701 Beiträge

Ein Ökothread?

Wichtige Themen, das können wir hier geballt diskutieren
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Uninteressant, aber gut, wenn es hierher ausgelagert wird, dann stört es mich nicht in anderen Threads
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Ach nö, lass doch in den anderen Threads diskutieren, wo es sich grad ergibt
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Scho recht
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Mir doch egal
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Neuer Fred? Find ich blöd, lass durch witzige Wortspiele boykottieren
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Neuer Fred? Find ich gut, endlich wieder lustige Spiele
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Bin besonders auf die Tipps, was ich selber besser machen kann, gespannt
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Antwort 9
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Antwort 10
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RedBlues
Halbdaggl
@killroy

Ernsthaft?

oben schreibst du, du hast kein Auto? Und jetzt schreibst du, deine Frau hat eines?
Kann es sein, dass du dir das Leben etwas einfach machst in der Argumentation?
***Korrektur - hier wurde Frank n'furter mit Killory verwechselt***

Bzgl. Urlaub mit Fahrrad und Zelt.
Ich freue mich für jeden der gerne zeltet, bevor du mich in ein Zelt bekommst, mach ich Urlaub im Keller.

Und was um alles in der Welt hat das mit Eiern zu tun, wenn man Elektroauto fährt, mit dem Fahrrad und im Zelt übernachtet?

Ich bin im generell schwer beeindruckt von deinem Hass auf die Welt außerhalb deiner Blase. Alle die nicht so ein tolles Leben haben, haben keine Cochones, fahren Diesel, oder auch GTI, machen Pauschalurlaub , ... Hammer geil :roll: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:


By the way, ich fahre keinen Diesel, keinen GTI, nicht mal einen SUV. Einfach nur einen Kleinwagen, ziemlich ökonomisch von seiner Größe und seinem Verbrauch. Ich mache so gut wie nie Pauschalurlaub, gut in China war es eine organisierte Reise, übrigens mit lokaler Reiseagentur. Ich konsumiere so gut wie keine Milchprodukte, ich esse kein Schwein, mein Huhn kommt aus lokaler Haltung aus dem gleichen Ort, ebenso die Eier, bei Rind achte ich darauf, dass es wenigstens vernünftig zertifiziert ist. Ich hab Photovoltaik auf dem Dach und Batteriespeicher im Keller, überall LED Lampen, Kühlschrank war die beste Energieklasse als ich den gekauft habe, soll ich weiter machen?

Ich weiß, das ist jetzt schwer für dein Weltbild, reist gerne, ist ein richtiger Assi :mrgreen:
Zuletzt geändert von RedBlues am 8. Juni 2021 07:21, insgesamt 1-mal geändert.


killroy
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Granadaseggl
oben schreibst du, du hast kein Auto?

das zeig mir mal.

ansonsten: du schreibst "noch viel schlimmer", das kam doch gar nicht von mir. :banane:
wenn ich jetzt genau darauf reagiere ists auch wieder nicht recht .... nix kannste mehr schreiben hier :bleich:

deine interpretation in ehren - sie ist falsch
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

RedBlues
Halbdaggl
killroy hat geschrieben:
oben schreibst du, du hast kein Auto?

das zeig mir mal.

ansonsten: du schreibst "noch viel schlimmer", das kam doch gar nicht von mir. :banane:
wenn ich jetzt genau darauf reagiere ists auch wieder nicht recht .... nix kannste mehr schreiben hier :bleich:

deine interpretation in ehren - sie ist falsch


oh Sorry, das war Frank n Furter mit dem Auto.

Edit: noch viel schlimmer
um es mal beim Auto zu belassen und das Thema etwas zu verengen. Ich finde es total befremdlich, wenn sich Städter einen Geländerwagen oder SUV kaufen, gerne wenn das erste Kind kommt, wegen dem Platz den man dann braucht. Generell finde ich den Trend zum SUV schräg, ja man sitzt wesentlich höher, aber so einen richtigen Sinn darin sehe ich nicht. Trotzdem erfreuen sich diese Autos immer größerer Beliebtheit, das liegt ja nur bedingt an den Autobauern, die geben nur das Angebot, der Kunde muss es ja auch annehmen und das tun die in großer Menge.

