The merry urban chest ring gardeners

ich vermisse einen garten,
seit ich in stuttgart wohne.
Das muss sich in den nächsten jahren ändern..

bei apfelbäumen sollte man die wassertriebe ausreissen
und zwar jetzt und nicht im winter.
Abschneiden bewirkt, dass 2 neue treiben.
Ansonsten bin ganz gut damit gefahren nach regeln wie
"keine 2 äste nah beieinander in die selbe richtung wachsen zu lassen"
Konkurrenz belebt da nicht das geschäft. Licht und freiraum braucht ein ast.
Bin das eher so bonsaimässig angegangen.
Was ist der charakter des baumes, wie kann ich ihm helfen.
Ein baum ist nicht dann schön,
wenn er kastriert und in form gebracht wurde und ausschauen soll,
wie sein nachbar.
Sowas wie pflückhöhe käme für mich als kriterium nicht in betracht.

An zwetschgenbäumen muss man ja eh kaum was machen
und sie werden trotzdem nicht unbedingt absolute schönheiten...
Hatte 2 zwetschgen, ein renekloden (pflaume), und ein wangenheimerbaum (so ein mittelding aus plaume und zwetschge). Letzteren würd ich wärmstens empfehlen. Schmeckt einfach, wie eine fruchtigere zwetschge und ist der schönste baum

Am Ende eines beschissenen Sonntags,
traurig auf der Terrasse sitzend,
das Essen der Gattin wortlos in mich hineinschlingend,
erhebt sich mein trauerndes Auge und schweift in den Garten.
Der voll erblühte Rosenbogen,
umrahmt von Rhododendren und Azaleen,
tröstet das Gemüt.
Doch dahinter,
der große Apfelbaum,
der diesjahr leider nicht trägt,
aber umhüllt ist von Tausenden von weißen Blüten
der Ramblerrose "Bobby James",
so den Tisch gedeckt hat für Hummeln und Bienen,
mir eine verspätete Apfelblüte vorspiegelnd,
ruft mir zu:

ES GIBT EIN LEBEN WEIT AB VOM VFB

Schön UWe

Uwe,
danke für deine Tipps und Erfahrungsberichte.
Das Insektenhotel werde ich in der Nähe der beiden Obstbäume anbringen. (ob es "Früchte trägt" (sic!) wird man sehen, ne gute Sache ist es in jedem Fall)
das mit den CDs versuche ich auch mal...hab ja nix zu verlieren

Erdbeerenzeit

Findet Ihr auch, dass die Erdbeeren (Breschdleng) immer größer und geschmackloser werden?
Habe heute ein Pfund (3,80 €) beim Bauern gekauft. Da meint man ja, sie sind vom sonnigen Acker. Scheißale, Herr Beißale, genau so fad wie die spanischen Hochglanzpyramidenerdbeeren im Frühjahr. Koasch vorgässa.
Meine eigenen hingegen, kein Vergleich. Leider zu wenig. Reicht zum naschen, aber nicht für Gsälz.

Himbeeren

Auch die Himbeeren sind reif. Ich habe rote und gelbe. Die gelben sind etwas säuerlicher aber haben ein edles Aroma. Beide Sorten zweimaltragend, im Frühsommer und Herbst. Daher die Ruten erst abschneiden, wenn sie abgetragen sind.
Achtung! Himbeeren wuchern, wie Topinambur und Meerrettich. Wer sie einmal im Garten hat, wird sie schwer wieder los.

Wein

Die eine Rebe trägt prächtig. Sieht nach einem guten Jahrgang aus, wenn nichts dazwischen kommt. Die andere kümmert etwas vor sich hin. Gebe ihr nächstes Jahr noch mal die Möglichkeit, mich zu überzeugen. Wenn nicht, wird sie ersetzt. Mavrodavne müsste doch inzwischen auch bei uns gedeihen. Muss mal im Internet nachschauen.

Bäume schneiden

Auswurf

Du hast das gut beschrieben. Alter Gärtnerspruch: "Man muss durch die Krone einen Hut werfen können". Ich bin auch für naturgemäßes sanftes Schneiden, aber die Krone muss ausgewogen sein. Ich hatte mir vor Jahren ein Buch vom Landwirtschaftlichen Verlag, also von den Profis, gekauft. Das Schneiden ist kein Hexenwerk, aber man muss sich etwas mit dem Thema beschäftigen. Heute kann man ja alles in YT anschauen, ist schon toll, wie Kino.

Zwetschgen

Den besten Zwetschgenkuchen gibt es, nach Meinung meines Vaters, mit der Hauszwetschge. Hefeteigboden. Die Früchte werden nicht gelegt, sondern gestellt, eng wie Sardinen in der Büchse. Ordentlich Streusel darüber, damit wird auch etwas vom Fruchtsaft aufgesaugt.
Na gut, ist ja noch nicht so weit.
Die Zwetschgen, die im Supi aus Ungarn angeboten werden, kann man vergessen. Schmecken wie oigschloafene Fiaß!

