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Tifferette
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Grasdaggl
Meiner ist halt nicht nur lang, sondern auch ganz schön dick.

Und es heißt "aberrant". Bitte sauber arbeiten.

:P
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Airwin
hauptsache es hat nichts mit voll-abern zu tun :mrgreen: .



Und latürnich ist das totaaaal erwähnenswert. schließlich ist die bundesregierung ja besorgt über die
- als folge der italienischen politik - neuerdings steigende zahl von migranten (jetzt nemme "flüchtlinge" ;) ) die aus spanien und frankreich kommen. Diese will sie mittels "schleierfahndung " aufgreifen, was aber wenig nützen dürfte wenn sie in spanien und frankreich nicht registriert wurden . Hört sich jedenfalls wieder stark nach einem gut durchdachten merkelschen masterplan an :mrgreen: .



@Plan B - noch am suchen?

Unter Westfalen
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:Ich kenne keine hießige GroKo, höchstens eine hiesige.
Aber ohne jetzt in DEN Medien suchen zu wollen, gibt es genug DER Medien, die über die Beliebtheit der Koalition in Italien schreiben. Was dann noch häufig zusätzlich passiert, ist, dass es oft noch einen Kommentar dazu gibt, dass das nicht ganz nachvollziehbar ist. Nur ist das ein anderes Thema als was Du uns suggerieren willst.



immer wieder erstaunlich, welche user ausgerechnet auf Rechtschreibfehler hinweisen ;)

ich bin auch so ein Phänomen :mrgreen:


und ausnahmslos, wenn es um die Posts von anderen geht.
:mrgreen:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Gibst Du mir Recht, dass die Grünen just in der Zeit an der Regierung waren, als Hartz 4 & Co beschlossen worden ist?

Was sie in einer Regierung mit CDU und FDP hätten zuwege bringen können, oder auch nicht, darf sich jeder selbst in seiner Fantasie ausmalen.

Habere daoch noch was zom bruddla gfonda:
Die Regierungsbeteiligung der Grünen klebt NICHT wie Hartz an ihren Fingern. Sie hatten weder das Ressort zu verantworten, noch die Richtlinienkompetenz. Das mag mensch mit mir bedauern oder nicht, aber der Schuh bleibt unangezogen.
Mit deinem Schlusssatz
Gibt's ne
Binsenweisheit und konjunktivische Prohpetie ist hochgradig zwecklos.
:P


Und ich hatte schon gedacht, was ist mit dem plötzlich los?
Vermutete, Deine plötzliche Milde in politicis sei der Hitze geschuldet. 8)

Nun denn, zur Sache.
Du weißt natürlich, dass es neben der Richtlinienkompetenz des Kanzlers auch, unabhängig vom Ressort, das Kollegialitätsprinzip des Kabinetts gibt.
Und wir beide wissen auch, wer damals Koch und wer die Kellner waren. Aber warum haben die Kellner nicht gekündigt, sondern den Fraß mit an die Tische der sozial schlechter Gestellten gebracht? :cyclops:
Einmal laut und deutlich mit der Aufkündigung der Koalition drohen und man hätte noch Gestaltungsspielraum gehabt. Aber nein, die Lehrer- und Verbotspartei hatte damals andere Sorgen.
Bei der Diskussion um höhere Steuern für die Besserverdiener ist mir noch eine Äußerung eines Grünen in Erinnerung (Nein, Trittin war es nicht, könnte der jetzige OB einer Großstadt gewesen sein, bin mir aber nicht sicher):
"Wenn wir die Steuern für die Reichen erhöhen, legen sie ihr Geld im Ausland an".
Nein, den Schuh haben sie sich mit Sekundenkleber angezogen. Das haftet.
Aber, wie ich schon schrieb, bin ich der Müsli- und Berkenstocksandalenpartei ja durchaus positiv gegenüber aufgeschlossen. Warten wir mal die nächsten Monate ab.

