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jagdhuette
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Halbdaggl
Bei Tesla läuft aktuell ne amtliche Korrektur.
Da kann man vielleicht bald wieder einsteigen.

GM macht heute große Ankündigungen: Kaufen 11% von Nikola, joint venturen das meistverkaufte E-Auto in China und schließlich noch ne strategische Partnerschaft mit Uber (das sind die, die überall außer in Deutschland das Taxi ablösen).
Die deutsche Automobilindustrie ist mal wieder betteln im Kanzleramt.



Tifferette
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Grasdaggl
Ich musste schon schmunzeln, als (ich glaube es war bei tagesschau.de) es hieß, dass "die Unternehmensberater" das so geschätzt haben.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


Tifferette
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Grasdaggl
Der hat sich angeblich auch mehrfach so eingelassen, dass er bei der Feindaufklärung sei.

FEINDAUFKLÄRUNG! Das scheinen die Ösis tatsächlich noch so zu sagen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)


jagdhuette
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Halbdaggl
Das wird eine spannende Woche an der Börse - bis Freitag kann es in beide Richtungen richtig Bewegung geben.
Wird die Wahl bis dahin entschieden sein?
Wer wird neuer POTUS?
Steigen die Corona Zahlen weiter?

Bin gespannt. Ich erwarte im Laufe der Woche eher neue Kursverluste.

AxelKruse_FG
Granadaseggl
Unter Westfalen hat geschrieben:Für unsere Börsengurus:

https://www.nzz.ch/finanzen/finanzprofe ... obal-de-DE

Denkt daran,
rechtzeitig vor der nächsten Krise verkaufen.

Da bin ich komplett anderer Ansicht. Denn anders als der Herr Professor aus Zürich bin ich der Meinung, daß die negativen Zinsen, die zu hohen Aktien- und, aus politischer Sicht eigentlich weitaus bedeutsamer, zu hohen Immobilienpreisen führen, nicht auf eine "dysfunktionale" Wirtscharft zurückgehen, sondern vielmehr auf dysfunktionale Staaten. Tatsächlich sind alle europäischen Staaten einschließlich Deutschland mittlerweile so sehr überschuldet, daß sie keine Zinsen mehr zahlen können, geschweige denn jemals ihre Schulden tilgen können. DAS ist der Grund für die leider nicht mehr unabhängige Zentralbank, die Zinsen im Keller liegen zu lassen, damit die Staaten sich vielleicht langfristig über die Inflation (auf Kosten der Bürger natürlich) entschulden können. Das macht der Club Med seit Jahrzehnten so und die Ausdehnung dieser Geldmarktpolitik auf den Norden Europas einschließlich Deutschlands ist die Folge des europäischen Binnenmarkts und der Preis der Vorherrschaft der nordeuropäischen (vulgo: deutchen) Volkswirtschaft über Europa. Es gibt halt immer zwei Seiten einer Medaille.

Da sich aber an der Verschuldung nichts ändern wird (es kommen allenfalls neue hinzu), bleiben die Zinsen im besten Fall im Keller. Im schlechteren Falle (den ich persönlich näher kommen sehe) werden wir erneut einen Währungsschnitt haben, wie bereits die Euro-Einführung vor 20 Jahren nichts anderes als ein versteckter Währungsschnitt war. Wer da in Geldwerte statt in Sachwerte investiert ist, steht blank da.


Tifferette
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Grasdaggl
Der Chesney hat in mehreren Punkten durchaus recht. Insgesamt bin ich aber mehr bei Axel.

Mich stören bei Chesney andere Dinge, Zitat:

Im Finanzwesen hört man oft, die Finanzmärkte seien im Prinzip effizient, also dass die Kurse von Wertpapieren jederzeit die neuesten verfügbaren Informationen widerspiegeln und langfristig nicht manipulierbar sind. Oder dass Spekulation immer positiv sei. Beides ist in meinen Augen so nicht zutreffend.

Mal ganz abgesehen davon, dass er die Begründung für den ersten Punkt in den nächsten Sätzen irgendwie vergessen hat - da ist er aber auf dem Stand von vor 15 Jahren. Spekulation ist auch in den Wirtschaftswissenschaften sehr umstritten. Dass die Theorie der effizienten Kapitalmärkte in höchstem Maße angreifbar ist, das wissen inzwischen im Grunde außer ein paar Hardlinern alle. Daher gilt diese Idee ja auch nur für liquide Märkte in einem nicht-dysfunktionalen Marktumfeld. Mich juckt es bei solchen Statements immer, weil da Fronten aufgebaut werden, die so gar nicht bestehen.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

witzfeld
Lombaseggl
Na ja, vermutlich gibt es weltweit keine Staaten mehr, deren Verschuldung unterhalb des BIP liegt, vielleicht noch Norwegen. Das ist an sich keine paranoide Wertung, weil es in der Tat nie mehr zurückbezahlt werden kann. Wer erinnert sich? Nikkei 40.000 Punkte ,Staatsverschuldung damals 120%, heute so um die 250 %. Soweit die Performance von Aktien: Wo steht der Nikkei heute? Der Aktienmarkt, da hat der Autor indirekt recht, ist Selbstbildnis eines autoritären Gehabe, weit von wirtschaftlichen Realitäten entfernt. Sollte es, was ja hier angesprochen wird, zu einer Geldentwertung (Währungsschnitt) kommen (was man auch immer drunter versteht), ist der Aktienmarkt bei Null. Was dem Markt hilft, ist der pure Überschuss an hilflosem Geld (trifft eben auch auf den Immobilienmarkt zu)


witzfeld
Lombaseggl
Da liegt ja der Irrtum. Aktien sind ja keine Sachwerte, sondern ein Versprechen für die Zukunft. Sachwerte sind das, was in der Sache Werthaltigkeit verspricht (wie man das immer definiert)

