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Airwin
Haber hat geschrieben:Bin da eher bei Auswurf und Uwe. Airwin, du weißt doch genau worum es geht. Wir - sag ich mal - haben keinen Bock auf Faschismus und Rassismus und rechtes Gedankengut. Es geht darum, dass sich NS nicht wiederholt. Das ist doch ganz einfach. Da kannst du dich winden wie du willst und zitieren was du willst. Und vergleichen und hinweisen was du magst. Wir wollen keine Nazis.



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jomei, bei dem "wir" bin ich auch dabei, ich hab auch keinen bock auf rassismus, faschismus und nazis.
Es geht darum, dass es in deutschland nach dem NS eine weitere diktatur gab. Eine in der man seinen beruf nicht mehr ausüben konnte wenn man sich mit oppositionellen traf. Eine in der sich die leute nicht trauten ihre meinung offen zu sagen. Und auf sowas hab ich auch keinen bock.



und aus dem anderen fred: "rassismus gewalt und faschismus sind immer rechts" oder so ähnlich. das ist ähnlich schlicht und (un)richtig wie "rassismus, gewalt und stalinismus sind immer links". Eigentlich müssig darüber zu diskutieren , nur idioten würden behaupten dass es keine linke gewalt und keinen linken rassismus gibt, siehe drüben. auswurf ist ausgenommen, der definiert das einfach weg.


und hier nochmal kubicki, der hat das schön treffend vorgetragen :

Zuletzt geändert von Airwin am 1. November 2019 15:11, insgesamt 2-mal geändert.

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
publicenemy hat geschrieben:...weil er einer ist.


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Ganz genau.
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

Airwin
Cantona hat geschrieben:...naja @airwin: wer die Öffentlichkeit sucht (oder in der Vergangenheit gesucht hat) und irgendwelche streitbaren Thesen raushaut, muss halt damit rechnen, dass auch öffentlich widersprochen wird. Gilt halt für ne Merkel in der Zone wie für nen Lucke in Hamburg...



@Cantona

also wenn der lucke auf einem hamburger marktplatz niedergebrüllt bzw. am vortragen gehindert worden wäre , wäre die aufregung wohl etwas kleiner bzw. gar nicht vorhanden. Ich fände es btw. aber völlig falsch wenn frau merkel nach ihrer politischen karriere daran gehindert würde eine physik-vorlesung zu halten oder ein buch vorzustellen. Eine uni ist ein ort (bzw sollte einer sein) des freien gedankenaustausches und auch des heftigen diskures - allerdings mit argumenten.

factotum
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Granadaseggl
Disclaimer: Ich hab auch keinen Bock auf Nazis, versprochen.

Der Haber hat anderswo in einem bestimmten Kontext, den ich hier mal weglasse, folgendes geschrieben:

Rassismus und Gewalt und Faschismus kommt nur von rechts.


Das wäre superwichtig. Wir sind in diesem Land noch nicht in einer Situation, die gewalttätige, selbst nur verbal gewalttätige, Widerstandsaktionen rechtfertigt.
Meine Skepsis gegenüber z.B. den ausufernden G20 Protesten in HH (wo die Gewaltspirale eher nicht von der Ordnungsmacht losgetreten wurde) und solchen ASTA Aktionen wie bei Lucke rührt daher, dass man damit den rechtsradikal Gewaltbereiten eine Legitimation für ihr eigenes Handeln gibt. Die rechte Szene saugt bis heute mit riesiger Begeisterung an der RAF Titte, unendlicher Nachschub an Milch und Honig.

Noch haben wir einen funktionierenden Rechtsstaat und eine halbwegs handlungsfähige politische Führung. Gerade noch so. Widerstand ist mittlerweile wirklich überlebenswichtig, aber er muss friedlich, sachorientiert und auf den diversen politischen Ebenen geleistet werden (superdringend z.B. die stringente strafrechtliche Bewirtschaftung der social media. Dieses Urteil da unlängst war eine blanke Katastrophe, das lasse ich mir gerne erklären, wenn einer von den Fachleuten hier die Zeit findet).


