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Frank N Furter
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Himbeertoni
Es gab bisher keinen Frauenthread? Und das in einem männerdominierten Forum? Seid ihr alle divers? :lol:

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob mein erster Beitrag hierzu wirklich so richtig passend ist. Oder ob der Threadtitel nicht noch besser gewählt sein könnte...

Ich will mal kurz skizzieren, was ich mir gedacht habe:
Ich lese in letzter Zeit immer mal wieder Artikel oder schaue Videos, wo ich mich sehr darüber wundere, wie bestimmte Subgruppen in unserer Gesellschaft so ticken. Sehr oft sind das Themen die bevorzugt von Frauen in die Öffentlichkeit getragen werden.

Mal ein paar Beispiele:
- Eine wirklich kluge österreichische Journalistin sagt in einem Interview, dass sie sich zu Zeiten, als sie noch Lehrerin war von Schülern sexuell belästigt fühlte (9-12jährigen), die sie nach eigenem Empfinden "auf ihr Aussehen reduzierten". Man muss (nein: darf!) sagen, dass sie halt auch wirklich toll aussieht. Und dann hätten Schüler zu ihr gesagt, sie sähe so gut aus, warum sie nicht Model geworden sei. Tja, und das hat sie so sehr sexuell belästigt, dass sie es zu einem öffentlichen Thema machen musste. Ich rede von Melisa Erkurt, falls die jemand von Euch kennt. Falls nicht, hier zum kurz kennenlernen:

Frau Erkurt fühlt sich bis heute unterpriviligiert wegen Ihres Migrationshintergrunds und engagiert sich deshalb für Unterpriviligierte. Zweiteres ist super (absolut ernsthaft), ersteres ist bizarr und unreif. Alleine durch ihr Aussehen gehört sie zu den priviligiertesten Menschen überhaupt. Es gibt Studien, die auf erschreckende Weise zeigen, das kein anderes Privileg so wirkmächtig ist wie das Aussehen. Und sie weiß natürlich, dass sie sehr priviligiert ist in dieser Beziehung und dass ein gut Teil Ihres erstaunlichen Werdegangs diesem Umstand geschuldet sein dürfte (weiblich + gutaussehend).

Die Jungs, die sie mit Ihrem Privileg "konfrontieren" empfindet sie als sexuelle Belästiger...

- Aktuelles Beispiel ganz anderer Sorte. Ich habe einen Artikel in der TAZ gelesen zu Liebig34. Das ist das langzeitbesetze anti-patriarchalische Flint-Projekthaus in Berlin (Bedeutet: da durften CIS-Männer nicht rein). Die Liebig34 Bewohner:innen waren bis zur Räumung eigentlich wenig auskunftswillig, was ihre politische Agenda betrifft. Nun, nach der Räumung scheinen sie einen Taktikwechsel vollzogen zu haben und geben Interviews in denen sie ihre Agenda offenbaren. Darin fallen dann Sätze wie:

„Wir haben mit der Räumung ein kollektives Trauma erlebt“...„Das war ein Akt patriarchaler Gewalt“, sagt Emma. „Zu sehen, wie männliche Polizisten in unser Zuhause eindringen – einen Ort ohne Cis-Männer –, und die dann auch noch sexistische Sprüche kloppen: Das war nur schwer zu ertragen.“


:shock:

Das Haus gehört Gijora Padovicz. Man kann nun zwei Dinge glauben:
- Man lehnt Eigentum als kapitalistisch-patriarchalisches Verbrechen ab...okay: dann ist aber auch niemand in "ihr Zuhause" eingedrungen, weil, es ja eben auch nicht ihr Eigentum ist, wenn es keines geben soll.
- Oder man akzeptiert Herrn Gijora Padovicz als Eigentümer, dann sind aber eher diese beiden femministischen Kämpferinnen in Herrn Padovicz Gefilde eingedrungen.

https://taz.de/Hausprojekt-Raeumung-in-Berlin/!5723223/


- Ich könnte jetzt immer so weiter machen. Ständig (mein Empfinden) lese ich Aussagen von Frauen, die ich zwar verstehe, wo es mir aber nicht mehr gelingt eine Intentionalität des Gegenübers zu rekonstruieren. Wie ticken die?

