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Goofy
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Grasdaggl
jagdhuette hat geschrieben:Macht vielleicht mal einer nen Brettspiel Thread auf?

Sehr gerne.

Ich starte mit ... Benoggl. :cyclops:


Wie spielt ihr Benoggl (Binokel)??

Ass, Zehner, König, Dame, Bube, Dissle.
Natürlich, mit Dissle (Siebener), ohne gibts zu wenig Optionen.

Herz, Schippen, Kreuz, Bolla :P

Gerne mit Rufen (führt aber je nach Spielpartnern zu Diskussion im Vorfeld)
Wer das Spiel kriegt, deckt den Dabb auf.

Bis 1500.
Gegen Uhrzeigersinn
Einer gibt Karten, der rechte Nebensitzer fängt an mit Steigern und kommt später raus.

Am liebsten zu viert, dann im Team. Gerne auch zu dritt. Die Varianten mit zwei, sechs oder acht Spielern sind mir fremd.

Wenn einer ab geht (und das ankündigt) können die anderen melden - bekommen aber ausser dem Gemeldeten keine Sonderpunkte dazu (ich kenne auch niemand, der so spielt, dass es Sonderpunkte gäbe).

Die gespielte Farbe muss gespielt/bekannt/beantwortet werden (wie nennt man das?). Wenn möglich muss gestochen werden. Erst, wenn man die Farbe nicht mehr hat, darf (und muss) getrumpft werden.

Gibt es da auch andere Varianten?



Wie spielt ihr es? Welche anderen Varianten sind noch gebräuchlich?


Spielt ihr auch einen Ondarum/Bettel (Untendurch)? Wer kommt dann raus?


Hab gehört, die Punkte für einen Durch oder einen Untendurch könnten "separat" geschrieben werden.
Was ist damit gemeint?


Ich mag Binokel.
Zwar ist zu Beginn jeder Runde Glück und Pech entscheidend. Doch dann kann man sich eine Strategie zurecht legen, kann etwas riskieren oder sich zurückhalten - und kann auch mal Gegenspieler aufs Glatteis führen (oder wird selbst dorthin geführt).
Und man lernt (ohne drüber zu reden) die Spielweise des Partners kennen. Und kann beim Steigern manchmal auch einschätzen, ob er was hat, oder nicht (auch ohne reden und winken natürlich).

Spiele, die mehr auf Glück basieren (Gaigel) mag ich net so.


Unter Westfalen
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Grasdaggl
Leider sind die Westfalenköppe hier nicht flexibel genug, sich mal auf Binokel einzulassen.

Aber gut, Doppelkopf spielen sie ganz leidlich.

Dullensturz und Charlie am Pin!

Für Nichtwestfalen: Charlie ist Karlchen Maier.
Und natürlich nur mit 40 Karten.
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

Tamasi
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Grasdaggl
Binokel und Doppelkopf sind mir fremd. Aber in meiner früheren WG haben wir viel Tichu gespielt. Ich habe erst jetzt durch Wikipedia gecheckt, dass das nur fake-chinesisch ist. :lol: :oops: :lol:

Man spielt es zu viert, aufgeteilt in zwei Duos. Es gibt Hunde und man kann Bomben werfen. Was will man mehr?!

Momentan will ich zu Hause immer Risiko spielen, aber da gab's zuletzt einen heftigen Streit und weil der bei Risiko quasi Teil des Spiels ist, verkneife ich mir den Wunsch lieber. Macht nichts, Siedler von Catan ist auch ein verlässlich guter Klassiker und verlässlich verliere ich auch da.

Goofy
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Grasdaggl
Risiko ist gut. Aber eeewig nicht gespielt.

Beim Siedler kürzlich mit Minimalistentaktik. Zu viert, ohne Erweiterungen. Voll auf die Achter gesetzt. Da gabs Getreide und Erz, aber mit Hafenanschluss. Nebenbei auf die 4 und 5, da gabs auch Getreide. Straßen und Siedlungen bauen war ganz ohne Holz und Lehm ein Problem. Dafür gabs Entwicklungskarten, sobald die 10 mal ein Stück Weideland abgeworfen hat. Mit den erhaltenen Ritterkarten wars kein Problem, das Lehmfeld der anderen zu blockieren :twisted: Was ich nicht hab, sollen die auch nicht haben :arr:
War eine Straße und eine Siedlung erstmal geschafft, war die Stadt nach dem nächsten gewürfelten Achter nur Formsache. 8)
Da kann man mit dem Bau von zwei Straßen und zwei Siedlungen auch mal gewinnen.
Danke fürs Lesen dieser nur für Beteiligte interessanten Zeilen.


Bin aber schon genauso kläglich eingefahren. Da denkt man sich was aus, von wo nach wo man sich entwickeln will - und dann setzt einem einer eine Siedlung in den Weg, und dann wirds schwierig.


