794 Beiträge

Nach der Wahl, was wäre die richtige Koalition?

CDU/SPD/FDP
4
21%
Grüne/CDU
5
26%
Grüne/SPD/FDP
6
32%
Grüne/SPD
4
21%
CDU/SPD/FDP/AfD
0
 




Monitor
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Granadaseggl
Nice Weather hat geschrieben:Jetzt sind die erst fertig? Die Wahl war doch schon letztes oder vorletztes Jahr.


:?: Heute wird die Bettwäsche (der Koalitionsvertrag fertigestellt :nod: ) gewechselt.

Ach, wie schnell doch ein Jahr (Monate vergehen) vergeht?
I could write several novels about what I do not know.

Unter Westfalen
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Grasdaggl
jagdhuette hat geschrieben:https://www.gruene-bw.de/wp-content/uploads/2021/05/Jetzt-fuer-morgen-Der-Erneuerungsvertrag-fuer-Baden-Wuerttemberg-gruen-schwarze-Koalition-2021-2026.pdf

Falls jemand heute noch nichts vor hat, hier liegt der neue Koalitionsvertrag fürs Ländle.


Ich warte erst einmal ab, was Cantona dazu sagt.
Wenn nach der Lektur mehr gemarkert ist, als nicht gemarkert, taugt er nichts,
der Vertrag.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.


Goofy
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Grasdaggl
Cantona braucht das nicht komplett lesen, um es zu beurteilen. Da reichen ein paar kurze Auszüge.


Gibts des hat geschrieben:Hat die Nachtgrün/Schwarze Koalition dafür eine Werbeagentur beauftragt :?: :!:

Alles, was über das Programm gezeigt wird, ist ein Werbeprospekt.

Wenn wir die Grünen nicht schon hätten - ich würd glatt welche bestellen.

Die Bedingungen gibts im Kleingedruckten.

Goofy
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Grasdaggl
https://www.deutschlandfunk.de/landtag- ... id=1283238

Der von der AfD vorgeschlagene Bert Matthias Gärtner wird in den Verfassungsgerichtshof gewählt, als stellvertretender Laienrichter.

Mit 37 Stimmen, bei 32 Gegenstimmen und 77 Enthaltungen.

Die AfD hat 17 Abgeordnete.



Aber er ist ja garkein richtiger AfDler - er arbeitet ja nur für die.

Oder hatten da zwanzig Abgeordnete einfach keine Lust, auf jeder Sitzung einen neuen Wahlvorschlag der AfD ablehnen zu müssen?




Jetzt gibts einen Aufschrei, jeder will sich nochmal ausdrücklich von den Rechten distanzieren. Und natürlich anderen Parteien die Schuld geben.

Öffentlich werden wir aber sicherlich sehr wenig hören von diesem stellvertretenden Laienrichter.


RedBlues
Halbdaggl
killroy hat geschrieben:https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.solidaritaet-beim-csd-in-stuttgart-am-bahnhofsturm-leuchtet-der-regenbogen.e5e3f7b4-202e-40e9-80b6-15668663c093.html

Mit dem Nopper hat man ganz offensichtlich einen tumben Bauerntrampel ins Rathaus gewählt. Der erkennt ja überhaupt nicht, wann etwas wichtig und angebracht wäre. Wenn sogar die Bahn schneller und einfühlsamer reagiert ... :roll:


Nix gegen Bauerntrampel

Nopper gibt überhaupt mein gutes Bild bis jetzt ab, danke an die Grünen die ihm den Weg frei gemacht haben

witzfeld
Lombaseggl
Ich habe mit Nopper nix am Hut, kenn ihn nicht, will mir in so kurzer Zeit kein Urteil erlauben. Im Vergleich zu Kuhn kann es definitiv nicht schlechter werde, Kuhn war ein dogmatischer A-- Motto: Was ich sage, ist richtig. Nur Schuster war noch schlimmer.

