Politik. Deutschland.

Frank N Furter hat geschrieben:Allerdings fehlen ja auch wiederum Baerbock (jedenfalls bisher) die Weihen des stilsicheren Charms. Ich hab immer den Eindruck, wenn sie sich bückt, könnte jederzeit hinten der Arsch rausgucken.

Vor meinem geistigen Auge immer noch besser als das Bauarbeiter Dekolleté von Barney Geröllheimer.

Wenn Sie ich so breitbeinig hinstellt und dem Habeck zum Abschied auf den Po haut, das hat schon was cooles...
Sobald aber der Mund aufgeht wirds dann etwas unangenehm für meinen Tinitus

Stimmt, habe ich auch schon gedacht. Ist das die neue Geschäftsidee im digitalen Zeitalter: ein Stimmen-Lifter? Müsste doch eigentlich technisch machbar sein, oder? Welche Frau hat denn die angenehmste Stimme in Deutschland? Hm....

Also die beste Frauenstimme die ich jemals gehört habe, soweit ich mich ad hoc daran erinnere, war die deutschen Synchronisationsstimme von HAL 9000 aus Kubricks 2001. Das hätte dann in der Tat was.

Mir fallen da spontan Janis Joplin und Mechthild Großmann (Staatsanwältin in den Münster Tatorten; Gruß an @UWe) ein.

Man muss der Union eines lassen, sie scheuen nicht vor unpopulären Entscheidungen zurück und haben Mut.

Konservativ heißt ja konservieren, die Partei hat enorm viel Angst vor Veränderungen, genau das was Deutschland in den nächsten 10 Jahren nicht braucht, fehlender Mut.

Aber vielleicht ist das rückblickend die beste Entscheidung für das Land, macht die Wahl von Laschet doch am ehesten den Weg frei für Grün Schwarz. Oder eben für Grün rot gelb, wobei ich mir vorstellen kann, dass die FDP die alten 18 Prozent Schuhe wieder herausholen kann, vor lauter CDU Wähler die jetzt die Flucht ergreifen könnten.

@fnf:
Eine Regierung unter Führung von HAL 9000 halte ich - trotz stringenter Entscheidungslogik unter Weglassen juristuischer Juristen - nicht für wünschenswert.
Erotische KI-Stimme hin oder her...
@ redblues: and now is the bazar open, was die Unionsflüchtlinge zur FDP anbelangt. Bin gespannt, was sich die Grünen einfallen lassen. Annalena in the house wird nicht ganz reichen gegen Vollprofipfosten Lindner

halensee hat geschrieben:

Frank N Furter hat geschrieben:Allerdings fehlen ja auch wiederum Baerbock (jedenfalls bisher) die Weihen des stilsicheren Charms. Ich hab immer den Eindruck, wenn sie sich bückt, könnte jederzeit hinten der Arsch rausgucken.

Vor meinem geistigen Auge immer noch besser als das Bauarbeiter Dekolleté von Barney Geröllheimer.

Die alten weißen Männer am Stammtisch.

Ich glaube, die Baerbock hätte sich im Gegensatz zu van der Leyen, nicht auf die Coach setzen lassen. Recep hätte erlebt, zu was Frauen fähig sein können.
Ausserdem werden die Grünen im Team entscheiden. Zu den Realos gehörend ust das mit Blick auf nachfolgende Generationen vielleicht genau der richtige Moment für frisches Blut. Kurz in Österreich als junger Kanzler stellt sich ja auch nicht schlecht an.

Ist was dran, Baerbock ist 40, Laschet 60. in dem Alter steht man nicht mehr für viel neues.

Die Forsa Umfrage von vorgestern gehört festgehalten


Die Grünen 28%
CDU/CSU 21%
SPD 13%
FDP 12%
AfD 11%
Die Linke 7%
Sonstige 8%


INSA sieht zwar immernoch CDU/CSU vorne, aber macht ja nichts - darüber lohnt sich kaum zu reden, ist ja nichts Besonderes.
Die gestern veröffentlichte Allensbach-Umfrage wurde vom 6. bis 15. April durchgeführt - ist also irrelevant, da die Kandidaten damals nicht feststanden.

Laut INSA-Umfrage sind die Grünen mit 17% nach ihrem Zwischenhoch jetzt wieder etwa auf dem Stand von Januar.
Bei INSA waren sie aber nie so hoch wie bei anderen.

Die CDU hat im letzten halben Jahr 8% verloren, jetzt 28%.

Die SPD ist halbwegs konstant bei etwa 17%

Die FDP mit deutlichem Plus im Frühjahr (+5%), was sie seitdem halten kann (12,5%).

Mir scheint das läuft wie im Fußball

Da will man nach der Niederlage auch 11 neue Leute in die Startelf stellen und nach einer Woche Training stehen dann wieder die gleichen auf dem Platz

Wir sind halt alle ein bisschen Jogi.

ich bin wirklich gespannt auf die Bundestagswahl, denn wir erleben hier schon relativ sicher eine Richtungsentscheidung wie sich Deutschland in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiterentwickeln wird.

Momentan schaut es so aus, als ob es nur 3er Koalitionen geben können wird. Und da wird es dann sehr schwierig.