Sehr gutes Spiel. Gute Mischung aus Strategie und Würfelglück.
Tamasi, bist du etwa nicht so der Stratege auf Catan?

halensee
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Granadaseggl
Siedler mit diversen Erweiterungen, EL Grande (sehr schönes Spiel) oder Tikal; bei strategischen Brettspielen bin war ich gefürchtet. :mrgreen:

An meine Grenzen bin ich jedoch regelmäßig bei "Adel verpflichtet" gestoßen. In einer reinen Männerrunde war die Sache i.d.R. ausgeglichen, sobald jedoch eine Frau mitgespielt hat, waren wir Männer mit unserer strukturierten, logischen Denke hoffnungslos überfordert. Kann aber auch sein, dass Frauen Männer besser "lesen" können als umgekehrt.

Vorbeugende Anmerkung: Ich habe nicht behauptet, dass Frauen nicht strukturiert oder logisch denken können.

Ergänzung: Vielleicht hänn se oifach a bissle mehr druff wie mir ond wurschtln ned so rom. ;)

Wurschtln

Ein nettes, unterhaltsames Kartenspiel mit 32 Karten (französisches Blatt), idealerweise also für 4 Spieler.

Kartenwert: 7 8 9 B D K 10 A, die Farben müssen bedient werden. Mit Trumpf kann, muss aber nicht gestochen werden.

Zunächst wird der Kartengeber ausgelost und jeder Spieler erhält eine Karte. Die Trumpffarbe wird durch Umdrehen einer Karte festgelegt. Mit jeder Runde wird eine Karte mehr ausgegeben. Wenn alle Spieler 8 Karten auf der Hand haben, wird ohne Trumpf gespielt. Mit 8 Karten werden 4 Runden gespielt, so dass jeder einmal "vorne" ist. Danach werden 7 6 ... 1 Karten ausgeteilt.

Zentraler Bestandteil des Spiels ist, dass jeder Spieler die Anzahl der Stiche ansagt, die er seiner Meinung nach macht. Wichtig dabei ist, dass die Summe der angesagten Stiche nie der maximalen Stichzahl entsprechen darf. Dabei ist natürlich immer der Geber der Dumme, da dieser als letzter seine Stiche ansagt.

Runde 1: ausgeteilte Karten 1, maximale Stichzahl 1, der Reihe nach wird angesagt:
0 0 0 -> Summe ist 0, der Geber darf nicht 1 (=maximum) sagen, er muss 0 melden
1 0 0 -> Summe ist 1 (= maximum); der Geber darf nicht 0 sagen, er muss 1 melden
1 1 * -> Summe ist 2, also "falsch". Der Geber kann sagen was er will (natürlicht nicht 2 oder 17).

Runde 2: ausgeteilte Karten 2, maximale Stichzahl 2, der Reihe nach wird angesagt:
2 0 0 -> Summe ist 2 (= maximum); der Geber darf nicht 0 sagen, er muss 1 oder 2 melden
1 1 0 -> Summe ist 2 (= maximum); der Geber darf nicht 0 sagen, er muss 1 oder 2 melden
1 0 0 -> Summe ist 1; der Geber darf nicht 1 sagen (Summe = 2 = maximum), er muss 0 oder 2 melden
1 1 1 -> Summe ist 3, also "falsch". Der Geber kann sagen was er will (natürlicht nicht 3 oder 17).

... klingt komplizierter als es ist.

Punktewertung: Sagt man seine Stiche korrekt voraus, bekommt man zu seinen Stichen 10 Bonuspunkte.
Sagt man seine Stiche falsch an, wird die Differenz von Ansage und tatsächlicher Stichzahl vom Spielstand abgezogen. Es wird wie folgt gemeldet:

0 richtig -> 10 Punkte
2 richtig -> 12 Punkte

4 falsch -> -4 Punkte (z.B angesagt 6 gemacht 2 oder angesagt 1 gemacht 5)

0 falsch ... gibts des? :D

Gewonnen hat wer am Ende am meisten Punkte hat.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

fkAS
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Halbdaggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Leider sind die Westfalenköppe hier nicht flexibel genug, sich mal auf Binokel einzulassen.

Aber gut, Doppelkopf spielen sie ganz leidlich.

Dullensturz und Charlie am Pin!

Für Nichtwestfalen: Charlie ist Karlchen Maier.
Und natürlich nur mit 40 Karten.

Ist die entscheidende Frage nicht, ob mit oder ohne Schweine?
Ich bin für ohne. Ist jedenfalls das Spiel, bei dem man in neuer Runde die wohl längsten Diskussionen über die Regeln hat. Schweine, Neuner, Karlchen, Pflichtsolo, Solo vor Hochzeit, wann darf man hinwerfen etc. Schon ewig lange nicht mehr gespielt.

Binokel ist auch immer wieder nett, aber sehr vom Glück abhängig. Taktik beim Stechen ist sehr eingeschränkt, da man nicht nur Farbe bedienen muss, sondern auch stechen muss, wenn man kann.

Goofy
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Grasdaggl
... kommt drauf an, ob man das Spiel macht oder nicht.
Und ob und wieviel und was man dem anderen "schmieren" (also beim Stechen hohe Karten "schenken") möchte.

Und durch die Pflicht zum Stechen kann man die anderen Spieler ausgucken, was die noch auf der Hand haben. Und die Erkenntnisse fließen dann wieder in die Taktik ein. :)

Aber ja, mit schlechten Karten macht man nicht viel, und wenn man es dank guter Karten locker schafft, dann spielt man es halt runter.