- Letztes Beispiel (von wirklich unzähligen): die Bundesjustizministerin Christine Lambrecht - aus meiner Beobachtung eine Karrierejuristin aus dem Bilderbuch - legt einen Gesetzesentwurf zum Insolvenzrecht ( :cyclops: ) im generischen Femininum vor. Okay, kannze machen, aber warum?
So etwas wäre "witzig" in einem Roman, in einem Zeitungsartikel, aber doch nicht in einem Gesetzestext, der nachher vor Gericht "funktionieren" muss. Und er funktioniert halt Stand heutiger Germanistik nur im generischen Maskulinum. Das mag manche und mancher ja beklagen, aber das ändere ich doch nicht durch Kindergarten? Was geht in diesen Leuten vor? Wie gesagt: überangepasste Karrierejuristin.

- Ich lese zunehmend abenteuerliche Begründungen darüber, warum sich Frauen sexuell belästigt fühlen. Das irritiert mich auch deshalb so sehr, weil ich nicht will, dass Frauen sexuell belästigt werden. Allerdings, wenn man das will und damit auch erfolg haben möchte, darf man sich nicht dadurch lächerlich machen, dass jeder völlig belanglose Firlefanz zur sexuellen Belästigung hochgejazzt wird.
Warum war dieses Gedicht nun eine sexuelle Belästigung:
"Alleen / Alleen und Blumen / Blumen / Blumen und Frauen / Alleen / Alleen und Frauen / Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer".

Das Gedicht - Verzeihung - ist einfach nur scheisse (rein subjektiv).

...und während die diversen Doppel-X-Chromosomalträgerinnen hierzulande abstruseste Bauchnabelbetrachtungen präferieren, interessieren sie sich außerhalb ihrer Lieblingsthemen nicht mehr die Bohne für die Menschen, die in anderen Gesellschaften, in anderen Ländern wirklich existentiell vor die Hunde gehen. Das ist so "Hilfe, mein Karl-Lagerfeld-Kleid hat mich sexuell missbräuchlich berührt". Das ist meist nicht mal "irgendwie" politisch, sondern einfach nur pure Selbstbefriedigung im Rahmen des "kapitalistisch" gerade so Angesagten. Themen für Leute, die wirklich gar keine anderen Probleme mehr haben.

Konnte ich jetzt halbwegs verständlich machen, was ich meine?
Zuletzt geändert von Frank N Furter am 26. November 2020 12:07, insgesamt 4-mal geändert.
https://bit.ly/2x1Kpuf


exmatthes
Granadaseggl
da hat er bestimmt recht: wo hier doch sonst auch über alles (un)mögliche schwadroniert wird, ist's schier gar erstaunlich, daß es so nen thread bisher noch nicht gegeben hat.

haberle: was an dem einstieg nun "schrecklich" ist, das solltest Du bitte schon begründen, gelle?!

bin mal gespannt, ob das ganze hier (wie m.e, vom threaderöffner!) differenziert angegangen werden wird - oder eher flugs in die sonst allüberall leider gewohnten genderschlammschlachten mündet.

richtung letzteres ( :mrgreen: ) fällt mir noch was ein.
habe mal folgendes gelesen von martenstein (regelmäßiger kolumnist im "zeit"-magazin - und gerne alter, weißer mann und damit eine art lieblingsfeind der kampfemanzen).

wenn's denn also stimmt:
in der eifel gibt's in manchen gegenden rotwild, sprich hirsche.
auch der toursimusverband der eifelregion bringt regelmäßig eine art touristenpostille raus.
auf der titelseite einer ausgabe jenes blättchens sei eines tages ein männlicher hirsch abgelichtet gewesen. wunderbar, mit mächtigem geweih, und vor allem: offenbar brünftig röhrend.
- was wohl tatsächlich emanzen(ich benutze den begriff sehr bewußt)seits zu schier unglaublichen, aber letztlich doch erwartbaren reaktionen geführt hatte.

ich habe diese kleine episode schon oft zum besten gegeben.
praktisch 100% der reaktionen, grade auch frauenseits: lachen und staunen.

der ernsthafte befund bzw. die frage: merken diese (m.e.) völlig überkandidelten emanzenweiber denn gar nicht, wie sehr sie ihre an und für sich doch so berechtigte sache mit derlei der lächerlichkeit preisgeben?!

Plan B
Halbdaggl
Mutig, Frank,

Und nein, ich weiss nicht genau, worauf Du hinauswillst. Dass Du jetzt hier Frauenbashing haben willst, trau ich Dir eigentlich nicht zu. Das ist ja jetzt definitiv nicht die Mehrheit der Frauen.

