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CoachingZone
Halbdaggl
vivafernanda hat geschrieben:Ok, bin froh, dass wir darüber reden. :D

Es ist ein schwieriges Thema, denn für mich ist es nicht so einfach, einen Teil der Gesellschaft als Virus zu identifizieren und politisch zu isolieren.
Aber ich glaube, ich versteh, wie Du es meinst und Du hast auf jeden Fall recht, dass es nicht so einfach ist, die AFD-Wähler zurück zu gewinnen, ohne Niveau einzubüßen.
Also hier in Bayern konnte man das ja gut im Landtagswahlkampf beobachten: Die Södersche und Seehofersche Rülpelrhetorik den Flüchtlingen u.a. gegenüber hat sie die Mittewähler gekostet und als Söder umschwenkte, war es zu spät.
Dennoch habe ich eine ganz starke Hoffnung: AFD-Wähler sind umzustimmen, nicht in dem man ihnen jeden Gefallen tut, sondern in dem man sie überzeugt, dass eine Gesellschaft, in der alle Platz finden, die hier leben und sich einbringen wollen, der vorzuziehen ist, die ab-und aussondert.

Dass ein Konservativer beim Thema Gerechtigkeit nur an sich und seinesgleichen denkt, glaube ich nicht. Also kann er natürlich. Aber es gibt auch bei denen sodde und sodde. ;)


Jede Gemeinschaft wird sich immer auch über gemeinsame Werte sowie Dinge definieren, die sie in ihrem Zusammenleben nicht haben will.

Es kommt eben darauf an, wie weit man die Freiheit fasst, in der man zusammenleben will, ohne dass die Gemeinschaft an sich in ihrer Existenz bedroht wird. Und es kann immer jemand (man möge sich diesen Jemand bitte in allen möglichen Geschlechtern vorstellen!) kommen, der die Gemeinschaft bedroht, weil er die Werte und Regeln der anderen nicht akzeptiert oder den anderen seine eigenen Werte und Regeln aufzwingen will.

Wie man mit einem solchen Fall umgeht, das ist eine der großen und noch nicht annähernd gelösten Fragen dieser Zeit. Im Großen wie im Kleinen. Denn auch in den allerkleinsten Gemeinschaften (Paare, Familien) treten diese Probleme auf.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -





Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Hasenrupfer hat geschrieben:Es hat einen Grund, dass sich der orange buffoon so gut wie nie der Presse stellt: jedesmal endet es im Desaster.

Heute:



Das finde ich nun ausnahmsweise eine witzige und schlagfertige Antwort...falls sarkastisch gemeint :arr:

Übrigens Nevada: Geiler Staat, legale Drogen und Party wie Sau :lol: höchstes Bevölkerungswachstum der USA seit Jahren, niedrige Steuern....wen interessiert da ein Toter auf der Landesliste :lol:

Airwin
weil UWe mich ja ums einstellen gebeten hatte :arr: ... . Wo die NZZ recht hat, hat sie recht:

Doch so freudig bis hämisch weite Teile des politischen Berlin Maassens Hinauswurf nun kommentieren mögen: Sie wären gut beraten, den Fall differenziert zu betrachten. Denn in vielem hatte und hat der Jurist recht, auch wenn er mitunter zu scharf formulierte. Es gibt bis heute keine Belege für «Hetzjagden» auf Ausländer in Chemnitz. Weite Teile der Berichterstattung und auch die Kommentare der Kanzlerin und ihres Sprechers zu den Vorfällen waren irreführend. Und die Reaktionen, vor allem des linken Spektrums, auf ebendiese Kritik Maassens wirkten tatsächlich in Teilen hysterisch.

Gefährliche Ausgrenzungsroutinen
Als was der Mann nicht alles beschimpft worden ist. Gegenwärtig ist «Verschwörungstheoretiker» beliebt. Das klingt knackig, und der Beifall der kommentierenden Mehrheit ist einem gewiss. Doch letztlich befördern derlei Abwatsch- und Ausgrenzungsroutinen nur den Verdruss all jener Menschen, die die Sicherheitslage im Land bis heute besorgniserregend finden. Das sind nicht nur die gern geschmähten Wutbürger. Auch Persönlichkeiten wie der frühere Verfassungsgerichtspräsident Hans-Jürgen Papier gehören dazu. Dieser Teil des Bürgertums weiss, bei aller berechtigten Stilkritik, um die Verdienste Maassens. Unter seiner Führung und auf seinen Druck hin ist der Verfassungsschutz personell und finanziell massiv ausgebaut worden. Er hat die eigenen Leute und die Öffentlichkeit an die Gefahr des Islamismus erinnert, wieder und wieder. Allein seit 2015 wurden in Deutschland sieben Anschläge vereitelt. Der Mann, den ein grosser Teil der veröffentlichten Meinung seit Monaten als Gefahr für die Demokratie darstellt, hat in Wahrheit mehr für die Sicherheit des Landes getan als so ziemlich jeder andere.

