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Goofy
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Grasdaggl
de mappes hat geschrieben:Axo


Ja. Und der Fragesteller der Frage weiß ja dann die Antwort nicht, wenn man keine gibt ;)

Ich weile übrigens garnicht so weit weg vom Neckarstadion.
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Goofy
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Grasdaggl
Hasenrupfer hat geschrieben:G-G-Goofy, wir könnten da evtl ein Problem herauf beschworen haben...


Du willst doch nicht behaupten, dass wir da an irgendwas ...... :shock:
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Strafraumgitarre
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Halbdaggl
Paleto Gaffeur hat geschrieben:Quatsch...ich will Drachen und Blut...oder wenigstens Alleen mit Drachen und Blut....oder Drachen, die Alleen abfackeln.

Ja, dann sprich halt auch deutlich, bzw. schreib nicht mit vollem Mund!

Jetzt haben wir stattdessen einen Dietrich, der alles abwickelt und Du bist schuld!!!1!einself!!!
Fick den Reichskanzler! Und den Kaiser!

Goofy
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Grasdaggl
Du hattest nach Alleen geschriehen.

Paleto Gaffeur hat geschrieben:allE Herr Auswurf.....allE....




Aber ok, mal sehen was sich machen lässt.



Allerdings, nachdem du das geschrieben hast.



sieh selbst











Bild

Ich hab alles gegeben. Sogar die Frau losgeschickt.
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Goofy
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Grasdaggl
Rudi hat sich vertan. Er wollte das in den Nachtgesprächen einbringen.



Cleansman hat geschrieben:Wie konnte man 2017 Jahre ohne Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart wohl durchstehen?

Freude in allen Herzen. Mit Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart. Ein dumm, idiotisch, blödes Vergnügen!

Dumm, idiotisch, blöde Nieren bekommt der Chef: Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart!

Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart - die dumm, idiotisch, blödste kreative Idee seit Konrad Zuse.

Dumm, idiotisch, blöd bleibt dumm, idiotisch, blöd: Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart - Rundum gelungen!

Spaß mit Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart, gelassen und dumm, idiotisch, blöd!

Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart - die Beschreibung des Erhabenen.

Mit der Leichtigkeit des Seins, oder warum Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart so dumm, idiotisch, blöd patzt, feuert, versaut!

Der Hit der Saison - patzt, feuert, versaut mit Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart!

Spaß für die ganze Familie - Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart: patzt, feuert, versaut, welch dumm, idiotisch, blödes Verlangen!

Der Grund, den man braucht, oder warum Wolfgang Dietrich, Aufsichtsrat, VfB Stuttgart so dumm, idiotisch, blöd patzt, feuert, versaut!
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vivafernanda
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Granadaseggl
Das Rebenblut chianti classio ist möglicherweise für die folgenden Zeilen verantwortlicher, als mir lieb sein wird.

isassi heißt er auch noch.


Hr. V. kriegt dafür einen primitivo, wenn ich einen gescheiten find.

Ich aber will schlafen und darf nicht, da meine Nachbarn, möglicherweise Ecuadorianer ( sie jubelten sehr laut, als Ecuador kürzlich den Anschlusstreffer gegen Chile schoss und sehen südlich amerikanisch aus), eine ihre gefürchteten Parties feiern. Gefürchtet, weil laut, sonst eigentlich nett. Lachen viel, schwätzen viel (spanisch), tanzen viel. High heels hacken Macken ins Stäblesparkett.

Ich trink Chianti und gugg alten Woody Allen. Stelle fest, dass ich Manhattan nun schon in vielen Filmen und Serien gesehen habe und noch nie dort war.

Ich denke an Lissyboa, dass ich noch nie in Filmen und Serien gesehen habe oder kaum und schon oft dort war und gerne, gerne, gerne wieder mal hinwollen würde.

Es ist so schlicht da, trotz allem Touribrimborium.
Am späten Abend sitzen Hr V. und ich auf dem Rossio in einem einfachen Café und essen eine bifana (Schweinesteak im Brötchen, alle Steaks heißen bife, soviel ist man dem Rind schuldig). Am Nebentisch old lady, die uns erzählt, dass sie gerne herkommt, weil sie so das abendliche Geschirrwaschen spart.
Ich denk mir, Senhora, des kannsch den Hasen verzählen. Du bist eine echte Lissybonnerin und bist nur zum Schlafen zuhause. Es ist so schön da.Friedlich, ruhig, irgendwie zart.Zwar kriegt der Hr. V. ständig Drogen angeboten, was mir nie passiert ist, aber well, die Herren nehmen die Absagen sportlich.


