Politik in BaWü, Stuttgart und drumrum

Southern Comfort hat geschrieben:Oper von Sydney

Utzon sollte mit den Bauarbeiten beginnen, bevor sämtliche Kostenanalysen und alle technischen Probleme gelöst waren.[5] Daher waren weder eine genaue Kostenberechnung noch eine Planung der Bauzeit möglich. Dies trug dazu bei, dass die ursprünglich eingeplanten Baukosten von £3,5 Mio. auf über £50 Mio. (100 Mio. australische Dollar) wuchsen und sich der Fertigstellungstermin vom Australia Day (26. Januar) 1963 bis in den Herbst des Jahres 1973 verzögerte.

Und der arme Baumeister wurde aus dem Land gejagt

gebe ich dir Recht und halte dagegen, dass man eben nicht 1994 mit so etwas ums Eck kommen kann um dann naiverweise anzunehmen, dass man 1995 anfangen kann zu bauen. das ist hier eben nicht china sondern nach wie vor (allen querdenkern zum trotz) eine der besten demokratien auf der welt ... und sich großherzogherrlich hinzustellen und rauszuposaunen, dass man das jetzt einfach mal macht, funktioniert eben in einer bürgergesellschaft eben nicht. ein bahnhof und ein umgebuddelter stadtpark sind eben was anderes als eine neue firmenzentrale in irgend einem industriegebiet

Die erste kostenschätzung war 91

Und ja, das macht es nicht wirklich besser

...also in die Königstrasse zieht jetzt demnächst der Aldi ein, wie ich in der STZ gelesen habe. Wird toll.

...ob der Postökonom jemals in seinem Leben beruflich mit nem Infrastrukturprojekt zu tun haben wird... fraglich... aber eigentlich schade, weil dann könnte er der Welt endlich zeigen, wie man's richtig macht.

Southern Comfort hat geschrieben:
Und Antagonist Nr. 1 und Speerspitze der Schlichtung droht ein Parteiausschluss. Sicher nicht aufgrund seiner S21-Positionen!

Nur... die Grünen werden ja echt und tatsächlich eine Spießerpartei. Parteiausschluss, weil einer (im Kern) schnellet redet, als er denkt.

Nee, eher weil er seit Jahren in der Gegend rumtrollt, und bewusst die Parteilinie überschreitet. Und das sind lediglich die öffentlichen Provokationen...

2011 konnte ihn nicht mal Kretsche in die Staatskanzlei hieven, obwohl die beiden sehr auf Wellenlänge sind. Schon damals war er partei-intern persona non grata.

Sein Vater war der selbst ernannte Rebell.
Er ist so eine Art Remstaltrumple.
Provozieren und Grenzen überschreiten.
Mit so einem hat es jede Partei schwer.

Ich halte den Palmer für ziemlich clever und für einen guten OB von Tübingen. Aber sollte er aus Partei geworfen werden, dann er hat er sich verdient, er hatte schon wirklich genug Erfahrungen gemacht, wie man einen Shitstorm verursacht. Etwas mehr Zurückhaltung würde da echt helfen ...

Aber er ist der Sohn seines Vater und der Apfel, der fiel nicht weit vom Baum

Cantona hat geschrieben:...also in die Königstrasse zieht jetzt demnächst der Aldi ein, wie ich in der STZ gelesen habe. Wird toll.

Ich hoffe doch ein Feinkost Aldi, sonst sehe ich nicht wer da einkaufen möchte

RedBlues hat geschrieben:Ich halte den Palmer für ziemlich clever und für einen guten OB von Tübingen. Aber sollte er aus Partei geworfen werden, dann er hat er sich verdient, er hatte schon wirklich genug Erfahrungen gemacht, wie man einen Shitstorm verursacht. Etwas mehr Zurückhaltung würde da echt helfen ...

Aber er ist der Sohn seines Vater und der Apfel, der fiel nicht weit vom Baum

M.E. sollten die Grünen den aushalten. Dieses Ausschlussverfahren ist ein schwerer strategischer Fehler, denn es kommt zur Unzeit, ist keineswegs save und kann die Kanzlerschaft kosten.

Es wäre ein Leichtes gewesen, Palmer unter
Pluralismus Gesichtspunkten "frei zu sprechen", zumal er selber "zugegeben" hat, dass es sich um Ironie gehandelt hat.

Völlig unabhängig vom Inhaltlichen: schwerer Strategiefehler...

Zugegeben, vor dem Hintergrund dass die Grünen gerne in die verbotsecke gestellt werden, wäre ein Palmer immer der Beweis, dass sie auch schwierige Positionen dulden.

Aber du weist halt als Partei auch, dass in spätestens 6 Monaten der nächste Aufreger aus dem Hause Palmer kommen wird ...

Ich würde ihn nicht ausschließen, kann es aber verstehen wenn man es versucht

kann die Kanzlerschaft kosten

noi,
aber stand heute glaub ich leider höchstens zu 27%,
dass Sie es überhaupt packen können

palmer ist wie maaßen
ein irritationsfaktor, der aber sicher nicht die wahl entscheidet

Es ist objektiv scheixxegal ob Palmer aus der Partei hinaus, oder in sie hinein pinkelt.