Unter Westfalen hat geschrieben:Erdbeerenzeit

Findet Ihr auch, dass die Erdbeeren (Breschdleng) immer größer und geschmackloser werden?
Habe heute ein Pfund (3,80 €) beim Bauern gekauft. Da meint man ja, sie sind vom sonnigen Acker. Scheißale, Herr Beißale, genau so fad wie die spanischen Hochglanzpyramidenerdbeeren im Frühjahr. Koasch vorgässa.
Meine eigenen hingegen, kein Vergleich. Leider zu wenig. Reicht zum naschen, aber nicht für Gsälz.

Nö. Hatte neulich welche direkt vom Obschtbauern, die haben sogar geduftet. Sehr geschmackvoll. Aber im Supermarkt kaufe ich nie welche, da sind meine Erwartungen extrem niedrig.

Nice Weather hat geschrieben:

Unter Westfalen hat geschrieben:Erdbeerenzeit

Findet Ihr auch, dass die Erdbeeren (Breschdleng) immer größer und geschmackloser werden?
Habe heute ein Pfund (3,80 €) beim Bauern gekauft. Da meint man ja, sie sind vom sonnigen Acker. Scheißale, Herr Beißale, genau so fad wie die spanischen Hochglanzpyramidenerdbeeren im Frühjahr. Koasch vorgässa.
Meine eigenen hingegen, kein Vergleich. Leider zu wenig. Reicht zum naschen, aber nicht für Gsälz.

Nö. Hatte neulich welche direkt vom Obschtbauern, die haben sogar geduftet. Sehr geschmackvoll. Aber im Supermarkt kaufe ich nie welche, da sind meine Erwartungen extrem niedrig.

Früher,
vor Eurer Zeit,
bin ich mit den Töchtern immer pflücken gegangen.
Kilo 1,35 DM, hach.
Die übliche Sorte war Senga sengana. Etragreich und schmackhaft.

Dann lange Zeit Pause.
Vor einigen Jahren mit den Enkelkindern.
Riesenfrüchte. Noch größer als Senga giganta.




Wattige Früchte mit wenig Geschmack. Kannst Du nicht für Erdbeermarmelade gebrauchen.

Unter Westfalen hat geschrieben:Erdbeerenzeit

Findet Ihr auch, dass die Erdbeeren (Breschdleng) immer größer und geschmackloser werden?
Habe heute ein Pfund (3,80 €) beim Bauern gekauft. Da meint man ja, sie sind vom sonnigen Acker. Scheißale, Herr Beißale, genau so fad wie die spanischen Hochglanzpyramidenerdbeeren im Frühjahr. Koasch vorgässa.
Meine eigenen hingegen, kein Vergleich. Leider zu wenig. Reicht zum naschen, aber nicht für Gsälz.

Auch unser Bauer des Vertrauens hatte letztes Jahr bessere gehabt

Corona?
Klimaveränderungsleugner?
Oder wieder mal die Antifa?

Unter Westfalen hat geschrieben:

Den besten Zwetschgenkuchen gibt es, nach Meinung meines Vaters, mit der Hauszwetschge. Hefeteigboden. Die Früchte werden nicht gelegt, sondern gestellt, eng wie Sardinen in der Büchse. Ordentlich Streusel darüber, damit wird auch etwas vom Fruchtsaft aufgesaugt.

Das stellen hat ja auch den vorteil, dass man mehr zwetschgen auf dem selben raum unterbringt (sie flach zu stapeln wäre ja frevel)
Ja, der fruchtsaft kann viel zerstören ...
Ich mach immer noch ordentlich gemahlene haselnuss mit rein in die sträusel
und semmelbrösel statt mehl.
Bestreiche ausserdem den boden dünn mit plaumenmus oder aprikosenmarmelade.

hefeteig zu kneten ist fast wie sex (oder was ich dafür halte)
Würd ich nie der maschine überlassen

und semmelbrösel statt mehl.

Weggmähl!

hefeteig zu kneten ist fast wie sex (oder was ich dafür halte)
Würd ich nie der maschine überlassen

Aber vorher Hände waschen.

auf jedenfall jedoch hinterher

Unter Westfalen hat geschrieben:Früher,
vor Eurer Zeit,
bin ich mit den Töchtern immer pflücken gegangen.
Kilo 1,35 DM, hach.
Die übliche Sorte war Senga sengana. Ertragreich und schmackhaft.

Ja, die Senga sengana Ertragreich und geschmackvoll - DIE Erdbeere für die Marmelade.
Aber leider wohl eher kompliziert im Anbau und in der Regel "nur" kleine Früchte. Das macht sie beim Obstbauern und bei den meisten Kunden unbeliebt. Unser Händler hat sie deswegen vor geraumer Zeit aus seinem Sortenportfolio genommen.

Wir haben auf unserem eigenen Erdbeerfeldchen (ca. 15 qm) Mieze Schindler, Mieze Nova, Lambada, Humi Aroma und die mehrfach tragende Ostara angepflanzt und sind sehr glücklich mit diesen Sorten. Hat bis zu der Regenwoche schon für zwei Kilo Erdbeer-Rhabarber-Marmelade, zweimal Erdbeerbiskuitrolle und diverse Obstschälchen und Smoothies zum Frühstück gereicht. Jetzt aber hat es die restlichen Beeren leider verregnet...

