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Cantona
Balbriggan hat geschrieben:Ich würde trotzdem gerne wissen, woher die Kohle kommt. Im Ernst, gehen die zu einer Bank ?
Nur mehr Geld drucken glaub ich jetzt nicht.


Anleihen fuer institutionelle Investoren, Pensionsfonds, etc etc...: in Zeiten von Negativzinsen fuer Deutschland und andere europaeische Laender nur folgerichtig, das Geld fuer Investitionen auf die Strasse zu bringen. Ob's funktionniert, wird man sehen.



muffinho
Es ist von Außen erschreckend mit anzuschauen, wie die USA langsam aber sicher Richtung Bananenrepublik abrutschen, ein Mafiapate an der Spitze und um ihn herum willige Gehilfen, die Spezialeinheiten in Tarnfarben mit Sturmgewehren zur Einschüchterung der Demonstranten schicken und gleichzeitig als Blaupause für den Fall dienen könnten, dass das stable genius die Abwahl einfach nicht anerkennt und lieber das Land ins Chaos und damit in einen neuen Bürgerkrieg stürzen könnte, statt sich ein einziges Mal eine Niederlage einzugestehen... die Saat wurde durch das beständige Gerede von der korruptesten Wahl aller Zeiten und angeblicher Einmischung China schon lange gelegt, dann ruft man die Bundespolizei und Milizen zu Hilfe, und im Chaos ruft man den Nationalen Notstand aus und regiert einfach weiter, auch weil die GOP in den letzten Jahren sämtliche Eier verloren hat und dem Machterhalt zuliebe Trump bei allen Schweinereien gewähren lässt. Als amerikanischer Demokrat, gleich welcher Partei, würde ich mich schämen, was aus diesem Land geworden ist, da können sie noch so oft behaupten, es wäre das großartigste Land der Welt.... vermutlich waren die meisten normalen Amerikaner, die immer behaupten die USA wären das großartigste Land aller Zeiten, noch nie im Ausland und wissen gar nichts von 30 Tage bezahltem Urlaub, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, bezahlte Elternzeit, sichere Umgebung ohne Schusswaffen, Recht auf Wohnung, Sozialhilfe usw. usf...


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Der Staat, der nach dem 2. Weltkrieg die meisten Kriege geführt hat
und im Sicherheitsrat am häufigsten Veto eingelegt hat.
Mit Trump ist nur die Maske gefallen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Cantona
Unter Westfalen hat geschrieben:Der Staat, der nach dem 2. Weltkrieg die meisten Kriege geführt hat
und im Sicherheitsrat am häufigsten Veto eingelegt hat.
Mit Trump ist nur die Maske gefallen.


Der Staat, der Westeuropa vom Nationalsozialismus befreit und dafuer gesorgt hat, dass die kommunistische Sowjetdiktatur nach 40-jaehriger Unterdrueckung Osteuropas zusammenbricht, und im Uebrigen die einzige demokratische Macht ist, die etwas dem chinesischen Hegemonistreben entgegensetzen zu hat.

Immer wieder amuesant zu sehen, wie diese antiamerikanischen Ressentiments bei einigen Mitforisten punktuell unverfaelscht an die Oberflaeche gespuelt werden.

Balbriggan
Granadaseggl
Mir ist dieser Amerikahass auch fremd. Gut, der Trump ist ein Spinner, aber ist ja eine absehbare Geschichte.
Zu den Kriegen, immer schön mit Hilfe der Deutschen. Starteten nicht in Deutschland die ganzen Bomber im Irakkrieg ? Geheimdienstinfos stellen die Deutschen auch ganz gerne zur Verfügung bei solchen Sauereien. Und jetzt plärren die ganzen MP rum, dass die verhassten Amis dableiben sollen.

megges
Schoofseggl
Was hat das mit Amerikahass zu tun, wenn man die politischen und militärischen Aktivitäten der USA nach dem Zweiten Weltkrieg kritisch betrachtet.

Ich betrachte die USA als einen großen Freund, der Deutschland und Westeuropa eine äußerst positive Entwicklung ermöglicht hat. Aber deswegen darf man die Augen vor den negativen Seiten nicht verschließen. Die Aufbauhilfe nach WW2 geschah letztlich auch nicht ausschließlich aus caritativen Motiven.

