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Gibts des
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Halbdaggl
Akso wenns bix spezifisches dazu
Gibt s(poilerseggl)
Dann steh ich aber sehr zur Neueröffnung. Es stirbt die Illusion von einem Saubermännischen Fussballkinderförderer. Das sind für hiesige Verhältnisse Michael Jacksen Dimensionen. Ubd der hat nie gestanden...
Es ist manchmal hart ein :vfb: Fan zu sein - aber immer geil!




halensee
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Granadaseggl
Bei so einem Thema geht mir jegliches Verständnis oder was auch immer ab. Bevor ich hier auch nur die geringste Entschuldugung gelten liesse, würde ich zu 1893% Fan des FC Bayern München und mich dabei definitiv auch noch wohl fühlen.

Völlig egal ob es hier um einen Fußballer, Pfaffen oder Familienvater geht, es gibt nichts Abscheulicheres als Missbrauch von Kindern. Wenn dann noch jemand sagt er sei sich seiner Schuld bewusst, dann wird mir nur noch um so übler. Darf man solche Menschen eigentlich ungestraft beleidigen?

Knappe Frage an die Juristen im Forum. Wie fühlt man sich, wenn man so jemanden bei geklärter Schuldfrage verteidigt oder verteidigen muss?
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

killroy
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Granadaseggl
Na ob der Metzelder ein Pädophiler ist lässt anhand der Beweislage jetzt so eindeutig nicht sagen - tendenziell könnte man den Eindruck jedoch bekommen.
Das der Besitz dieses Bildmaterials zurecht staftrechtliche Konsequenzen hat steht außer Frage

Ansonten empfehle ich für eine (auch bei diesem emotionalen Thema nunmal notwendige) sachliche Einordnung des Phänomens
https://www.kein-taeter-werden.de/

Pädophilie ist leider jenseits der aufschreienden Empörung darüber ein Phänomen, dass einen bestimmten Prozentsatz der erwachsenen männlichen Bevölkerung betrifft - ob diese wollen oder nicht. Weswegen ich Dinge wie das oben genannte Präventionsprogramm neben einer sauberen, sachlichen strafrechtlichen Einordnung bei Übergriffen oder dem Besitz oder Tausch entsprechendem Bildmaterials entscheidend wichtiger finde als Empörungsorgien. Und Kinder stark machen und vor allem über Sexualität vollumfänglich aufklären - und über ihre Rechte bezüglich ihres eigenen Körpers.
Zuletzt geändert von killroy am 29. April 2021 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Frank N Furter
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Himbeertoni
@Halensee

Kann mich da killroy nur anschließen. Ich finde Dein Urteil zu hart und auch sehr ungerecht. Aber fasse das bitte nicht persönlich auf, denn so wie Du empfinden ja sehr viele Menschen im Anbetracht eines nachvollziehbaren Ekels über sexuellen Missbrauch an Kindern.

Was dabei leider immer hinten runter fällt: Prof. Beier, der die Initiative die killroy verlinkt hat (Kein-Täter-Werden) ehemals initiiert hatte, machte dazu parallel die erste Dunkelfeldstudie zu diesem Thema. Eine seiner erstaunlichsten Erkentnisse daraus war, dass von 100 Menschen deren sexuelle Präferenz ganz oder teilweise dem kindlichen Körper galt, nur etwa 1% jemals gegenüber Kindern übergriffig wurde. 99% der Pädophilen litten selbst und alleine unter ihrer Sexualpräferenz, was auch der Grund war sich bei Prof. Beier in Behandlung zu begeben.

Wenn man sich jetzt bewusst macht, dass kein Mensch auch nur den allergeringsten Einfluss auf seine Sexualpräferenz nehmen kann, dann erbringen diese 99% "Tatenlosen" eine enorm heldenhafte Leistung in ihrem Leben. Es kann sich ja jeder mal für sich vorstellen, was es für sie/ihn bedeuten würde, ein Leben lang auf das Ausleben seiner Sexualität verzichten zu müssen.