Seiner Hirndiarrhö sollte souverän begegnet, etwaigen Ausschlachtungsversuchen der politischen Gegner mit "unmaßgeblicher Einzelmeinung" entgegen getreten werden.

Das hätte auch funktioniert, wenn Palmer in 6 Monaten wieder

JETZT ist aber SICHER, dass das Verfahren in der heißen Wahlkampfkampfphase für eine offene Flanke sorgen wird

Unverzeihlich.

@auswurf:
Maaßen ist ein gutes Beispiel, wie eine andere Partei geschickter mit der Thematik umgeht.

Edith weisst auf die Peinlichkeit hin, wenn das Verfahren scheitert, was ich für wahrscheinlich halte.

Mal abwarten, der Gang nach Kanossa ist auch nicht drin

Es bleibt spannend

@auswurf:
Maaßen ist ein gutes Beispiel, wie eine andere Partei geschickter mit der Thematik umgeht.

Stimmt, aber die CDU ist was Skandale angeht halt auch wesentlich erprobter wie die Grünen.

RedBlues hat geschrieben:Mal abwarten, der Gang nach Kanossa ist auch nicht drin

Es bleibt spannend

Du meinst NOCH, nicht nicht, nicht?

@auswurf:
Maaßen ist ein gutes Beispiel, wie eine andere Partei geschickter mit der Thematik umgeht.

Stimmt, aber die CDU ist was Skandale angeht halt auch wesentlich erprobter wie die Grünen.

Ein Grund mehr, keine Risikopässe Richtung eigener Strafraum zu spielen

Wahlsieg oder nicht, Wahlkampf oder saure-Gurken-Zeit,
der Umgang mit sowas sollte sich souveräner gestalten. Das hat leider zuviel von gerissener Hutschnur.

Warum sagt man nicht einfach sehr hochnäsig, dass dieser Mann sehr wohl glaubhaft grüne Inhalte vertritt, aber mit seinen zeitweise fragwürdigen Meinungen weder Relevanz, noch Gewicht in der grünen Partei entwickeln wird.

Vermute mal, dass denen tatsächlich die Hutschnur gerissen ist, weil sie regelmäßig sich zu Themen äußern müssen, die ein unbedeutender OB aus der Provinz durch fragwürdige Nutzung von Social Media provoziert.

Palmer ist noch nie mit irgendwelchen "grünen" Themen aufgefallen.
Er könnte genauso gut ein schwarzer, ein linker oder ein AFDler sein

Southern Comfort hat geschrieben:Wahlsieg oder nicht, Wahlkampf oder saure-Gurken-Zeit,
der Umgang mit sowas sollte sich souveräner gestalten. Das hat leider zuviel von gerissener Hutschnur.

Warum sagt man nicht einfach sehr hochnäsig, dass dieser Mann sehr wohl glaubhaft grüne Inhalte vertritt, aber mit seinen zeitweise fragwürdigen Meinungen weder Relevanz, noch Gewicht in der grünen Partei entwickeln wird.

Das meine ich. Statt dessen gehen die unabwägbare Risiken wg. dem Seggl Bachl.

So was in der Art wollt ich auch schon schreiben. Aber eine Originalquelle ist natürlich immer besser...
...in so geschichtlichen Zusammenhängen

Gibts des hat geschrieben:@auswurf:
Maaßen ist ein gutes Beispiel, wie eine andere Partei geschickter mit der Thematik umgeht.

Edith weisst auf die Peinlichkeit hin, wenn das Verfahren scheitert, was ich für wahrscheinlich halte.

Stimmt,
aber meinst Du, in Thüringen ist noch ein Bundestagsmandat frei? (Schbässle gmacht)
Was das Scheitern betrifft, bin ich gegenteiliger Meinung.
Die Partei wird gewinnen.
An Ansehen.

RedBlues hat geschrieben:

Cantona hat geschrieben:...also in die Königstrasse zieht jetzt demnächst der Aldi ein, wie ich in der STZ gelesen habe. Wird toll.

Ich hoffe doch ein Feinkost Aldi, sonst sehe ich nicht wer da einkaufen möchte

Fresstempel mit goldenen Steaks?

RedBlues hat geschrieben:Ich halte den Palmer für ziemlich clever und für einen guten OB von Tübingen. Aber sollte er aus Partei geworfen werden, dann er hat er sich verdient, er hatte schon wirklich genug Erfahrungen gemacht, wie man einen Shitstorm verursacht. Etwas mehr Zurückhaltung würde da echt helfen ...

Aber er ist der Sohn seines Vater und der Apfel, der fiel nicht weit vom Baum

Clever ja.
Guter OB von Tübingen? Ich weiß nicht.
Ich glaube, Rudi sieht das etwas anders.
Die wenigen Tübinger, die ich noch kenne, sind nicht angetan von ihm.
Einer, Vorsitzender eines Bürgervereins, bat ihn einmal, ein Grußwort zu einer Versammlung zu sprechen, was Palmer ohne Begründung ablehnte.
"Wondert mi ned. Der kommt au bloß, wenns was zu fressa gibt. Ond der schwätzt au, wenn d'Goscha no voll isch."