@de mappes:
Kann der Text so durch oder muss ich noch etwas feilen? :cyclops:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Gibts des
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Halbdaggl
Vielleicht unterscheidet die Grünen das halt von anderen bürgelichen Parteien, dass sie verlässlichere Koalitionspartner sind. Magst du nicht auch noch auf die 5mark benzinpreis und veggiday Äusserungen zu sprechen kommen, dann wären wir mit den landläufigen Vorbehalten durch und könnten darüber sprechen, was sachlich richtig wäre. Die Aufkündigung der ohnehin wenig ambitionierten Klimaziele jedenfalls nicht. Und da schrauben die roten Socken klientelbedingt ganu schön in die falsche Richtung.
Mein lieblingsthema ist aber die Erneuerung. Die hat klein Kevin zu recht angemahnt und dann lieber dem Pälzer Mädsche und Prinz Valium überlassen... (zwischenfrage: wieso kämpft eine Partei so sehr um einen Posten, nur um dann alles genauso zu machen wie der pöse Vorgänger?)

Um zu deinem Schlusssatz zu kommen: Erneuerung hat wenigstens an der Parteispitze stattgefunden, wo nicht nur andere Nasen, sondern auch andere Ideen zu sehen sind. Der Haberck sagt jedenfalls mehr schlaue Sachen als alle Sozis zusammen.
Grüsse aus Weimar
:prost:

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Die 5 DM und den Veggieday hatte ich erwogen, aber zunächst beiseite gelegt für den Fall, dass ich noch nachlegen muss. 8)

Bei allem anderen, was Du schreibst, liegen wir ja überhaupt nicht auseinander.
Ja, die Grünen sind zur Zeit besser aufgestellt als die SPD. Könnte in Bayern ja sogar zweitstärkste Kraft werden.
Es ging mir nur um die Würdigung historischer Fakten.
Genieße den Aufenthalt im schönen Weimar.
Die Stadt wird oft als die Stadt Schillers und Goethes genannt, war aber in der nach ihr benannten Republik ein braunes Nest, ebenso schlimm, wie Nürnberg.
:prost:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Gibts des
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Die 5 DM und den Veggieday hatte ich erwogen, aber zunächst beiseite gelegt für den Fall, dass ich noch nachlegen muss. 8)

Bei allem anderen, was Du schreibst, liegen wir ja überhaupt nicht auseinander.
Ja, die Grünen sind zur Zeit besser aufgestellt als die SPD. Könnte in Bayern ja sogar zweitstärkste Kraft werden.
Es ging mir nur um die Würdigung historischer Fakten.
Genieße den Aufenthalt im schönen Weimar.
Die Stadt wird oft als die Stadt Schillers und Goethes genannt, war aber in der nach ihr benannten Republik ein braunes Nest, ebenso schlimm, wie Nürnberg.
:prost:

Da habern wir den Unterschied: "Würdigung historischer Fakten". Das was die Geschichte zuvorderst lehrt ist, dass eben niemand aus der Geschichte lernt.
Weimar ist nicht deswegen was bsonderes, weil hier goehte schiller listz gropius u.a. weilten, sondern aus den gründen WESWEGEN die genannten hier weilten. :idea:


de mappes
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Spamferkel
Unter Westfalen hat geschrieben:
de mappes hat geschrieben:
Plan B hat geschrieben:Ich kenne keine hießige GroKo, höchstens eine hiesige.
Aber ohne jetzt in DEN Medien suchen zu wollen, gibt es genug DER Medien, die über die Beliebtheit der Koalition in Italien schreiben. Was dann noch häufig zusätzlich passiert, ist, dass es oft noch einen Kommentar dazu gibt, dass das nicht ganz nachvollziehbar ist. Nur ist das ein anderes Thema als was Du uns suggerieren willst.



immer wieder erstaunlich, welche user ausgerechnet auf Rechtschreibfehler hinweisen ;)

ich bin auch so ein Phänomen :mrgreen:


und ausnahmslos, wenn es um die Posts von anderen geht.
:mrgreen:


Ja das habe ich auch beobachtet :mrgreen:
Don't criticize what you can't understand

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Das was die Geschichte zuvorderst lehrt ist, dass eben niemand aus der Geschichte lernt.


In dieser Ausschließlichkeit widerspreche ich Dir heftig.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

de mappes
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Spamferkel
Unter Westfalen hat geschrieben:
Gibts des hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Gibst Du mir Recht, dass die Grünen just in der Zeit an der Regierung waren, als Hartz 4 & Co beschlossen worden ist?

