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cordoba
Granadaseggl
Nice Weather hat geschrieben:Strampe ist meines Wissens Berlinerisch. Das wären bei aller Liebe null Punkte, auch wenn das heitzdag viele sagen.

Mensch Kerle. Damit zeigt sich der Stuttgarter als polyglottes Wesen. Als Weltenbürger sozusagen.

"Höcke ich ned in dr Strassabahn, dann würda mich die hübsche Mädle uff dr Stroß jetzt als ausgwiesena Lausbub kennalärna."
Ich bin Brustringer ©






Unter Westfalen
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Grasdaggl
fkAS hat geschrieben:Wolle Kriwanek hot's gwissd: I muaß die Stroßaboh no kriaga... also nix Strampe.


Dangge!

Endlich.

Ich habe nie gesagt (und ich bin ein echter Stäffelesrutscher):

I fahr mit dr Schdrambe (oder so was ähnliches)

Des hoist:

I fahr mit dr Schdroßaboh
und nichts anderes
Wobei natürlich die Problematik darin liegt, dass das öminöse Wort auch richtig ausgesprochen werden muss. Das ist ja das Problem mit der Lautschrift.

Auf keinen Fall, so wie es hier geschrieben steht.

Etwas so:
Schrdaohsabaoh
Die beiden h sind wichtig, weil die Silbe etwas gedehnt wird.
Andere Vorschläge?

Bin immer bereit, dazuzulernen. :prost:
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Gibts des
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Halbdaggl
Dann stell ich mein stäffelesrutschertum Gegen deines! Geburtsort Stuttgart und bis zum 23. Lebensjahr dort gelebt. Danach Bitigheim-Biss.
Schdrambe haben wir im dillmann alle gesagt!
Ehrlich gesagt ist der geistige Horizont immer der Abstand zwischen Stirn und Brett und dein apodiktisches „und nicht anderes“ straft den Schlusssatz deines postimgs lügen.

Edith Häberle (Frau von Hank Häberle) meint noch dass Schdroosaboo natür auch geht, wobei wir Gymnasiasten da eher den Verdacht auf Reutlinger oder andere Doppelbuchstabenkennzeichen hatten. Trotz Wolle, der ja das ganze Schwabentum bedienen dürfte.
Auf Stuttgarter gymnasialhonorariorenschwäbisch hieß das gerne mal Schtrahsenbahn.
Zuletzt geändert von Gibts des am 18. Februar 2018 13:42, insgesamt 1-mal geändert.



Nilkheimer
Halbdaggl
Gibts des hat geschrieben:Dann stell ich mein stäffelesrutschertum Gegen deines! Geburtsort Stuttgart und bis zum 23. Lebensjahr dort gelebt. Danach Bitigheim-Biss.
Schdrambe haben wir im dillmann alle gesagt!
Ehrlich gesagt ist der geistige Horizont immer der Abstand zwischen Stirn und Brett und dein apodiktisches „und nicht anderes“ straft den Schlusssatz deines pissing lügen.



Forum jetzt auch mit Golden-Shower-Elementen?
Aber das macht doch nichts.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Gibts des hat geschrieben:Dann stell ich mein stäffelesrutschertum Gegen deines! Geburtsort Stuttgart und bis zum 23. Lebensjahr dort gelebt. Danach Bitigheim-Biss.
Schdrambe haben wir im dillmann alle gesagt!
Ehrlich gesagt ist der geistige Horizont immer der Abstand zwischen Stirn und Brett und dein apodiktisches „und nicht anderes“ straft den Schlusssatz deines postimgs lügen.

Edith Häberle (Frau von Hank Häberle) meint noch dass Schdroosaboo natür auch geht, wobei wir Gymnasiasten da eher den Verdacht auf Reutlinger oder andere Doppelbuchstabenkennzeichen hatten. Trotz Wolle, der ja das ganze Schwabentum bedienen dürfte.
Auf Stuttgarter gymnasialhonorariorenschwäbisch hieß das gerne mal Schtrahsenbahn.


Jezz haosch me abber erwischt. Super, danke.

