Analysen der Lebenszyklen von Gebäuden zeigten, dass sich der Energieaufwand für das Bauen und das Heizen bei modernen Gebäuden über die gesamte Nutzungsdauer in etwa die Waage halte. Bei besonders energieeffizienten Häusern sei der Verbrauch für das Heizen zwar niedriger, dafür beim Bau aber oft etwas höher.
Auch der Umstieg auf ökologischere Materialien macht das Bauen laut Fuhrhop nicht generell klimafreundlicher. "Holz speichert weniger Wärme als beispielsweise Beton oder Ziegel. Dann benötigt man wieder mehr Energie zum Heizen des Gebäudes oder auch zum Kühlen im Sommer."
Erkenne das Hintertürchen
Ehrlich - ich kann es auf den Tod nicht ausstehen, wenn Experten solche verallgemeinernde Aussagen (aber mit rhetorischem Hintertürchen!) machen, um den eigenen Standpunkt zu rechtfertigen (oder den von anderen/vom Auftraggeber).
Da möchte ich dann doch zunächst die harten Fakten (Zahlen!) auf dem Tisch haben, insbesondere da hier ja selbst das Hintertürchen offen gelassen wird, dass es wohl beim Bau auch energiesparendere Varianten gibt. Bevor ich das jetzt einfach so gegeben hinnehme.
Und selbst dann bleibt ungeklärt, ob überhaupt und, wenn ja, um wie viel die Menge an Energie, die beim Bauen verwendet wird, diejenige beim Heizen übertrifft. Und wie viel die alten Wohnungen/Häuser, die ihre Nutzungsdauer überschritten haben, an Energie verbrauchen (und insbesondere CO2 in die Luft blasen). Und wie es mit alternativen Energien ausschaut (wie beispielsweise Erdwärme), die kein CO2 produzieren...
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.
- Charles Maurice de Talleyrand -