Was sie in einer Regierung mit CDU und FDP hätten zuwege bringen können, oder auch nicht, darf sich jeder selbst in seiner Fantasie ausmalen.

Habere daoch noch was zom bruddla gfonda:
Die Regierungsbeteiligung der Grünen klebt NICHT wie Hartz an ihren Fingern. Sie hatten weder das Ressort zu verantworten, noch die Richtlinienkompetenz. Das mag mensch mit mir bedauern oder nicht, aber der Schuh bleibt unangezogen.
Mit deinem Schlusssatz
Gibt's ne
Binsenweisheit und konjunktivische Prohpetie ist hochgradig zwecklos.
:P


Und ich hatte schon gedacht, was ist mit dem plötzlich los?
Vermutete, Deine plötzliche Milde in politicis sei der Hitze geschuldet. 8)

Nun denn, zur Sache.
Du weißt natürlich, dass es neben der Richtlinienkompetenz des Kanzlers auch, unabhängig vom Ressort, das Kollegialitätsprinzip des Kabinetts gibt.
Und wir beide wissen auch, wer damals Koch und wer die Kellner waren. Aber warum haben die Kellner nicht gekündigt, sondern den Fraß mit an die Tische der sozial schlechter Gestellten gebracht? :cyclops:
Einmal laut und deutlich mit der Aufkündigung der Koalition drohen und man hätte noch Gestaltungsspielraum gehabt. Aber nein, die Lehrer- und Verbotspartei hatte damals andere Sorgen.
Bei der Diskussion um höhere Steuern für die Besserverdiener ist mir noch eine Äußerung eines Grünen in Erinnerung (Nein, Trittin war es nicht, könnte der jetzige OB einer Großstadt gewesen sein, bin mir aber nicht sicher):
"Wenn wir die Steuern für die Reichen erhöhen, legen sie ihr Geld im Ausland an".
Nein, den Schuh haben sie sich mit Sekundenkleber angezogen. Das haftet.
Aber, wie ich schon schrieb, bin ich der Müsli- und Berkenstocksandalenpartei ja durchaus positiv gegenüber aufgeschlossen. Warten wir mal die nächsten Monate ab.

@de mappes:
Kann der Text so durch oder muss ich noch etwas feilen? :cyclops:


Inhaltlich d´accord
ansonsten beim drüberfliegen nichts erkannt...hast das Rechtschreibprogramm wieder aktiviert?
Don't criticize what you can't understand


Unter Westfalen
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:
Gibts des hat geschrieben:Habere daoch noch was zom bruddla gfonda:
Die Regierungsbeteiligung der Grünen klebt NICHT wie Hartz an ihren Fingern. Sie hatten weder das Ressort zu verantworten, noch die Richtlinienkompetenz. Das mag mensch mit mir bedauern oder nicht, aber der Schuh bleibt unangezogen.
Mit deinem Schlusssatz
Gibt's ne
Binsenweisheit und konjunktivische Prohpetie ist hochgradig zwecklos.
:P


Und ich hatte schon gedacht, was ist mit dem plötzlich los?
Vermutete, Deine plötzliche Milde in politicis sei der Hitze geschuldet. 8)

Nun denn, zur Sache.
Du weißt natürlich, dass es neben der Richtlinienkompetenz des Kanzlers auch, unabhängig vom Ressort, das Kollegialitätsprinzip des Kabinetts gibt.
Und wir beide wissen auch, wer damals Koch und wer die Kellner waren. Aber warum haben die Kellner nicht gekündigt, sondern den Fraß mit an die Tische der sozial schlechter Gestellten gebracht? :cyclops:
Einmal laut und deutlich mit der Aufkündigung der Koalition drohen und man hätte noch Gestaltungsspielraum gehabt. Aber nein, die Lehrer- und Verbotspartei hatte damals andere Sorgen.
Bei der Diskussion um höhere Steuern für die Besserverdiener ist mir noch eine Äußerung eines Grünen in Erinnerung (Nein, Trittin war es nicht, könnte der jetzige OB einer Großstadt gewesen sein, bin mir aber nicht sicher):
"Wenn wir die Steuern für die Reichen erhöhen, legen sie ihr Geld im Ausland an".
Nein, den Schuh haben sie sich mit Sekundenkleber angezogen. Das haftet.
Aber, wie ich schon schrieb, bin ich der Müsli- und Berkenstocksandalenpartei ja durchaus positiv gegenüber aufgeschlossen. Warten wir mal die nächsten Monate ab.

