Kann mich praktisch gar nicht mehr daran erinnern wie es war, als man in die Stadt fuhr und gar nicht wusste, ob man überhaupt kriegen wird, was man will. Oder ohne zu wissen, was es eigentlich gibt. Klingt heute total irr, war früher ganz normal.
Klamotten sind eine Ausnahme, aber Trinkgläser, Töppe, Bürokram, Werkzeug, etc.? Es gibt halt jede Menge Sachen, für die eine Fachberatung auch keinen Mehrwert darstellt. Wobei ich tatsächlich dieses Jahr einen Werkzeugladen komplett am Arsch der Heide gefunden habe, der a) Reparaturen macht und b) sorgfältig ausgewählte Qualitätsmarken hat. Das ist auch nicht schlecht.
Bücher? Gut, über das Aussterben von Buchhandlungen dürfen sich nur die beschweren, die da auch wirklich immer hingehen. Alle anderen müssen eine Teilschuld auf sich nehmen. Wobei es natürlich auch so ist, dass man oft nach Büchern gestöbert hat, wenn man aus anderen Gründen in der Innenstadt war – und nicht extra deswegen dorthin ist. Großer Faktor, möchte ich meinen.
Fußbodenmarkt ist wohl ein Sonderfall. Wäre nicht unbedingt darauf gekommen, dass es sowas überhaupt gibt. Sicherlich cool, verschiedene Fußböden live anzugucken, nicht nur ein kleines Muster. Aber die meisten Leute haben doch schon immer nur Muster geguckt, ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Laden irgendwann mal goldene Zeiten erlebte, oder? Muss doch immer schwierig gewesen sein, ein Fußbodenladen.