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halensee
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Granadaseggl
Stimmt, 8 Tage Hamburg, kein Tropfen Regen und einen passablen Sonnenbrand im Gesicht. Da kann man nicht meckern. Das Cox klingt super und auch die Oberhafenkantine rennt nicht davon. Wir waren mit Sicherheit nicht das letzte mal in Hamburg.

Vom Franzbrötchen-Tiramisu im Altes Mädchen war mein altes Mädchen :mrgreen: sehr begeistert.
Ich kann mich nicht über das Ratsherrn Hamburger Hell beschweren. :prost:
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.


halensee
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Granadaseggl
Hat das was mit dem Stein von Rosette zu tun? Das wäre mir zu hart. Sollte es ein lapidares Loch sein, würde es mich nicht satt machen. Insofern habe ich davon Abstand genommen. So, mache mich jetzt auf den Weg in eine italienisch-schwäbische Pizzeria und werde keine "di mare" ordern.
Je älter ich werde, desto besser bin ich gewesen.

higgi
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Grasdaggl
Dazu gibts eine kleine Geschichte

Ich lag mal auf einem OP Tisch und wartete dass die Narkose wirkte.
Die Narkoseärztin war ziemlich redsam und erzählte eine kleine Geschichte aus ihrer Kindheit als ihr Opa sie zum Imbiss schickte um Tintenfischanusbrötchen zu kaufen.
Das arme Kind wusste natürlich nicht was das ist und tat wie ihr aufgetragen wurde.
Der Imbiss Betreiber war nicht amüsiert, dafür hat sich der Opa scheckig gelacht.
Letztendlich gings um ein Calamari Brötchen
von daher









Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Chateaubriand

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Zutaten für 110.01 Portionen:
37.953 g Rinderfilet(s) (Chateaubriand - Doppellendenstück)
55 Schalotte(n) oder Zwiebel
Salz und Pfeffer
13.751 ml Rotwein, kräftig
13.751 ml Rinderfond
8.251 ml Sahne
Öl



Das Fleisch waschen, trocknen und mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer würzen. Anschließend in heißem Öl gut von allen Seiten anbraten. Dann im Backofen bei ca. 120 °C auf der mittleren Schiene weitergaren. (Kerntemperaturmesser verwenden).
Bei 65 °C Kerntemperatur ist das Chateaubriand fertig, und schön rosig und zart im Kern.
Vor dem Anschneiden das Fleisch 10 Min. gut zugedeckt ruhen lassen.

Für die Sauce die Schalotte fein schneiden, im Fleischsud andünsten, mit dem Rotwein ablöschen und bis auf ca. 3 Esslöffel einkochen lassen. Dann die Bouillon zugeben und auf die Hälfte einkochen lassen. Durch ein Sieb in einen anderen Topf passieren, aufkochen lassen und mit Pfeffer und Salz abschmecken.

Zum Servieren etwas Sauce auf den vorgewärmten Teller geben. Als Beilagen empfehle ich Blumenkohlröschen an Sauce Hollandaise, gebratene Speckböhnchen, frische Butterchampignons und Kroketten.

Guten Appetit.
Arbeitszeit ca. 40 Minuten
Gesamtzeit ca. 40 Minuten
Schwierigkeitsgrad pfiffig
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


higgi
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Grasdaggl
KLASSISCHES HEISSES WASSER
179 Bewertungen

ZUTATEN für 1 Portion:
3 l Wasser, aus der Leitung + 1 l Wasser, aus der Leitung
ZUBEREITUNGSZEIT: 20 MINUTEN
SCHWIERIGKEIT: Mittel

