@CZ:
Da sprichst Du schöne Dinge an, die in den "neueren" Ernährungsstudien, insbesondere auch zum intermittierenden Fasten, eine große Rolle spielen. Wir sind so designt, dass wir auch längere Strecken ohne Futter auskommen. Es werden dann umso mehr Energiereserven vom Körper freigegeben. Denn wer nicht jagen kann, weil er zu hungrig ist, wird sich evolutionär halt nicht durchsetzen. Wir sind also das Ergebnis einer Gruppe hungriger Wilder, die es noch rechtzeitig zum Mammut geschafft haben.
Und deshalb ist Bewegung eben auch was Gutes.
Ich bin auch ein bisschen weiter abgetaucht in die Untersuchungen zum Insulin. Die schlechte Nachricht: tierisches Protein lockt langfristig genausoviel Insulin wie Kohlenhydrate. Wer also stur auf Atkins bleibt, wird irgendwann keine Erfolge bei der Gewichtsabnahme mehr erzielen. Das belegen auch erste Langzeitbeobachtungen. Es scheint wohl so nach 12-14 Monaten einen ziemlichen Gewöhnungseffekt zu geben.
Was aber hilft, auch bei Kohlenhydraten die Insulinlockung zu unterbinden ist die gleichzeitige EInnahme von ausreichend Ballaststoffen. An sich auch ein alter Hut. Iss die "Verpackung" mit (bei Gemüse, etc.). Wenn schon Brot, dann Vollkorn. Wenn schon Reis, dann Naturreis. Wenn schon kohlenhydratreiches Gemüse, dann wenigstens in natürlicher Form... Die natürliche Verpackung einer Karotte (die Schale) enthält genug Ballaststoffe, um die Insulinausschüttung der enthaltenen Kohlenhydrate aureichend zu hemmen. Das ist beim Apfelsaft schon ganz anders: Nur noch KH, befreit von sämtlichen Ballaststoffen. In der Form ist der Apfelsaft nicht besser als eine Cola - betrachtet man die Makronährstoffe.
Daher mal so eine allgemeine Regel für insulinresistente Esser: "Iss nur noch Essen, dass wie das Ursprungsprodukt aussieht und nicht vorher ein Pulver oder ein Saft war."
Zucker ist Doping fürs Hirn. Ja! Und gleichzeitig wird derzeit auch der Effekt auf Depressionen untersucht. Zucker hat extreme Auswirkungen auf die Dopaminausschüttungen im Belohnungszentrum. McDoof setzt auf diesen Effekt.
Es gibt auch Untersuchungen in Japan. Die hatten bislang einfach keine Bäckereien wie die westliche Welt. Das war man nciht gewöhnt, aber sie sind im Kommen. Immer mehr Bäckerfilialen machen dort auf. Es ist ja auch eine prima Sache, die in dicht besiedelten Städten sehr gut funktioniert. Nur hat man eben auch festgestellt, dass es im selben Zeitraum signifikante Anstiege bei Diabetes, Fettleibigkeit, Herzkranzgefäßerkrankungen etc. gibt.
Die Studien sagen selber, dass dies allein nur Korrelationen sind, und noch keine Kausalität begründen. Dies folgt über die Analyse der Verstoffwechselung der verschiedenen Nährstoffe. Und ehrlich, das ist ein Fass ohne Boden.
Da denken die Veganer/Vegetarier leider auch zu kurz. Tierische Fette sind wichtig und gesund... Aber das wird wieder ne ganz andere Diskussion über Omegas etc.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!