Also, Kernaussage: Es ist politisch überlebenswichtig, dass man die Arena der Saalschlachten erst gar nicht betritt. Genau dort wollen die Rechtsradikalen uns haben, weil sie sehr genau wissen, dass sie dort gewinnen werden. Gewinnen im Sinne von politischem Endsieg. Systemwechsel.
The shit that used to work, won`t work now.

Gibts des
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Halbdaggl
:prost:
Leider ist es mir nicht so geschliffen eingefallen. Das unterschreibe ich alles :oops:
Denn das mit „nur von rechts“ hat auch schon in Weimar nicht gestimmt, wenn ich mich nicht irre. Irre ich mich @haber?
Ist es wirklich Geschichtsklitterung, und ich hatte nur Altnazis als Lehrer im Dillmann?



Frank N Furter
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Himbeertoni
Thema von neuelig:

https://www.golem.de/news/strikte-kontr ... ket-newtab

Die chinesische Kultur ist im Moment dabei nicht nur die überlegene Kultur auf diesem Planeten zu werden, sondern auch die einzige, unter der ein Überleben der Menschheit in toto möglich sein wird. Es ist wirklich bewundernswert, mit welcher Konsequenz und Entschlossenheit in China Probleme angegangen werden.

Bevor jetzt wieder einer von den üblichen Halbstarken Ungares redet: Ja, natürlich meine ich damit explizit, dass China die Individualtrechte aktiv und konsequent den Interessen der Gemeinschaft unterordnet. Nur so wird es gehen, das zeichnet sich immer klarer ab.
https://bit.ly/2x1Kpuf

Auswurf
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Grasdaggl
Minderjährige dürften maximal 90 Minuten am Tag spielen

(am rechner)

....das könnte ne revolution oder ne fluchtwelle auslösen

formosa übernimmt
das ist doch keine Musik


CoachingZone
Halbdaggl
Wenn man mal nachrechnet, wie viele Stunden mit dem Auto tatsächlich gefahren wird und wie lange es irgendwo herumsteht, dann wäre eine der ersten Konsequenzen, den Besitz von eigenen Autos durch die Benutzung geliehener Autos zu ersetzen. Das würde auch den verparkten Raum deutlich reduzieren.

Allerdings muss man dafür die notwendige Akzeptanz erst finden.

Das eigene Auto ist halt wie das eigene Zuhause. Darin darf man (fast) alles machen, was man will. Beim geliehenen weiß man nie...

Und natürlich gilt es, Ideen für die Stoßzeiten zu entwickeln, wenn viele gleichzeitig mobil sein wollen/müssen. Der Ausbau von Nahverkehr und Fahrradwegen wäre ein erster richtiger Schritt.

Leider gilt es, auch dem Widerstand der Autoindustrie standzuhalten, denn die wird nicht begeistert sein, da sie in diesem Fall deutlich weniger Autos produzieren und verkaufen wird.

Wann kommt die Einsicht vieler, möglichst aller Leute, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann? Und die Bereitschaft, auch auf Luxus zu verzichten für das Gesamtwohl?
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -




Airwin
Heute morgen via springer-presse erhalten - drohschreiben bzw letzte abmahnung :D an die baby-boomer seitens Sarah, Daniel , Lucie , Jakob , Franziska , Jonathan , Hannah und Niklas.
Kam nicht unter satire sondern unter meinung. Aber egal, trifft jedenfalls genau meinen humor :

Liebe Generation „not gonna happen“,

wir sind die Kinder und Enkel, die von euch gelernt haben. Ihr habt uns gesagt, wir müssten immer ehrlich sein. Ihr habt uns eingebläut, dass unser Handeln Konsequenzen hat. Wir sollten mutig sein, wenn andere sich verkriechen. Wir sollten füreinander einstehen und ein Miteinander gestalten. Wir sollten unsere Gegenüber ernst nehmen und ihre Kritik annehmen. Wir sollten lernen, Verantwortung zu übernehmen.

