vivafernanda hat geschrieben:@nilks:
Zu Deiner ideologischen Beruhigung: in meinem, dem Umgang mit Sterbenden gewidmeten, beruflichen Umfeld, gibt es recht wenig Christen. Aber einen eisenharten Konsens: Klares Nein zur Sterbehilfe.
Mein Fazit: es ist nicht die Rellijion, die das Meinungsbild malt, sondern die Distanz zum Thema.
Erstens: Was meinst Du mit dem Letzten?
Davon unabhängig aber, zweitens: Man muss da trennen zwischen "privat" und "politisch". Tatsache ist, dass in allen Umfragen ca. 2/3 der Bevölkerung für eine liberale Regelung sind, was Sterbehilfe angeht (erstmal nur am Rande: das ist natürlich im Prinzip alles zu unscharf, denn worüber redet man? "Behandlungsabbruch" (früher genannt: "passive Sterbehilfe"), "indirekte Sterbehilfe", "aktive Sterbehilfe", Beihilfe zum Suizid? Was meinst Du, Lissy?).
Aber was macht die Politik regelmäßig: Getrieben von Christenströmungen in übrigens ALLEN Parteien (natürlich jeweils mehr oder weniger) werden regelmäßig Regelungen geschaffen, Verbote aufgestellt, die das Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen und , wie gesagt, hierbei den stabilen und klaren Willen der Mehrheit, radikal missachten.
Und warum? Weil es der Herrgott angeblich so will. Bei kaum einem anderen Thema könnte man soviel kotzen wie...etc.