Wir könnten so einen Thread aber auch über Männer machen.
Carpe diem.


Hasenrupfer
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Grasdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:
- Eine wirklich kluge österreichische Journalistin sagt in einem Interview, dass sie sich zu Zeiten, als sie noch Lehrerin war von Schülern sexuell belästigt fühlte (9-12jährigen), die sie nach eigenem Empfinden "auf ihr Aussehen reduzierten". Man muss (nein: darf!) sagen, dass sie halt auch wirklich toll aussieht. [...]
Und sie weiß natürlich, dass sie sehr priviligiert ist in dieser Beziehung und dass ein gut Teil Ihres erstaunlichen Werdegangs diesem Umstand geschuldet sein dürfte (weiblich + gutaussehend).





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Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Frank N Furter hat geschrieben:Es gab bisher keinen Frauenthread? Und das in einem männerdominierten Forum? Seid ihr alle divers? :lol:

Nein, nicht divers, sondern (offenbar) männerdominiert. Vielleicht liegt es schlicht daran. :P

Und - mutmaßlich - hat es (unter anderem) schlicht mit Anstand zu tun, dass eine - wie Du selbst schreibst - "männerdominierte" Gruppe von Menschen sich nicht aus männlich dominierter Sicht über spezifisch weibliche Themen aus Frauensicht zu unterhalten versucht. Unter anderem evtl. aus dem Grund, dass das womöglich glatt schiefgehen könnte. Von der fragwürdigen Relevanz einmal glatt abgesehen.
Wenn es doch nicht mit Anstand zu tun hat, dann ist es vielleicht auch einfach nur der unmittelbaren Erkenntnis des Großteils hier drin geschuldet, dass die meisten von uns mittlerweile getrost als "alte weiße Männer" gelten dürften und somit eine... ja, was nun genau... "vorbelastete Klientel" darstellen. Zumindest im Hinblick auf diskutable Objektivität? What fucking ever, aber der Punkt wird schon klar! Hoffe ich wenigstens...

Aber nun haben wir ja Dich! :idea:

Frank N Furter hat geschrieben:Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, ob mein erster Beitrag hierzu wirklich so richtig passend ist.

Ich stelle mir gerade absolut dieselbe Frage, aber hey: Wer sind wir beide denn schon, um das abschließend zu beurteilen? Rave on! I'll join in dit janze! :D

Frank N Furter hat geschrieben:Oder ob der Threadtitel nicht noch besser gewählt sein könnte...

Noch "allumfassender" geht's ja bezogen auf die Thematik kaum noch! Außer höchstens vielleicht:
"Frauen! Und Männer aber auch!"
Oder so ähnlich. Aber die Grundrichtung der Thematik erschließt sich schon maximal schnell, von daher.

Frank N Furter hat geschrieben:Ich will mal kurz skizzieren, was ich mir gedacht habe:
Jetzt geht's loohooos, jetzt geht's loohoooooos! :bounce:

Frank N Furter hat geschrieben:Ich lese in letzter Zeit immer mal wieder Artikel oder schaue Videos, wo ich mich sehr darüber wundere, wie bestimmte Subgruppen in unserer Gesellschaft so ticken. Sehr oft sind das Themen die bevorzugt von Frauen in die Öffentlichkeit getragen werden.

Subgruppen? Frauen sind "Subgruppen"? Die ungefähre Hälfte der gesamten Menschheit stellt für Dich eine "Subgruppe" dar"? Ich meine, Eisenbahnfreunde sind eine Subgruppe. Briefmarkensammler. Buchstabensuppenlegastheniker oder Nacktbadende. Aber Frauen? Eine "Subgruppe"?
Jetzt komm, ehrlich... :lol: :lol: :lol:

Frank N Furter hat geschrieben:Eine wirklich kluge österreichische Journalistin
... sagt wer außer Dir? Ich frage nur, weil ich persönlich die Dame nicht kenne. Und man will halt sichergehen... :idea:

Frank N Furter hat geschrieben:sagt in einem Interview, dass sie sich zu Zeiten, als sie noch Lehrerin war von Schülern sexuell belästigt fühlte (9-12jährigen), die sie nach eigenem Empfinden "auf ihr Aussehen reduzierten". Man muss (nein: darf!) sagen, dass sie halt auch wirklich toll aussieht. Und dann hätten Schüler zu ihr gesagt, sie sähe so gut aus, warum sie nicht Model geworden sei. Tja, und das hat sie so sehr sexuell belästigt, dass sie es zu einem öffentlichen Thema machen musste. Ich rede von Melisa Erkurt, falls die jemand von Euch kennt. Falls nicht, hier zum kurz kennenlernen:
Okay, da wurde also jemand nach allen Regeln der Kunst mit ehrlich gemeinten Komplimenten gemobbt. Was schlimm ist, sogar sehr schlimm.
Sowas geht natürlich gar nicht, keine Frage. Und selbstverständlich trägt sie nun ein veritables Trauma mit sich herum und alle wir alten weißen Männer sollten uns deswegen schuldig fühlen und schämen, das versteht sich von selbst. Und dabei darf es natürlich nicht im entferntesten eine Rolle spielen, ob wir die blöde Schnepfe überhaupt kennen, oder nicht. Weil: Geht ums Prinzip. Verstanden! Und wenn sie behauptet, dass sie gut aussieht, dann sieht sie verdammt nochmal auch gut aus und individueller Geschmack hat hierbei überhaupt keine Rolle zu spielen. Schon gar nicht der von Männern und erst recht nicht, wenn es alte Männer sind. Und weiße noch dazu... und schon gar nicht spielt in diesem Zusammenhang eine Rolle, dass ich mir zunächst nicht sicher war, ob es sich um Helga Feddersen die Ältere handelt, oder eher um Monica Lierhaus nach! ihrem Schlaganfall. Aber ich bin ein alter weißer Mann und darf das schreiben. Zumal es die Wahrheit ist!

Frank N Furter hat geschrieben:Frau Erkurt fühlt sich bis heute unterpriviligiert wegen Ihres Migrationshintergrunds und engagiert sich deshalb für Unterpriviligierte. Zweiteres ist super (absolut ernsthaft), ersteres ist bizarr und unreif. Alleine durch ihr Aussehen gehört sie zu den priviligiertesten Menschen überhaupt. Es gibt Studien, die auf erschreckende Weise zeigen, das kein anderes Privileg so wirkmächtig ist wie das Aussehen. Und sie weiß natürlich, dass sie sehr priviligiert ist in dieser Beziehung und dass ein gut Teil Ihres erstaunlichen Werdegangs diesem Umstand geschuldet sein dürfte (weiblich + gutaussehend).

Die Jungs, die sie mit Ihrem Privileg "konfrontieren" empfindet sie als sexuelle Belästiger...
Was denen hoffentlich eine Lehre sein wird!

Frank N Furter hat geschrieben:Aktuelles Beispiel ganz anderer Sorte. Ich habe einen Artikel in der TAZ gelesen zu Liebig34. Das ist das langzeitbesetze anti-patriarchalische Flint-Projekthaus in Berlin (Bedeutet: da durften CIS-Männer nicht rein). Die Liebig34 Bewohner:innen waren bis zur Räumung eigentlich wenig auskunftswillig, was ihre politische Agenda betrifft. Nun, nach der Räumung scheinen sie einen Taktikwechsel vollzogen zu haben und geben Interviews in denen sie ihre Agenda offenbaren. Darin fallen dann Sätze wie:

„Wir haben mit der Räumung ein kollektives Trauma erlebt“...„Das war ein Akt patriarchaler Gewalt“, sagt Emma. „Zu sehen, wie männliche Polizisten in unser Zuhause eindringen – einen Ort ohne Cis-Männer –, und die dann auch noch sexistische Sprüche kloppen: Das war nur schwer zu ertragen.“


:shock:

Das Haus gehört Gijora Padovicz. Man kann nun zwei Dinge glauben:
- Man lehnt Eigentum als kapitalistisch-patriarchalisches Verbrechen ab...okay: dann ist aber auch niemand in "ihr Zuhause" eingedrungen, weil, es ja eben auch nicht ihr Eigentum ist, wenn es keines geben soll.
- Oder man akzeptiert Herrn Gijora Padovicz als Eigentümer, dann sind aber eher diese beiden femministischen Kämpferinnen in Herrn Padovicz Gefilde eingedrungen.