Union, Grüne, FDP => meiner Meinung extrem unattraktiv für die Grünen
Grüne, SPD, FDP => meiner Meinung extrem unattraktiv für die FDP, wobei diese Variante für mich immer noch wahrscheinlicher ist, als dass die Grünen in eine Koalition mit Union und FDP gehen würden.

Der Worst-Case wäre im Prinzip wenn die Grünen die 2. stärkste Kraft im Land sind, wenn sie also die Kanzlerin stellen könnten, oder Juniorpartner in einer "konservativ-liberalen" Regierung sein würden.

In so einer Konstellation halte ich eine Regierungsbildung für nahezu unmöglich.

Wenn die SPD die 2. stärkste Partei werden sollte, dann wäre wenigstens dieses Problem vom Tisch, ABER Olaf Scholz und die SPD als Kanzlerpartei, für mich wäre das äußerst unattraktiv

Das Problem in Deutschland ist, dass Menschen die nicht viel besitzen und wenig Perspektive haben jetzt eine Partei wählen, die Politik für reiche Spender aus der Schweiz machen möchte und es durch diesen Trick keine Mehrheit mehr für soziale Themen gibt.

Armin kennt das Wahlprogramm seiner Partei nicht.
Oder er findet es blöd und distanziert sich davon.

Keine Steuersenkung, sagt er.

Oder halt ein klassischer Laschet, einmal allen alles versprechen, jede Position einnehmen, dann kann man jederzeit sagen, dass man Recht hatte und es ja gesagt hat

Ich guck mal in meine Glaskugel: da
Gibt’s den
Bundeskanzler Laschet (leider)... ...aber (schon wieder) leider ist Maggus der Unvergleichliche sehr viel intelligenter und klarer in der Ansage. Er wird Würfelarmin stürzen. Vermutlich in zwei Jahren. Spätestens nach einer verlorenen Wahl in vier Jahren.
Aber vermutlich wird es schon demnächst (z. B. zur WM ) heissen: Söder oder Habeck...
So jedenfalls die Glaskugel.

Neuwahlen 2022?
Ob es Würfl-Armin dermaßen verkackt, dass schon ein halbes Jahr später über Koalitionsbruch und Neuwahlen gesprochen wird? Kaum.

Aber in vier Jahren die Frage, Söder oder Habeck, das ist realistisch.
Früher würd mir auch gefallen.
Wenn Armin nicht mehr durchkommt mit seinen Vorstellungen, weil viele Bundesländer Grün regiert sind, oder rot, oder im Osten in anderem Rot, das hätte auch was.
Wie Schröder damals.


Im Moment befürchte ich auch einen Kanzler Laschet.
Viel hängt an der FDP, ob die bereit wären, mit SPD und Grünen die Union zu stürzen.

Vor Schwarz-Gelb hab ich fast schon Angst - aber das wird ja kaum zur Mehrheit reichen.

Denke die FDP wäre schon bereit, nur müssten Rot und Grün dann deutliche Zugeständnisse an die FDP machen.

Ist die Frage wie viel Grün und Rot eine Regierung wert ist.

Da sind die Grünen halt clever.
Setzen jetzt (scheinbar) voll aufs Elektroauto - und machen dann der FDP das Zugeständnis, auch andere Alternativen mehr zu fördern.

Ist natürlich nicht so, aber das wäre doch was, wo die Grünen nachgeben könnten. Fände ich gut.
Steuern wollen sie auch alle senken, nur das mit dem Spitzensteuersatz, das ist ein Problem.


Es kommt auch drauf an, was es der FDP wert ist. Nochmal plötzlich keine Lust mehr haben, weil es nicht ganz läuft wie sie wollen, das können sie nicht mehr oft bringen.

Glaubt man Özdemir, hatten bei den Verhandlungen 2017 Grüne und FDP gemeinsam einiges gegen die CDU durchgesetzt (ehe Lindner doch nicht mehr wollte).
Also völlig ohne Gemeinsamkeiten waren Grüne und FDP damals nicht.


Wäre praktisch, wenn eine Regierung mit der CDU, z.B. Schwarz-Grün, auch ohne FDP möglich wäre.
So bissle als Druckmittel, damit sich Lindner nicht zu wichtig nimmt, sondern sieht, dass er auch ganz schnell wieder raus sein kann.

Nach meiner Einschätzung hält sich der Drang der FDP, unbedingt der nächsten Regierung angehören zu wollen, in überschaubaren Grenzen. Denn das Trauma, nach der weitgehend erfolglosen Regierungszeit 2009-2013 aus dem BT geflogen zu sein, wiegt weit aus schwerer, als das Umfragetief nach der "Lieber nicht regieren"-Aussage nach der letzten Wahl. Man wird halt darauf achten, nicht wieder als erstes den Verhandlungstisch zu verlassen bzw. verlassen zu müssen.

Die Grünen werden sich nach Baerbocks Kandidatur nie wieder erholen und zukünftig unter 10 % landen.
Es wird kein zweites Fukushima-Wahlglück mehr geben.

Komisch. Dabei sind die Grünen in den Umfragen bisher garnicht abgestürzt, im Vergleich zu der Zeit, bevor sie Kandidatin war.