Je größer die Stadt ist in der man wohnt, desto einfacher wird es auf das Auto zu verzichten. In München hatte ich vor 10 Jahren eigentlich gar keinen Bedarf für das Auto in der Garage. Im weiteren Speckgürtel von Stuttgart sieht das etwas anders aus. Jetzt aber die Schlussfolgerung zu ziehen, dass alle in die Städte ziehen könnten hilft auch nicht, weil Städte mehr zum Klimawandel beitragen als das "flache" Land.

Einfach ist das Thema nicht.

factotum
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Granadaseggl
RedBlues hat geschrieben:
Jetzt aber die Schlussfolgerung zu ziehen, dass alle in die Städte ziehen könnten hilft auch nicht, weil Städte mehr zum Klimawandel beitragen als das "flache" Land.


Ich glaube, was den Ressourcenverbrauch pro Kopf angeht, ist die Stadt dem ländlichen Raum weit voraus. Die Effizienz ist viel höher in allen Bereichen.

Einfach ist das Thema nicht, 100% Zustimmung dazu.
The shit that used to work, won`t work now.

Iron
Grasdaggl
RedBlues hat geschrieben: Ich finde es total befremdlich, wenn sich Städter einen Geländerwagen oder SUV kaufen


Kein Auto zu kaufen ist immer noch besser als ein z.B. Kleinwagen zu kaufen. Der Unterschied zwischen kein Auto und Kleinwagen ist deutlich größer als der von Kleinwagen zu SUV.

RedBlues
Halbdaggl
factotum hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben:
Jetzt aber die Schlussfolgerung zu ziehen, dass alle in die Städte ziehen könnten hilft auch nicht, weil Städte mehr zum Klimawandel beitragen als das "flache" Land.


Ich glaube, was den Ressourcenverbrauch pro Kopf angeht, ist die Stadt dem ländlichen Raum weit voraus. Die Effizienz ist viel höher in allen Bereichen.

Einfach ist das Thema nicht, 100% Zustimmung dazu.


Das stimmt, andererseits haben größere Städte aufgrund ihrer starken Versiegelung häufig ein anderes Mikroklima, sind wärmer. Extrembeispiel Tokio. Aber auch erlebbar im Stuttgarter Kessel.

Andererseits ist es hier einfacher den Nahverkehr zu nutzen und auf das Auto zu verzichten, Carsharing funktioniert besser, Städte sind effizienter.

RedBlues
Halbdaggl
Iron hat geschrieben:
RedBlues hat geschrieben: Ich finde es total befremdlich, wenn sich Städter einen Geländerwagen oder SUV kaufen


Kein Auto zu kaufen ist immer noch besser als ein z.B. Kleinwagen zu kaufen. Der Unterschied zwischen kein Auto und Kleinwagen ist deutlich größer als der von Kleinwagen zu SUV.


Das stimmt, aber kein Kind ist besser für den Planeten als 1 Kind zu haben.

Sterben ist wesentlich Ressourcenschonender als zu leben.

Ein altes Benzinerchen zu fahren ist Ressourcenschonender als ein neues elektroauto zu kaufen.

:mrgreen:

Wie gesagt, es ist nicht so einfach.

Frank N Furter
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Himbeertoni
Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich gerechtfertigt ist, sich gegenseitig in einer "das ist alles gar nicht so einfach" Stimmung zu bestätigen.

Nicht einfach, ist z.B., jemandem ein Glioblastom aus dem Kopf zu operieren, so dass er das am Ende auch überlebt. Meist gelingt es nicht, woran man dann leider sehr evident sieht, dass es tatsächlich "nicht so einfach ist".

Aber den Klimawandel aufhalten? Das ist nun wahrlich keine Rocket-Science. Über alles was es dazu bedürfte, verfügen wir. Wir stehen uns hier buchstäblich einfach nur selbst im Weg.