Die Nachbarn lachen immer noch viel, tanzen weniger, aber schreien lauter. Man kann sehr gut den Alkoholpegel der Feierbiester live miterleben.
Es ist ja noch früh.
Vielleicht sollte ich den Chianti auch lassen und Kaffee trinken.

Treppauf treppab gehts in Lissabon. Mehr noch als in Stuttgart, aber ähnlich ist es schon. Ständig geht es hoch oder runter und alle Hochs werden mit traumhaften Ausblicken belohnt. Wie schön man da sitzen und sich den Wind um die Nase wehen lassen kann. Man bestellt sich in den strategisch sinnvollen Cafés "um café" oder uma bica und erhält, was das chiantivolk einen Espresso nennen würde. Oder ein Sagres. Lieber kein Superbock.
Es ist mehr als Urlaub, es ist irgendwas anderes. Vielleicht komme ich irgendwann dahinter.

Die Nachbarn sind inzwischen bei Live Musik angekommen, trommeln und spielen Gitarre, stampfen, schreien, singen und klatschen. Und lachen. Wirklich sehr viel.
Ah. Der Vortrag endet in Hebbi Behsdei tu ju...

In München gibts nicht so richtige Aussichten. Man sieht nicht hinaus, man kehrt eher ein. Unfassliche viele Bars, Kneipen, Reschdaurangs. Eine heißt glatt Lisboa Bar. War noch nie da. Soll man da was finden? Anscheinend Fotos von Nuno Gomes. Das wär ein Grund. Beste portugiesische Weinkarte Deutschlands. Anscheinend.
In Portugal braucht man keine Weinkarte. Ich nicht. Man bestellt vinho tinto oder blanco oder vinho verde, ebenfalls tinto oder blanco. Den verde am besten aus dem Minho, der ist sein Heimatland.

Die Nachbarn tanzen wieder, die Musik scheint leiser zu sein, nicht aber die Hacken auf dem Parkett. Nun sind auch viele auf dem Balkon. Lachen soviel. Wie schön und laut. Der Balkon ist eine Armeslänge von meinem Fenster entfernt. Ich werde es schließen und an Herrn de MAiziere denken: Wir geben uns die Hand und halten uns an die Hausordnung. Oder so ähnlich. Ich wundere mich, dass die anderen Nachbarn so sillhalten. Hier gibt's echte Münchener Grantler. Das ist lautstarkes Bruddeln. Aber keiner mault. Erstaunlich. Und das ist nicht die erste Party dieser Art, bei weitem nicht.

Ich werde jetzt versuchen zu schlafen. Ich denke an Lisboa und träum vom Süden und Westen, von Meerwind, Stadtgeruch, Fisch auf dem Teller und lautem Gesang im Ohr.

Gute Nacht. Boa Noite. Guad Nahcht.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Hasenrupfer
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Grasdaggl
Applaus, wirklich! Einer der schönsten Texte in diesem Forum, ich bekomm grad bissle Fernweh - also nach Lissabon, net Minga :P - obwohl ich noch nie dort war...

War dafür mal in Manhattan, und es kommt einem echt sehr vertraut vor. Was wiederum sehr verwirrend ist, und das ganze leider auch etwas unspektakulärer macht.


Tamasi
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Grasdaggl
Ja, sehr schöner Text, Dankeschön.

Lissabon ist meine Alleinreise-Stadt, ich war zwei Mal ganz alleine dort. Beim einen Mal hab ich gerade den "Radetzkymarsch" gelesen, das passt ja, auch so aus der Zeit gefallen.

Und ein andermal war es später Sommer oder früher Herbst und ich war auch für ein paar Tage an einem Ferienort an der Küste, klein und leer. Da war ich dann wirklich allein - und sehr froh, als ich anschließend wieder in Lissabon verschwinden konnte.

Jetzt ist es kühl und herbstlich, ich bin weit weg, im wahrsten Sinne, und freue mich über diesen Erinnerungsanstoß.

de mappes
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Spamferkel
Danke für den schönen text
Und ja, ich war auch schon ein paar tage in lisboa.
Mit einem Freund, der dort ein paar jahre lebte, im auto von Saarbrücken nach lisboa...cooler trip
Die stadt ist wunderschön...es war herbst...oktober, aber das meer war warm.
Muss auch mal wieder hin
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Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Fado..ja da sitzt der Mitteleuropäer im Cafe, fühlt sich unglaublich cosmo-melancholisch und badet im Weltschmerz....weiss nur nicht warum.

Es gibt fantastische "World music"...aber Fado klingt für mich seit jeher wie Heulsusen-Gejaule.

