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Broder dazu:

Vorbemerkung: Vor meiner Rede ist ein Foto entstanden, auf dem zu sehen ist, wie Alice Weidel, Vorsitzende der AfD-Bundestagsfraktion, mich umarmt. Dieses Bild ist von der AfD in den sozialen Medien verbreitet worden. Es wäre richtig gewesen, sich der Umarmung zu entziehen. Als Journalist sollte man auf Distanz zu Politikern und Politikerinnen achten. Es gibt freilich keinen Grund, aus dieser Umarmung weiter gehende Schlüsse zu ziehen. Ich bitte um Entschuldigung und gelobe, bei der nächsten Gelegenheit vorsichtiger zu sein.

https://www.welt.de/debatte/henryk-m-br ... ktion.html



de mappes
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Spamferkel
Hab mir grad mal nuhr im ersten gegönnt

Schade @Uwe, dass du da schon im Bett warst ;)
Jede Menge wahres und lustiges Zeug
Insbesondere gefiel mir gut, dass nuhr diese rechthabe-Debatte angesprochen hat
Man bekommt den Eindruck, es geht nur noch um gut und böse, falsch und richtig...nur recht haben ist entscheidend...in der gesellschaftspolitischen Debatte ebenso wie auch im Forum zu beobachten
Und da nehme ich mich beileibe nicht aus

Gute nacht und einen guten Start in den Februar :prost:
Sportlich bitte wie 2018...allein mir fehlt der Glaube :vfb:
Don't criticize what you can't understand




Spätzlesboi
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Seggl
Da die Episode der Anstalt zur ganzen Wahrheit über S21 noch nicht den Weg hierher gefunden hat, gestern aber durch WhatsApp immerhin von Öcher zu mir:



Traurig, Gruselig, Peinlich, alles gleichzeitig.

Ergänzend für den interessierten Beobachter auch sehenswert:
Das Resümee zu 25 Jahren Bahnprivatisierung - Eine Erfolgsgeschichte.
*What ain't no country I've ever heard of! They speak English in What?*


*English, Motherfucker, do you speak it?*

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Traurig der Niedergang der DB ab Mehdorn et. al.
Und die Politiker haben alles laufen lassen.
Neoliberalismus auf Kosten der Steuerzahler.
Wie sehnt man sich die Pünktlichkeit der Bundesbahn und die Zuverlässigkeit der Bundesbahnbeamten zurück.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Spätzlesboi
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Seggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Und die Politiker haben alles laufen lassen.
Neoliberalismus auf Kosten der Steuerzahler.


Weil in unserer Scheinpolitik neoliberale Lobbies eben jene Politiker, die das dann laufen lassen, maßgeblich beeinflussen/ unterstützen.
Wer glaubt, dass - im Endeffekt - staatliche Bauprojekte in dieser Größenordnung, jemals 100% koscher geplant/ vergeben worden sind :lol: :lol:

Deshalb wird gegen den bösen bösen Feinstaub, den man übrigens in Stuttgart an Hauptverkehrsstraßen DIREKT an der Fahrbahn misst, anders als mit den nach EU Richtlinien geltenden 20m Abstand ( wo die Grenzwerte deutlich unterschritten werden), mit eiserner Härte vorgegangen.
Während das Wasserschutzgebiet um den Bahnhof sich pünktlich zu Baubeginn praktischerweise zurückzieht.

Das ist nunmal der ganz normale Wahnsinn im politischen Alltag einer "Demokratie". Wo eigentlich nur das Geld herrscht.
*What ain't no country I've ever heard of! They speak English in What?*


*English, Motherfucker, do you speak it?*

darkred
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Halbdaggl
Dazu passend die Titelstory des Spiegels diese Woche.
Wie sich der deutsche Staat globalen Beraterfirmen ausliefert
Hab ich erst gestern gelesen.

Mc Kinsey, Roland Berger, Boston Consulting, Accenture und Dutzende andere Consultants sind da
im öffentlichen Auftrag unterwegs. Wie viele genau scheint aber niemand genau zu wissen. Sicher
ist nur, dass sie viel Geld bekommen, um Deutschland arbeitsfähig zu halten.
Die geschätzten Umsätze der Unternehmensberatungen durch öffentliche Aufträge betrugen im Jahr 2005 1,1 Milliarden € in 2017 waren es bereits 2,9 Mrd. € ... Tendenz steigend.