Man kann ja eh niemanden überzeugen, aber vielleicht liest das Nachfolgende jemand und es regt wenigstens zum Nachdenken an:

Wir sind jetzt eine Generation die gerade auf dem Planeten lebt und das Sagen hat. Auf der großen Zeitachse hat niemand von uns irgendeine Bedeutung. Damit wir überhaupt ein Weilchen in den Genuß kommen konnten, diesen unwahrscheinlichen Zufall zu betrachten, den das Leben auf der Erde darstellt, diesem blauen Diamanten, der seine Bahnen im Licht ein riesigen Sonne durch das Universum zieht und der der einzig bekannte Ort ist, auf dem bisher gegen jede Wahrscheinlichkeit Leben entstehen konnte, mussten etwa 8.000 Generationen Eurer Vorfahren leiden. Viele darunter haben wirklich entsetzlich gelitten, sind verhungert, wurden verfolgt, vergewaltigt und mussten auf jede erdenklich Art Kummer und Schmerzen erdulden. Aber sie haben es getan. Sie haben nicht darüber philosophiert, ob sie "verzichten könnten", sondern sie haben alles in die Waagschale geworfen was sie hatten, damit ihr einmal leben könnt.

Für jeden von uns wurde eine wahnsinnige Vorleistung erbracht. Und natürlich erwartet die Menschheit von uns, dass wir den Staffelstab so gut wir können weitergeben. Das ist quasi unsere heiligste Pflicht. Deshalb sind wir hier, das ist der Sinn unserer Existenz. Will man jetzt wirklich seinen Vorfahren erklären, dass man z.B. nicht auf so viele Genüsse unter denen man frei wählen kann, verzichten kann, damit unsere Geschichte weitergehen kann? Denkt mal an die Billionen von Menschen, die noch einmal leben könnten. Deren Bewusstsein ein eigenes Universum bilden würde und die unserer Kultur viele neue Facetten beifügen würden.

Man kann sich doch nicht ernsthaft hinstellen und bei all diesen Umständen immer wieder nur auf seinen privaten Hedonismus pochen. Niemand verlangt, dass unser Leben ab morgen kein Spaß mehr machen darf. Das wäre ja völlig albern. Es geht lediglich darum, dass sich jeder mal hinterfragt, ob er seinen Spaß nicht auch in Dingen finden könnte, die einfach umweltverträglicher sind. So viel Bereitschaft mitzuwirken am Großen Ganzen sollte eigentlich jeder aufbringen können.
https://bit.ly/2x1Kpuf

de mappes
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Spamferkel
Da hat meine Frau mehr Eier als die ganzen Typen zusammen,


:oops:

die fährt mit unserem kleinen E-Flitzer mit möglichst kleiner Batterie (das war ein Kaufkriterium) von BW nach Kiel


wie oft zwischenstopp? Welche Reichweite?

Oder ein guter Freund mit fetten Cochones, der mit drei Kindern und Frau auf Radtour mit dem Zelt unterwegs ist.


geiler Typ (ihr beide, weil er ja dein Freund ist)
Don't criticize what you can't understand

killroy
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Granadaseggl
nö, für meinen freund kann ich nichts.

ach, und weil die eier so ein aufreger sind ... ich finds eben ein klein bisschen lustig, dass es in diesem land jede menge macher, angeblich gestandene typen, alphatierchen usw gibt, die eine unbändige angst davor haben, mit einem hochmodernen PKW auf der autobahn liegen zu bleiben.

oder ist das am ende gar ein vorgeschobenes argument?

@saarland
28 kW batterie - und das e-auto mit dem niedrigsten verbrauch stand 2019 (und soweit ich weiß immer noch :prost: ). Den rest suchst du dir mit google zusammen
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten


de mappes
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Spamferkel
killroy hat geschrieben:nö, für meinen freund kann ich nichts.

ach, und weil die eier so ein aufreger sind ... ich finds eben ein klein bisschen lustig, dass es in diesem land jede menge macher, angeblich gestandene typen, alphatierchen usw gibt, die eine unbändige angst davor haben, mit einem hochmodernen PKW auf der autobahn liegen zu bleiben.

oder ist das am ende gar ein vorgeschobenes argument?

@saarland
28 kW batterie - und das e-auto mit dem niedrigsten verbrauch stand 2019 (und soweit ich weiß immer noch :prost: ). Den rest suchst du dir mit google zusammen


:prost:
Don't criticize what you can't understand

RedBlues
Halbdaggl
@Frank N Furter

ich finde es ist notwendig, dass man darin übereinstimmt, dass das nicht so einfach wird das Klima zu "retten". Denn es ist nicht einfach. Um es genau zu nehmen, ist das wahrscheinlich die größte Herausforderung der sich die Menschheit in den letzten Jahrhunderten stellen musste.