Unter Westfalen hat geschrieben:Den besten Zwetschgenkuchen gibt es, nach Meinung meines Vaters, mit der Hauszwetschge. Hefeteigboden. Die Früchte werden nicht gelegt, sondern gestellt, eng wie Sardinen in der Büchse. Ordentlich Streusel darüber, damit wird auch etwas vom Fruchtsaft aufgesaugt.

Als Kind einer bayerischen Mutter kann ich absolut zustimmen - bis auf die Streusel. Die haben nämlich auf einem Zwetschgendatschi nichts zu suchen (Und bei den späten Hauszwetschgen braucht man die auch nicht mehr, weil die Früchte supersüß, aber eben nicht mehr zu saftig sind...)

für freunde der operette gehört noch schlagsahne mit bei.
Die streusel tun den zwetschgen doch nichts.
Mit dem crunch gibt's n'zusatzpunch

halte ich also für eine frage von vorlieben und seh's nicht so religiös wie bei kartoffelsalat.
Meine schwäbische oma hat nur so madelstifte drüber gestreut - das war extrem fad.
Mandeln ohne zucker/honig .. das ist nichts für mich

Zwetschgenkuchen ohne Streusel?
Na ja, ist wirklich Geschmackssache.
Da würde ich jetzt keine Grundsatzdiskussion führen wollen.
Schnell gebacken schmecken sie auch in Blätterteig eingepackt. Paar Körner Hagelzucker drüber streuen.

Mieze Schindler ist eine super Sorte, ebenso Ostara. Die hatte ich vor Jahren auch.
Den besten Geschmack haben die kleinen Erdbeeren, die man auch in der Natur findet. Ich lasse die überall stehen, wo sie nicht stören.

Diese kleinen, wie Unkraut wuchernden Erdbeeren wachsen bei uns auch an überall im Garten, wo man sie nicht entfernt
Seit der Kleine den Garten „bewohnt“ lohnen sie sich aber richtig und auch andere Kinder kommen sie pflücken; die haben die richtige Größe zum direkt in den Mund werfen.
Schön auch, dass sie seit vielen Wochen und ich denke auch noch bis in den Juli hinein stetig reife Früchte tragen.

@uwe
Was machst du mit den geernteten Trauben? Naschen? Oder zur kelterei?

walderdbeeren eignen sich auch zur filigranen zier auf einer biskuitrolle.
(kleiner tipp für den ista von frau mappseline)

de mappes hat geschrieben:Diese kleinen, wie Unkraut wuchernden Erdbeeren wachsen bei uns auch an überall im Garten, wo man sie nicht entfernt
Seit der Kleine den Garten „bewohnt“ lohnen sie sich aber richtig und auch andere Kinder kommen sie pflücken; die haben die richtige Größe zum direkt in den Mund werfen.
Schön auch, dass sie seit vielen Wochen und ich denke auch noch bis in den Juli hinein stetig reife Früchte tragen.

@uwe
Was machst du mit den geernteten Trauben? Naschen? Oder zur kelterei?

Naschen.
Zum keltern zu wenig.

Meine Tochter hat an der Terrasse Wein, der vom Nachbarn rüberwächst. Da reicht es auch schon mal für Saft.

die Oechsle könntesch ja trotzdem mal messen

UWe?

Tifferette hat geschrieben:https://www.facebook.com/da.fonsi.14/videos/2648929245423878/?t=3

UWe?

Ich bin nun seit ziemlich genau 10 Jahren stolzer Eigentümer eines EFH mit Garten. Damit ging für mich ein Lebenstraum in Erfüllung, da ich in einem großen Mietshaus mit Kleinstbalkon aufgewachsen bin. Schon als Kind habe ich meine Freunde beneidet, die in einem EFH gewohnt haben.

Allein die Möglichkeit nach draussen an die frische Luft zu gehen und immer noch zu Hause zu sein, im Garten oder auf der Terrasse zu hocken und mit ein paar Schritten drinnen oder draußen zu sein... diesen Luxus kann man vielleicht nur dann so intensiv verspüren, wenn man so aufgewachsen ist, dass jeder Schritt ins Freie, ein Schritt in öffentliches Gelände ohne Privatsphäre bedeutet hat.

Ich genieße jeden Tag im eigenen Garten und ich empfinde die Gartenarbeit nicht als Arbeit im Sinne von Belastung, sondern als Freude am Pflegen, am Gestalten, am Erschaffen. Das ist für mich pures Lebensglück. Und wenn meine Frau und ich abends vor Erschöpfung ins Bett fallen, weil wir mal wieder ein Beet neu bepflanzt, eine Treppe gemauert oder die Hecken geschnitten haben, dann schwingt da eine tiefe Zufriedenheit mit.

So haben wir uns in den vergangenen 10 Jahren unser privates Paradies geschaffen und das beste daran, es wird nie fertig!!!