Wenn wir Fehler machen, so wurdet ihr nicht müde zu wiederholen, sollten wir sie gefälligst auch eingestehen und versuchen, sie auszubügeln. Auf diese Weise habt ihr uns vermittelt, was richtig und falsch ist und worauf es ankommt im Leben. Wir haben uns all das zu Herzen genommen, und wir denken: Damit hattet ihr recht.

Jetzt halten wir euch den Spiegel vor. Ihr habt uns die ganze Zeit etwas vorgemacht, habt nicht nach euren eigenen Regeln gelebt und tut es immer noch nicht. Stattdessen habt ihr ein Leben geführt, das so nur möglich war, wenn man die rücksichtslose Ausbeutung der Natur und unserer Zukunft hinnahm. Mit eurem Konsumverhalten habt ihr den ständigen Ressourcenraubbau befeuert und die Ausbeutung vieler zugunsten weniger in Kauf genommen. Das ist Wahnsinn – und es erschüttert uns.

Aber wenn wir euch das vorhalten, nehmt ihr uns nicht ernst. Selbst bei Minimalzielen sagt ihr uns, das sei unrealistisch: Das ist doch zu viel. It’s not gonna happen. Dabei schaut ihr uns in die Augen, lächelt süffisant, manchmal auch selbstgefällig. Denn ihr habt ja die Welt verstanden. Wir denken: Nein, habt ihr nicht. Ihr habt versagt.

Ihr seid die Babyboomer, Generation 60plus, unsere Eltern und Großeltern. Ihr seid die Ich-war-auch-mal-jung-Spießer*innen und Was-fällt-euch-eigentlich-ein-Großeltern. Und ihr seid die Leistet-erst-mal-was-Kommentierer*innen und Uns-ging-es-auch-schlecht-Sager*innen. Ihr seid auch Fangt-erstmal-bei-euch-an-Entgegner*innen und Ihr-spaltet-die-Gesellschaft-Behaupter*innen. Der Großteil von euch hat sich nie ernsthaft für die wichtigen Geschehnisse der Gegenwart und die Fragen der Zukunft interessiert.
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Wir werfen euch vor: Hätte die Mehrheit von euch sich interessiert, empört und engagiert, wären viele Dinge heute anders. Was wir euch vorwerfen, ist nicht nur euer zerstörerisches Handeln, sondern vielmehr euer zerstörerisches Unterlassen. Ihr sagt, dass Zukunftsthemen wichtig sind. Aber mit einem Gang alle paar Jahre zur Wahlurne ist es nicht getan. Wo seid ihr, wenn drängende Fragen jahrelang vertagt werden?