Lass es uns nur mal von der Seite der in Deutschland befindenden Industrie anschauen.
Es ist möglich so gut wie alle Industriezweige so gut wie CO2 neutral zu betreiben, die Stromerzeugung ist recht simpel, man muss "nur" alle Kohlekraftwerke abschalten, alle Gaskraftwerke, alle Ölkraftwerke. Dies alles durch regenerative Energien ersetzen und fertig ist der Teil mit der Stromerzeugung. Dann muss man dafür sorgen, dass unser Stromnetz weiter funktioniert, also braucht man Pufferspeicher um die Frequenz im Netz konstant zu halten und durch Wind- bzw. Sonnenarme Zeiträume zu kommen.

Stromspeicher sollten wenn möglich wenig Rohstoffe haben die man zuvor nicht so umweltfreundlich abbauen muss. Das wird dann etwas komplizierter. So eine Lithium Batterie ist jetzt nicht gerade umweltfreundlich in der Herstellung, wie es mit dem Recycling aussieht weiß ich nicht, vermutlich benötigt man dazu aber relativ viel Energie.

Fahrzeuge muss man nur durch Benzin, bzw. Brennstoffzellen Fahrzeuge ersetzen, dafür das Wasserstoffnetz an Tankstellen ausbauen und genügend Ladeinfrastruktur bereitstellen, damit das reibungslos funktioniert. Dazu benötigt man natürlich mehr Strom, aber wie wir den CO2 neutral erzeugen können wissen wir. Wasserstoff, also grüner Wasserstoff funktioniert in der Herstellung auch einfach, auch dazu benötigt man ziemlich viel Strom. Der kann aber erzeugt werden.

Schiffe lassen sich ebenfalls mit Wasserstoff betreiben, oder Batterien. Es geht. Es ist nicht so dass wir nicht wissen würden wie das geht.

Die Industrie, also zum Beispiel Stahl und Chemie können wohl auch umstellen, so hab ich das irgendwo gelesen, was die dann benötigen sind Unmengen von Strom, der muss eben erzeugt werden. Regenerativ, sauber, CO2 neutral.

Bei Baustoffen für Häuser kann man auf alternative Rohstoffe zurückgreifen, muss nicht zwanghaft Zement, Beton und Stahl sein, geht grundsätzlich auch mit Holz, dazu benötigt man aber dann auch Unmengen an Holz, das muss dann so angebaut werden, dass nicht irgendwo einfach der Wald abgeholzt wird.

Das Internet, heute schon einer der größten Stromverbraucher der Welt, lässt sich logischerweise auch mit grünem Strom betreiben.

Wir können alle weniger konsumieren, auch möglich, also nicht mehr regelmäßig ein neues Handy, Tablet, PC, Smartwatch, TV Gerät. Nicht mehr regelmäßig ein neues Auto kaufen, am besten gar keines mehr. Die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen, Carsharing und so weiter.

Weniger Konsum ist möglich, nur führt weniger Konsum auch dazu, dass weniger Produkte hergestellt werden, weniger hergestellte Produkte führen dazu, dass in Fabriken weniger Menschen arbeiten. Weniger hergestellte Produkte führen auch dazu, dass weniger neue Produkte entwickelt werden, also arbeiten auch weniger Menschen in der Entwicklung. Weniger Menschen die arbeiten führt dazu, dass das mit dem Lebensunterhalt von vielen Menschen schwieriger wird. Ingesamt mindert das die Einnahmen des Staates, der dann vermehrt neue Möglichkeiten finden muss die Sozialsysteme zu finanzieren, Bildungseinrichtungen zu finanzieren, das Gesundheitswesen zu finanzieren.
Da muss man schon Lösungen finden wie das aufgehen soll, wenn wir am Ende kein CO2 mehr Ausstoßen und das Klima gerettet haben (was ja wenn wir ehrlich sind am meisten den Menschen hilft, für den Planet sind wir nicht mehr wie ein Mückenschiss in seiner Geschichte) sollte sich Deutschland (und jedes anderen Land der Welt) noch in einem Zustand befinden, in dem unsere Nachkommen ein gutes Leben führen können und nicht in Armut leben.


