UND es wäre ein guter Plan, sich zu suizidieren, ohne dass andere mitmachen müssen.
Nilki, großes Problem das alles, wenn nicht riesiges.
Es ist extrem emotional und daher ein schwieriges Thema für die Politik. Wie auch die Abtreibung.
Ich befürworte und betreibe die passive Sterbehilfe. Also nach dem Ende der kurativen Therapie, die palliative zu betreiben. Denn jeder Mediziner weiß, dass durch den Flüssigkeitsmangel, den man nicht mehr behebt, die Infektionen für die man keine Antibiose mehr verabreicht, die Schmerzmittel, die man bedarfsgerecht ansetzt usw. das Sterben beschleunigt werden kann.
Das ist legal, human und natürlich. Auch wenn bei jedem Menschen, da genau hingeschaut wird und wir natürlich Infusionen und Antibiotika geben, wenn es angezeigt ist.
Wir unterstützen den Suizid durch den stark diskutierten sog. Freiwilligen Verzicht auf Nahrung und Flüssigkeit.
That‘s it.
Bist Du schon mal gefragt worden, gebeten, bedrängt, ein Leben zu beenden?
Ich schon viele Male.
Es ist jedes Mal ein Angriff auf mein Menschsein. Ich muss darum kämpfen, die Fassung zu behalten und ruhig zu reagieren. Und bin auf Knien dankbar, dass der rechtliche Rahmen klar ist.
Und der hart erkämpfte Kompromiss ist ja, dass jemand straffrei beim Suizid helfen darf, wenn er in keinem wirtschaftlichen Verhältniss zum Sterbewilligen steht.
Wenn Du sterben möchtest, aber nicht mehr selbst die Waffe heben kannst, dann geht das. Der Impulsgeber muss eben der Kranke sein. Das ist immens wichtig.
Ich weiß, dass es Dir zuwider ist, wenn Christen ihren Glauben in die Politik einbringen. Aber das wird nur enden, wenn sie nicht mehr gewählt werden. In meinen Augen ist es undemokratisch, so zu denken. Aber das haben wir ja auch schon ot gehabt