Zum Anderen zeigte die Studie aber leider auch, dass sehr viele Pädophile die dann auch tatsächlich Täter wurden, in Heimen aufgewachsen sind, in denen sie selbst ehemals missbraucht wurden. Was das Ganze dann offensichtlich in eine Tragödie verwandelt.

Nicht dass Du mich falsch verstehst. Diejenigen, die Kinder sexuell missbrauchen, gehören ohne wenn und aber aus dem Verkehr gezogen. Da kann man keine Nachsicht üben, weil der Schaden so unfassbar gross ist, den sie anrichten. Und die Gefahr, dass ihre Opfer das in die nächste Generation als Täter weitertradieren ist immens. Aber man muss diese Menschen in einem aufgeklärten Staat nicht zu "Monstern" stigmatisieren. Das ist auch im Sinne der Kinder wichtig. Begreift man Pädophilie als eine Art Krankheit, kann man Betroffenen viel leichter Wege öffnen sich in Behandlung zu begeben und mit ihnen gemeinsam daran arbeiten, dass sie eben keine Täter werden. Was der wichtigste Sinn der ganzen Übung ist.

Was Metzelder betrifft, wissen wir ja nur wieder das, was uns die Unterhaltungsmedien darüber berichten. Ich will ihn überhaupt nicht vorauseilend in Schutz nehmen, aber bei der Qualität der Vorwürfe und der Bedeutung dieser Umstände für sein weiteres Leben, sollte man sich mindestens der Mühe hingeben, das eigene Urteil auf Detailkenntnisse zu stützen. Etwas das hier wohl nur möglich wäre, würde man die gesamte Gerichtsverhandlung verfolgen.
https://bit.ly/2x1Kpuf


killroy
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Granadaseggl
Darum geht es doch aber nicht. Und kein Mensch muss das verstehen - oder das Gegenteil.
Er hat die Bilder besessen - Fakt. Er hat sie geteilt - Fakt Dafür wurde er nach StGB verurteilt. Soweit.
Ob er Neigungen hat, wie die aussehen, welcher Art die sind - tut an dieser Stelle nichts zur Sache. Pädophilie als Neigung per se ist nicht strafbar, wenn wir sie auch verabscheuen. Die Handlungen und Taten die aus der Neigung folgen, die sind es.

Immerhin ist er ja wohl bereits in Therapie - ein Hinweis auf die Selbstanerkennung, dass da was nicht gut ist innen drin. Ich glaub - ganz neutral gesprochen - dass das auch ein immenser innerer Bürgerkrieg ist, wenn man feststellt, dass man da was verspürt was gesellschaftlich zurecht geächtet ist. Umso wichtiger die Therapie und Tat-Prävention.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

Aleksiander
Halbdaggl
halensee hat geschrieben:Bei so einem Thema geht mir jegliches Verständnis oder was auch immer ab. Bevor ich hier auch nur die geringste Entschuldugung gelten liesse, würde ich zu 1893% Fan des FC Bayern München und mich dabei definitiv auch noch wohl fühlen.

Völlig egal ob es hier um einen Fußballer, Pfaffen oder Familienvater geht, es gibt nichts Abscheulicheres als Missbrauch von Kindern. Wenn dann noch jemand sagt er sei sich seiner Schuld bewusst, dann wird mir nur noch um so übler. Darf man solche Menschen eigentlich ungestraft beleidigen?

Knappe Frage an die Juristen im Forum. Wie fühlt man sich, wenn man so jemanden bei geklärter Schuldfrage verteidigt oder verteidigen muss?


Ich kann Deine Frage nicht beantworten, teile Deine Haltung aber zu 1893%
Vogt und Wehrle zum KSC, Hitz come back!!

Southern Comfort
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Halbdaggl
Ok ok, lasst uns darüber reden, wie unwohl sich CM in Zukunft fühlen wird, wenn er an einem Spielplatz vorbeiläuft und alle ihn anstarren. Diese Stigmatisierung von empörten Eltern muss doch Strafe genug sein. Also sorry, lieber Christoph, ich bin da grad ein bissle unfair, weil zu emotional.

Was meinst Du, Christoph?