@de mappes:
Kann der Text so durch oder muss ich noch etwas feilen? :cyclops:


Inhaltlich d´accord
ansonsten beim drüberfliegen nichts erkannt...hast das Rechtschreibprogramm wieder aktiviert?


Danke Bruder!
:prost:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Airwin hat geschrieben:berkenstocksandalen kennt weder planb noch ich :P



Bin mir ziemlich sicher, dass Plan B auch bei diesem politisch relativ uninteressanten Begriff nicht zusammen mit Dir genannt werden möchte!
:twisted: :P :mrgreen:
Zuletzt geändert von Unter Westfalen am 8. August 2018 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Airwin
bekanntermaßen bist du ja vergesslich (geworden) und verwexelst oft die dinge. insofern ist deine meinung diesbzgl. irrelevant :nod:

Unter Westfalen
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Grasdaggl
@Haber hat in der ihm eigenen positiven Art auf das Bauhaus verwiesen.

Ich ergänze noch etwas:

https://de.wikipedia.org/wiki/Bauhaus

Für die, die keine Zeit haben, den vollständigen Artikel zu lesen, hier der Auszug, den ich für besonders wichtig halte:

" In der Zeit der Weimarer Republik galten Lehrer, Schüler und Bewunderer des Bauhauses als „links“ und „internationalistisch“. Politisch rechte Parteien lehnten das Bauhaus von Anfang an ab. Nachdem sich die Machtverhältnisse nach der Landtagswahl in Thüringen im Februar 1924 geändert hatten, kürzte die Regierung unter Richard Leutheußer (DVP) den Etat um 50 %. Daraufhin boten sich andere Städte den Lehrern und Schülern als neue Standorte an (z. B. der Kölner Oberbürgermeister Konrad Adenauer, der dann aber die Kölner Werkschulen gründete).[7] Finanziell und politisch von der Thüringer Regierung unter Druck gesetzt, beschloss der Meisterrat 1925 den Umzug nach Dessau. Dort bot der Flugzeugbauer Hugo Junkers eine Förderung, zudem herrschte in dieser Industriestadt eine stabile sozialdemokratisch und liberal orientierte Mehrheit. Die Nutzung des Namens Bauhaus am neuen Standort erstritt sich Gropius vor Gericht, wer nach 1925 in Weimar blieb, durfte nicht mehr den Namen der Institution nutzen. Zahlreiche Lehrkräfte verließen daraufhin das Bauhaus, darunter der Architekt Adolf Meyer, welcher zum Projekt Neues Frankfurt[8] ging, und der Grafiker Karl Peter Röhl, der an die Frankfurter Städelschule wechselte.[9]"

Und zur Verifizierung meines Begriffes "braunes Nest" der Artikel über die Stadt selbst:

https://de.wikipedia.org/wiki/Weimar

Und hier die Fassung für die Schnellleser (@de mappes, 3 L oder nur 2? :cyclops: ):

" Trotz schwacher Industrie wuchs die Bevölkerung schnell, von etwa 37.000 im Jahr 1914 auf etwa 50.000 Einwohner im Jahr 1928. Auch der Tourismus entwickelte sich gut. Dennoch wurde die dominierende Mittelschicht durch die Wirtschaftskrise 1923/24 getroffen. Die Vermögensverluste durch die Inflation und die Arbeiterunruhen verstärkten die Distanz der Mittelschicht zur Weimarer Republik. Die Weltwirtschaftskrise 1929 bewirkte in angespannter Lage einen deutlichen Rückgang des Tourismus.