ZUBEREITUNG
Stelle für klassisches heißes Wasser einen Kochtopf mit zumindest 5 Liter Fassungsvermögen auf ein passendes Kochfeld Deines Elektroherdes.
Im nächsten Schritt füllst Du die 4 Liter Wasser in den Kochtopf.
Drehe den Drehregler für die Hitze auf die höchste Stufe. Achte aber bitte darauf, dass es auch der richtige Regler ist, der die Kochstelle unter dem 5 Liter Kochtopf, der mit 4 Liter Wasser befüllt ist, regelt.
Als Nächstes beginnen dann vom Kochtopfboden Bläschen aufzusteigen. Sobald die Wasseroberfläche unruhig wabernd vor sich hin gluckert, die Bläschen zu ordentlichen Blasen angeschwollen sind, hat das Wasser die richtige Temperatur erreicht.
Guten Appetit
von daher




Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Entrecôte vom Hirsch oder Rind mit Kräuterkruste und Portweinjus

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Zutaten für 100 Portionen:
Für das Fleisch:
17.500 g Hirschkalbsrücken oder Rinderfilet
50 Knoblauchzehe(n)
50 EL Kürbiskernöl
n. B. Salz und Pfeffer
50 EL Butter
75 EL Semmelbrösel
1.250 g Bergkäse, Allgäuer
12 ½ Bund Petersilie oder Schnittlauch
25 TL Wacholderbeere(n)
50 EL Kürbiskerne
75 EL Milch
50 EL Rapsöl
Für die Sauce:
100 Schalotte(n)
50 EL Butter, kalt
25 EL Rohrzucker
25 EL Balsamico
5.000 ml Portwein, oder etwas mehr
5.000 ml Kalbsfond, (Glace) oder Wildfond



Das Filet in 8 kleine Steaks schneiden, die Knoblauchzehen klein schneiden, über das Fleisch geben, dann das Fleisch mit Kürbiskernöl bestreichen und durchziehen lassen.

Nun den Jus vorbereiten. Dafür die Schalotten schälen und in dünne Scheiben schneiden. Mit 1 TL Butter und einer Prise Salz in einem Topf bei schwacher Hitze ca. 5 Minuten dünsten und dann den Zucker zugeben und unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Mit Balsamico und Portwein ablöschen und einkochen lassen, dann noch 80 ml Kalbsglace dazu geben und wieder reduzieren lassen. Das gesamte Kalbsglace und die gesamte Menge Portwein sollten reduziert werden. Noch feiner schmeckt es, wenn man noch mehr Portwein reduziert (max. 1 Flasche).

Semmelbrösel in eine Schüssel geben, den Käse fein würfeln und mit der Milch dazugeben. Die Petersilie waschen und fein hacken, die Wacholderbeeren und die Kürbiskerne fein hacken und alles dazugeben und vermischen.

Den Ofen rechtzeitig auf 240 Grad Umluftgrillen einschalten. Das Fleisch in heißem Fett kurz anbraten (1 Minute pro Seite), danach in eine geeignete Form geben und die Semmelbröselmasse darauf verteilen. Goldbraun überbacken, dabei sollte man die Kruste ständig beobachten, damit sie nicht verbrennt.

Die Portweinsoße als Untergrund auf den Teller geben und das Filet darauf anrichten und servieren. Dazu passen die Pilz-Sellerie-Kartoffel-Törtchen aus meinem Profil.
Arbeitszeit ca. 30 Minuten
Ruhezeit ca. 1 Stunde
Koch-/Backzeit ca. 20 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 50 Minuten
Schwierigkeitsgrad normal
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).


Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Schwäbischer Zwiebelrostbraten
mit Trollingersoße

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Zutaten für 100 Portionen:
100 Scheibe/n Roastbeef mit Fettrand, 3 bis 3,5 cm dick
100 Zwiebel(n)
10.000 ml Rotwein (vorzugsweise Trollinger)
15.000 ml Rinderfond
etwas Butterschmalz
50 EL Mehl
Salz und Pfeffer, schwarzer, aus der Mühle



Das Fleisch auf Zimmertemperatur bringen und den Backofen rechtzeitig auf 80 Grad Ober- und Unterhitze aufheizen. Auf dem Ofenboden einen Teller und den Rost auf mittlerer Schiene platzieren.

