310 Beiträge

Ohne Zeitumstellung: Lieber ganzjährig Sommerzeit oder Winterzeit?

Immer Winterzeit
14
42%
Immer Sommerzeit
13
39%
Ich will das umgestellt wird, aber wenn nicht dann lieber Sommerzeit
4
12%
Ich will das umgestellt wird, aber wenn nicht dann lieber Winterzeit
2
6%


Tamasi
Benutzeravatar
Grasdaggl
Okay, das war das letzte fehlende Steinchen. Jetzt bin ich überzeugt & will auch für immer Winter. :-)

Aber bitte: "Normalzeit" klingt deutlich verträglicher als für immer Winter.

Da Juncker jedoch kurz mal populistisch ist, wird vermutlich dauerhaft die besser klingende Sommerzeit unterstützt. Mir persönlich ist das ja lieber, aber wenn man schon die vermeintlich schlechte Zeitumstellung abschafft und dann nicht zur Normalzeit zurückgeht, finde ich das - an sich - widersinnig.
Zuletzt geändert von Tamasi am 12. September 2018 14:45, insgesamt 1-mal geändert.





Plan B
Halbdaggl
Tifferette hat geschrieben:
higgi hat geschrieben:Super Gesetzesentwurf :lol:
Wenn du nach Italien in Urlaub fährst kannst du 2 Mal die Uhr umstellen

Fährst Du mit nem Planwagen, oder watt?


Nein, er nimmt den kürzesten Weg über den Gotthard du da die Schweiz nicht EU ist und daher nicht mitmachen muss, stellt er bei jedem Grenzübertritt um.
Carpe diem.






«Die bisherige Winterzeit entspricht den Verhältnissen, die unter Berücksichtigung der natürlichen Lichteinflüsse für unseren Schlaf-Wach-Rhythmus am günstigsten ist», sagt der DGSM-Vorsitzende Alfred Wiater. «Wenn wir im Winter am Morgen länger der Dunkelheit ausgesetzt sind, werden wir schlechter wach», sagt Wiater. Das könne Konzentration und Aufmerksamkeit beeinträchtigen und zu mehr Fehlern in der Schule und im Job führen sowie Unfälle begünstigen.


Laut eines anderen Schlafforschers besteht nur ein Drittel der Bevölkerung aus Frühaufstehern, was den Morgen zur unproduktivsten Tageszeit macht. Die meistens von uns haben in aller Herrgottsfrühe also eher nix im Büro oder hinter dem Steuer zu suchen.


Licht und Dunkelheit bestimmen unsere innere Uhr – wann wir wach und wann wir müde werden. Das Problem ist: Die wenigsten können sich nach diesem natürlichen Rhythmus richten. Ihr Tagesablauf wird von der sogenannten sozialen Zeit bestimmt. Der Großteil braucht daher morgens einen Wecker, um pünktlich bei der Arbeit oder in der Schule zu sein. Roenneberg nennt das «sozialen Jetlag».


Warum also nicht die soziale Zeit anpassen?


Wenn es durch die Sommerzeit abends länger hell ist, setzt die Produktion des Schlafbotenstoffs Melatonin erst später ein. Man wird nicht rechtzeitig müde, muss aber morgens trotzdem früh aus dem Bett. «Mit der Zeit droht ein Schlafmangel - wir werden noch mehr zu einer chronisch unausgeschlafenen, übermüdeten Gesellschaft», sagte Schlafforscher Hans-Günter Weeß kürzlich dem «Stern».


Auch hier: warum gehen wir überhaupt mitten in der Nacht zur Schule und zur Arbeit?


Dieser Terror. Ich musste als Kind um 5:45 aufstehen, um rechtzeitig in der Schule zu sein – das ist absolut irr. Und an dieser Hitlerzeit hat sich nichts geändert, das ist auch 2018 noch so.

Klar passt die Winterzeit besser zu diesem spinnerten Scheiß, den sich ein sadistischer Kaiser mal ausgedacht hat – aber doch nicht zu uns. Wer trotzdem gerne früh aufsteht, soll gerne Ausnahmen bekommen – Gleitzeit etc.


Auswurf
Benutzeravatar
Grasdaggl
ja also..
wie schrecklich isses denn spät mit der arbeit zu beginnen und nach feierabend nur noch wenig zeit zu haben, die gerade noch reicht um beispielsweise freunde zu treffen.