AxelKruse_FG
Granadaseggl
Abgesehen davon, daß RedBlues überhaupt nichts von Aktien geschrieben hat, trifft Deine Aussage selbst darauf nichts zu. Eine Aktie ist nichts anderes als eine Unternehmensbeteiligung. Das Unternehmen wird aber nicht wertlos, nur weil das Zahlungsmittel nichts taugt. Und selbst wenn ein erheblicher Anteil eines Aktienwertes nur die Zukunft betrifft, so sind die Erwartungen an ein solches Unternehmen nicht an die Werthaltigkeit des Zahlungsmittels gebunden und bleiben auch bei einem Währungsschnitt erhalten.

Deine Aussage gilt noch nicht einmal für alle Geldwerte. Nur als Beispiel: Selbst die Staatsanleihen des Zaren von Russland sind zu keiner Zeit wertlos verfallen, auch nicht, als die Bolschewisten nach der Revolution 1918 an die Macht kamen. In dem Moment, da sich Russland wieder auf dem Kapitalmarkt bedienen wollte (mußte) nach dem Ende des kommunistischen Experiments, wurde ihm die Rechnung präsentiert. Sie mußten sie zurückzahlen. Und da lagen einige Währungschnitte und der ein oder andere Weltkrieg dazwischen.

Cantona



Wirecard - wie ich als investigative Journalistin fünf Jahre gegen den Strom schwamm

„Der Fall Wirecard ist der wohl spektakulärste Betrugsfall der deutschen Wirtschaftsgeschichte. 1.9 Milliarden Euro sind nicht da. Der ehemalige Konzernchef wurde inhaftiert und dem Ex-Vorstand gelang eine filmreife Flucht.“ So beginnt Melanie Bergermanns Aufklärungsbuch zum Fall Wirecard. Die investigative Journalistin, die für das Wirtschaftsmagazin Wirtschaftswoche arbeitet, hat fünf Jahre lang beharrlich untersucht, weshalb es sich bei Wirecard nicht um einen großartigen Erfolgs-, sondern einen außergewöhnlichen Betrugsfall handelt. In unserem Gespräch erfahren wir die Hintergründe, die zu diesem Wirtschaftskrimi geführt haben. Darüber hinaus erfahren wir aber auch mehr über den beeindruckenden Menschen Melanie Bergermann und wie sie es geschafft hat, sich trotz aller Anfeindungen nicht von ihrem Ziel - den Fall Wirecard aufzudecken - hat abbringen lassen. Wir lernen zudem wie aus einer mittelmäßigen, an Schule nicht wirklich interessierten 13-jährigen Realschülerin eine ambitionierte Schülerin, später Abiturientin und schließlich Studentin wurde. Durch die Einblicke in ihre Jugend erhalten wir schnell auch einen Eindruck davon, welche Charaktereigenschaften Melanie dahin gebracht haben, wo sie jetzt steht. Heute ist sie eine mehrfach mit Preisen ausgezeichnete Journalistin, Buchautorin und bald Teil eines Teams, welches eine Doku und Serie über den Fall Wirecard herausbringt. Es bleibt spannend. Aber hört selbst.

jagdhuette
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Halbdaggl
Habe heute die Hälfte meiner Curevac Aktien verkauft.
Das ist glaube der größte Gewinn mit Einzelwerten, den ich je innerhalb eines Jahres gemacht habe und ich befürchte das geht noch weiter steil nach oben.


Tifferette
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Grasdaggl
Wer bzgl. Wirecard auf dem Laufenden bleiben will - es lohnt sich, den "Drei Detektiven" auf LinkedIn o.ä. zu folgen. Bayaz und insb. Toncar schreiben zum Teil sehr informative Sachen.

Für die BaFin und auch das BMF wird es langsam ungemütlich. Es ist durchaus möglich, dass deren krasse und unprofessionelle Fehleinschätzung einen weiteren Milliardenschaden erst ermöglicht hat. Im Untersuchungsausschuss werden die richtigen Fragen gestellt.
"They may be drinkers, Robin, but they are also human beings."

(Batman)

jagdhuette
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Halbdaggl
de mappes hat geschrieben:warum dann nicht behalten?
Warst du bei Biontech nicht am Start :?




Mein Investitionstrategie beinhaltet ein konstantes Verhältnis zwischen Liquidität und Anlagen. Wenn die Aktien zu sehr gewinnen, dann ändert sich das Verhältnis zu deren Gunsten und wird bei Gelegenheit wieder korrigiert.

Außerdem muss man zwischen Gier und gesetzen Investitionszielen klar differenzieren können und sich mit realisierten Gewinnen auch wenn sie höher ausfallen könnten arrangieren. Das waren 200% Gewinn in 3-4Monaten. Die nehme ich erstmal mit. Den zweiten Block lasse ich nun spekulativ weiterlaufen.

BIONTECH ist im Vergleich zu CureVac eher eine lahme Kröte. Da war ich nicht dabei. Liegt daran, dass ich vom Unternehmen CureVac und seinen Investoren mehr halte und sicherlich auch ein kleines Stück weit an meiner Verbundenheit zu Baden Württemberg. Denke da wird noch sehr viel möglich sein. Sollte es Rücksetzer geben werde ich da auch noch stärker rein.