Ich meine das ist keine einfache Aufgabe, das ist eine ziemlich komplexe und schwierige Aufgabe. Nicht alles was uns einen Vorteil beim Thema Klimawandel verschafft, ist positiv für die Umwelt. Nehmen wir mal Windräder, eigentlich positiv, aber wohl auch ein Problem für Vögel (sagt man). Riesige Solaranlagen haben sicherlich auch einen negativen Einfluss auf die Natur, letztlich ist das ja eine Versiegelung von Fläche. Staudämme, produzieren grünen Strom, so ein Stausee muss nicht gut für die Ökologie sein.

Dann haben wir da noch Themen die mich als Kind der 80er etwas irritieren. Holz ist zum regenerativen Rohstoff geworden, aber seine Verbrennung erzeugt CO2, weil das aber innerhalb einer halbwegs kurzen Zeit nachwächst und in dieser Zeit CO2 bindet, ist es Klimafreundlich. Ich finde das befremdlich.


Dazu haben wir noch das ganze Verpackungsthema und das sich daraus ergebende Müllproblem zu lösen. Wir müssen die Weltmeere von unserem Kunststoff befreien und am besten verhindern, dass neuer Müll in die Weltmeere gelangt. Auch hier haben wir Lösungen dafür, wir können Verpackungen reduzieren und Verpackungen entwickeln die biologisch besser abbaubar sind, was nicht heißt, dass man die einfach irgendwo hinwerfen kann und die dann verrotten. Wir können bzw. es gibt eine französische Firma die da relativ weit ist, mit Hilfe von Bakterien Kunststoffe zurück in ihren Ursprungszustand bringen und haben somit einen wirklich Kreislauf, in dem das Kunststoff nicht immer schlechter wird, bis man es nicht mehr verwenden kann.

Es gibt für viele unserer aktuellen Herausforderungen schon Lösungen, aber diese global umzusetzen, so dass es funktioniert, so dass wir auf dem Weg dort hin keine neuen Probleme produzieren, die wir dann wieder irgendwie in den Griff bekommen müssen, ist nicht so einfach.


Und um es etwas spiritueller zu machen, das größte Problem auf diesem Planeten ist seit Jahrtausenden der Mensch. Dieser ist Aufgrund seiner Art wie ein Krebsgeschwür, das sich endlos ausbreitet, ständig vermehrt, mehr und mehr des Planeten für sich in beschlag nimmt und immer neue Möglichkeiten findet sich auch in für ihn suboptimalen Gebieten auszubreiten. Er verdrängt die anderen Spezies aus ihrem Lebensraum oder vernichtet diesen gleich komplett.
Eine Lösung die nachhaltig wäre, die wenigstens eine Art von Gleichgewicht schaffen würde wäre, wenn sich die Menschheit darauf einigt, dass die Menschheit nicht mehr als 7 Mrd Einwohner auf diesem Planeten zeitgleich erlaubt. Also strikte Kontrolle des Bestands Mensch. Immer mehr Menschen, werden immer zu mehr Problemen auf diesem Planeten führen, selbst wenn wir es gut meinen.

killroy
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Granadaseggl
also nicht mehr regelmäßig ein neues Handy, Tablet, PC, Smartwatch, TV Gerät.

regelmäßig? ok, schreck, vermutlich gibt es tatsächlich einen haufen menschen, die sowas regelmäßig tun :?


Nehmen wir mal Windräder, eigentlich positiv, aber wohl auch ein Problem für Vögel (sagt man).