https://taz.de/Hausprojekt-Raeumung-in-Berlin/!5723223/

Cis-Männer... zuerst dachte ich ja, das sei die Steigerung des Hohen C, also Männer mit einem besonders hohen "C" in der Stimme. So hoch, dass es schon ein Cis ist. Quasi. :?
.. Aber dann kam Wikipedia und erklärte mir: Ein(e) Cis-Gender-Person...
...ist eine Person, deren Geschlechtsidentität übereinstimmt mit dem Geschlecht, das ihr bei der Geburt zugewiesen wurde (ihrem Geburtsgeschlecht[3][4] oder Hebammengeschlecht[5][6]), meist beurteilt anhand sichtbarer körperlicher Geschlechtsmerkmale. Eine solche Übereinstimmung findet sich bei der weit überwiegenden Mehrheit aller Menschen: Sie identifizieren sich mit ihrem im Geburtenregister eingetragenen Geschlecht – im Unterschied zu transgender Personen (trans- „jenseitig, darüber hinaus“).[7][8][9][10][11][12][13] Die Übereinstimmung von Geschlecht und Identität bezieht sich nicht auf die sexuelle Identität oder Orientierung einer Person.

Mit anderen Worten: Ich hab nen Pimmel und identifiziere mich deswegen als Mann, ABER: Es sagt deswegen noch lange nichts darüber aus, ob ich mich auch geschlechtlich und sexuell als Mann fühle. Vom Pimmel halt mal abgesehen. Aber ich habe demnach sehr wohl das Recht, mich verdammt nochmal zusammen mit meinem Riesenpimmel als etwa lesbischer Mann zu fühlen, wenn mir danach ist! Okay, soweit, so von daher...

Und überhaupt ist die Geschichte des Genderns eine Geschichte voller Missverständnisse. :)


Frank N Furter hat geschrieben:Ich lese zunehmend abenteuerliche Begründungen darüber, warum sich Frauen sexuell belästigt fühlen. Das irritiert mich auch deshalb so sehr, weil ich nicht will, dass Frauen sexuell belästigt werden. Allerdings, wenn man das will und damit auch erfolg haben möchte, darf man sich nicht dadurch lächerlich machen, dass jeder völlig belanglose Firlefanz zur sexuellen Belästigung hochgejazzt wird.
Warum war dieses Gedicht nun eine sexuelle Belästigung:
"Alleen / Alleen und Blumen / Blumen / Blumen und Frauen / Alleen / Alleen und Frauen / Alleen und Blumen und Frauen und ein Bewunderer".

Das Gedicht - Verzeihung - ist einfach nur scheisse (rein subjektiv).

Das stimmt allerdings. Frauen wollen sicherlich auch nicht, dass sie sexuell belästigt werden und dieses Gedicht wäre höchstwahrscheinlich besser, wenn z.B. ich es geschrieben hätte! Wobei das eine mit dem anderen nicht notwendigerweise zu tun hat, aber merkste selbst, oder? :)

Frank N Furter hat geschrieben:...und während die diversen Doppel-X-Chromosomalträgerinnen hierzulande abstruseste Bauchnabelbetrachtungen präferieren, interessieren sie sich außerhalb ihrer Lieblingsthemen nicht mehr die Bohne für die Menschen, die in anderen Gesellschaften, in anderen Ländern wirklich existentiell vor die Hunde gehen. Das ist so "Hilfe, mein Karl-Lagerfeld-Kleid hat mich sexuell missbräuchlich berührt". Das ist meist nicht mal "irgendwie" politisch, sondern einfach nur pure Selbstbefriedigung im Rahmen des "kapitalistisch" gerade so Angesagten. Themen für Leute, die wirklich gar keine anderen Probleme mehr haben.

Sagst Du! Und Du musst es schließlich wissen!

Frank N Furter hat geschrieben:Konnte ich jetzt halbwegs verständlich machen, was ich meine?

Jein. Aber das zumindest mit verpuffender Verve! :D
Zuletzt geändert von Strafraumgitarre am 30. Oktober 2020 19:06, insgesamt 1-mal geändert.
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!


Strafraumgitarre
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Tifferette hat geschrieben:Ach Gottchen.


Das Cis-Gottchen, oder ein anderes?