Aber immer drauf achten, welche Karten sind schon gespielt, wieviel Trumpf sind noch im Umlauf, und überlegen, wie man den anderen ihre guten Karten rauszieht - so ohne ist das nicht.
Aber vielleicht nur für solche Leut, die es nicht jede Woche spielen und deshalb noch drüber nachdenken müssen :cyclops:

halensee
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Granadaseggl
Wir haben 3-er-Benogl ohne 7 gespielt. 12 Karten pro Nase, 4 im Dab. Der 4-er-Benogl über Kreuz mit "mucken" hat sich im Wesentlichen aufs Reizen beschränkt und war daher uninteressant. Durchs "Melden" ist beim Benogl schon recht viel bekannt und relativ klar ob das Spiel durch ist oder eng werden kann. Im 2. Fall ist natürlich höggschde Konzentration angesagt.

Bei richtig schlechten bzw. niedrigen Karten konnte man bei uns einen "unten durch" mit 500 reizen. War aber sehr gefährlich, da stechen ja Pflicht ist. Wie beim "Durch" durfte man aber selbst "rauskommen". Beide wurden separat ausbezahlt.
Karten spielen. Mein Ding. Watten, Schafkopf, (Haferl)Tarock, Skat, Benogl, Tupen ond no a paar andere. :banane:

Mit Karten spielen, Darts und Tischfußball habe ich während meiner Zeit beim Bund und als Student meinen unseriösen Lebenswandel finanziert. :cyclops:

Doppelkopf, Bridge - keine Ahnung. :stumm:
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.


schwaebi
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Halbdaggl
Benoggl: null Ahnung, sorry.

Hier stehen gerade Risiko (letztes Mal haben meine beiden Herren gleichzeitig gewonnen, weil der eine meine Armee vernichten sollte, während der andere uA Australien erobern musste - mein letzter Standort :cry:), Zug um Zug und das dem UWe empfohlene Halt mal kurz hoch im Kurs.

Zwischendrin geht immer mal "Stadt Land Vollpfosten" - das ist Stadt Land Fluss in schick auf vorgedruckten Blättern, mit neuen Rubriken wie "größer als ein Elefant" oder "im Kühlschrank".

Goofy
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Grasdaggl
halensee hat geschrieben:Wir haben 3-er-Benogl ohne 7 gespielt. 12 Karten pro Nase, 4 im Dab. Der 4-er-Benogl über Kreuz mit "mucken" hat sich im Wesentlichen aufs Reizen beschränkt und war daher uninteressant.


Mucken? Was ist mucken?
Und MIT 7er natürlich. Dann ist 4er über Kreuz das Beste.





halensee
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Granadaseggl
Goofy hat geschrieben:Mucken? Was ist mucken?


"mucken" = deuten. Zwinkern links oder rechts, kleinen Finger bzw. Daumen links oder rechts anheben, Bussi etc. um dem Mitspieler Infos zukommen zu lassen.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.





jagdhuette
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Halbdaggl
Habe früher auch gelegentlich gebenogglt oder 20ab gespielt.
Heute ist es eher Uno und MauMau.

Das aktuelle Lieblingsspiel ist allerdings: Schnappt Hubi. Ich versuche meinen Kindern so viel wie möglich Brett und Kartenspiele beizubringen, so dass es zumindest ein paar Alternativen zu Handy und ipad gibt und natürlich weil es echt Laune macht.

Früher habe ich gerne auch Risiko gespielt oder Hotel, Monopoly oder Mankomania. Spiel des Lebens oder Trivial Pursuit fand ich super. Das verrückte Labyrinth ganz spannend. Siedler habe ich nie selber gehabt, aber ab und zu mal mitgespielt. Mühle finde ich heute noch super. Schach war immer Phasenweise. War in der Schule 3 Jahre Pflicht und danach AG. Ich war aber nie besonders gut. Auch wenn ich das gerne behaupten würde :D

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Tamasi hat geschrieben:
Momentan will ich zu Hause immer Risiko spielen, aber da gab's zuletzt einen heftigen Streit und weil der bei Risiko quasi Teil des Spiels ist, verkneife ich mir den Wunsch lieber. Macht nichts, Siedler von Catan ist auch ein verlässlich guter Klassiker und verlässlich verliere ich auch da.


Risiko war immer mein absoluter Favorit, eigentlich immer noch (Nord-Amerika or die), aber das ist halt im Grunde ein verfluchtes Glücksspiel.

Viel geiler: Scotland Yard! Keine Würfel - kein Zufall, sondern nur das reine Denkvermögen...

schwaebi
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Halbdaggl
Schnappt Hubi macht Spaß! Zug um Zug ist auch sehr beliebt und das gute alte Kniffel (nebenbei wird zusammenzählen geübt, hehe). Und ganz klassisch Mensch ärgere dich nicht.

Für Kids auch gut im Restaurant beim aufs Essen warten: Dobble. Passt gut in die Tasche und es kapiert jede/r.