Ist halt so, dass angesichts globaler Herausforderungen immer höhere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Staates gestellt werden, der aber durch veraltete Infrastrukturen, große personelle Probleme und das selbstverschuldete Zurückbleiben bei der Digitalisierung zunehmend hilfloser wirkt.
Allgemeiner Tenor der sich in dem Artikel zu Wort meldenden ist, dass das dem neoliberalen Zeitgeist der Neunziger- und Nullerjahre geschuldet sei, als man den bleiernen Stillstand der letzten Jahre der Kohl-Ära aufbrechen wollte und den Staatsapparat infolge "über verschlankt" hat.

Jetzt beklagt die öffentliche Hand allerorten einen signifikanten Kompetenzverlust, was in eine große Brache beim Projektmanagement mündet . Und damit ist man vorerst auf Gedeih und Verderb der externen Beratung ausgeliefert. Dass damit Lobbyisten ein weit einfacheres Spiel haben muss nicht extra erwähnt werden.

darkred
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Halbdaggl
Korrespondierend dazu ... und um nochmals auf Nuhr zurück zu kommen.
Klar, bedient er sich gerne der satirischen Polemik, aber bei der ein oder anderen "Beobachtung" lässt er einen dann doch mit innerlichem Kopfschütteln zurück.

Es sei denn, man ist antikapitalistisch konditionierter Fahrradfahrer und die Prosperität Deutschlands samt Wohlstandssicherung ist einem schnurzpiepegal ...
:mrgreen:


Unter Westfalen
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Grasdaggl
darkred hat geschrieben:Dazu passend die Titelstory des Spiegels diese Woche.
Wie sich der deutsche Staat globalen Beraterfirmen ausliefert
Hab ich erst gestern gelesen.

Mc Kinsey, Roland Berger, Boston Consulting, Accenture und Dutzende andere Consultants sind da
im öffentlichen Auftrag unterwegs. Wie viele genau scheint aber niemand genau zu wissen. Sicher
ist nur, dass sie viel Geld bekommen, um Deutschland arbeitsfähig zu halten.
Die geschätzten Umsätze der Unternehmensberatungen durch öffentliche Aufträge betrugen im Jahr 2005 1,1 Milliarden € in 2017 waren es bereits 2,9 Mrd. € ... Tendenz steigend.

Ist halt so, dass angesichts globaler Herausforderungen immer höhere Anforderungen an die Leistungsfähigkeit des Staates gestellt werden, der aber durch veraltete Infrastrukturen, große personelle Probleme und das selbstverschuldete Zurückbleiben bei der Digitalisierung zunehmend hilfloser wirkt.
Allgemeiner Tenor der sich in dem Artikel zu Wort meldenden ist, dass das dem neoliberalen Zeitgeist der Neunziger- und Nullerjahre geschuldet sei, als man den bleiernen Stillstand der letzten Jahre der Kohl-Ära aufbrechen wollte und den Staatsapparat infolge "über verschlankt" hat.

Jetzt beklagt die öffentliche Hand allerorten einen signifikanten Kompetenzverlust, was in eine große Brache beim Projektmanagement mündet . Und damit ist man vorerst auf Gedeih und Verderb der externen Beratung ausgeliefert. Dass damit Lobbyisten ein weit einfacheres Spiel haben muss nicht extra erwähnt werden.


in meinen Augen guter Beitrag.
Wie auch der von Spätzlesboi

Ich will ergänzen, dass schon unter Kohl, weitergeführt von Rot/Grün (größte Sauerei) und von Schwarz/Gelb zur Perfektion geführt die Lobbyisten Zugang in die Ministerien gefunden haben und sich heute noch dort wohlfühlen.
Das gilt vor allem für das Gesundheitsministerium, das Verkehrsministerium, das Verteidigungsministerium und das Umweltministerium.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Spätzlesboi hat geschrieben:Da die Episode der Anstalt zur ganzen Wahrheit über S21 noch nicht den Weg hierher gefunden hat, gestern aber durch WhatsApp immerhin von Öcher zu mir:



Traurig, Gruselig, Peinlich, alles gleichzeitig.

Ergänzend für den interessierten Beobachter auch sehenswert:
Das Resümee zu 25 Jahren Bahnprivatisierung - Eine Erfolgsgeschichte.


Joa, hab zufällig die letzten 10 Minuten gesehen, krasser Scheiß.

Mir war bekannt, dass reihenweise sicherheitstechnische Bauvorschriften sowie der gesunde Menschenverstand ignoriert wurden, aber diese Vetterleswirtschaft krönt das Ganze noch. Wobei in der Anstalt gern mal geraunt wird ob der großen Verschwörung...

Respekt für Uthoffs Honoratiorenschwäbisch, das war nahezu perfekt für einen Nicht-Schwaben, eigentlich unmöglich.

Und Egersdörfer geht eh immer.