Wo seid ihr, wenn Jahr um Jahr einschneidende Maßnahmen gegen die Klimakrise verschlafen werden und wir immer weiter in Richtung Kollaps des Ökosystems schlittern? Ihr regt euch lieber im Privaten auf, statt wirklich zu handeln.
Ist euch bewusst, dass eure „Egal“-Haltung Menschenleben kostet? Wir glauben: Ihr wisst es eigentlich, aber ihr wollt es nicht wahrhaben und verdrängt es. Wir werden euch immer und immer wieder an eure Verantwortung erinnern. Denn wir haben es satt, die Konsequenzen eurer Inkonsequenz und eurer Versäumnisse zu tragen.
Euren Ausreden, dass ihr alles unter Kontrolle habt, euren Beschwichtigungen, dass es schon nicht so schlimm werden wird, schenken wir kein Gehör mehr. Wir werden nicht mehr tatenlos zusehen, wie ihr unsere Zukunft gegen die Wand fahrt, während ihr behauptet, ihr hättet einen Plan. Wenn aber selbst die größten Katastrophen euch nicht in Panik versetzen, was tut es dann? Noch bitten wir euch: Zieht endlich die Notbremse.
Mittlerweile schalten viele von euch ab, wenn sie wieder neue dramatische Nachrichten über das Schmelzen der Polkappen, das Tauen des Permafrosts oder die Hitzewellen sehen oder hören. Solange die Krise nicht direkt vor unserer Haustür angekommen ist, rafft sich kaum jemand auf, wirklich Maßnahmen zu fordern. Wir, die jungen Menschen, gehen jetzt seit Monaten auf die Straße, wir streiken, wir demonstrieren, wir sind laut. Dafür werden wir noch immer belächelt und vertröstet. Politik sei eben nicht ganz so einfach, wie wir uns das vorstellen.
Bei allen Maßnahmen müsse man das Wohlergehen der Wirtschaft gewährleisten und dürfe natürlich niemanden zurücklassen. Sozialverträglichkeit heißt das Stichwort. Liebe Politik, liebe Wirtschaftsbosse, wollt ihr uns wirklich sagen, der sichere Tod von Millionen, die kein Trinkwasser und keine fruchtbaren Böden mehr finden werden, sei sozialverträglicher als der Umweltschutz und beispielsweise ein schnellerer Ausstieg aus der Braunkohle?
Ihr wollt wissen, was gerade in uns vorgeht? Ihr wollt uns verstehen? Ihr wollt endlich herausfinden, warum wir so wütend sind? Warum junge Menschen gerade wieder auf die Straße gehen? Hier ist eure Chance! Nur mit wenigen möchten wir brechen. Die meisten aus eurer Generation wollen wir aufrütteln.
Wir wenden uns nur von denen ab, die ihre Macht mit unverfrorener Arroganz bewusst gegen uns einsetzen. Sie haben ihr Geld auf eine zweifelhafte Weise verdient, die keinen Grund für übertriebenen Stolz bietet und schon gar nicht Selbstgefälligkeit rechtfertigt. In Deutschland gründen sie beispielsweise Stiftungen und sonnen sich im Schein der Wohltätigkeit. Wohltätigkeit, die nicht aneckt, selbstverständlich. Abends fahren sie „nach Hause“ in die Schweiz oder nach Luxemburg, um von ihrem Geld möglichst wenig für gemeinnützige Zwecke abzugeben, die andere bestimmen.
Sie thronen mit einer Arroganz über den Dingen, die uns abstößt. Denn: Sie wissen, dass ihnen fast niemand etwas anhaben kann – und sorgen dafür, dass das auch so bleibt. Noch haben sie nicht begriffen, dass wir auch gegen sie und ihre Haltung gegenüber der Welt aufstehen. Sie können so viel Geld anhäufen, wie sie wollen. Wir haben keine Achtung vor ihrer Art und Weise zu leben. Allen anderen wenden wir uns zu – in der Hoffnung, dass ihr euch mit uns zusammenschließt und wir ab jetzt an einem Strang ziehen.
So auch euch Regierenden, in den Landesregierungen, den Städten, den Parlamenten auf allen Ebenen, von den Kommunalparlamenten bis hoch zum Europaparlament. Euch wurde Verantwortung übertragen. Vielleicht seid ihr in die Politik gegangen, um einen Unterschied zu machen. Aber fast alle von euch erkennt man nicht mehr wieder.
Ihr habt euch gefügt, eingereiht, seid ununterscheidbar und müde geworden. Ihr behauptet besonders hartnäckig, ihr hättet einen Plan. Aber ausgerechnet bei den wichtigsten Fragen seid ihr ratlos. Ihr macht uns und euch selbst etwas vor, wenn ihr uns an andere Zuständige verweist und eure Machtlosigkeit betont. Macht euch gerade, seid mutig, werdet visionär. Macht euer Handeln transparent, gebt alles, was ihr könnt, und lasst euch in euren Überzeugungen erschüttern. Wenn ihr das nicht tut, wer soll es dann tun?

Holt euch unser Vertrauen zurück. Falls ihr welche habt, legt eure Ideen offen. Aber fangt endlich an.

Doch selbst wenn ihr alle aufhört, SUV zu fahren, wenn ihr alle aufhört, Kreuzfahrten zu unternehmen, eure Flüge storniert und eure Lebensweise ändert: Es wird noch nicht reichen. Das Umdenken muss weitergehen. Wir sind darauf angewiesen, dass die stille Mehrheit endlich (wieder) laut wird. Denn: Wir brauchen einen radikalen Wandel.
Fangt endlich an, das zu leben, was ihr uns immer vermitteln wolltet! Erinnert euch an die Zeit, als ihr selbst auf die Straße gegangen seid. Die Zeiten, als ihr noch vom Weltverbessern geträumt habt. Wir verlangen, dass ihr den Worten von der Liebe zu euren Kindern und Enkeln endlich Taten folgen lasst. Seid radikal und konsequent. Denn es bleibt uns keine andere Wahl. Es geht um alles. Es geht um unser Überleben.