Gute Freunde dürfen sich gegenseitige kritische Betrachtungen durchaus erlauben!
Wir sind hier nicht bei "Wünsch Dir was" sondern bei "So isses".

higgi
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Grasdaggl
Ich liebe Amerika, war schon sehr oft dort. Aber was da gerade abgeht, ist einfach hässlich.
Habe Freunde drüben, die überzeugte Trump Wähler sind. Ich weis nicht wie ich mit denen umgehen soll.
Sobald die Diskussion politisch wird...fliegen die Fetzen
von daher


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Cantona hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Der Staat, der nach dem 2. Weltkrieg die meisten Kriege geführt hat
und im Sicherheitsrat am häufigsten Veto eingelegt hat.
Mit Trump ist nur die Maske gefallen.


Der Staat, der Westeuropa vom Nationalsozialismus befreit und dafuer gesorgt hat, dass die kommunistische Sowjetdiktatur nach 40-jaehriger Unterdrueckung Osteuropas zusammenbricht, und im Uebrigen die einzige demokratische Macht ist, die etwas dem chinesischen Hegemonistreben entgegensetzen zu hat.

Immer wieder amuesant zu sehen, wie diese antiamerikanischen Ressentiments bei einigen Mitforisten punktuell unverfaelscht an die Oberflaeche gespuelt werden.


Was ich geschrieben habe, waren Fakten.
Daraus kannst Du Dir basteln, was Du möchtest.

Über die Gründe des Zusammenbruchs der Sowjetunion schaust Du am besten noch mal in die Geschichtsbücher.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Genau so war es.
Mein amerikanischer Traum wurde durch Vietnam schwer beschädigt.
Die Reste davon hat der zweite Bush zusammen mit Blair im Irak beseitigt.
Das hat überhaupt nichts mit Amerikahass zu tun.
Ich mag die Amerikaner. Sie sind in vielen Belangen entspannter als wir.
Aber meine Gefühle für die Menschen trüben mir nicht den Blick auf die amerikanische Politik.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

RedBlues
Halbdaggl
Cantona hat geschrieben:
Balbriggan hat geschrieben:Ich würde trotzdem gerne wissen, woher die Kohle kommt. Im Ernst, gehen die zu einer Bank ?
Nur mehr Geld drucken glaub ich jetzt nicht.


Anleihen fuer institutionelle Investoren, Pensionsfonds, etc etc...: in Zeiten von Negativzinsen fuer Deutschland und andere europaeische Laender nur folgerichtig, das Geld fuer Investitionen auf die Strasse zu bringen. Ob's funktionniert, wird man sehen.

Korrekt.

muffinho
Balbriggan hat geschrieben:Mir ist dieser Amerikahass auch fremd. Gut, der Trump ist ein Spinner, aber ist ja eine absehbare Geschichte.
Zu den Kriegen, immer schön mit Hilfe der Deutschen. Starteten nicht in Deutschland die ganzen Bomber im Irakkrieg ? Geheimdienstinfos stellen die Deutschen auch ganz gerne zur Verfügung bei solchen Sauereien. Und jetzt plärren die ganzen MP rum, dass die verhassten Amis dableiben sollen.


Das Problem ist doch nicht dass mit Trump ein narzisstischer Egomane ohne jegliche Empathie, Moral oder höhere Intelligenz an der Macht ist, das Problem ist erstens dass trotz fast 4 Jahren Chaos, Spaltung, Beleidigungen, Lügen und Untätigkeit ein nicht geringer Teil der Amerikaner immer noch zu ihm hält und ihn wiederwählen wird, was eine bedauerliche gesellschaftliche Bestandsaufnahme darstellt, und zweitens, viel schlimmer, dass alte Mechanismen, die früher bei sowas etwas regulierend gegriffen haben, teilweise nicht mehr existent sind, Beispiel der Senat. Überzeugende Beweise, dass Trump in der Ukraine Affäre direkten Einfluss auf fremde und eigene Politiker genommen hat, um zum persönlichen Vorteil zu gelangen, alles egal, Zeugen werden ignoriert und das Amtsenthebungsverfahren abgeschmettert. Trump darf spalten, beleidigen, verleumden, das halbe Land ins Chaos stürzen, auch wenn die Folgen für die Einheit der Nation noch Jahrzehntelang an diesen Wunden leiden wird, es ist der GOP egal... eine kleine Gruppe namens Lincoln project und Romney, das wars. All die anderen Lakaien, die früher als direkte Konkurrenten selbst unter ihm gelitten haben und nun ihm folgen, wie Cruz, Rubio und besonders Graham, alle schweigen. Cruz hat die Aussage vom Rücktrittschreiben einer Journalistin der NYT letzte Woche wie folgt kommentiert