Was mag die wohl dazu sagen, dass Du sie ganz geschlechtsunabhängig rein auf ihre Omnipräsenz reduzierst und den Pimmel dabei dezent unter den Tisch fallen lässt? Also im übertragenen Sinn quasi? Ich frag ja nur! :bounce:
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Auswurf
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Jemand der einen Fred aufmacht und sonst keine Probleme hat, als Leute die sonst keine Probleme haben

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das ist doch keine Musik




Auswurf
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wie steht ihr zu aufgeklebten fingernägeln ??
- gibt's da premiumvarianten die schon auch törnen,
oder seitttt ihr überwiegend sapiosexuell unterwegs und kommt das auch bei arbeiterfrauen gut an - also das neue mannsein im sinne von erstmal fragen , wie's kommt?
Ich muss das wissen für ne studie der uni blubvard
das ist doch keine Musik



witzfeld
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Stimmt natürlich. Sage mal so: in meinem Umfeld läuft keine/keiner mit aufgeklebten Fingernägeln oder Tätowinski rum. Logisches Empfinden ist natürlich, die anderen sind anders als mein gängiges Umfeld. Möglich wäre natürlich, dass ich asozial bin, weil ich weder tätowiert bin oder keine Aufgeklebten habe.
Zuletzt geändert von witzfeld am 31. Oktober 2020 19:36, insgesamt 1-mal geändert.


Hasenrupfer
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Auswurf hat geschrieben:Jemand der einen Fred aufmacht und sonst keine Probleme hat, als Leute die sonst keine Probleme haben

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Bin immer noch der Meinung, dass dies Satire sein muss.
Der Verfasser zeichnet hier das Zerrbild eines dem vergangenen Jahrhundert verhafteten Mannes, dessen Frauenbild durch bewusst-konterkarierter Argumentation zunächst dekonstruiert, und schließlich entlang einer ad absurdum geführten Beweislinie persifliert wird.


de mappes
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Spamferkel
Hasenrupfer hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:Jemand der einen Fred aufmacht und sonst keine Probleme hat, als Leute die sonst keine Probleme haben

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Bin immer noch der Meinung, dass dies Satire sein muss.
Der Verfasser zeichnet hier das Zerrbild eines dem vergangenen Jahrhundert verhafteten Mannes, dessen Frauenbild durch bewusst-konterkarierter Argumentation zunächst dekonstruiert, und schließlich entlang einer ad absurdum geführten Beweislinie persifliert wird.


Da hattest aber schon einen im Tee oder?
Don't criticize what you can't understand

higgi
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Hasenrupfer hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:Jemand der einen Fred aufmacht und sonst keine Probleme hat, als Leute die sonst keine Probleme haben

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Bin immer noch der Meinung, dass dies Satire sein muss.
Der Verfasser zeichnet hier das Zerrbild eines dem vergangenen Jahrhundert verhafteten Mannes, dessen Frauenbild durch bewusst-konterkarierter Argumentation zunächst dekonstruiert, und schließlich entlang einer ad absurdum geführten Beweislinie persifliert wird.

Nein glaub ich nicht
FnF hat ein Problem mit den MeToo Auswüchsen. Das kann man grundsätzlich schon mal ansprechen/diskutieren.
Mann kann ja heute zwischen nem Kompliment und sexueller Belästigung kaum noch unterscheiden
So verstehe ich ihn zumindest
von daher

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Halbdaggl
Southern Comfort hat geschrieben:Beim FnF wünsche ich mir immer ein zweizeiliges Abstract.


Leben wir nicht alle gelegentlich auf einer abstrakten Ebene?

Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

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Spamferkel
higgi hat geschrieben:
Hasenrupfer hat geschrieben:
Auswurf hat geschrieben:Jemand der einen Fred aufmacht und sonst keine Probleme hat, als Leute die sonst keine Probleme haben

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Bin immer noch der Meinung, dass dies Satire sein muss.
Der Verfasser zeichnet hier das Zerrbild eines dem vergangenen Jahrhundert verhafteten Mannes, dessen Frauenbild durch bewusst-konterkarierter Argumentation zunächst dekonstruiert, und schließlich entlang einer ad absurdum geführten Beweislinie persifliert wird.

Nein glaub ich nicht
FnF hat ein Problem mit den MeToo Auswüchsen. Das kann man grundsätzlich schon mal ansprechen/diskutieren.
Mann kann ja heute zwischen nem Kompliment und sexueller Belästigung kaum noch unterscheiden
So verstehe ich ihn zumindest


Wie man sieht ist es schwer, darüber vernünftig zu sprechen
Don't criticize what you can't understand