„Ich akzeptiere die Strafe und bitte die Opfer sexueller Gewalt um Vergebung. Ich werde den Rest meine Lebens mit dieser Schuld als Teil der Gesellschaft leben müssen“


Ehrlich gesagt hab ich noch garnicht angefangen mich zu „empören“. Und ich glaube auch nicht, dass es das trifft. Empörung ist Rentnersport, wenn jemand Batterien auf den Kompost wirft.

Mich regt es vielmehr auf, dass einem milden Urteil auch gleich noch beigesprungen wird. Ja, es ist nicht abschließend geklärt, was genau seine Diagnose (evtl.) ist und ob das nicht mglw. ja ganz arg ästhetische Aktfotos waren ( :puke: ), es ist mir auch klar, dass CM mglw. intensive Hilfe braucht.

Aber ich bin weder sein Bewährungshelfer, noch sein Psychologe, noch ein Richter, noch irgendein Präventionsbeauftragter. In erster Linie nehme ich so ein Urteil als Vater wahr. Und sorry, wenn es da kurz mal emotional wird.

Und damit es genauestens ausformuliert wird: Ich will nicht, dass man ihm lebenslänglich gibt, oder seine Eier mit einem Lötkolben dekoriert. Ich würde mir wünschen, dass er die Emotionen der an diesen Fotos beteiligten Kinder 1:1 nacherlebt. So Total-Recall-mäßig. Und das jede Nacht... Vielleicht ist dann alles etwas weniger geil oder lustig.

Und dann geht er vielleicht auch aus eigenem emphatischen Antrieb zur Therapie und nicht, weil er erwischt wurde. Diese Chance hatte er bereits beim ersten Klick, oder als er seinen Dateiordner unter c:/privat/ganzprivat/hiernichtklicken/superprivat/geilefotosvonkindern eingerichtet hat.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

halensee
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Granadaseggl
Ich gestehe, dass ich killroys Beiträge bisher eher skeptisch gesehen habe. Seine Erwiderung auf meine Stellungnahme fand ich aber sehr gut. Auch ich will Kranke nicht verurteilen.

Ich will jetzt einfach mal eine sehr gewagte These in den Raum stellen, bei der ich selbst erschaudere. Gehen wir 90 Jahre zurück, als Homosexualität als abartig gebranntmarkt war und bestraft wurde. Transsexualität hat sich ebenfalls ausserhalb der gesellschaftlichen Mitte befunden. Rassismus ist zwar latent vorhanden, wird aber immer mehr an den Pranger gestellt.

Kann es sein, dass in 30 Jahren die sexuelle Präferenz gegenüber dem kindlichen Körper als geduldet oder sogar normal betrachtet wird. Die Dekadenz der Bevölkerung lässt mich nicht in dem Glauben, dass dies absolut unmöglich ist.

Frank N Furter oder killroy, es wäre sehr schön, wenn ihr mir diesen persönlichen Alptraum (wissenschaftlich) fundiert ausreden könntet.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

killroy
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Granadaseggl
@SC
Von lustig hat hier niemand gesprochen

@halensee
kann ich nicht. schon gar nicht wissenschaftlich fundiert. aber es gab zeiten, lang lang ist es her, wo pädophile neigungen gesellschaftlich anerkannt und akzeptiert ausgelebt werden konnten. knabenliebe. und keine ahnung, ob es nicht irgendwo ein verstecktes volk gibt, wo dem immer noch so ist.
es gibt keinerlei garantie dafür, das die im menschen vorhandenen phantasien jeglicher art nicht irgendwo irgendwann in gesellschaftliche akzeptanz überführt werden .... so unvorstellbar das aus unserer heutigen sicht mit unserem moralischen kompass auch ist
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten




Frank N Furter
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Himbeertoni
@Southern Comfort

Gerade als Vater muss es doch in Deinem Sinne sein, wenn sexueller Missbrauch an Kindern so effektiv bekämpft und verhindert wird, wie überhaupt nur möglich. Um das zu gewährleisten, muss mit dem Thema auf eine Weise umgegangen werden, die sicherlich emotional ziemlich herausfordernd ist. Gelingt es uns als Gesellschaft aber nicht, dass sich Pädophile trauen können, wenigstens nach Hilfe zu suchen, dann ist das wiederum der schlechteste Dienst, den wir unseren Kindern leisten können.