Dennoch
Du kommsch mit dm Dillmann? :?:
So, dann komm ich jetzt mit dem Schickhardt. :)
Ältere Foristen, als ich es bin, wissen, dass das Schickhardt immer DAS ausgewiesene Gymnasium für Naturwissenschaften war.
Ich war ja kein Fahrschüler. Mein Weg führte zu Fuß von der Rotenwaldstraße über die Augustenstr. und Seyfferstr. zur Reinsburgstr. und dann rechts ab durch den Schwabtunnel (damals waren noch die alten Bunkeraufschriften zu sehen: "Gegen Phosphor und Brand hilft nur Wasser und Sand" oder "Pst, Feind hört mit." Oder "Räder rollen für den Sieg."

So, kurze Abschweifung, jetzt komme ich zu den Fahrschülern.
Die wussten ja genau, wann der "Achter" kommt. Der hielt genau vor dem Gebäude zwischen Gymnasium und Mädchen-Mittelschule.

Und, wenn es zeitlich eng wurde und sie vom Klassenzimmer den Achter um die Ecke kommen sahen, rannten sie wie der Blitz die Treppen runter. "d'Drambe kommt, d'Drambe kommt."
Also, das ließe ich noch gelten, aber keinesfalls "Schdrambe".

Gut, ich weiß, neben den E-BE-LUlern waren die Dillmänner ja der elitärste Haufen in der Stadt. Die Merzschüler lasse ich jetzt mal außen vor. Hatte die alte Merz ja ein Vierteljahr als Klassenlehrerin, bevor sie niederkam. Euch haben doch die Eltern mit dem Porsche und Daimler zur Schule gebracht. Gewissermaßen die Vorläufer der Helikoptereltern. Ihr wart bei uns so was im Verschiss! Aber gut, dafür konntest Du ja nichts. Insofern bist Du exkulpiert.

Wir, das waren Arbeiter- und Bauernkinder aus Heslach (ja, damals gab es noch Misthaufen vor der Tür), Kaltental und Stuttgart-West. Und eben auch einige Fahrschüler.

Karlsschüler, das ging auch noch.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Käskibber
Schoofseggl
Wolle Kriwanek mußte die Stoßaboh noch kriegen, weil er mit der Strambe keine Melodie bekommen hätte.

Auf Honoratiorenschwäbisch würde ich auch Straßeboohn sagen. Bei mir an der Schule war der 13er klar die Strambe. Das Daimler, ehemals Realoberschule, damals Proletengymasium von Cannstatt. Insbesondere die vielen Bauernkinder vom oberen Neckar und die ganzen Käskibber wären für "Straßenbahn" viel zu maulfaul gewesen.

Gibts des
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Halbdaggl
@Uwe
Also wir hatten nix gegen andere Gymnasien. Die haben wir gar nicht bemerkt. Außer dem Ebelu und dem FEG (weil uf dr andra Schdrohsaseid gwä isch).
Ich war da drauf, weil alle anderen ex Knabengymnasien (ich war der erste Jahrgang wo auch Mädchen ins dillman durften, wir hatten sechs in der Klasse, Die Parallelklasse null) mit englisch begannen und meiner Schwester (Hölderlin, erster Jahrgang umgekehrt mit Jungs, was mir meine Eltern Gottseidank erspart haben) Latein so gut getan hat.
In der Rückschau ein folgenschwerer Fehler. Es hätte echt was aus mir werden können, wenn nicht dieses mistige Latein mich so gequält hätte. Obwohl ich De Bello gallici mit haufenweise asterixfiguren beklebt hab.
In der Tat würde ich - nicht selten unter wortreichen Ermahnungen - in der Regel von meinem Vater, der im Westen zuletzt zum stellv. Abteilungsleiter aufstieg, bis vors Loch gefahren. Aber in meiner Erinnerung kommen keine lokalen Nobelmarken, sondern Peugeot 204 vor...
Und nach Hause kommen sollte ich ja schon auch. Das war dann mit der Schdrambe vom Berliner Platz zum hölderinplatz oder russische Kirche und dann mitm 40 er Bus zum Kräherwald und den Buckel nauflaufen.
Edith Häberle bedankt sich bei den schdrambalen Mitstreitern. Mit einem dreifachen Zagge, Zagge, Zagge : :mrgreen:





Unter Westfalen
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Grasdaggl
@Gibts des
@Haber

Alles OK. Etwas liebevolle Nickeligkeit tut allen gut.