X1 Linie Cannstatt-Stuttgart. Eine Bürgerinitiative hat tagelang die Busbesucherfrequenz gemessen, es war katastrophal, Kuhn hat das einfach ignoriert. Umweltverschmutzung hoch 10. 2 Passagiere pro Fahrt, welch ein gigantischer Ressourcenverbrauch. Ganze Stadtteile wurden kurzfristig gekappt. Schönberg, Hoffeld um sein Steckenpferd die X Busse zu promoten. Z.B X7 nach Harthausen. die Busfahren winken gelangweilt ab, wenn man nach Fahrgastzahlen fragt Die Fahhradwege enden im gefährlichen Niemandsland. Man kann Kuhn keine Böswilligkeit unterstellen, aber er hatte definitv nicht die Intelligenz, Probleme logisch zu lösen.

Ich denke daher man sollte abwarten, wie sich Nopper entwickelt, zumindest dämmt er den Unsinn von Kuhn teilweise ein.


schwaebi
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Halbdaggl
witzfeld hat geschrieben:Ich habe mit Nopper nix am Hut, kenn ihn nicht, will mir in so kurzer Zeit kein Urteil erlauben. Im Vergleich zu Kuhn kann es definitiv nicht schlechter werde, Kuhn war ein dogmatischer A-- Motto: Was ich sage, ist richtig. Nur Schuster war noch schlimmer.

X1 Linie Cannstatt-Stuttgart. Eine Bürgerinitiative hat tagelang die Busbesucherfrequenz gemessen, es war katastrophal, Kuhn hat das einfach ignoriert. Umweltverschmutzung hoch 10. 2 Passagiere pro Fahrt, welch ein gigantischer Ressourcenverbrauch. Ganze Stadtteile wurden kurzfristig gekappt. Schönberg, Hoffeld um sein Steckenpferd die X Busse zu promoten. Z.B X7 nach Harthausen. die Busfahren winken gelangweilt ab, wenn man nach Fahrgastzahlen fragt Die Fahhradwege enden im gefährlichen Niemandsland. Man kann Kuhn keine Böswilligkeit unterstellen, aber er hatte definitv nicht die Intelligenz, Probleme logisch zu lösen.

Ich denke daher man sollte abwarten, wie sich Nopper entwickelt, zumindest dämmt er den Unsinn von Kuhn teilweise ein.


Mittlerweile scheint es ja mehr so zu sein, dass die Nopperin regiert...


killroy
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Granadaseggl
(K)ein Bürgermeister für alle Bürger:

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 09f83.html

OB Nopper befürchtet Druck für Tempo 30 in Stuttgart

Stuttgart - Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) lehnt die Teilnahme Stuttgarts an einer Städteinitiative für Tempo 30 ab. Grüne, SPD, das Linksbündnis und die Fraktion Puls im Gemeinderat fordern den Beitritt. Die Initiative will erreichen, dass der Bund die Entscheidungshoheit über eine Geschwindigkeitsbeschränkung über die bisher begrenzten Möglichkeiten der Straßenverkehrsordnung (Lärm- oder Sicherheitsgründe) hinaus an die Kommunen delegiert. Das Mehrheitsbündnis hatte im Juni den Antrag gestellt. Stuttgart solle sich als Modellstadt für Tempo 30 beim Bund bewerben. Tempo 30 sei in Städten wie Brüssel oder Barcelona fast flächendeckend die Regel und bringe weniger Lärm, bessere Luft und mehr Aufenthaltsqualität.

Untersuchungen nicht abgeschlossen

Nopper begründet seine Ablehnung damit, dass bei einer Zuständigkeit der Stadt „aufgrund des Drucks aus der jeweils angrenzenden Bevölkerung über kurz oder lang Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit etabliert würde“. Außerdem führt er die Möglichkeit ins Feld, dass die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) den Takt der Busfahrten dann nicht mehr einhalten könne. Die SSB befürchteten längere Fahrzeiten und damit einen steigenden Fahrzeugbedarf. 70 Prozent der Straßen in Stuttgart seien Tempo-30-Straßen, auf einer Vielzahl von Durchgangsstraßen gelte Tempo 40, eine vollflächige Verlangsamung werde Kapazitäten verringern und zu Ausweichverkehr in das untergeordnete Netz führen, mit „Auswirkungen auf die Luftqualität und die Wohnqualität“. Bei den SSB wird eine Prognose zur Wirkung von Tempo 30 erarbeitet, Ergebnisse sollen 2022 vorliegen. Das Amt für Umweltschutz untersucht das Thema Verdrängungsverkehr.
BUND fordert Abstimmung im Rat

Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Stuttgart kritisiert Noppers Ablehnung. „Das Dogma von Tempo 50 an dicht bewohnten Hauptstraßen spricht jeder Verkehrswende und modernen Stadtentwicklung Hohn“, sagt die Vorsitzende Clarissa Seitz. Nopper nehme „den Niedergang ganzer Straßenzüge billigenden in Kauf“. Kein Autofahrer werde sich in Wohngebiete verirren, wenn er auf einer Hauptstraße genauso schnell ans Ziel komme. Seitz will, dass der Gemeinderat über den Antrag abstimmt.

Deulticher hätte er nicht sagen können, wessen Knecht er ist
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten


vivafernanda
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Granadaseggl
Ist das unser S21 - Fred? Muss heute ziemlich an Schlurger denken und seine Klage, dass die Bahn nach dem Umbau gar nicht soviel Lebenszeit zurückgeben kann durch die Verbesserungen, wie sie jetzt viele Jahre durch Verspätungen klaut. Dass dabei sogar Lebenszeitanleihen bei der nächsten Generation gemacht werden müssen.
Well. Ich habe nicht nachgerechnet wieviel Zeit die Bahn mir schuldet, aber auf meinen Wegen zwischen M und S ist die Verspätung mittlerweile Alltag. Die defekte Oberleitung, die fast eine Woche lang für komplette Verwirrung in und um S sorgt, ist nur der Gipfel.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Seren Dipity
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Schoofseggl
vivafernanda hat geschrieben:Well. Ich habe nicht nachgerechnet wieviel Zeit die Bahn mir schuldet, aber auf meinen Wegen zwischen M und S ist die Verspätung mittlerweile Alltag.


Was dir die Bahn schuldet? Woran die Bahn also schuld sei? Ich glaube, dass die Bahn die falsche Adresse für Beschwerden ist. Die Verkehrspolitik in unserem Land, parteiübergreifend, im Bund, wie in den Ländern, hat den heutigen Zustand der Bahn bewusst und willentlich herbeigeführt. Die Bahn wurde privatisiert, elementare Funktionsbereiche outgesourced, der Güterverkehr zugunsten des LKW-Verkehrs massiv zurückgeschnitten und große Teile der Güterverkehrsstrecken, samt Logistik, Abstellhöfen und Rangierstrecken aufgelöst und überbaut. Der Personenverkehr hat ebenfalls 20% seiner Schienen verloren und wurde zudem jahrelang nicht mehr gewartet, weil man das für wirtschaftlich intelligent hielt. Heute müssen sich Güterverkehr und Personenverkehr marode Strecken teilen. Das Ergebnis ist eine nicht mehr voll funktionsfähige Bahn, bei der aktuell 50% der Fernzüge Verspätung ausweisen.

Ist also die Politik schuld? Nein, auch nicht. Die Bürger dieses Landes sind schuld, wenn man schon jemanden haftbar machen will. Die Bürger dieses Landes haben über mehrere Dekaden hinweg den Individualverkehr bevorzugt und eine Politik gewählt, die privatisierte und Outsourcing betrieb. Bürger, die bis heute weit mehrheitlich ihre individualistischen und persönlichen Interessen jederzeit und an jedem Ort über das Allgemeinwohl stellen und dies für den fortschrittlichsten aller möglichen Arten von Zeitgeist halten.

Wer sich jetzt also ernsthaft hinstellt und glaubt, er könne mit dem Finger auf „die Bahn“ zeigen, sollte sich mal die anderen 4 Finger seiner Hand anschauen, wo die gerade hinzeigen.