Übrigens: Prof. Beier wurde damals von unserer Bundesjustitzministerin unterstützt, sonst hätte er das Ganze wohl nicht leisten können. Alleine die Frage, wie er damit umgehen müsste, wenn er in den Therapiegesprächen von Taten erfahren würde (was er natürlich hat und welche er auch melden musste!) war ein riesen Fass und hätte das ganze Projekt fast gekippt.

@Halensee
Kann es sein, dass in 30 Jahren die sexuelle Präferenz gegenüber dem kindlichen Körper als geduldet oder sogar normal betrachtet wird. Die Dekadenz der Bevölkerung lässt mich nicht in dem Glauben, dass dies absolut unmöglich ist.


Homosexualität war nie eine Krankheit. Heute wissen wir, dass Homosexualität eine Spielart der Natur ist, die auch bei den meisten anderen Säugetierarten anzutreffen ist. Pädophilie ist was ganz anderes als Homosexualität. Zwei Schwule oder Lesben, die sich lieben, schaden ja niemandem. Ein pädophiler Täter schadet dem Kind immer und zwar sehr schwer. Deshalb wird man Pädophilie niemals so betrachten können wie Homosexualität.

Ich konnte das offensichtlich nicht gut genug artikulieren: Ich habe keinerlei Toleranz gegenüber pädophilen Tätern! Wer ein einziges Kind sexuell missbraucht, kann von der Gesellschaft keine zweite Chance mehr erhoffen. Das wäre vollkommen unverantwortlich gegenüber jedem weiteren Kind, dass ein Opfer werden könnte. Wie man dann am besten mit pädophilen Tätern umgeht, ist ein anderes Thema. Ich persönlich wäre ganz stark dafür, dass man angesichts des krankheitscharakters dieser Neigung, die Menschen auf eine Weise von der Gesellschaft separiert, die einerseits für die Kinder vollkommen sicher ist, den Pädophilen aber andererseits noch ein halbwegs menschenwürdiges Leben erlaubt. Eigentlich sollte das machbar sein. Außerdem wissen die allermeisten pädophilen Täter, dass sie nicht gesellschaftsfähig sind.
https://bit.ly/2x1Kpuf


killroy
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Granadaseggl
halensee hat geschrieben:Werde mein Unbehagen und meine Abneigung diesbezüglich nie ablegen können, trotzdem danke für die Antworten, die ich durchaus teilen kann.

sollst und musst du doch auch gar nicht - also irgendwas ablegen
das ist eben eines dieser schwierigen themen, wo man die privatmeinung strikt von einem trotzdem sachlichen zugang trennen muss. anders geht das nicht.
seit/seid

Herr der (Brust-)Ringe III - Die Rückkehr des Präsidenten

higgi
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Grasdaggl
Unfassbar was man hier lesen muss
Es geht nicht um den verfickten Metzelder, der kann an seinen Eier baumelnd in der Hölle schmoren.
Es geht um die Kinder die das Schlimmstmögliche auf dieser Welt durchgemacht haben, damit der liebe Christoph was hat, um sich aufzugeilen
Er bittet die Opfer um Entschuldigung, ich lach mich tot...
Sich daran aufgeilen wir Kleine Jungs in den Arsch gefickt werden und dann um Entschuldigung bitten.
Hör mir bloß auf ...
Und an alle die das relativieren, ein herzliches Fickt Euch
von daher

Nilkheimer
Halbdaggl
Also: Die Frage der Bewährung ist einzig eine nach der SOZIALPROGNOSE. Heißt: Ist es wahrscheinlicher, dass jemand, auch unter dem Eindruck des jetzigen Urteils, weiter Straftaten begehen wird oder nicht? Die Frage kann man bei einem Ersttäter, wie Metzelder vermutlich einer ist, in der Regel mit "nein" beantworten. Wenn hier also nicht doch was dafür sprach, ist Bewährung nicht nur angemessen, sondern die einzig richtige Entscheidung.
Aber das macht doch nichts.