Früh anfangen, früh feierabend habend haben - da bleibt mehr zeit für anderes
(meine welt halt)

ich geh mittlerweile davon aus, dass manche sich abends den wecker stellen um zu wissen, wann sie ins bett müssen um nicht aus dem tritt zu kommen.
ciao jungs, i muss hoim , dr weggr klingelt grad.

dachte es sei üblicher nicht immer zur selben zeit ins bett zu gehen und man am wochenende eh den rythmus ändert
-. also laufende kleine zeitumstellungen als normalfall
das ist doch keine Musik


muffinho
Besser heute als morgen umstellen bzw. nicht mehr umstellen. Mir persönlich geht die Stunde am Arsch vorbei, aber für die Kinder ist es jedes Mal scheiße, sei es Aufstehen, Essen oder Schlafen. Man isst halt immer zur gleichen Zeit, etwa Abends oder im Kindi, und plötzlich verschiebt sich das, da werden die Kleinen am Anfang immer ganz wuschig, wenn es mal später Essen gibt.


Unter Westfalen
Benutzeravatar
Grasdaggl
muffinho hat geschrieben:Besser heute als morgen umstellen bzw. nicht mehr umstellen. Mir persönlich geht die Stunde am Arsch vorbei, aber für die Kinder ist es jedes Mal scheiße, sei es Aufstehen, Essen oder Schlafen. Man isst halt immer zur gleichen Zeit, etwa Abends oder im Kindi, und plötzlich verschiebt sich das, da werden die Kleinen am Anfang immer ganz wuschig, wenn es mal später Essen gibt.


Esst Ihr jetzt zur selben Zeit, zur selben verschobenen Zeit oder zur selben nicht verschobenen Zeit?
8)

PS: Schön, Muffi, dass Du wieder da bist. Aber ich glaube, Du warst gar nicht weg. Du hast Dich nur versteckt oder warst verzaubert. ;)

Mit den Kids in der Kita alles ok? Kein Streik in Sicht?
8)
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Bundes-Jogi
Benutzeravatar
Grasdaggl
Wenn man eine Abstimmung machen würde zum Thema "Sechs Monate vollbezahlten Urlaub und dazu ein halbes Jahr nicht arbeiten bei vollem Lohnausgleich", es würde wohl bis auf die verbissen-schaffigen Schwaben alle dafür sein.

Warum macht die EU-Kommission nicht mal eine Abstimmung zum bedingungslosen Grundeinkommen?
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

vivafernanda
Benutzeravatar
Granadaseggl
Witzig, wie bei diesem Thema vehement für die eigene Meinung geworben wird. Dabei handelt es sich ja um die subjektive Wahrnehmung der Zeit und es gibt da keine objektiven Argumente, weil es den nächsten gleich wieder ganz anders geht.

Ich fände die Normalzeit schön, dauerhaft. Ich bin Schichtlerin (wahrscheinlich die Einzige im Forum, wenn ich diese freiheitlichen Kommentare zum Arbeitsbeginn lese), es gibt keine Stunde am Tag, zu der ich nie arbeite oder nie Zuhause bin. Und ich nhme an, dass ich Gesamtbevölkerungstechnisch keine Minderheit darstelle.
Nachtschicht zu haben während der Uhrumstellung ist eine witzige Sache, denn im Frühjahr muss man seine Arbeit ganz anders planen, weil man früher fertig ist, im Herbst verlängert sich die Pause, die wir immer um 2:00 machen, einfach mal ziemlich. Da sind wir schmerzfrei, denn wir dürfen die Stunde eh nicht aufschreiben.
Im Frühjahr nervt es sehr, die schon gewonnene Helle am frühen Morgen (Frühschicht) wieder herzugeben, denn bei der Spätschicht, die hier um 22:30 endet, ist das Maximum, das ich erreiche im Hochsommer, ein letzter Blick auf den Abenddämmerungshimmel, während ich heimradel. Wenn ich arbeite, bringt mir die Zeitumstellung null.
Im Winter habe ich in der Freizeit nie Licht, denn wenn ich nach der Frühschicht heimkomme, ist es fast dunkel. Vor der Spätschicht genieße ich allerdings ein paar Stunden Sonnenlicht. Wäre ein verkürztes Vergnügen, wenn die Sommerzeit Normalzeit würde.
Außerdem: Wenn die Sommer jetzt eh immer heißer werden, werden auch wieder mehr Menschen früh auftehen, um die Kühle zu nutzen. Während der Sommerzeit ist die Sonne aber erst um 13:00 im Zenit, d.h. es bleibt am Nachmittag/Abend länger bollenheiß. Vielleicht sitzen wir lieber früher im Dunkeln, wenn die Temperatur dafür angenehmer ist und schlürfen zufriedener unser Feierabendbier.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Goofy
Benutzeravatar
Grasdaggl
higgi hat geschrieben:Super Gesetzesentwurf :lol:
Wenn du nach Italien in Urlaub fährst kannst du 2 Mal die Uhr umstellen

Mir doch egal, wie spät es auf der Durchreise in Österreich ist. Ausser, du willst um zwölf Mittag essen. Dann ist es schon ein Unterschied, ob man Ortszeit 11 oder 13 Uhr einkehren möchte.