Vor diesem Hintergrund entwickelte sich ein national-konservatives Milieu, von dem vor allem die DVP und die DNVPprofitierten. Unterstützt wurde diese Entwicklung von Strömungen innerhalb der evangelischen Kirche. So war Weimar während der Zeit des Nationalsozialismus eine Hochburg der Deutschen Christen.
Nicht nur im bekannten Nürnberg fanden Reichsparteitage der Nationalsozialisten statt. Schon auf dem ersten Parteitag der neu gegründeten NSDAP im Juli 1926 in Weimar wurde auf einer Sondertagung für Jugendfragen im Vereinslokal „Armbrust“, dem heutigen Kino in der Schützengasse 14, die „Großdeutsche Jugendbewegung“ (GDJB) in „Hitlerjugend, Bund deutscher Arbeiterjugend“ umbenannt.[19] Zur Erinnerung an dieses Ereignis wurde an der Außenfassade vom „Armbrust“ eine Gedenkplatte angebracht. Diese wurde jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 wieder entfernt.

Schon im März 1930 war mit Innen- und Volksbildungsminister Wilhelm Frick der erste NS-Minister in einer Landesregierung aufgetreten, was in Weimar zu einer Infiltration der Polizei mit Nationalsozialisten führte. Zunehmend etablierte sich die NSDAP auch in Weimar und trat schließlich 1932 gemeinsam mit DNVP und DVP zu den Stadtratswahlen an. Bei den Reichspräsidentenwahlen im März bzw. April 1932 erzielte der Kandidat der NSDAP Hitler bereits 34,5 % bzw. 42,8 % aller Stimmen in Weimar, während der Kandidat der KPD Ernst Thälmann immerhin noch 10,5 % bzw. sieben Prozent bekam.[20] Im August 1932 übernahm die NSDAP unter dem in Weimar residierenden NSDAP-Gauleiter Fritz Sauckel die Regierung in Thüringen.

Zeit des Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg]

Wie überall im Reich begann mit der Übergabe der Kanzlerschaft an Adolf Hitler die Verfolgung von politischen und humanistischen Gegnern. Am 1. April 1933 wurden jüdische Geschäfte und Einrichtungen boykottiert. Am 21. Juni 1933 fand im heutigen Ortsteil Niedergrunstedt bei der Sonnwendfeier des Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandesin Nachahmung der „Aktion wider den undeutschen Geist“ eine Bücherverbrennung statt. Zahlreiche Gegner des Nationalsozialismus wurden zu Gefängnis- und Zuchthausstrafen verurteilt und in die ersten KZ Nohra und Bad Sulza und später in das KZ Buchenwald verbracht. Dennoch bildeten sich kommunistische und sozialdemokratische Widerstandsgruppen, die Aufklärungs- und Sabotagearbeit leisteten. Auch Geistliche und andere Anhänger der Bekennenden Kirche stellten sich gegen Maßnahmen des NS-Regimes.

In Weimar wurden auch Todesurteile gegen Feinde der Nationalsozialisten vollstreckt oder solche durch den Volksgerichtshof im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet. Nach dem Novemberpogrom von 1938 verließen zahlreiche jüdische Weimarer die Stadt zur Emigration, und die in der Stadt verbliebenen wurden ab 1942 mit Reichsbahn-Transporten in die östlichen Vernichtungslager deportiert. Das Gedenkbuch des Bundesarchivs für die Opfer der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Deutschland (1933–1945) verzeichnet namentlich 62 jüdische Einwohner Weimars, die deportiert und größtenteils ermordet wurden.[21]
In der Gestapozentrale Marstall wurden Gefangene grausam gefoltert und getötet. Beim Abzug von SS und Gestapo im April 1945 wurden 149 Gefangene, darunter sieben Frauen, im Webicht ermordet. Nach dem Krieg wurde den Opfern dort ein Gedenkstein errichtet. In den Krankenhäusern der Stadt wurden Zwangssterilisationen durchgeführt und Behinderte in „Euthanasie“-Anstalten verlegt. Hunderte von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen fanden den Tod und wurden auf dem Hauptfriedhof bestattet. An der Stelle, wo 114 unbekannte Häftlinge des KZ Buchenwald in einem Gemeinschaftsgrab bestattet sind, befindet sich heute ein am 12. September 1948 eingeweihter „Ehrenhain für die Opfer des Faschismus“, auf dem überlebende Widerstandskämpfer ein Ehrengrab bzw. eine Gedenktafel bekamen.

Weimar als Gauhauptstadt des „Schutz- und Trutzgaus Thüringen“ erfuhr durch die NS-Gauleitung mit der Errichtung von Wehrmachtskasernen auf der Lützendorfer Flur eine militärische Aufwertung. Einer ihrer literarischen prominenten Rekruten war der Dichter Wolfgang Borchert, der hier im antimilitaristischenImpetus seiner Werke bestärkt wurde.

