschrieben:11,5% nicht-Deutsche stehen 88,5% Deutschen gegenüber*. Gibt also 7,7 mal mehr Deutsche als nicht-Deutsche.


Den Rest hast Du auch ein wenig schnell überflogen, fkAS. Du warst mal im alten Forum einer der angenehm sachlichen User. Dafür habe ich Dich gemocht und ich habe Dir das auch gesagt. Seit einiger Zeit habe ich den Eindruck, Du schätzt Deine Sachlichkeit selbst kaum noch. Das ist wirklich schade.

fkAS hat geschrieben:Da es weniger sind, muss man auch die Riskodifferenz entsprechend anpassen.

Hab ich gemacht (Faktor 7). Oder was stellst Du Dir unter einer Risikoanpassung vor?


fkAS hat geschrieben: Als Mann der Wissenschaft müsstest Du aber wissen, dass die Rechnung auch so verzerrt ist, da man weiß, dass Delikte mit Ausländern häufiger zur Anzeige kommen und die Polizei häufiger gegen Nichtdeutsche ermittelt bzw. sie zu Tatverdächtigen macht.


Das wird immer wieder gerne ergebnisorientiert behauptet. Es gibt z.B. Bereiche wie die sexuelle Nötigung, da ist das Anzeigeverhalten von Migranten deutlich geringer, als bei Deutschen. Man erkennt das Dunkelfeld dann z.B. an den Belegungszahlen von Frauenhäusern. Kurz: Es macht keinen Sinn über Dunkelfelder zu spekulieren, wenn man keine geeignete Methode hat um diese abzuschätzen (Methoden gäbe es, aber man macht es leider nicht).

fkAS hat geschrieben: Dann wären die Daten noch hinsichtllch Altersstruktur und Einkommen zu standardisieren, da man weiß, dass jüngere und einkommensschwächere eher zu Straftaten neigen.


AS, das hat die Polizei im PKS natürlich gemacht. Also die Altersgruppen miteinander verglichen. Falls es Dich interessiert, im obigen Link auf die BKA-Seite findest Du alle Informationen dazu.

fkAS hat geschrieben: Zuletzt hängt das Risiko eines Deutschen zum Opfer einer Straftat eines Nochtdeutschen zu werden auch davon ab, wie häufig sich Straftaten von Nichtdeutschen gegen Deutsche oder gegen andere Ausländer richten.


Du würdest gerne unterscheiden, ob jemand einen Deutschen oder einen Nicht-Deutschen schädigt? Und falls er "nur" einen Nicht-Deutschen schädigt sollten wir uns doch bitte nicht so aufregen? Come on...
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Tifferette
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Grasdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:AS, das hat die Polizei im PKS natürlich gemacht. Also die Altersgruppen miteinander verglichen. Falls es Dich interessiert, im obigen Link auf die BKA-Seite findest Du alle Informationen dazu.


Also wenn ich mir die Links so anschaue, dann finde ich eine Tabelle, die nach Altersklassen differenziert. So, und nun? Wird das irgendwo zum hier interessierenden Thema (Nichtdeutsche, wie es so schön heißt) in Beziehung gesetzt? Das sehe ich nicht, und das wäre mir auch neu. Wäre schön, wenn es so wäre - ich bitte dann um einen Hinweis, denn es würde mich in der Tat interessieren.

Die von fkAS in der ersten Hälfte des Postings dargestellten Unschärfen der Statistik sind doch allgemein bekannt, das wurde schon x-mal diskutiert. Zum Beispiel - man sperre mal lauter verzweifelte Leute onhe Perspektive monatelang auf engstem Raum zusammen. Ist ja wirklich überraschend, dass da signifikant andere Zahlen rauskommen. Gleichzeitig kann man solche Einwände wunderbar zur Verharmlosung nutzen, auch das stimmt natürlich.

Es gibt da eigentlich nur wenige Möglichkeiten. Erstens, das war solch einem informierten Zeitgenossen wie Dir wirklich nicht bekannt und Du bist zweitens auch nicht selbst drauf gekommen. Oder drittens, hier wird vorgeschoben, an einer Diskussion interessiert zu sein.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

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Himbeertoni
Tifferette hat geschrieben:Es gibt da eigentlich nur wenige Möglichkeiten. Erstens, das war solch einem informierten Zeitgenossen wie Dir wirklich nicht bekannt und Du bist zweitens auch nicht selbst drauf gekommen. Oder drittens, hier wird mal wieder vorgeschoben, an einer Diskussion interessiert zu sein. Und wenn dann Gegenwind kommt, dann wird es persönlich.