Wow .... If you read only one thing this week, read this eloquent, profound, incisive — and true — letter

Klar, das soll man lesen, aber nicht wie uniformierte Truppen gegen Demostranten vorgehen, wie Trump wieder und wieder unbewiesene Aussagen verbreitet, wie das die Wahl die korrupteste EVER wäre, oder dass Obama/Biden ihn 2016 ausspioniert hätten, oder dass Biden die Polizei finanziell trockenlegen will, oder oder oder. Kein Widerstand, keine Kritik, es scheint dass der rechte Teil der Gesellschaft in Richtung Totalitarismus abrutscht, und fast keiner versucht es aufzuhalten. Ein verurteilter Verbrecher wie Stone wird von Trump noch vor Haftantritt begnadigt, und außer Romney regt sich keiner auf... hat Clinton auch schon gemacht, aber bei Trump hat es noch eine andere Qualität. Bei Clinton war es ein Freund, bei Trump ist es ein Consigliere, und diesen Begriff meine ich so wie man ihn aus dem Mafiafilmen kennt.



Nein, die USA sind fucked up, das hat nicht mit Hass oder sonstigem zu tun, sondern ist eine nüchterne Bestandsaufnahme.

RedBlues
Halbdaggl
Amerikahass

Nein, nur weil man die Weltmacht kritisch sieht, hat dies nichts mit Hass zu tun. Die USA, wie die meisten anderen Staaten, handeln zuerst einmal aus purem Eigeninteresse.

Das war so mit dem Marshallplan, dessen vorrangiges Ziel es war zu verhindern europa an den Sozialismus zu verlieren, das ist heute so, wenn die USA sich massiv in Nordstream 2 einsetzt um ihr eigenes Gas zu verkaufen.

Die Rolle der USA war immer kompliziert, Obama der gelobte Präsident hat Menschen in fremden Staaten ohne Mandat mit Drohnen ermorden lassen. Bush junior einen Krieg auf gefälschten Beweisen ohne Mandat gestartet.

Als Supermacht hat man eine größere Verantwortung, die USA werden dieser meiner Meinung nicht gerecht. Die Einteilung der Welt in gut und böse, für uns oder gegen uns, und die wirtschaftliche Macht Unternehmen aus nicht wohlgesonnenen Staaten faktisch zu erpressen, kann nur problematisch gesehen werden.

Egal wie man zum Iran steht, dass ein Land aus einem Vertrag aussteigt und durch globale Sanktionen faktisch den kompletten Vertrag unwirksam macht, selbst wenn andere Staaten einen anderen Ansatz verfolgen.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
In meinen Augen gute Zustandsbeschreibung, muffi.

Ich verfolge seit Wochen intensiv die Twittertiraden von Trump.
Es ist unglaublich, wie menschenverachtend dieser Clown mit seinen Bewertungen über andere Menschen herfällt.
Subjektiv habe ich den Eindruck, dass ihm immer weniger folgen, geschätzt etwa 80-20% gegen ihn. Immer häufiger bekennen sich ehemalige Rep-Wähler zu den Dems und Biden.
Mit seiner Maskerade hat er jetzt auch noch diejenigen verprellt, die im Nichttragen der Maske Patriotismus in Reinkultur sehen.
Sein Corona-Briefing gestern wird als empathieloses Ablesen vom Blatt beschrieben.
Was man nicht einschätzen kann, ist die "schweigende Mehrheit", auf die er sich beruft. Aber ich weigere mich, zu glauben, dass 50% der Amerikaner so blöd sind, ihn nicht zu durchschauen.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

