Je nachdem wie hoch die Infektionszahlen am Anfang schon sind, müsste die erste Intervention länger anhalten. Sobald die Zahlen ausreichend sinken, würden die Maßnahmen gelockert. Sobald die Zahlen wieder gefährlich steigen wieder eingeführt Diese Strategie hat den Vorteil, dass wir in der zweiten Wellen schon Menschen haben, die immun geworden sind. Das können zum Beispiel Ärzte sein, die jetzt risikolos arbeiten können. Das können auch Ehrenämtler sein, die alte Menschen und Risikogruppen unterstützen können. Das würde also helfen, das System aufrechtzuerhalten.
Ein vielbeachteter Medienbeitrag nennt ein ähnliches Szenario auch “Hammer and Dance” (deutsch: Hammer und Tanz). Diese Bezeichnung kommt auch im Strategiepapier des deutschen Innenministeriums vor. Nach einem ziemlich striktem Vorgehen und weitreichenden Maßnahmen ist die Verbreitungsrate stark reduziert. Anschließend wabert oder tanzt der Virus weiterhin durch die Bevölkerung. Es geht ab dann immer etwas hin und her: Die Politik kann die Maßanhmen je nach Durchseuchung anziehen oder lockern. Das öffentliche Leben findet wie beispielsweise in Südkorea, Japan oder Schweden, weiterhin statt. Grundlage dafür ist jedoch eine umfangreiche Testung, das Verfolgen der Infektionsketten und die sofortige Isolierung von Verdachtsfällen.
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