Gesunder Menschenverstand hilft. Und Sport ebenfalls.
sic est!
und der gesunde menschenverstand sagt:
- wenn es überhaupt etwas gibt, was man möglichst nicht essen sollte, dann zucker. egal ob im kaffee, aus dem süßwarenregal oder vom bäcker, und schon gar nicht in getränken. das weiß soweit eigentlich jeder. was nicht jeder weiß: die „lebensmittel“industrie ballert das zeug in fast alles rein, was es im supermarkt zu kaufen gibt. egal ob chilli-soße, senf, gewürzgurken, wurstwaren… einfach mal die inhaltsstoffe auf der rückseite nachlesen. zucker, zucker, zucker. und alles, was mit -ose endet ist ebenfalls zucker (dextrose, fructose etc-ose).
- ergo ist es sinnvoll lebensmittel, die sehr schnell zu zucker verstoffwechselt werden, nur selten zu essen. da wären wir dann beim carb-thema… brot jeder art, nudeln, reis sind suboptimal, wenn man eine umstellung der essgewohnheiten hin zu weniger gewicht anstrebt.einfacher grund: der insulinspiegel schießt nach oben wie was böses und stürzt auch recht schnell wieder ab. man bleibt also nicht lange satt und braucht schneller nachschub.
- aber: es gibt auch viel „gutes" carb. gemüse jeder art ist carb. und auch wenn die dogmatiker auch kartoffeln verbieten wollen (wegen der stärke), so darf man die durchaus essen. muss ja nicht jeden tag sein. grünzeug hingegen in allen variationen und volle pulle. ach, und obst ist kein gemüse! und obst enthält einen haufen fructose… und bei zucker sind sich die ernährungsgurus durch die bank einig.
- alkohol ist logischerweise auch nicht der bringer. das zeug hat nunmal kalorien ohne ende.
- fett aus hochwertigen ölen, selbst butter und käse ist nicht der feind! nur auch hier sagt der gesunde menschenverstand, dass es auf die menge ankommt. das gilt auch für nüsse. die sind auch sehr fettreich und zu empfehlen - eine handvoll am tag und natürlich nicht gesalzen etc.
- super gute sattmacher und lieferanten hochwertigen eiweißes und carbs sind übrigens bohnen und andere hülsenfrüchte wie linsen oder kichererbsen. vorteil: der insulinspiegel steigt nur sehr langsam, weil magen/darm kräftig damit zu tun haben, die nährstoffe aus der frucht zu lösen.
- fleisch, fisch (auch die fetten arten wie lachs) und eier unterstützen eine diät ganz hervorragend. wobei damit keine fertigprodukte gemeint sind, sondern frische und hochwertige lebensmittel.
- dreimal essen am tag und möglichst 5 stunden zwischen den mahlzeiten lassen. der körper braucht zeit zum verstoffwechseln und wenn man nicht gerade hart auf dem bau arbeitet braucht niemand zwischenmahlzeiten, die bei vielen aus der schneckennudel beim bäcker oder dem snickers von der tankstelle bestehen.
- ansonsten: dogmen helfen nicht, sondern machen nur schlechte laune. deshalb ruhig mal ein glas wein, einen döner oder sonst was einstreuen, bevor man nur noch fliegende grillhähnchen sieht. und jeden tag neu entscheiden, ob man wirklich was ändern will! nur man selbst kann darüber befinden, wie man lebensqualität für sich definiert. (auch) deshalb sich nicht jeden tag dem waagenterror aussetzen. einmal die woche reicht. immer am gleichen tag, morgens - sinnvollerweise nach dem morgenschiss.
eine freundin von mir frisst wie ein scheunendrescher (vegetarisch allerdings) und säuft das halbe forum unter den tisch. dazu hat sie 4 kinder, ist rund 170 groß und geht auf die 50 zu. in ihren 20igern war sie pummelig. heute wiegt sie geschätze 52-54 kilo mit einer figur zum steinerweichen. sie ist keinesfalls bereit sich genusstechnisch zurückzuhalten - abgesehen davon, dass sie auf hochwertige lebensmittel achtet (was natürlich auch für den wein gilt
) deshalb bewegt sie sich extrem viel - vor allem laufen und schwimmen. das ist ihr weg. und der funktioniert… jedoch nicht für jeden. ohne bewegung aber, geht es nicht. also runterhungern kann man sich schon, doch ist das halt scheiße. also mehr bewegen, laufen, radfahren, vögeln, gewichte stemmen. egal was. egal wann. hauptsache dass!
denn sonst besteh die abnahme zum größten teil aus wasser und muskeln. ein kilo fett hat in etwa den nährwert von 7000 kcal. spart man sich täglich also rund 1000 kalorien, könnte man pro woche ein kilo abnehmen. theoretisch zumindest. in der praxis wird man anfangs vielleicht auch mehr abnehmen - aber eben nunmal kein fett. realistisch ist ein halbes kilo pro woche. also 2 päckchen butter reines fett. also: realistische ziele setzen, geduld mit sich selbst haben und langfristig denken. genauso wenig, wie man sich 15 kilo in 2 monaten angefressen hat, gehen sie in 2 monaten auch wieder.