Ich schreibe das übrigens nicht vornehmlich wegen des Themas Bahn. Mich ärgert diese Grundhaltung viele Mitbürger immer mehr. Unser Staatwesen funktioniert in Teilen nicht gut, die Probleme werden benannt und beschrieben. Wir alle kennen diese Probleme zur genüge, es herrscht kein Mangel an Information oder Aufklärung. Die Probleme sind zwar zum Teil tatsächlich erheblich, aber durchaus lösbar, bzw. technisch beherrschbar. Doch statt konkret Lösungen anzugehen, haben wir weitgehend eine Kultur entwickelt, die sich damit begnügt mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wenn es nicht ein wenig weit hergeholt wäre, könnte man auch sagen, Deutschland verwandelt sich immer mehr von einer konstruktiven Gesellschaft in eine rein destruktive. Statt sich gemeinsam verantwortlich zu fühlen, sucht man die Schuld bei Anderen. Andere sind dann wahlweise mal Institutionen, das andere politische Lager, die Boomer, die Männer, die Binären tbc. Im Grunde wissen wir genau, dass diese Art von Fehlerkultur genau dazu führt, was wir nun weltweit in den westlichen Gesellschaften beobachten müssen: die Spaltung.

Die Frage ist also ganz konkret: überwinden wir diese Kultur? Hören wir auf mit dem Finger auf andere zu zeigen und beginnen damit unseren eigenen Teil der Verantwortung an dieser Gesellschaft wahrzunehmen? Oder begnügen wir uns weiterhin wohlfeil damit immer auf die Anderen zu zeigen, weil wir im tiefsten Grunde unseres Herzens einfach nur hoffen, die Wellen der Sintflut, so unweigerlich wir nun selbst begriffen haben, dass sie kommen werden, mögen erst bitte nach uns anschlagen?

Natürlich ist mir bewußt, dass meine Antwort für dich zumindest in so weit eine Zumutung darstellt, dass sie weit darüber hinaus geht, was du mit deinem Posting eigentlich beabsichtigt haben wirst. Ich finde aber, du verdienst die Antwort trotzdem. :oops:

schwaebi
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Halbdaggl
Auch wenn ich Dir in vielen Teilen recht gebe, muss ich zum einen sagen: diese Grundhaltung der Menschen wird von der Verwaltung/den Politiker/inne/n aber auch gerne gefördert -> ich sag nur Schulsystem usw.

Zum Anderen darf man nicht vergessen, dass Stuttgart21 zu 90% ein Immobilienprojekt der Stadt Stuttgart war und ist. Seinerzeit übrigens initiiert vom gottgleichen Hrn. Rommel.

vivafernanda
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Granadaseggl
@ serena: Du darfst gerne alles Mögliche finden, das steht Dir frei.
Ich habe mich an schlurgers Rechnung erinnert, die mir damals, wie überhaupt die meisten Argumente der S21 - Gegner, übertrieben vorkamen.
Es ist erstaunlich für mich, in welchem Umfang und Ausmaß sie recht behielten.

Die Schwierigkeiten in D ein großes und evtl problemlösendes Bauprojekt durchzuziehen, sind mittlerweile legendär. Am Sonntag hörte ich im Radio, dass z. B. die Inder es sehr bedauern, was aus diesem unserem fortschrittlichen, gut organisierten, vernünftigen Land geworden ist :D
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Local Zero
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Granadaseggl
Seren Dipity hat geschrieben:
vivafernanda hat geschrieben:Well. Ich habe nicht nachgerechnet wieviel Zeit die Bahn mir schuldet, aber auf meinen Wegen zwischen M und S ist die Verspätung mittlerweile Alltag.


