108 Beiträge

Oberschwabe
Schoofseggl
Wollte nicht nur auch mal einen Thread erstellen.
Nein, verabschiede mich hiermit von Euch.
Waren schöne Jahrzehnte (rechnet man die Zeit im STZ Forum mit).
Habe viel gelernt im Forum. Sei es zu S21 oder zu medizinischen Themen in der Coronazeit.
Habe mich dabei aber immer mehr von VfB- Themen entfernt.
War eine sehr schöne Zeit (und sehr viel Zeit).
Ist aber nicht mehr "mein" Forum.
Danke an Nice für die große Mühe.
Macht es gut Ihr Seggl *innen
Olé VfB :prost: :vfb:

Goofy
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Grasdaggl
Oberschwabe hat geschrieben:Habe mich dabei aber immer mehr von VfB- Themen entfernt.


Ich auch.


Und trotzdem oder grade deshalb die Frage:

Oberschwabe hat geschrieben:Ist aber nicht mehr "mein" Forum.


warum?



Ich warte auf Antwort - falls sich das erklären lässt.


Ansonsten: Machs gut :)

vivafernanda
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Granadaseggl
Goofy hat geschrieben:
Oberschwabe hat geschrieben:
warum?



Ich warte auf Antwort - falls sich das erklären lässt.


Ansonsten: Machs gut :)


Schließe mich vollumfänglich an.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.




de mappes
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Spamferkel
Sehr sehr schade und ich hoffe, du überlegst es dir anders

Eine kleine Idee, wie er es meinte, habe ich schon nach seinen Posts gestern, aber ist nur Spekulation

Ich hoffe du kommst zurück; sehr angenehm mit dir gewesen

Bis dahin mach’s gut
Don't criticize what you can't understand



CoachingZone
Halbdaggl
Mein letzter Post.

Seit dem ersten Aufstieg 1977 war ich VfB-Fan, "geerbt" von meinem Vater, einem waschechten Cannstatter.

Damals 11 Jahre alt, zum ersten Mal im Stadion beim ersten Heimspiel gegen die Unaussprechlichen, 3:3. Kannte damals nur Gerd Müller :oops: (es sei verziehen: Die WM 1974 war halt noch fast frisch und ich ein kleiner Steppke, der damals zum ersten Mal Fußball live im Fernsehen sehen durfte...). Bald danach war mir die gesamte VfB-Elf vertraut, Roleder, Martin, Bernd und KH Förster, Hansi Müller, Ohlicher, Buffi Ettmayer, Dieter Hoeneß, Kelsch usw.

War 1983/84 in der Meistersaison bei allen Heimspielen im Stadion. Das war die Quelle, von der ich mich in meiner Fußballbegeisterung nährte.

Auch wenn ich mich immer mal wieder zurückgezogen habe, wenn der Fußball zu schrecklich zum Zuschauen war, ...

... welchem Verein mein Herz gehörte, war immer klar.

Doch ich wurde älter, reifer, und irgendwann nicht mehr so blind "verliebt". Und jetzt ist es soweit, dass ich in meinem Umfeld Dinge haben will, die ähnliche Werte haben und vertreten wie ich selbst.

Und davon gab es beim VfB insbesondere in den vergangenen 15 Jahren immer weniger, mit denen ich mich identifizieren konnte und kann.

Nach der Demission von Schindelmeiser und Wolf (wie sich die Dinge wiederholen: Das zum Abschuss Freigeben in der Presse, die mangelnde Wertschätzung, das öffentliche Demontieren...) habe ich mich das erste Mal für mehrere Monate vom VfB emotional distanziert, bis dann in der darauffolgenden Zweitligasaison doch wieder der Funke der Begeisterung aufgeflammt ist.

Da repräsentierte der VfB in sportlicher Leitung und Clubführung auf einmal das, was ich mir immer gewünscht habe: Gesellschaftliche Positionierung für Respekt und Gleichberechtigung, Fokus auf Nachhaltigkeit, Transparenz, Kompetenz, Entwicklung, Fußballspielen. Das das nicht einfach würde, nach zwei Abstiegen und der Corona-Pandemie war mir klar, aber ich wäre den Weg mitgegangen, egal wohin, weil ich ihn spannend und begeisternd finde, weil das für mich echten Sport ausmacht.

