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Paleto Gaffeur
Halbdaggl
. Durch die Hungerattacken zeigt der Körper, dass es ihm nicht ausreicht.


Sorry das stimmt so nicht. DAS zeigt er mit Hunger, die heisshungerattacken hingegen sind eine Funktionsstörung, von der Natur so nicht vorgesehen.

Ps Nein Buch kenn ich nicht, ist aber egal, da gibt's viele gute...letztlich steht immer dasselbe drin.

Goofy
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Grasdaggl
Der Herr Biesalski sieht das so. Siehe im SWR1-Video bei Minute 23.30.
Da gehts um jemand, der 1500 Kalorien pro Tag zu sich nimmt, und dann Heisshungerattacken bekommt.
"Das ist das Gehirn, das rächt sich. Dem ist das zu wenig auf Dauer. Statt 1500 mal 1700 Kalorien, dann kriegt man das möglicherweise in den Griff"
Bitte nicht füttern
Don't feed the troll and other Querulanten und Diskutanten

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Ich vermute er meint das richtige, gibt aber einen Rat, der vielen Leuten nicht hilft: Kalorien hoch.

Warum ist das fragwürdig: weil Heisshungerattacken vorrangig ein PSYCHOLOGISCHES Problem sind, da sind 200kal mehr am Tag ein Witz...frag Fachliteratur zum Thema Binge Eating....DAS sind die Experten.

Und es kommt eine physiologische Komponente hinzu: Insulin. Iss 2.5 Tafeln Schokolade...das passt locker in 1.500kal.....der Zucker jagt die Insulinausschüttung skyhigh. Und wenn der Zucker abgebaut ist, was bei raffiniertem Zucker sehr schnell geht, schwappt das Insulin quasi unverdünnt durch den Körper und entsprechend seiner Aufgabenstellung brüllt jedes Insulinmolekül:

ZUUUCCCCKKKKEEEERRR WO IST DER SCHEISSZUCKER?????????
...und rate mal was dann passiert...

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Ja eben. Der isolierte Tipp 200kal hoch ist komplett albern ohne zu sagen, wie die 1.500kal aussehen sollten und wie die 200mal Erhöhung...50gr Zucker jedenfalls wäre tödlich. Dazu Bewegung, psychologische Expertise bzgl. der Gründe für Fressattacken....ein komplexes Gesamtkunstwerk.


Norge
Muggaseggele
Tamasi hat geschrieben:
Ein alter Freund von mir hat übrigens gerade seine Keto-Umstellung gestartet. Er schreibt darüber täglich in seinem Blog, lese ich total gerne. Er lebt derzeit in Brasilien, Fleisch ist also kein Problem. :-)

Als Grundlage benutzt er dieses Buch:

Bild
Trampel kennt's vielleicht.


Als stiller Mitleser zuerst OT:

Gestern 3 Karten für die Red Bull Arena besorgt.
Es war wenig los im Fan-Shop an der Mercedesstraße.

Zum TOPIC Rumdiäten, u. a. Keto-Diäten :?:

Sieht so aus, als ob das nichts für mich ist. Lasse mich gerne eines Besseren belehren.
Es geht auch anders mit dem Abnehmen, langsam, aber mit viel Genuß > "Godt gjort".

https://www.detgodeord.no/users/foto1_m ... t..._1.jpg

Zudem sollte man bei der ketogenen Ernährung wohl pumperlgesund sein, oder?

Darum ist die ketogene Diät so umstritten

Wurst, Fleisch, Käse, aber kaum Kohlenhydrate – für viele Abnehmwillige klingt die ketogene Diät verlockend. Experten warnen jedoch vor Nachteilen und Nebenwirkungen.


http://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Ue ... umstritten



Ärzte warnen Krebspatienten vor Keto-Diäten


http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/m ... -1.3687280

Eine Mangelernährung ist jedoch nicht nur mit einer miserablen Lebensqualität sondern auch mit einer schlechteren Prognose verknüpft. Zahlreiche Studien zeigten, dass ein unterdurchschnittlicher Ernährungszustand Klinikaufenthalte verlängert, Chemotherapie und Bestrahlung schlechter verträglich macht sowie die Lebenszeit verkürzt.

Obendrein leiden die Patienten unter der eingeschränkten Nahrungsauswahl der Keto-Diät, sie verursacht zusätzlichen Stress und schränkt das Sozialleben ein - auch dies weiß man aus verschiedenen Studien. "Und genau das darf nicht passieren", sagt Erickson. "Die Ernährung während der Krebstherapie soll das Gewicht stabil halten und schmecken." Wenn ein untergewichtiger Patient Lust auf Kuchen, Süßigkeiten oder auch Fertigprodukte und Fast-Food habe, solle er dies auch mal ohne Reue genießen.



Paleto Gaffeur
Halbdaggl
Wenn ein untergewichtiger Patient Lust auf Kuchen, Süßigkeiten oder auch Fertigprodukte und Fast-Food habe, solle er dies auch mal ohne Reue genießen.


