Schon ziemlich leergefegt vom Fangelsbachfriedhof bis vor zum Marienplatz, an der Hauptstätter ein portugiesisches Vereinsheim, vereinzelt, ein paar Leut, Tische, Männer mit Brillen, stehen. Stimmt, dass über der Dinkelacker Brauerei Lofts für Künstler?
Vergessen zu schauen, vermisse den Malzgeruch. Noch frisch von den Trepple von der Else-Himmelheber-Staffel hoch (viel Luft, ein hauch warmer Wind, keine Rast, durchhalten bis ganz hoch fast bis zur Karlshöhe, so stolz auf die Kondi) zum Lapidarium wieder rüber, Jugendstilvillen, nur eine und ich wäre Millionär.
Vereinzelt Fußgänger, tausend Fetzen an Böllerresten, Blicke immer wieder rüber Richtung Degerloch hoch, die Türme oben am Waldrand und hellgrau fast gelb blitzt der Marienplatz jetzt durch Häuserlücken.
Kaum Menschen, eine türkische Familie, nein nur Frauen, ein Grieche der telefoniert, er meint langsam langsam, leise alles. Keine Autos, leere Parkplätze wie nie. Immer wieder zischen Raketen und jetzt knallt es hierher an den Schreibtisch. Aber nicht der Nebel, der Rauch, der Qualm, kein Flackern, es war endlich wieder hellblau, rosa Himmel. Morgen wieder normal, Alltag, freu mich schon.
Vom Nachbarhaus leuchtet jetzt ausm Zimmer der angestrahlte Weihnachtstern, das Licht des Abends. Sankoh weiß ich ned ob mich das bedrückt? Freu mich auf ein banales Bier nach all dem Sekt und Wein heut Nacht. Und schon eine gute Tat, der Nachbarin,
sie schwer beeindruckt
3 rote Zwiebeln geschenkt, ich dachte noch die kauf ich damit ich mir keine von der Nachbarin holen muss. Morgen dürfte wieder alles normal sein? Wann kommt der Putzaufräumabfallautostraßendienststraßenkehrer in orange, schlaf ich sicherlich noch, verpenne sie.