Doch jetzt und dieses Mal ist es anders. Es ekelt mich geradezu an, was da beim VfB gerade passiert. Die neuen Verantwortlichen zeigen sich mit alter Fratze. Stallgeruch ist schon wieder das Parfüm, das über dem Wasen hängt. Berühmtheit und vergangene Erfolge braucht's, in denen man sich sonnt. Dafür werden dann auch wieder Gelder locker gemacht, zur Not wieder über stille Teilhaber wie seinerzeit beim Transfer von Fernando Meira, an die dann jahrelang Clubgelder abfließen. Und es findet sich für jeden VfBler noch ein gut bezahltes Pöstchen. Ist zwar nicht so, dass man mit dieser Methode seit 2007 wirklich nachhaltig erfolgreich war, aber was soll's. Wenn die Schulden zu hoch sind, dann macht man sich eben vom Acker. Irgendein Idiot findet sich bestimmt immer, der dann hinterher die Scherben aufkehrt und den Saustall ausmistet.

In der vergangenen Woche habe ich also losgelassen. Endgültig. Die Trauer ist noch da, aber jeder neue Tag ist ein Tag, an dem ich den Platz, den der VfB bislang in meinem Leben hatte, mit anderen Dingen füllen kann. Und davon gibt es immer noch genügend.

Deshalb sage auch ich Ade!

Macht's gut und lebt ein erfülltes und glückliches Leben - mit oder ohne VfB, mit oder ohne Fußball!

Ich werde es tun - ohne VfB. Fühlt sich immer leichter an. Ist gut so, wie es jetzt ist.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -


Goofy
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Grasdaggl
... ach du ...
Ich bin auch nicht mehr hauptsächlich wegen Fußball in diesem Forum.

So wie die Ultras klar unterscheiden zwischen Fanclub und VfB (vielen ist der Fanclub wohl sogar wichtiger) - so kann ein Forumsnutzer das auch tun. Und im Forum aktiv sein, ohne an Fußball zu denken.
Wenn er denn möchte.


Ich geh zu beinah jedem VfB-Spiel in die Kneipe.
Wenn ich sehe, dass die, mit denen ich gerne ein Bier trinke, nicht da sind - dann bereue ich es manchmal fast, hin gegangen zu sein.



Unter Westfalen
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Grasdaggl
CoachingZone hat geschrieben:Mein letzter Post.

Seit dem ersten Aufstieg 1977 war ich VfB-Fan, "geerbt" von meinem Vater, einem waschechten Cannstatter.

Damals 11 Jahre alt, zum ersten Mal im Stadion beim ersten Heimspiel gegen die Unaussprechlichen, 3:3. Kannte damals nur Gerd Müller :oops: (es sei verziehen: Die WM 1974 war halt noch fast frisch und ich ein kleiner Steppke, der damals zum ersten Mal Fußball live im Fernsehen sehen durfte...). Bald danach war mir die gesamte VfB-Elf vertraut, Roleder, Martin, Bernd und KH Förster, Hansi Müller, Ohlicher, Buffi Ettmayer, Dieter Hoeneß, Kelsch usw.

War 1983/84 in der Meistersaison bei allen Heimspielen im Stadion. Das war die Quelle, von der ich mich in meiner Fußballbegeisterung nährte.

Auch wenn ich mich immer mal wieder zurückgezogen habe, wenn der Fußball zu schrecklich zum Zuschauen war, ...

... welchem Verein mein Herz gehörte, war immer klar.

Doch ich wurde älter, reifer, und irgendwann nicht mehr so blind "verliebt". Und jetzt ist es soweit, dass ich in meinem Umfeld Dinge haben will, die ähnliche Werte haben und vertreten wie ich selbst.

Und davon gab es beim VfB insbesondere in den vergangenen 15 Jahren immer weniger, mit denen ich mich identifizieren konnte und kann.