Wir brauchen euer Wissen, eure Fähigkeiten, eure Fantasie. Wir brauchen eure Kraft, Veränderung zu schaffen. Hört auf, den falschen Kurs weiterzufahren, und ändert ihn. Seid konsequent, erwacht aus eurer selbst gewählten Ohnmacht. Ihr habt Macht und Einfluss. Und das schafft Verantwortung. Nehmt diese Verantwortung wahr – bei euren persönlichen Entscheidungsmöglichkeiten, bei Wahlen und auch zwischen den Wahlen.
Weil wir überzeugt sind, dass bislang niemand einen Plan hat, machen wir jetzt einen. Wir bieten Mut, Begeisterung und Kraft, um diesen in die Tat umzusetzen. Wir machen euch das Angebot, anzufangen und voranzugehen, obwohl das eigentlich eure Aufgabe gewesen wäre.
Wir sind die neue Generation. Werdet Teil von uns, Teil der neuen Generation. Einer Generation ohne Altersgrenzen. Eines Zusammenschlusses aus Jung und Alt, mit dem wir Generationengerechtigkeit in aller Konsequenz durchsetzen. Alleine schaffen wir das nicht. Nehmt uns ernst, statt uns weiter zu belächeln.

Noch steht ihr nicht an unserer Seite. Es wird höchste Zeit, dass ihr es tut.

https://www.welt.de/debatte/kommentare/ ... uerfe.html



Auswurf
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Grasdaggl
mich stört schon ziemlich, wenn man unveränderlichkeiten als gegeben ansieht


alles ändert sich immer
und klaro sind wir die protagonisten die alles schöne und das beschissene zu verantworten haben, was während unseres daseins auf dem planeten so abgeht.
Es gibt generationenüberspannende prozesse, während anderes sich ständig zu beschleunigen scheint.
Ob man von "schuld" sprechen muss, ist zweitrangig
- ich nenns eher verantwortung
und weiss genau, dass ich der meinigen nur sehr beschränkt nachkomme,
ohne deshalb depressiv zu werden

also ja, ich fühl mich in teilen angesprochen,
von dem autor der airwin herzhaft zum lachen bringt
das ist doch keine Musik


Gibts des
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Halbdaggl
Haber hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:ich verzweifel an Dir haber :arr:

der VfB, der mensch an sich ändert sich nieee,
sagsch Du, als gäbs keine evolution (ohne R)


evolution gibts, revolution auch, auch veränderungen. gibts alles. die partei der grünen wurde 1980 gegründet, ihr denken hat unglaublich viel verändert. ich mein ja nur, uns den alten vorzuwerfen wir hätten ihre zukunft verbockt ist schon dummdreist. und sehr egoistisch. trotzdem sind die impulse der jungen wichtig und verändern auch unser bewusstsein. das fängt an beim konsum, da entstehen völlig neue schöne möglichkeiten, ich mag das. gibt's des nannte das "grünen lifestyle". politisch was bewegen und verändern ist aber ebbes was ganz andres. das hat schon mit sehr großem einfluss was zu tun in die ganz oberen etagen, die ja auch den meisten mist bauen. das wurde doch hier auch alles diskutiert, wer am meisten dem planet schadet. oder, zum vfb: der profifußball und seine kommerzialisierung, da kommt keiner gegen an, das läuft in turbogeschwindigkeit. und du willst das aufhalten?