Die Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Nun gibt man in eine Pfanne etwas Butterschmalz, das nicht zu stark erhitzt werden sollte, und röstet die Zwiebelringe darin für ungefähr 15 Minuten unter Rühren, sodass sie weich werden und Farbe annehmen. Sobald sie braun sind, nimmt man sie heraus, tupft sie auf einem Küchentuch ab, wickelt sie in Alufolie und stellt sie im Backofen warm.

Nun erhöht man die Hitze in der Pfanne stark, salzt das Fleisch und brät es für ungefähr 1,5 Minuten pro Seite. Anschließend werden die Steaks mit Pfeffer gewürzt und im Ofen auf dem Rost platziert, wo sie 30 Minuten nachgaren dürfen.

Daraufhin wird die Hitze in der Pfanne reduziert, man gibt das Mehl ins Fett und löscht unter Rühren mit einem Schneebesen langsam mit dem Trollinger ab, wodurch gleichzeitig der Bratensatz gelöst wird. Nachdem der Wein kurz aufgekocht wurde, gibt man den Rinderfond hinzu, reduziert die Sauce auf eine sämige Konsistenz und schmeckt am Ende mit Salz und Pfeffer ab.

Wenn das Fleisch fertig ist, belegt man es auf den Tellern mit den Zwiebelringen und gibt zuerst die Beilage und anschließend die Sauce dazu.

Im schwäbischen Württemberg isst man zum Zwiebelrostbraten klassischerweise Spätzle oder auch Bratkartoffeln. Wenn man auf Tradition keinen Wert legt, sind auch Pommes Frites passend.

Hinweise:
Den Fettrand kann man vor dem Servieren entfernen oder man überlässt dem Gast die Wahl, aber er sollte in jedem Fall mitgegart werden. Für knusprigere Zwiebeln können sie alternativ auch separat in Sonnenblumenöl frittiert werden.


Arbeitszeit ca. 45 Minuten
Koch-/Backzeit ca. 45 Minuten
Gesamtzeit ca. 1 Stunde 30 Minuten
Schwierigkeitsgrad normal
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

Angry Wasenhuhn
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Granadaseggl
Bundes-Jogi hat geschrieben:Schwäbischer Zwiebelrostbraten
mit Trollingersoße

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Wenn man auf Tradition keinen Wert legt, sind auch Pommes Frites passend.

:shock: :bleich:

Bundes-Jogi hat geschrieben:Hinweise:
Den Fettrand kann man vor dem Servieren entfernen oder man überlässt dem Gast die Wahl, aber er sollte in jedem Fall mitgegart werden.


Man kann dem Koch vor dem Servieren auch einfach mit einer Gusseisernen mal den Kopf wieder geraderücken.
Entspannt Euch doch mal... - AM ARSCH GELECKT!

Local Zero
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Granadaseggl
Heute wieder mal ein Tier zubereitet, dass (offenbar zurecht) immer wieder ob seiner erstaunlichen Intelligenz gerühmt wird (und das ich persönlich tatsächlich auch sehr faszinierend finde; habe es einmal beim Schnorcheln selbst getroffen), das aber komischerweise trotz seiner hervorragenden gustatorischen Eigenschaften zu selten Erwähnung findet. Der Pulpo.

Ich war vor einigen Jahren mal auf einer dreiwöchigen Fress- und Sauftour durch Kantabrien und Asturien. Dort gibt es die feine Tradition mittags (nach spanischen Verständnis: ca. 14 Uhr) große Zelte an Provinzstraßen aufzubauen, riesige Kessel mit Wasser zum Kochen zu bringen, prächtige (3-5 Kg schwere) Kraken darin zu versenken, diese nach 45 Minuten rauszuholen, mit großen Scheren in daumengroße Stücke zu teilen, ca. 5 Liter Olivenöl drüber zu gießen und ihn mit Pimenton dulce zu bestreuen. Dazu gibt´s beim Nordspanier in der Mittagspause sehr kaltes Bier und sehr duftig-weiches Weißbrot.