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Danke Känguru
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten






killroy
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Granadaseggl
nicht mehr (vernünftig) läuft.

was natürlich eine von der werbeindustrie gut eingefädelte legende ist

ich bin + - 50
im besitz meines dritten smartphones (alle gebraucht gekauft)
ersten tablets (gebraucht gekauft)
zweiten laptops (auch diese beide gebraucht :) )
ersten selbstgekauften fernsehers
meine erste waschmaschine lief 25 jahre
herd, spülmaschine und kühlschrank laufen seit anfang der 2000er (übernommen vom vorbesitzer)

ein aktuelles windows und office läuft auf alten bürokisten wie geschmiert. ich kann gar nicht zählen, wie viele alte rechner ich flott gemacht und weitergegeben hab
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten




Frank N Furter
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Himbeertoni
RedBlues

RedBlues hat geschrieben:Weniger Konsum ist möglich, nur führt weniger Konsum auch dazu, dass weniger Produkte hergestellt werden, weniger hergestellte Produkte führen dazu, dass in Fabriken weniger Menschen arbeiten.


Um 1750 arbeiteten 90% der Bevölkerung in der Landwirtschaft. Obwohl sie es waren die die Nahrung herstellten, waren sie es paradoxer Weise auch die hauptsächlich hungerten. Heute arbeiten noch ca. 0,5% der Menschen in der Landwirtschaft und die Nahrung die dort produziert wird, sieht nur noch zu etwa 60% einen Zwischenhändler. Also knapp 40% kommen nicht mal mehr auf den Markt, wegen der irren Überproduktion. Trotzdem sterben jährlich 30-40 Millionen Menschen an Hunger. Genau weiß man es gar nicht. Daran haben wir uns "gewöhnt"

Du betrachtest das Thema Klimawandel, jedenfalls aus meiner Sicht, doch sehr weitgehend nur in einem steady state Modell. Ich kann alles nachvollziehen, was Du an Problemen auflistet, welche wir lösen müssten, wenn wir auch noch in weiteren 300 Jahren genau so leben wollten wie heute. Nur bin ich im Gegensatz zu Dir ziemlich sicher, dass wir so in 300 Jahren nicht mehr leben werden. Selbst wenn es keinen Klimawandel gäbe, würden wir nicht mehr so leben.

Wir haben in unserer deutschen Gesellschaft aktuell vielleicht so ca. 50 Millionen Menschen die arbeiten könnten. Nach der aktuellen ökonomischen Sicht, sind davon viele "überflüssig". Doch diese Menschen könnten in einem effizienteren Gesellschaftssystem z.B. alte und kranke Menschen wesentlich humaner pflegen. Sie könnten Kinder besser betreuen. In unserer Gesellschaft gibt es so viele offene Bedürfnisse, im Grunde könnten wir 200 Millionen Menschen beschäftigen! Und wir können uns das heute leisten, weil wir, wie geschrieben, nur noch 0,5% der Bevölkerung brauchen, um alle zu ernähren.

Wenn wir jetzt unsere Lebensweise so anpassen, dass wir wieder besser mit der Natur (die auch unsere körperliche Natur ist :idea: ) harmonieren, können wir uns endlich auch mal überlegen, was uns eigentlich wichtiger ist. Sind wir wirklich so arme Würstchen, dass wir unglaublich viel CO2 dazu verwenden, um vor anderen renommieren zu können? Oder wollen wir vielleicht doch lieber, sehr CO2 bewusst, im Alter von lieben und zugewandten Menschen gut versorgt werden, um keine Angst mehr vor diesem Lebensabschnitt haben zu müssen? Wollen wir, dass das Personal in Krankenhäusern wieder mehr Zeit für uns hat, um in den Momenten, wo wir wirklich existentiell in Bedrängnis geraten, jemand zugewandt für uns da ist? Was macht denn diese Lebensqualität eigentlich aus, von der hier lange die Rede war? Warum leiden immer mehr Menschen an psychischen Erkrankungen, während kaum noch jemand hier hungern muss und keiner Familie mehr 3,4,5 Kinder an Krankheiten wegsterben?

Durch den Klimawandel können wir jetzt eine Entwicklung wieder korrigieren, die in ganz vielen Gesellschaftsbereichen einfach nur noch unbefriedigend ist. Der Klimawandel muss gar nicht unseren Wohlstand bedrohen. Diese Zwangsläufigkeit existiert so gar nicht.