Hallo haber,
Ich bin ziemlich sicher, dass ich keine Aktien an „grüner Lifestyle“ habere. Dazu ist mir das zu wichtig. Ich bin auch - anders als unsere (eigenen Angaben zufolge) inzwischen sogar humorbegabte - Luftpumpe, der Meinung, dass die Damen und Herren Sarah Hadj Ammar, Daniel Al-Kayal, Lucie Hammecke, Jakob Nehls, Franziska Heinisch, Jonathan Gut, Hannah Lübbert, Niklas Hecht in weiten Teilen recht, gleichzeitig die Ungnade der späten Geburt haben.
Haber, hast du den Artikel gelesen? Welche dummdreisten Vorwürfe meinst du? Es sind genau die Vorwürfe, mit denen ich schmerzlich seit Jahren und Jahrzehnten gerechnet habere: die Vorwürfe, die wir an unsere Elterngeneration in anderem Zusammenhang gerichtet haben, und unsere Antwort ist ebenfalls „das haben wir nicht gewusst?“ resp. „geht nicht, wg. ist nicht..“. Nur eben jetzt global, aber genauso unwahr? :evil:
Und für
Haber hat geschrieben:alles fließt, alles ändert sich, alles bewegt sich, ja.

bitte drei €uro ins spirituell-esoterische Phrasenschwein :roll:
@Auswurf:
wie wehrst du Depressionen in dm Zusammenhang ab. Das Gute im Menschen? Schaust du Nachrichten?

Auswurf
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Grasdaggl
selbst am tag des weltunterganges bringts niemandem was,
wenn es mir scheisse geht.
Vielleicht würde mehr leidensdruck aber zu konsequenterem verhalten führen.

ich mit mir - das geht schon irgendwie :bounce: :cyclops:
Im bezug zur restwelt steh ich an meinem mischpult
und regle den input. Da muss ständig was schönes rein
um positives nach aussen geben zu können.

versuchen es richtig zu machen und gnädig mit mir sein,
wenn ich's nicht hinkriege

amen - hehe
das ist doch keine Musik

Gibts des
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Halbdaggl
Klingt nach nem stimmigen Lebensmotto, und klappt’s?

Aus „Anthropofiction“ Frankfurt 1974! (Titel der amerik. Originalausgabe: „Apeman, Spaceman“ S.111

“...als Spezies haben wir reichlich Grund uns zu schämen. Ach, wir bauen alles mögliche und errichten Städte, aber jeder weiß, dass das nur der Anfang ist. Wenn wir einmal wirklich eine beginnende Zivilisation haben, was passiert jedes Mal? Was ist mit Babylon, Griechenland, Samarkand, Chichen-Itza und all den anderen passiert? Entweder werden sie zerrissen von ihren eigenen inneren Spannungen und Konflikten, oder brüllende Konquistadoren kommen daher und zerschmettern alles.“
...
„Aber Sie können das dem Individuum nicht vorwerfen. ... Wenn die Ganze Gesellschaft verrückt wird, wie können Sie da dem armen Mann oder der armen Frau auf der Straße die Schuld...“ - „ Wem sonst kann man die Schuld geben? Wer bildet die Gesellschaft? Was ist eine Masse?“
„Es hat einige Leute gegeben, die nicht mitgemacht haben.“
„Sicher! Und was passierte mit ihnen? Jedesmal, wenn ein Sokrates oder ein Michael Servetus den Mund auftat, riss ihn die Masse - die Masse der anwesenden Individuen - in Stücke. Seht den Fakten ins Auge! Die menschliche Rasse ist intelligent genug, um zu wissen, was Zivilisation ist, Pläne zu entwerfen und anzufangen, sie aufzubauen, aber wir können darin nicht leben! Nicht auf Dauer...“


„In the Beginning“ Morton Klass

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Halbdaggl
HOMO SAPIENS - ein säugendes Wirbeltier, Klasse der Primaten, Familie der Hominiden. ... Allmählich vermehrten sie sich, und schließlich bevölkerte der Sapiens den ganzen Planeten, mit gewaltigen technologischen Entwicklungen und komplizierten kulturellen Variationen... ...[für eine] vergleichsweise kurze Dauer. Obgleich erstaunlich scharfsinnig, war der Sapiens emotional unstabil. Während seiner dreißigtausend Jahre auf der Erde machte er unaufhörliche Versuche, seine eigene und alle anderen Spezies zu vernichten...

a.a.O.