Nach der Demission von Schindelmeiser und Wolf (wie sich die Dinge wiederholen: Das zum Abschuss Freigeben in der Presse, die mangelnde Wertschätzung, das öffentliche Demontieren...) habe ich mich das erste Mal für mehrere Monate vom VfB emotional distanziert, bis dann in der darauffolgenden Zweitligasaison doch wieder der Funke der Begeisterung aufgeflammt ist.

Da repräsentierte der VfB in sportlicher Leitung und Clubführung auf einmal das, was ich mir immer gewünscht habe: Gesellschaftliche Positionierung für Respekt und Gleichberechtigung, Fokus auf Nachhaltigkeit, Transparenz, Kompetenz, Entwicklung, Fußballspielen. Das das nicht einfach würde, nach zwei Abstiegen und der Corona-Pandemie war mir klar, aber ich wäre den Weg mitgegangen, egal wohin, weil ich ihn spannend und begeisternd finde, weil das für mich echten Sport ausmacht.

Doch jetzt und dieses Mal ist es anders. Es ekelt mich geradezu an, was da beim VfB gerade passiert. Die neuen Verantwortlichen zeigen sich mit alter Fratze. Stallgeruch ist schon wieder das Parfüm, das über dem Wasen hängt. Berühmtheit und vergangene Erfolge braucht's, in denen man sich sonnt. Dafür werden dann auch wieder Gelder locker gemacht, zur Not wieder über stille Teilhaber wie seinerzeit beim Transfer von Fernando Meira, an die dann jahrelang Clubgelder abfließen. Und es findet sich für jeden VfBler noch ein gut bezahltes Pöstchen. Ist zwar nicht so, dass man mit dieser Methode seit 2007 wirklich nachhaltig erfolgreich war, aber was soll's. Wenn die Schulden zu hoch sind, dann macht man sich eben vom Acker. Irgendein Idiot findet sich bestimmt immer, der dann hinterher die Scherben aufkehrt und den Saustall ausmistet.

In der vergangenen Woche habe ich also losgelassen. Endgültig. Die Trauer ist noch da, aber jeder neue Tag ist ein Tag, an dem ich den Platz, den der VfB bislang in meinem Leben hatte, mit anderen Dingen füllen kann. Und davon gibt es immer noch genügend.

Deshalb sage auch ich Ade!

Macht's gut und lebt ein erfülltes und glückliches Leben - mit oder ohne VfB, mit oder ohne Fußball!

Ich werde es tun - ohne VfB. Fühlt sich immer leichter an. Ist gut so, wie es jetzt ist.


Lieber CZ,
ich möchte nicht versuchen, Dich umstimmen. Deine Motive sind für mich völlig nachvollziehbar. Aber ich bin da auch ein wenig bei Goofy. Das Forum ist halt mehr als nur ein Austauschplatz über VfB-Liebe und -frust.

Und Du warst ja selbst ein gutes Beispiel dafür, dass man sich über zig Themen unterhalten kann, die uns interessieren, aber halt mit Fußball nichts zu tun haben.

Ich möchte mich bei Dir bedanken für den regen Austausch über Kulturelles,, insbesondere Klassische Musik und Ballett, über Gartenarbeit und aktuelle gesellschaftliche Themen.

Und um zum VfB zurückzukommen, Deine Analysen über das Innenleben des Vereins waren nie spekulativ, aber stets interessant und manchmal spektakulär.

Vielen Dank dafür.

Ich hätte Dich gerne mal persönlich kennengelernt.

So aber bleibt mir nur, Dir und Deiner Familie alles Gute zu wünschen.

Ade und Uf Wiederluege.

Dein UWe
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.

higgi
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Grasdaggl
Schade CZ
Ich denke die meisten "normalen" Fans haben solche Phasen. Immer wenns mich erwischt mache mir nochmal klar dass seit 1893 viele Personen am Ruder waren, bessere und schlechtere, das wird auch immer so ein, so lange es den Club gibt.
Es ist ok sich auch mal zu distanzieren, es ist genauso ok wieder zurück zu kommen wenn Hitzl Präsident ist

Mach es gut! Und sei kein Fremder
von daher

AxelKruse_FG
Granadaseggl
Auch von mir vielen Dank, Coaching Zone. Ich habe vor allem Deine qualifizierten Beiträger während der Corona-Hochphase in Erinnerung, da war viel lehrreiches dabei. Wie auch eigentlich seit jeher der Reiz dieses Forums und auch seiner Vorgänger eigentlich schon fast mehr im Drumherum bestand, auch wenn das Thema VfB natürlich das verbindende Element war und ist.