https://www.nzz.ch/meinung/wo-maassen-r ... ld.1433988


...und wenn Papier schon erwähnt wird, er ebenfalls diese woche in der welt:

Migration, Dieselskandal oder Clan-Kriminalität: Der Ex-Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Hans-Jürgen Papier, wirft dem Staat vor, sich nicht an die eigenen Gesetze zu halten. So erodiere das Vertrauen der Bürger.


Er stand bis 2010 dem höchsten Gericht in Deutschland vor: Hans-Jürgen Papier, der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts. Der 75-Jährige wirft nun der deutschen Justiz vor, geltendes Recht zu wenig durchzusetzen. Dies könne dazu führen, „dass Vertrauen in unsere Rechtsordnung, in die Unverbrüchlichkeit des Rechts erschüttert wird“, warnte Papier in der „Bild“-Zeitung.

Insbesondere beim Umgang mit Flüchtlingen sei deutsches und europäisches Recht „über Jahre nicht wirklich umgesetzt worden und wird noch immer nicht durchgesetzt“. Noch immer sei „in beträchtlichem Maße illegale Zuwanderung nach Deutschland zu verzeichnen“, so der ehemalige Gerichtspräsident.

„Eine Grenzschließung steht gar nicht zur Diskussion“, sagte Papier weiter. Aber Personen, die ersichtlich keinen Anspruch auf Asyl oder subsidiären Schutz in Deutschland hätten, etwa weil sie aus einem sicheren Drittstaat einreisen, sei nach geltendem deutschen Recht grundsätzlich die Einreise zu verweigern. Wer dennoch Einreisen ermöglichen wolle, müsse „das Gesetz ändern. Aber das tut man nicht, man ignoriert es einfach.“
Papier kritisierte diese Haltung auch bei der Frage im Umgang mit der organisierten Kriminalität von Clans in Großstädten. „Das Gewaltmonopol liegt beim Staat und muss auch dort bleiben“, sagte der Verfassungsrechtler. „Aber hier wird es infrage stellt und gilt in Teilen dort faktisch gar nicht mehr. Setzt der Staats hier sein Gewaltmonopol nicht durch, dann erodiert nicht nur der Rechtsstaat, sondern der Staats insgesamt.“

https://www.welt.de/politik/deutschland ... ttert.html

Airwin
hatte ich noch gar nicht gesehen, the donald im dialog :D mit einem besorgten wutjournalisten. Also das hatte unbestritten einen hohen unterhaltungswert,v.a wie ihm die junge dame letzten endes das mikro entwendet :lol:



Airwin
Nilkheimer hat geschrieben:Jetzt zitiert er schon ein Breitbart-Schwein. Das/Ein Video darüber hat das Weiße Haus wahrscheinlich auch noch manipuliert (man stelle sich das hier vor...): https://www.deutschlandfunk.de/streit-u ... _id=943998

"Langsam" wird's ekelhaft.




nanana nillheimer, das video und der dialog den ich verlinkt habe ist jedenfalls nicht maniuliert oder willst du das behaupten?
Im deutschlandfunk-artikel geht es ja um etwas was in dem verlinkten twitter-video noch nicht mal zu sehen ist :roll: .

Davon ab - "Kyle Morris" sagt mir gar nichts, es ging hier ja erkennbar um das video, nicht um den kommentar dazu.
Die kategorisierung von menschen als "schweine" kennt man übrigens ansonsten von der RAF, insofern finde ich eher deinen jargon ekelhaft :roll:

fkAS
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Halbdaggl
Airwin hat geschrieben:hatte ich noch gar nicht gesehen, the donald im dialog :D mit einem besorgten wutjournalisten. Also das hatte unbestritten einen hohen unterhaltungswert,v.a wie ihm die junge dame letzten endes das mikro entwendet :lol:

Wieso Wutjournalist? Er stellt ne Frage, Trump quatscht dazwischen und der Journalist verschafft sich Gehör, behält das Mikro für eine weitere Frage und lässt anschließend los - alles in normalem Rahmen. Das Verhalten von Trump während der Frage und anschließend ist allerdings bar jeden Anstands. So wie man es von ihm kennt.
Dass ein Journalist, der vielleicht 30 Sekunden darauf besteht ausreden zu dürfen, ausreicht, ihm die Akkreditierung zu entziehen und dass man dies auch noch mit einem manipulierten Video zu begründen versucht, ist nicht mehr zum Schmunzeln. Fair is foul and foul is fair... auf übelste Weise verdreht Trump Fakten und findet immer noch Anhänger. Ekelhaft.