Was dir die Bahn schuldet? Woran die Bahn also schuld sei? Ich glaube, dass die Bahn die falsche Adresse für Beschwerden ist. Die Verkehrspolitik in unserem Land, parteiübergreifend, im Bund, wie in den Ländern, hat den heutigen Zustand der Bahn bewusst und willentlich herbeigeführt. Die Bahn wurde privatisiert, elementare Funktionsbereiche outgesourced, der Güterverkehr zugunsten des LKW-Verkehrs massiv zurückgeschnitten und große Teile der Güterverkehrsstrecken, samt Logistik, Abstellhöfen und Rangierstrecken aufgelöst und überbaut. Der Personenverkehr hat ebenfalls 20% seiner Schienen verloren und wurde zudem jahrelang nicht mehr gewartet, weil man das für wirtschaftlich intelligent hielt. Heute müssen sich Güterverkehr und Personenverkehr marode Strecken teilen. Das Ergebnis ist eine nicht mehr voll funktionsfähige Bahn, bei der aktuell 50% der Fernzüge Verspätung ausweisen.

Ist also die Politik schuld? Nein, auch nicht. Die Bürger dieses Landes sind schuld, wenn man schon jemanden haftbar machen will. Die Bürger dieses Landes haben über mehrere Dekaden hinweg den Individualverkehr bevorzugt und eine Politik gewählt, die privatisierte und Outsourcing betrieb. Bürger, die bis heute weit mehrheitlich ihre individualistischen und persönlichen Interessen jederzeit und an jedem Ort über das Allgemeinwohl stellen und dies für den fortschrittlichsten aller möglichen Arten von Zeitgeist halten.

Wer sich jetzt also ernsthaft hinstellt und glaubt, er könne mit dem Finger auf „die Bahn“ zeigen, sollte sich mal die anderen 4 Finger seiner Hand anschauen, wo die gerade hinzeigen.

Ich schreibe das übrigens nicht vornehmlich wegen des Themas Bahn. Mich ärgert diese Grundhaltung viele Mitbürger immer mehr. Unser Staatwesen funktioniert in Teilen nicht gut, die Probleme werden benannt und beschrieben. Wir alle kennen diese Probleme zur genüge, es herrscht kein Mangel an Information oder Aufklärung. Die Probleme sind zwar zum Teil tatsächlich erheblich, aber durchaus lösbar, bzw. technisch beherrschbar. Doch statt konkret Lösungen anzugehen, haben wir weitgehend eine Kultur entwickelt, die sich damit begnügt mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wenn es nicht ein wenig weit hergeholt wäre, könnte man auch sagen, Deutschland verwandelt sich immer mehr von einer konstruktiven Gesellschaft in eine rein destruktive. Statt sich gemeinsam verantwortlich zu fühlen, sucht man die Schuld bei Anderen. Andere sind dann wahlweise mal Institutionen, das andere politische Lager, die Boomer, die Männer, die Binären tbc. Im Grunde wissen wir genau, dass diese Art von Fehlerkultur genau dazu führt, was wir nun weltweit in den westlichen Gesellschaften beobachten müssen: die Spaltung.

Die Frage ist also ganz konkret: überwinden wir diese Kultur? Hören wir auf mit dem Finger auf andere zu zeigen und beginnen damit unseren eigenen Teil der Verantwortung an dieser Gesellschaft wahrzunehmen? Oder begnügen wir uns weiterhin wohlfeil damit immer auf die Anderen zu zeigen, weil wir im tiefsten Grunde unseres Herzens einfach nur hoffen, die Wellen der Sintflut, so unweigerlich wir nun selbst begriffen haben, dass sie kommen werden, mögen erst bitte nach uns anschlagen?

Natürlich ist mir bewußt, dass meine Antwort für dich zumindest in so weit eine Zumutung darstellt, dass sie weit darüber hinaus geht, was du mit deinem Posting eigentlich beabsichtigt haben wirst. Ich finde aber, du verdienst die Antwort trotzdem. :oops:

Da steckt viel Zorn drin. Ich mag so etwas.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Local Zero
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Granadaseggl
schwaebi hat geschrieben:Zum Anderen darf man nicht vergessen, dass Stuttgart21 zu 90% ein Immobilienprojekt der Stadt Stuttgart war und ist. Seinerzeit übrigens initiiert vom gottgleichen Hrn. Rommel.
Muss die Stadt sich also doch stärker an den Mehrkosten beteiligen?
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."