Ich weiß nicht wie Du mit so Dingen umgehst: Ich habe letzte Woche z.B. eine ARTE-Doku (?) gesehen. Über Kinder die in Indiens Großstädten auf Müllhalden leben. Darunter ist auch unser Müll, den wir "billig" dahin verscherbeln mittlerweile. Diese Kinder gehören meist zu den "Unberührbaren" in Indien, also der untersten Kaste. Häufig sind sie auch noch Waisen, weshalb sie überhaupt in diese Situation geraten. 5, 6 Jahre alte Kinder, deren Seelern in dieser perversen Welt zerstört werden, noch bevor sie sich entfalten konnten. Ich kann mir sowas kaum noch anschauen, weil es mich dermaßen deprimiert. Will ich, dass diese Kinder in meinem Müll nach verwertbaren Resten suchen? Für 2 Rupien am Tag, die ihnen dann auch noch durch zynische Gangsterbanden abgenommen werden, weil auch die perverse indische Gesellschaft ernsthaft daran glauben will, dass diese Kinder aus religiösen Gründen wertlos seien? Nein, ich will das definitiv nicht.

Die ganze Art wie wir jetzt wirtschaften, die perversen Finanzmärkte, die gar keinen Bezug mehr zur Realwirtschaft haben, die weltweite Kinderarbeit, die nicht etwa abnimmt, sondern einer der am stärksten wachsenden "Märkte" ist. Das alles ist nicht in meinem Sinne. Dazu bedarf es nicht mal Überlegungen zum Klimawandel, um dsas festzustellen.

Wie wir es schon oft getan haben, können wir nun unsere Gesellschaft weiterentwickeln. Und zwar auf eine Art, dass die Bedürfnisse die Menschen schon immer haben und hatten, deutlich besser befriedigt werden. Die Welt, um die Du Dich so sehr sorgst, also um deren Produktivität, deren Arbeitsmarkt, deren Art der Sinnbefriedigung, lehne ich eigentlich mit jedem Tag mehr den ich auf diesem Planet verbringe, und mit jeder Doku, die ich über die 80% der Menschheit sehe, denen es nicht so gut geht wie uns, immer mehr ab.

Ich will eine bessere Welt und sehe mich damit nicht als Phantast, sondern ganz in der Tradition unserer Vorfahren. Wir müssen unsere Welt weiterentwickeln und verbessern. In 300 Jahren, darf es nicht mehr so viel Leid und Armut und Ungerechtigkeit geben wie heute. Es ist unsere Aufgabe als aktuell handelnde Generation schon unseren Kindern und Enkeln etwas besseres zu hinterlassen, als das was wir geerbt haben.

Irgendwann, werden wir dann vielleicht alle in einem einzigen Computer "leben". Auf einem wilden, grünen Planeten, an dessen Oberfläche wir gar nicht mehr auftauchen. Vielleicht werden schon in wenigen Generationen die ersten Menschen gar nicht mehr sterben müssen, wenn sie nicht wollen. Auf uns kann eine unglaublich spannende Zukunft warten, wenn wir uns jetzt nicht in Dinge verbeißen und in Zuständen verharren wollen, nur weil wir diese so gewöhnt sind, obwohl sie uns eigentlich auch selbst sehr schaden. Unsere Großeltern kannten meist noch gar kein "Urlaub an Italiens Stränden". Wir glauben heute, dass das unser gottgegebenes Recht sei und wollen uns gar nichts mehr Besseres vorstellen können?

Kurz: Ich würde mir in Deinen Ausführungen mehr Mut zu einer ganz neuen Zukunft wünschen. Den Mut unserer Generation es jetzt anzupacken. Ich würde es gerne sehen, wenn man mal über unsere Generation in der Zukunft sagen könnte: "Die haben es gewuppt". Wir sind jetzt dran, alles was geschieht und nicht geschieht liegt in unserer Hand. Wir sind jetzt 7.9 Milliarden Menschen. Es gibt jetzt kaum noch etwas, dass wir nicht könnten, wenn wir es wirklich wollten. Die Erde für alle besser zu machen, sollte eigentlich ein Konsens sein, mit dem wir 90% hinter uns versammeln können. Die Zeit des Lamentierens und Herauswindens könnte jetzt vorbei sein, wenn wir nur endlich mal mehrheitlich bereit wären, uns von unseren mäßig befriedigenden Gewohnheiten wieder zu trennen - den Boden des steady state zu verlassen.
https://bit.ly/2x1Kpuf