Und das mit den wirtschaftlichen Problemen: In Spanien und Italien arbeiten sie doch eh nicht zu den Uhrzeiten, die man von deutschen Firmen kennt. Ob da dann nochmal eine Stunde Zeitunterschied dazukommt oder nicht, ich weiß nicht wo da das große Problem sein soll.

Innerhalb Deutschland beginnt doch auch die eine Firma um sieben und die andere um acht.

Selbst innerhalb einer Firma: Die Arbeiter in der Fertigung fangen um 6:30 an, nebenan im Büro ist es aber noch dunkel, da geht erst um 8 das Licht an.
Das kann vereinzelt schon zu Problemen führen, die aber nichts mit Sommer- und Winterzeit zu tun haben.

Was stört mich das, wenn es im Nachbarland grade eine Stunde früher oder später ist?

Komplettes Chaos sollte man natürlich besser vermeiden. Es wäre schon sinnvoll, wenn sich zum Beispiel Deutschland, Österreich, Schweiz, Italien auf eine Zeit einigen. Ob Frankreich da auch noch mitmacht, oder ob die sich auf eine Zeit mit Spanien einigen, ist doch egal. Dort sollte ja eigentlich ohnehin schon eine andere Zeitzone sein.

Am "besten" bei uns "Normalzeit" und in Spanien Sommerzeit. Dann geht im Juni die Sonne in Stuttgart um 4:20 Uhr auf, in Madrid um 6:45 Uhr.
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

Plan B
Halbdaggl
vivafernanda hat geschrieben:Witzig, wie bei diesem Thema vehement für die eigene Meinung geworben wird. Dabei handelt es sich ja um die subjektive Wahrnehmung der Zeit und es gibt da keine objektiven Argumente, weil es den nächsten gleich wieder ganz anders geht.

Ich fände die Normalzeit schön, dauerhaft. Ich bin Schichtlerin (wahrscheinlich die Einzige im Forum, wenn ich diese freiheitlichen Kommentare zum Arbeitsbeginn lese), es gibt keine Stunde am Tag, zu der ich nie arbeite oder nie Zuhause bin. Und ich nhme an, dass ich Gesamtbevölkerungstechnisch keine Minderheit darstelle.
Nachtschicht zu haben während der Uhrumstellung ist eine witzige Sache, denn im Frühjahr muss man seine Arbeit ganz anders planen, weil man früher fertig ist, im Herbst verlängert sich die Pause, die wir immer um 2:00 machen, einfach mal ziemlich. Da sind wir schmerzfrei, denn wir dürfen die Stunde eh nicht aufschreiben.
Im Frühjahr nervt es sehr, die schon gewonnene Helle am frühen Morgen (Frühschicht) wieder herzugeben, denn bei der Spätschicht, die hier um 22:30 endet, ist das Maximum, das ich erreiche im Hochsommer, ein letzter Blick auf den Abenddämmerungshimmel, während ich heimradel. Wenn ich arbeite, bringt mir die Zeitumstellung null.
Im Winter habe ich in der Freizeit nie Licht, denn wenn ich nach der Frühschicht heimkomme, ist es fast dunkel. Vor der Spätschicht genieße ich allerdings ein paar Stunden Sonnenlicht. Wäre ein verkürztes Vergnügen, wenn die Sommerzeit Normalzeit würde.
Außerdem: Wenn die Sommer jetzt eh immer heißer werden, werden auch wieder mehr Menschen früh auftehen, um die Kühle zu nutzen. Während der Sommerzeit ist die Sonne aber erst um 13:00 im Zenit, d.h. es bleibt am Nachmittag/Abend länger bollenheiß. Vielleicht sitzen wir lieber früher im Dunkeln, wenn die Temperatur dafür angenehmer ist und schlürfen zufriedener unser Feierabendbier.


Danke für den Einblick in das "Leben" einer "Schichtlerin".
Aber eine Frage hätte ich da schon noch. Du schreibst folgendes:
es gibt keine Stunde am Tag, zu der ich nie arbeite oder nie Zuhause bin

Das hat doch aber wohl nichts mit der Schichtarbeit zu tun. Wenn ich mich nicht zwinge, noch etwas zu tun, dann geht es mir genauso an Arbeitstagen.
Carpe diem.