Durch die kulturelle Bedeutung Weimars erhielt die Stadt Hitlers besondere Aufmerksamkeit. Eine weitreichende Neugestaltung der Stadt wurde durch den Architekten Hermann Giesler geplant und in Teilen umgesetzt. Der Gauleiter von Thüringen, Fritz Sauckel, ließ dazu einen Teil des Stadtviertels Asbachgrünzugund das Viadukt abreißen, um ein Gauforum zu bauen. Wichtige Bauten dieser Zeit waren:
• Hotel Elephant
• NS-Pressehaus, 1934/1935, heute „Thüringische Landeszeitung“/Redaktion
• Landesamt für Rassewesen, 1934/1935, heute Bauhaus-Universität Weimar
• Haus der Reichsärztekammer, 1935, heute Bauhaus-Universität Weimar
• Gauforum Weimar mit
• Haus der Gliederungen der NSDAP, ab 1936, heute Haus 3 des Thüringer Landesverwaltungsamtes (TLVwA)
• Halle der Volksgemeinschaft, ab 1937, heute Einkaufszentrum Weimar Atrium
• Gebäude der Deutschen Arbeitsfront, 1937, heute Haus 2 des TLVwA
• Gebäude des Reichsstatthalters und der Gauleitung, ab 1938, heute Haus 1 des TLVwA
• Kreishaus der NSDAP, 1936/1937, heute Stadtverwaltung Weimar
• Emmy Göring-Stift, 1936/1937, heute Marie-Seebach-Stift/Anbau
• Nietzsche-Gedächtnishalle, ab 1937, heute leerstehend
• Viehauktionshalle, 1937, am 22. April 2015 vollständig abgebrannt[22]
• Villa Sauckel – Dienstwohngebäude des „Reichsstatthalters“ Fritz Sauckel, 1937/1938, heute Bildungszentrum der Bundesagentur für Arbeit
• Gästehaus der Stadt Weimar, 1939/1940, heute Studentenwerk/Internat
• Ersatzwohnungsbauten X-Straße, 1937/1939, heute Ferdinand-Freiligrath-Straße
• Verwaltungsgebäude des Wehrkreises IV, um 1934/1935, heute Verwaltungsgericht Weimar
• NS-Wohnbebauung im Bereich Windmühlenstraße, 1930er Jahre
Im Sommer 1937 wurde mit der Errichtung des Konzentrationslagers Buchenwald auf dem Ettersberg begonnen. Von den etwa 250.000 Häftlingen wurden dort bis 1945 mehr als 56.000 ermordet. Am 11. April 1945 erreichten die US-amerikanischen Truppen die Nähe des Lagers. Der zunehmende Kampflärm und die Auslösung von Feind-Alarm führten zur Flucht der meisten Wachleute. In dieser Situation konnte das Internationale Militärkommando (IMK) den Befehl zur Überwältigung der verbliebenen Wachleute geben.[23] Zwar hatten die US-Truppen am 8. April einen Hilferuf per Funk aus dem Lager empfangen, jedoch konnten die Häftlinge erst nach dem Eintreffen der US-Armee in der Weimarer Region die verbliebenen SS-Leute entwaffnen.[24] Der US-Sergeant Paul Bodot berichtete dem Stab der III. US-Armee am 11. April, dass sich das Lager in der Hand eines gut organisierten Häftlingskomitees befände.[25]"
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
"Berkenstocksandalen"

Zum Glück hat hier mein Korrektor versagt,
so dass man sehen kann, welche User,
die sich sonst politisch aufblähen wie ein Windbeutel,
sich an diesem Fehlerchen ergötzen konnten.

Meine gute Tat für heute ist damit getan. ;)

Apropos Birkenstock:

https://www.igmetall.de/neuer-betriebsr ... -27492.htm

Der Patriarch hat sich ja in der Vergangenheit als Betriebsratsfeind besonders hervorgetan. Insofern ist diese Meldung durchaus erfreulich.

:D
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Gibts des
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:
Das was die Geschichte zuvorderst lehrt ist, dass eben niemand aus der Geschichte lernt.