Oder Viertens? Ich mag es gerne persönlich, ja. Aber natürlich nicht im Sinne von Beleidigungen oder blöder Anmache. Sondern im Sinne eines persönlichen, menschlichen Mitaneinander in Abgrenzung zum mittlerweile leider weit verbreiteten Internet-Autismus. Und weil ich Dich gerade an der Leitung habe: Wenn Du Postings von mir kommentierst, will ich nicht denken: "och, der Arsch schon wieder". Und ich mach das auch nicht! Du bleibst bei mir der Mensch der sich hinter Tifferette verbirgt, den ich nicht kennen kann aus wenigen Postings, von dem ich aber überzeugt bleibe, dass er ein liebenswürdiger Mensch ist. Ich sach Dir dat jetzt einfach mal, damit Du es weißt. :prost:

Tifferette hat geschrieben:Die von fkAS in der ersten Hälfte des Postings dargestellten Unschärfen der Statistik sind doch allgemein bekannt, das wurde schon x-mal diskutiert. Zum Beispiel - man sperre mal lauter verzweifelte Leute onhe Perspektive monatelang auf engstem Raum zusammen. Ist ja wirklich überraschend, dass da signifikant andere Zahlen rauskommen. Gleichzeitig kann man solche Einwände wunderbar zur Verharmlosung nutzen, auch das stimmt natürlich.


Ja, wenn man diese Faktoren berücksichtigen könnte, käme eine Zahl heraus, die irgendwo vielleicht zwischen 1500% und 2800% liegt. Das wäre dann aber immer noch eine Zahl die gesellschaftlich inakzeptabel ist. Oder würdest Du erwarten, dass sich das Verhältnis Deutsch zu nicht-Deutsch auf 1:1 relativiert, wenn man nur alle Dunkelfelder aufgeklärt hätte?

Vielleicht mal sorum: Wie müsste man denn das Dunkelfeld aufklären? Die Polizei müsste mit einem randomisierten Ansatz so in der Größenordnung 50.000 schwere Straftaten, die zumindest unterstellt "üblicher Weise" angezeigt werden, untersuchen. Dann müsste man ca. 5 Jahre abwarten, wie viele der angezeigten Straftaten auch tatsächlich zu Verurteilungen führten. Schließlich müsste man die Quote zwischen Anzeige-Verurteilung für Deutsche und Nicht-Deutsche miteinander vergleichen. Kriminalstatistisch betrachtet sollte man das machen, weil das "bessere" Zahlen ergäbe. Aber die "Wahrheit" wäre damit natürlich auch nicht abgebildet. Beispielsweise werden Anzeigen im Rahmen der Aufklärung zur organisierten Kriminalität oder bei Sexualstraftaten auch häufig wieder zurückgezogen. Oder in bestimmten Verbrechensfeldern ist die Aufklärungsrate aus intrinsischen Gründen gar nicht mit anderen Verbrechensarten zu vergleichen. Kurz: eine absolut "reine" Aussage wird es da nie geben. Man kann hier nicht nur mit der reinen Lehre argumentieren, denn:

Der Faktor 23, den ich oben dargestellt habe, verdeutlicht: der Faktor ist so groß, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass Unterschiede in der Kriminalstatistik zwischen Deutschen und nicht-Deutschen sich nicht durch Methoden-Bias erklären lassen. Darüber, ob der nun 21,3 ist oder 27,8, würde ich nicht diskutieren, alles über 1,5 ist für mich als solches gesellschaftsrelevant. Wenn jetzt aber jemand mit Argumenten und vor allem Zahlen aufwarten kann, die zeigen können, dass die Ausländerkriminalität geringer als 150% (1,5) zur Deutschen ist, dann wäre das eine andere Diskussion. Aber ich kenne solche Zahlen oder Statistiken nicht, sonst würde ich sie selbstverständlich "freiwillig" auch benennen!
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