Southern Comfort
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Halbdaggl
Trump sortiert schlicht nach eigenem Nutzen. Wenn etwas oder jemand nicht nützlich ist, dann wird versucht das zu drehen. Geht der Versuch fehl, wird eine Feindeslinie gezogen.

Das Präsidentenamt ist in dieser Logik für Ihn nur ein weiteres Teil seines Waffenarsenals.

Und alles andere ist irrelevant. Und wer Diskussionen in dem Berich über Fairness, Inhalte, Werte oder Würde führen will, geht ihm genauso auf den Leim, wie seine MAGA-Jünger.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

factotum
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Granadaseggl
Fairness, Inhalte, Werte oder Würde


Den Leim betreffend folge ich dir eher nicht...ich vermute da keine Strategie. Ich hab eher den Eindruck, die oben zitierten Begriffe sind für Herrn Trump einfach nicht existent. Das sagt ihm schlicht nichts, weder vorder- noch irgendwie hintergründig. Ist ihm wurscht, kann weg.
The shit that used to work, won`t work now.

muffinho
Zu Trump braucht man eigentlich nichts mehr sagen, unfassbar was für eine Bananenrepublik die USA geworden sind, Check und Balance kann das alles gar nicht mehr abfangen, weil es schon lange Auswirkungen auf die Gesellschaft hat. Wenn noch so viel Lemminge ihm folgen, allen Skandalen, Lügen und Beleidigungen zum Trotz, dann zeigt es welchen Weg ein großer Teil der Gesellschaft inzwischen eingeschlagen hat. Es gab schon immer Spacken, sei es Prepper, Truther oder Milizen, aber das waren bisher Randgruppen, nun richtet sich die GOP nach ihnen und stellt so viele Tea Party- und Trumpanhänger, dass man sich echt fragt was zum Henker dort drüben falsch läuft.

factotum
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Granadaseggl
dass man sich echt fragt was zum Henker dort drüben falsch läuft.


Meiner Meinung nach ist das große, grundlegende Ding die gerade stattfindende Menschewikisierung der Kaukasier. Damit einhergehend die Angst vor dem Verlust der Privilegien.
Das setzt eine Menge Energie frei.
The shit that used to work, won`t work now.




Auswurf
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Grasdaggl
muffinho hat geschrieben:Zu Trump braucht man eigentlich nichts mehr sagen, unfassbar was für eine Bananenrepublik die USA geworden sind, Check und Balance kann das alles gar nicht mehr abfangen, weil es schon lange Auswirkungen auf die Gesellschaft hat.


echt grauenvoll...
Deswegen hätte ich gerne im senat ein anderes ergebnis gehabt.
Ich fürchte auch die längerfristige unumkehrbarkeit.
Siehe osteuropa
das ist doch keine Musik

Airwin
Tamasi hat geschrieben:
Airwin hat geschrieben:"Kyle Morris" sagt mir gar nichts

Steht doch direkt da, "Reporter @BreitbartNews". Schaust du denn überhaupt nicht hin?



ehrlich gesagt in dem fall nicht, weil es mir nur um das video ging. Deswegen hätte ich das auch gepostet wenn ich darauf geachtet hätte. Ich finde das video übrigens nach wie vor sehr amüsant :P .




@Auswurf

du gehst wohl besser doch zum yoga ;) .

factotum
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Granadaseggl
Ich fürchte auch die längerfristige unumkehrbarkeit.


Das wieder einzufangen wird lang dauern, denke ich auch. Herr Trump ist zwar eher Ei als Henne, aber er verschärft die zugrunde liegende Problematik wirklich erheblich. Ziemlich besorgniserregend.

Insofern teile ich Airwins Amusement über die Szene Presse gg. Wutpräsident nur mit gebremstem Schaum. Für sich genommen ist das natürlich lustig, aber der Kontext ist es nicht.
The shit that used to work, won`t work now.

Mir bleiben alle Witze über dieses Stück Scheiße im Halse stecken.

Die Demokraten haben angekündigt, ihn mit Untersuchungsausschüssen nur so zuzuknallen, und das ist erstens Pflicht und zweitens berechtigte Notwehr. Der kaputten politischen Kultur in den USA wird es natürlich nicht helfen.