In dieser Ausschließlichkeit widerspreche ich Dir heftig.

Soso. Und auch noch heftig :bounce:
Dann sag mal an: welche Konflikte simd denn vermieden worden durch einen solchen Lerneffekt? Welche Hungersnöte? Welche korrupten Regierungen? Oder was sonst auch immer? Beispiele! Ich bin gespannt
:?: :?: :?:
Vorwärts zu leben, heisst momentan (und eigentlich schon seit den von dir angesprochenen 40 Jahren) den KlimaGAU möglichst zu verhindern. Das wäre auch für die kleinen Leute wichtiger als kein Hartz vier, denn nach den gegenwärtigen Szenarien werden wir imho in weiteren 40 Jahren weder genug brauchbares Wasser, noch fruchtbare Böden haben... ...und das nicht nur zur Weihnachtszeit in Afri- oder Südamerika ( von wo sich dann noch mehr vermutlich illegale "WirtschaftsFlüchtlinge" auf die nicht vorhandenen Socken machen...
...und das KANN mensch gar nicht aus der Geschichte lernen - mangels Prätzedenzfällen. Da wären wir auf vorausschauend nachhaltige Politik angewiesen, wie sie ein Habeck ansatzweise verfolgen würde. Leider würde es auch gar nix nützen, wenn das bloss in D oder EU geschähe. Insofern sehe ich die ZUKUNFT leider duster und die braune Soße der Vergangenheit verkommt perverser Weise faktisch zu der Fußnote zu der sie manche Doofköppe heue schon machen wollen, ohne recht zu haben. Auch in Zukunft nicht...
Was die Weimarer braune Soße anbelangt, so habere ich darüber himweggelesen,ehrlich gesagt.
Für mich ist wichtig, was sich HEUTE da abspielt. Und da
Gibt's ne
bunte Mischung aus internationalen Studenten der Archiektur und musischer Fächer mit Ureinwohnern und Literatur Touristen bzw.-Alterssitzlen, deren ich vielleicht auch einer werden werde.
Puh. Das war jetzt lang und hart... :shock:

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Da hast Du dich, bestimmt nicht zu Unrecht, in Rage geredet.
Ich will Dir gerne darauf antworten, aber es dauert etwas, weil wir in den nächsten Tagen "besuchsmäßig" etwas ausgelastet sind.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Gibts des
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Halbdaggl
Aber nein. Keime Rage. Des
Gibt's ganz
sine ira et studio. :mrgreen: Nur bissle ausführlicher als sonst von mir üblich halt.
Brauchst auch nicht unbedingt antworten. Es reicht wemn du zustimmst. 8)
Tangier geht unter und ist in 26 Jahren unbewohnbar. Dann nimmt sich das Meer die Gräber derjenigen zu sich,die jetzt zu 95% Trump wählen würden.... :arr:

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Nach der Machtübernahme des relativ jungen saudischen Herrschers wurde ja allenthalben bereits von einer möglichen progressiven Öffnung des Landes gesprochen (Frauen dürfen Auto fahren, Kinos wurden eröffnet), und nun brechen die einen waschechten diplomatischen Streit mit Kanada vom Zaun:

Saudi Arabia has refused to back down from its escalating diplomatic dispute with Canada, saying that Ottawa knows what it needs to do to “fix its big mistake”.

Speaking to reporters on Wednesday, Adel al-Jubeir, Saudi Arabia’s foreign minister, said the kingdom was still “considering additional measures” against Canada. He did not elaborate.


Anlass sind kritische Kommentare der kanadischen Außenministerin über eine Verhaftungswelle von Menschenrechts-AktivistInnen.

Anscheinend soll wohl eine Art Exempel statuiert werden:

Analysts and regional officials say that Riyadh’s actions have little to do with Canada; instead, the kingdom’s actions are a broader signal to western governments that any criticism of its domestic policies is unacceptable.

“Canada is an easy target because our bilateral economic ties are limited,” said Bessma Momani, a political science professor at Canada’s University of Waterloo Momani, on Twitter. Annual Saudi-Canadian trade hovers around $4bn.


https://www.theguardian.com/world/2018/aug/08/saudi-arabia-canada-latest-egypt-russia