Lissabon ist schön... und ...auch wenns gleich einigen die Fussnägel aufrollt....erinnert mich immer an Macao Ende 80er Anfang 90er...und das sind schöne Erinnerungen.

vivafernanda
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Granadaseggl
Hey, Ihr tagsüber Nachtschreiber!

Also die Nachbarn sangen keinen Fado, sondern irgendwas sehr rhythmisches zu einwandfreiem südamerikanischen Banditenschrubb.

Fado ist ein touristisches Klischee, das man in der Zwischenzeit in Lissabon überall hört, Tag und Nacht, überall.

Es gibt aber auch noch den echten, von selbstbewussten älteren Damen oder Herren vorgetragen, die erst mal die Bedingungen aushandeln, ehe man ins Lokal gelassen wird.

Ihr zahlt 10€ pro Kopf und kriegt eine FLasche Wein. Está bem?

Und es gibt Mariza. Weltbekannte Fadosängerin. Hab hier auch schon youtube Links gepostet. Sie ist echt was Besonderes.

Leider ist Lissabon kein Geheimtipp mehr, wird von Touristen überrannt, überall lange Schlangen, die Preise steigen. Das schlägt schon bis Porto durch.

Aber wenn man sich auskennt, kann man sich ein wenig entziehen. Und man kann versuchen, dahinter zu blicken. Wenn man die 28er nicht fahren kann, weil sie immer gerammelt voll ist und man lange warten muss, dass mal eine kommt, die Platz hat, dann fährt man halt mit ner anderen Eléctrico. Solange sie Berge hochfährt, lohnt es sich allemal.

Man kann mit dem Zug die kurze Strecke nach Cascais fahren und die Straße entlang ans Meer wandern. Ganz alleine. Der Atlantik hat hier bizarre GEmälde in den Stein gemahlen, gespült, gerissen, wütend strudelt und gurgelt das Wasser in den vielen Höhlen. Der Wind zerrt, die Sonne brennt, aber man spürt sie nicht.

Wenn man müde ist von den Elementen, geht man zurück ins Städtchen und findet am Ortseingang ein kleines Grillrestaurant, ein paar Stufen runter, eine Veranda von Sonnenschirmen geschützt, die strengblickende Grillmeisterin wartet auf die Bestellungen. Auf der Karte stehen Fisch, Chorico (mit Schwänzle unterm c), SChwein oder Rind, Reis oder Kartoffeln, Salat. Gigantische Süßspeisen. Vorne draus Oliven, Brot und Käse. Der Kellner freut sich an unserem Appetit.
Man sitzt und schaut aufs Wasser, das in der Sonne glitzert, hinter einem schneeweißen Leuchtturm, der auf zerklüfteten Felsen steht. Unten ein kleiner Strand.
Auch das war mal ein Spontanfund, bei meinem ersten Ausflug nach Cascais.

Mittlerweile haben sie renoviert, es ist voller da, der Laden läuft, was mich freut für sie, solange es ein Plätzchen gibt, wenn man wegmüde vorbeistolpert.

Zurück in der Stadt vermisst man kurz die frische Meeresluft, aber man hat Abstand gewonnen von Tourihorden, hält wieder was aus, gehört man ja dazu.

In der Dunkelheit ist Lissabon eh eine andere. Ein dunkle strahlende Schönheit voller Geheimnis und Erinnerung. Ich finde sie manchmal auch ein wenig unheimlich. Der Herr V. glücklicherweise nicht.

Das weiche Licht der alten Straßenlaternen, die von den Häusern an kunstvoll geschmiedeten Halterungen hängen, beleuchten und verbergen gleichermaßen.
Ich schaue und rieche und spüre. Alle Sinne hellwach. Die Überreizung des Tages hat nachgelassen, wir gehen einfach immer weiter.

@ schbidzle: Oktober ist super. Immer noch sehr warm, leider auch noch viele Touris, aber alles abgemildert. Wenn Du Tipps brauchst oder Material, kannsch mir ja eine PN schicken. Portugiesisch muss man in Lissabon nicht können. Das wird erst auf dem Land wichtig. Klar, kann man sich nicht mit den Einheimischen unterhalten, aber manche können ja durchaus englisch oder deutsch. Die verbreitetste Fremdsprache bei den Älteren ist übrigens französisch.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Tamasi
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Grasdaggl
vivafernanda hat geschrieben:Das weiche Licht der alten Straßenlaternen, die von den Häusern an kunstvoll geschmiedeten Halterungen hängen, beleuchten und verbergen gleichermaßen.

Diese Lampen, mit dem gelblichen Licht... Wie aus einer anderen Zeit - drum passend zum "Radetzkymarsch". Genau diese Lampen sind meine Erinnerung dazu...