Deinen Beitrag könnte ich praktisch 1:1 kopieren, behalte mir das aber für das Saisonende vor. Allerdings hat Buffy Ettmaier 1977 schon nicht mehr beim VfB gekickt, da war er schon beim HSV. Meine VfB-Sozialisation stammt aus demselben Jahr, aber den habe ich nicht mehr spielen sehen. Dafür werfe ich Dir noch zwei Namen hinterher: Hadewicz und Hattenberger. Ich habe solange Duplos gefuttert, bis das Pannini-Album mit den VfB-Spielern voll war. Vielleicht habe ich sogar noch ein paar übrig. Also Pannini-Bilder, nicht Duplos ;)

In diesem Sinne: Machs besser. :vfb:

Tamasi
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Grasdaggl
Nun haben meine Vorschreiber eigentlich alles gesagt und ich schließe mich da an.

Plus:
Tatsächlich bin ich VfB-mäßig gerade zynisch wie nie. Natürlich gab es immer schon frustrierende Kapitel in meiner Fan-Geschichte, aber meistens gab es doch immer den Hoffnungsschimmer, dass es sich wieder zum Besseren bewenden könnte. Der fehlt momentan. Das liegt weniger an dem, was kommen mag, sondern an dem, was kaputt gegangen ist. Hitzlsperger & Mislintat und dazu auch Matarazzo, das hat schon sehr genau meine Wünsche & Werte getroffen. Aber der VfB gehört mir nicht, andere Fans haben andere Vorstellungen und genau solche "Rechte" wie ich. Aber ich muss dann eben nicht mehr mitgehen. So frei bin ich nun.

Allerdings trenne ich VfB und Forum. Das Forum ist viel, viel mehr.

Und weil ich auch Fußball nach wie vor mag, schmeiß ich mich halt einem anderen Verein an den Hals. Am Ende wird das Freiburg, ich seh's schon kommen. :)

Nochmal alles Gute, @CZ!

Spielgerät
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Granadaseggl
Flucht zwecklos, da müsst ihr jetzt alle durch.

Du suchst dir nicht deinen Verein aus, sondern dein Verein sucht dich aus.
Nick Hornby, Fever Pitch
Es bringt jetzt gar nichts, mit dem Kopf die rote Laterne einzuhauen
- Fabian Seneca Wohlgemuth -


Wundermann
Granadaseggl
@Tamasi
Ich hege ähnliche Gedanken, nur bei der Wahl des zukünftigen Vereins komme ich zu einem anderen Ergebnis. Mein erster Gedanke ging in Richtung der Stadt mit der zweitgrößten schwäbischen Population. Doch kaum kann ich mich mit Union Berlin anfreunden fangen die auch mit unnötigen Niederlagen an. Es bleibt dann doch nur St. Pauli übrig. Da ist von vorneherein klar, es wird nie zu höherem reichen. Dort sollen auch einige Exilschwaben leben.



Unter Westfalen
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Grasdaggl
Wundermann hat geschrieben:@Tamasi
Ich hege ähnliche Gedanken, nur bei der Wahl des zukünftigen Vereins komme ich zu einem anderen Ergebnis. Mein erster Gedanke ging in Richtung der Stadt mit der zweitgrößten schwäbischen Population. Doch kaum kann ich mich mit Union Berlin anfreunden fangen die auch mit unnötigen Niederlagen an. Es bleibt dann doch nur St. Pauli übrig. Da ist von vorneherein klar, es wird nie zu höherem reichen. Dort sollen auch einige Exilschwaben leben.


Exilschwaben leben überall.
Wäre Preußen Münster ein Verein für Dich?
Schau mal in die Regionalliga West.
Erfolgserlebnisse pur.
:D
Für eine freie und selbstbestimmte Ukraine.