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vivafernanda
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Granadaseggl
@ dark: bäggrsgsell isch halt scho arg hochschwäbisch. Sozusagen stugadderisch, also das Honoratiorenschwäbisch, das auch in meiner etwas nördlich von Suttgart gelegenen Geburtstadt häufig zu hören war.


Aber es gibt einen Haufen Unterschiede, sobald man einen Schritt zum einen Dorf rausmacht hin zu einem anderen hin, klingt´s schon anders.

Deine Karte ist interessant. Ich habe gelernt, dass die Trennung der Franken von den Schwaben in Marbach a. N. quasi mitten durch den Ort geht. Das wäre auf Deiner Karte glaub nicht so.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Noch was zum Honoratiorenschwäbisch (Häberle-Schwäbisch im Gegensatz zum guten Pfleiderer-Schwäbisch, auch ein Schdurgdr):

habbet se statt henn se
ge(h)at se statt ganga tse

Und dann gibt es noch diese Spielart:

Da hab ich gessen, statt dao hanne gässa
Und wie hört sich das denn an:
Da hab ich 3 Drollinger drungen.
da hab ich gweind statt dao hanne gheilt
da bin ich gsessen statt dao bene gsässa

Bin ich allein mit meiner Meinung, wenn ich das abartig finde? :twisted:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.



Plan B
Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Noch was

Wieder mal völlig überflüssige Frage, aber es interessiert mich halt:

Schwädzad die Neu-Ulmer andrsch als die Ulmer?


Du hast doch Zeit. :P
Fahr hin und mach empirische Umfragen.

:prost:
Carpe diem.



vivafernanda
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Granadaseggl
Nice Weather hat geschrieben:Im Norden ist die Karte sehr akkurat: kurz vor Heilbronn reden die Leute plötzlich anders, da muss es einen Fluss oder eine Hügelkette geben, die das trennt. Oder einen verwunschenen Wald.


Der Schwäbisch-Fränkische Wald. Sowohl Hügelkette, als auch verwunschen.

Südlich von Heilbronn beginnt das in Brackenheim? Affalterbach? Oder doch Marbach?
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.


vivafernanda hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Im Norden ist die Karte sehr akkurat: kurz vor Heilbronn reden die Leute plötzlich anders, da muss es einen Fluss oder eine Hügelkette geben, die das trennt. Oder einen verwunschenen Wald.


Der Schwäbisch-Fränkische Wald. Sowohl Hügelkette, als auch verwunschen.

Südlich von Heilbronn beginnt das in Brackenheim? Affalterbach? Oder doch Marbach?


Ziemlich genau da, wo die HN-Autokennzeichen anfangen. Den Straßen entlang: Besigheim (Bähsga) und Mundelsheim (Mondlsa) sind definitiv noch schwäbisch. Brackenheim (Braggana) vielleicht auch gerade noch, aber dahinter geht’s los mit der Fränkelei. Unterland.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Plan B hat geschrieben:
Unter Westfalen hat geschrieben:Noch was

Wieder mal völlig überflüssige Frage, aber es interessiert mich halt:

Schwädzad die Neu-Ulmer andrsch als die Ulmer?


Du hast doch Zeit. :P
Fahr hin und mach empirische Umfragen.

:prost:


Ich war doch Führungskraft auf AN-Seite. Da muss man auch delegieren können.

Wohnsch du denn in da Nähe? No kenndedschsd doch du iebbernemma.
:prost:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
vivafernanda hat geschrieben:aber sie schwätzen in Braggana schon deutlich annerschdr.

Übrigens: Die bayerischen Schwaben rollen oft ein bayerisches R mitten in ihrem Schwäbisch. Sehr amüsant für mich.


Ja, stimmt. Waigel!
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Nice Weather hat geschrieben:
vivafernanda hat geschrieben:
Nice Weather hat geschrieben:Im Norden ist die Karte sehr akkurat: kurz vor Heilbronn reden die Leute plötzlich anders, da muss es einen Fluss oder eine Hügelkette geben, die das trennt. Oder einen verwunschenen Wald.


Der Schwäbisch-Fränkische Wald. Sowohl Hügelkette, als auch verwunschen.

Südlich von Heilbronn beginnt das in Brackenheim? Affalterbach? Oder doch Marbach?


Ziemlich genau da, wo die HN-Autokennzeichen anfangen. Den Straßen entlang: Besigheim (Bähsga) und Mundelsheim (Mondlsa) sind definitiv noch schwäbisch. Brackenheim (Braggana) vielleicht auch gerade noch, aber dahinter geht’s los mit der Fränkelei. Unterland.


Jein, die südlichen Gebiete des heutigen Landkreises HN waren bis zum Dritten Reich Teil des damaligen "Oberamt Besigheim", zuvor sowieso der Nordzipfel Württembergs, dessen Grenzen knapp südlich von Heilbronn verlief (der berühmte "Württembergische Landgraben").

Sprachlich gesehen ist der Wunnenstein (der Buggel, net die Raststätte) eine halbwegs ordentliche Grenzlinie, jedenfalls ist das Schwäbisch der Winzerhäuser näher an Stuttgart, als das der Ilsfelder.

Übrigens sind wir hier auf einer typisch schwäbischen Sinnsuche nach dem "Schwabentum"...