Anschließend (also gegen 15 Uhr) schütten sich ausnahmeslos alle zwei oder drei ordentliche Weinbrände in´Wanst, umarmen sich und alles geht wieder friedlich seines Weges.
"Ein Wort, Herr! Sag mir nur ein einziges Wort in diesem Elend!" - "Ich sage dir sogar zwei: Guten Appetit!"
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"Es gibt keine Lösung. Weil es kein Problem gibt."

Bundes-Jogi
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Grasdaggl
Fenchelsalat mit Salami

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Zutaten für 100 Portionen:
25 Knolle/n Fenchel
5.000 g Salami, sehr dünn geschnitten
25 Zitrone(n)
25 Orange(n)
12 ½ Knoblauchzehe(n)
25 TL Senf, (Honig-Senf)
Salz und Pfeffer
75 EL Olivenöl



Je eine halbe Zitrone und Orange auspressen. Die anderen Hälften zum Garnieren in Scheiben schneiden.

Den Fenchel waschen, putzen und den Strunk entfernen. Fein hobeln und mit den Salamischeiben auf Tellern anrichten.

Den Knoblauch schälen und fein hacken. Mit den Säften, Senf, je einer Prise Salz und Pfeffer mischen und das Olivenöl unterrühren.

Den Salat mit dem Dressing beträufeln und mit den Zitronen- und Orangenscheiben garnieren.
Arbeitszeit ca. 15 Minuten
Gesamtzeit ca. 15 Minuten
Schwierigkeitsgrad simpel
„Selbst das wildeste Tier kennt doch des Mitleids Regung“ – „Ich kenne keins und bin deshalb kein Tier“ (Richard III).

higgi
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Grasdaggl
Local Zero hat geschrieben:Heute wieder mal ein Tier zubereitet, dass (offenbar zurecht) immer wieder ob seiner erstaunlichen Intelligenz gerühmt wird (und das ich persönlich tatsächlich auch sehr faszinierend finde; habe es einmal beim Schnorcheln selbst getroffen), das aber komischerweise trotz seiner hervorragenden gustatorischen Eigenschaften zu selten Erwähnung findet. Der Pulpo.

Ich war vor einigen Jahren mal auf einer dreiwöchigen Fress- und Sauftour durch Kantabrien und Asturien. Dort gibt es die feine Tradition mittags (nach spanischen Verständnis: ca. 14 Uhr) große Zelte an Provinzstraßen aufzubauen, riesige Kessel mit Wasser zum Kochen zu bringen, prächtige (3-5 Kg schwere) Kraken darin zu versenken, diese nach 45 Minuten rauszuholen, mit großen Scheren in daumengroße Stücke zu teilen, ca. 5 Liter Olivenöl drüber zu gießen und ihn mit Pimenton dulce zu bestreuen. Dazu gibt´s beim Nordspanier in der Mittagspause sehr kaltes Bier und sehr duftig-weiches Weißbrot.

Anschließend (also gegen 15 Uhr) schütten sich ausnahmeslos alle zwei oder drei ordentliche Weinbrände in´Wanst, umarmen sich und alles geht wieder friedlich seines Weges.


Kraken und anderer Oktopoden besitzen nicht nur ein zentrales Nervensystem wie das Gehirn des Menschen. Vielmehr seien die Nervenzellen eines Oktopusses derart über seinen gesamten Körper verteilt, dass neben dem Gehirn acht weitere Zentren in jedem seiner Arme existieren. Das verschaffe den Armen eine gewisse Unabhängigkeit von Informationen und Befehlen aus dem Zentralgehirn. Kraken verfügten quasi über neun Gehirne, „sie sind distribuierter Geist“

Ein leckerer distribuierter Geist
von daher