muffinho
Da braucht es imho keine großartige Diskussion, wenn man sagt dass die aktuelle Kritik losgekoppelt ist von der allgemeinen Kritik, die immer wieder auf die USA treffen, teils völlig zurecht. Schon lange vor Trump gab es massive Menschenrechtsverletzungen durch die USA, und ich rede da nicht mal von bekannten Beispielen wie Guantanamo oder andere black sites der CIA, Napalm in Vietnam oder gleich ein Krieg zum Schutz von Bananen, nein, ich rede von weniger bekannten Beispielen wie dass die USA den Internationalen Strafgerichtshof nicht nur nicht akzeptiert, sondern gleich seine Organe mit Sanktionen belegt, oder ein Verbot von Landminen gegen Personen blockiert bzw. das Teilverbot außer Kraft setzt, oder so viele andere Beispiele, die zeigen dass die USA gerne den moralen Anführer der freien Welt darstellen wollen, jedoch nur das tun, was in ihrem eigenen Interesse liegt, und das war auch unter Obama so. Ich denke das letzte Mal, dass die USA aus purem Idealismus etwas getan haben, war damals in Somalia, wo sie wohl wenig bis keine Interessen hatten und trotzdem versucht haben die Region zu befrieden.

Aber zumindest hielt sich das längere Zeit in einem akzeptablem Rahmen, nur seit 4 Jahren erodiert das komplett, sei es innenpolitisch oder global. Jeder POTUS sucht primär den eigenen Vorteil für sein Land, aber kein POTUS zuvor hat so dreist für jeden Scheiß Sanktionen verhängt bzw. mit ihnen gedroht oder primär seinen eigenen monetären Vorteil im Blick, aber das gilt ja für die ganze Familie im WH, seine Ivanka ist ja auch nicht besser, siehe China Geschäfte oder Jared mit seinen Krediten der Immobilienfirma, die u. a. aus Saudi Arabien kamen.

Aber was will man von einem Menschen erwarten , der bei weitgehend friedlichen Prostesten gegen Rassismus Panzer und Hubschrauber in die Städte schicken will... da fällt mir ein, schon 2016 war das ja ein Thema, mal schauen was Google sagt...

Da isses:

By August 2016, MSNBC host Joe Scarborough claimed that Trump had asked a foreign policy expert what good nuclear weapons were if they weren't utilized. “Several months ago, a foreign policy expert on the international level went to advise Donald Trump,” said Scarborough, who was intermittently friendly and adversarial with Trump. “And three times, [Trump] asked about the use of nuclear weapons. Three times. He asked at one point, if we had them, why can't we use them?”

Frank N Furter
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Himbeertoni
muffinho hat geschrieben:Trump darf spalten, beleidigen, verleumden, das halbe Land ins Chaos stürzen, auch wenn die Folgen für die Einheit der Nation noch Jahrzehntelang an diesen Wunden leiden wird, es ist der GOP egal...


Die USA hat ursächlich kein Problem mit Trump, sondern mit sozialer Ungleichheit und vorallem mangelnder Bildung. Trump ist nur die logische Folge.
https://bit.ly/2x1Kpuf


higgi
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Grasdaggl
Ich glaube es ist nicht so eindeutig, wie viele denken.
Es herrscht wieder so eine Stimmung wie 2016, jeder ist sich sicher das es Trump verlieren wird.

Trump hat etwas an sich, das viele in den USA fasziniert, ist so ne Mischung aus Ekel, Belustigung, Mitleid und Unterhaltung.

Ich würde ihn noch nicht abschreiben.
von daher

RedBlues
Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:
muffinho hat geschrieben:Trump darf spalten, beleidigen, verleumden, das halbe Land ins Chaos stürzen, auch wenn die Folgen für die Einheit der Nation noch Jahrzehntelang an diesen Wunden leiden wird, es ist der GOP egal...


Die USA hat ursächlich kein Problem mit Trump, sondern mit sozialer Ungleichheit und vorallem mangelnder Bildung. Trump ist nur die logische Folge.


Mit mangelnder Bildung macht man es sich meiner Meinung zu einfach.
Ich denke, dass das 2 Parteiensystem eines der größten Probleme ist, bzw aus diesem ein großer Teil der Probleme entstehen.