Apropos Latein.
Mein Jahrgang war der erste, für den Latein als 2. Fremdsprache angeboten wurde. Ab der dritten, heute würde man hier sagen, ab der siebten. Französisch habe ich dann ab Unterprima freiwillig gemacht. Wir waren ja alle schon extrem testosterongesteuert und haben die Lehrerin, ein "Fräulein" heimlich verehrt.

In der Unterprima bin ich wegen Latein und Physik hängengeblieben. Der Lateinlehrer sprach mich hinterher an, warum ich ihm nicht gesagt habe, dass ich in Physik eine 5 bekommen würde. Er hätte dann noch ein Auge zugedrückt. Komisch irgendwie, aber ich habe in meinem ganzen Leben nie um etwas gebeten. Rein ergebnistechnisch natürlich Schwachsinn, aber so ist es eben. Dafür habe ich immer an entscheidenden Stellen meines Lebens Menschen gefunden, die mir gut gesonnen waren und weitergeholfen haben.

Mein Vater fiel aus allen Wolken, sein Jüngster (von 7 Kindern), der als einziger auf das Gymnasium gehen konnte, durchgefallen? Wo er doch immer mit mir angegeben hatte.

Für mich war die Ehrenrunde aber ein Segen. Mein neuer Klassenlehrer war progressiv und brachte uns die Nachkriegsliteratur bei (Böll, Grass, Köppen usw.). Und dann die häufigen Besuche im Schauspielhaus in der Oberen Königstraße. Es war eine wundervolle Zeit.

:vfb: PRO BONO CONTRA MALUM :vfb:

Edit:
@Haber
jetzt sag doch endlich, was an meinem Schwäbisch so schlecht sein soll!
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Gibts des
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Halbdaggl
Sorry @all, fürs anekdotisieren, aber wg. Latein und Physik hab ich auch ne Ehrenrunde gedreht.
Gabs des
in der neunten, wo wir französisch als dritte Fremdsprache dazu bekommen hatten.
Als ich merkte, des wird nix meh, habere ich die Schulpflicht für meine Person dergestalt geloggert, dass ich bei gutem Wetter eher das inselbad frequentiert habe. Das hätte weitere Fünfer in Franz und Mathe zur Folge, so dass es sich richtig gelohnt hat.
Fortan galt ich als schwierig, was es mir einfacher machte im Unterricht zu stricken :arr:

Unter Westfalen hat geschrieben:In der Unterprima bin ich wegen Latein und Physik hängengeblieben. Der Lateinlehrer sprach mich hinterher an, warum ich ihm nicht gesagt habe, dass ich in Physik eine 5 bekommen würde. Er hätte dann noch ein Auge zugedrückt.


Was für ein Arsch: sein schlechtes Gewissen auf den Schüler abwälzen. Daraus werden dann Leute, die sich noch Jahrzehnte später in Internetforen selbst therapieren.




:P

Unter Westfalen
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Grasdaggl
Genau!

Da glaubt man, selbstbestimmt durch sein Leben gegangen zu sein, bis einem jemand aus dem Wolkenkuckucksheim herabruft, dass man eigentlich durch eine, zwar gut gemeinte, aber schwerwiegende Äußerung eines kleinen Lateinlehrers, hineingeworfen wurde ins unbarmherzige Räderwerk des Schicksals und dass das, was man als Selbstbestimmung angesehen hat, nichts anderes war, als fremdreferentielle Empathie.

Übrigens, moinsch au, dass es @Cleansman wieder ein bisschen besser geht. Soll ich den Therapieansatz weiter verfolgen?
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

darkred
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Halbdaggl
darkred hat geschrieben:Sodele UWe.
Etzad bisch du dro doine Schwäbischkenntnis ondr Beweis zom schdella.
Was isch sell?

A eeleefele


Wers woiß derf em Hinwois gebba, aber druff komma sotter scho sälbr... ;)


*hoch schieb*

UWe ... do hosch do no a Rätsel zom lösa :!:
;)