Die USA in zweigeteilt, zum einen Republikaner, die andere Medien als Informationsquelle nutzen als auf der anderen Seite Demokraten. Die Partei steht über so gut wie allem, ein Republikaner kann keinen Demokraten wählen, ein Gläubiger Evangelikaler muss Republikaner wählen, ...
So kommt es dazu, dass Republikaner sogar dann noch Trump unterstützen, wenn sie wissen dass das gegen viele ihrer Überzeugungen geht.

Sozialismus in jeder Form ist in den USA ein Schimpfwort, etwas das bewusst schon in den Schulen nicht gelernt wird, bzw wenn dann als Ausgeburt des Teufels. Also spielen nun wieder die Konservativen Medien die Sozialismus Karte, machen Angst vor einer Welt in der es ein vernünftiges Sozialsystem geben könnte.

In einer so gespaltenen Gesellschaft mit so tief verwurzelten Überzeugungen auf beiden Seiten ist es schwer einen gemeinsamen Nenner zu finden. Und wenn, dann in dem man den Feind außerhalb sucht.

Sieht man am Abstimmungsverhalten im Kongress und Senat zu China und Russland. Da ist man sich immer einig. Oder bei Nordstream, bzw Gas für europa aus Russland. Etwas das aus den USA schon seit Jahrzehnten bekämpft wird.

Aber dies kann nur kurzfristig die Spannungen im Land überdecken.

Frank N Furter
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Himbeertoni
RedBlues hat geschrieben:
Mit mangelnder Bildung macht man es sich meiner Meinung zu einfach.


Ich wollts halt auch mal mit einem Einzeiler probieren...

Ja, natürlich macht man es sich zu einfach. Aber einen nicht unwesentlichen Aspekt beleuchtet es trotzdem richtig. Z.B. ist es ja erstaunlich, dass Trump immer noch viele "Fans" unter Schwarzen oder Hispanos hat. Die halten sicherlich nicht zu ihm, weil er die Haare schön hat. Die sind so frustriert über ihre sozial auswegslose Lage, alleine geprägt durch ihre Herkunft, dass sie alles was sie als liberal verstehen, blindwütig hassen, inklusive der Demokraten. Zumal ja auch die Demokraten meines Wissens nach noch nie wirklich ein Programm hatten, um Menschen aus benachteiligten Bevölkerungsgruppen, wirklich eine echte Chance auf Teilhabe zu gewähren, entlang der Tugenden Fleiss und Neugier.

RedBlues hat geschrieben:Die USA in zweigeteilt, zum einen Republikaner, die andere Medien als Informationsquelle nutzen als auf der anderen Seite Demokraten. Die Partei steht über so gut wie allem, ein Republikaner kann keinen Demokraten wählen, ein Gläubiger Evangelikaler muss Republikaner wählen, ...
So kommt es dazu, dass Republikaner sogar dann noch Trump unterstützen, wenn sie wissen dass das gegen viele ihrer Überzeugungen geht.

RedBlues hat geschrieben:In einer so gespaltenen Gesellschaft mit so tief verwurzelten Überzeugungen auf beiden Seiten ist es schwer einen gemeinsamen Nenner zu finden. Und wenn, dann in dem man den Feind außerhalb sucht.


Ich bin kein USA-Versteher: aber war das schon immer so? Also diese enorme Polarisierung? Oder ist die Polarisierung nicht zu einem größeren Teil auch dem neuzeitlichen (digitalen) Strukturwandel geschuldet, der weite Teile der US-Mittelschicht in den Abstieg verdrängte?
https://bit.ly/2x1Kpuf

RedBlues
Halbdaggl
Bin in der Materie nicht mega tief drin, aber nach allem was mir von Kollegen aus USA so erzählt wurde hat es unter Clinton mit der Spaltung enorm zugenommen.

Du hast schon Recht, die Demokraten haben auch nicht viel für die benachteiligten Gruppen in den USA gemacht.

Man muss ja immer auch beachten, wenn man aus deutscher Sichtweise auf US Politik schaut, dass dort die FDP die Demokraten wären, und CDU, SPD, Grüne und linke links von Demokraten im politischen Spektrum wären.

Erst mit Sanders hat sich dort eine linke Strömung entwickelt die Dinge fordert, die für die meisten Europäer normal sind.