:shock: :shock: :shock:
Ist dss eine Verarschung???
:lol: :lol: :lol:

Nochmal Keto...aber wirklich zum ALLERLETZTEN mal:

Ja!! Wer das wie Atkins auslegt und gemüsefrei vollfett lebt, ist schneller krank als mit Übergewicht!
Ist ein alter Hut.
Man muss extrem vorsichtig auswählen dann funktioniert das PRINZIP.

Ganz ehrlich...wer genauso hirnlos abnehmen will wie zunehmen; der greife zur Formuladiät, das geht noch einfacher und wirkt auch....erstmal.

vivafernanda
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Granadaseggl
haber, in Deiner legendären Prosa "das war´s" (??) bist Du mit dem Rad auf die Alb und zurück und hast anschließend Spaghetti alliundolli gekocht und genossen.
Und wir alle waren ca. 10 Jahre jünger. Das hilft auch. Mehr als man glauben will, mag, muss.


Krebs und Diät: Ja, da gibt es viel Schwachsinn. Übel, wie besonders Frauen die Gewichtsabnahme unter Chemotherapie begrüßen und alles daransetzen, nicht wieder zuzunehmen.

Und manche übergewichtige Patientin, die bei Erstaufnahme nervös ist, weil sie erwartet, gleich vom Arzt wegen ihres Übergewichts zur Rede gestellt zu werden.
Ist dann wirklich schön, zu so jemandem sagen zu können: NIEMAND bei uns hier stört sich an ihren Kilos. Sie werden sehen, dass sie sie brauchen können.

Brokkoli und Himbeeren sind, wenn überhaupt, dann prophylaktisch sinnvoll. Jemand, der bereits Krebs hat, muss jetzt nicht mit einer krassen Diät anfangen, weil sie irgendwie als krebsvermeidend gilt. Machen manche trotzdem, einfach weil eine potentiell lebensbedrohliche Situation Angst macht und allerlei Reaktionen triggert.

Keto: Ich empfinde diese Ernährung als einseitig, teuer und unökologisch. Eine Weile kann man das mal machen, aber auf Dauer?
Sport und konsequentes FdH. Alles andere bringt´s mE nicht.
Eine Hand, die schiebt, ist besser als 100 Hände, die ziehen.

Southern Comfort
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Halbdaggl
Sport: ja

FdH: Kommt drauf an...

Wenn es nur die Hälfte der Kalorien ist und die Makronährstoffe im Verhältnis gleich bleiben, dann sorgst Du für eine konstant hohen Insulinspiegel. Das sorgt für ein ziemliches Jojo, sobald Du wieder normal isst.

Wenn Du stattdessen bsp. nur jede zweite Mahlzeit wahrnimmst, also immer mal wieder 16 h ohne getimetes Essen bist (auch keine Snacks!), dann ist das viel effektiver, weil Dein Insulinspiegel mal wieder lernt, wo unten ist. Das ist wichtig!

Leider hat diese Methode des „intermittierenden Fastens“ mit ganz vielen Halbwahrheiten zu kämpfen: Muskelabbau, Hungermodus, etc.

Nur aus eigener Erfahrung: Ich lasse Montag, Mittwoch, Freitag das Mittagessen weg. Da ich eigentlich nicht frühstücke, habe ich somit pro Woche 3x 24h keine Nahrung. Ansonsten lasse ich konsequent jeden Zucker weg und verzichte auf raffinerierte Kohlenhydrate und Obst. Dafür esse ich genug Fleisch, Fisch, Gemüse, Salat und jede Menge Nüsse. Wichtig sind eben ausreichend Ballaststoffe zu den natürlichen Kohlenhydraten. Meine wöchentliche Kalorienzufuhr ist ca. 10-20% niedriger, aber ich habe regelmäßig auch Fresstage dabei. Heute: Eine große Portion Salat mit Knoblauch-Garnelen, 100 gr. Macadamias zum Spiel. und heute Abend ein 300 g Rostbraten mit ner Pfifferlingpfanne. War saulecker...

Trotzdem: 7,5 Kg abgenommen... halt nur recht langsam, aber das macht nix. Das ist ein längeres Projekt.

Wer da mehr erfahren möchte und nicht vor wissenschaftlichen Vorträgen zurückschreckt, hier zwei Links.

Das hat mir ziemlich die Augen geöffnet: ich war auf dem Highway to Diabetes Typ II:




Das hier hat mich motiviert es mal mit dieser Methode zu versuchen. Schön fand ich in jedem Fall mal die Erklärung der Bedeutung des Insulinspiegels ca. ab Minute 13:00.

Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

Southern Comfort
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Halbdaggl
kleiner Nachtrag: 7,5 Kg waren effektiver Fettverlust. 15 cm Bauchumfang weniger...

Nein, Hunger ist kein Problem, sondern ne ziemliche Einbildung. Ich war nach drei Fastentagen komplett relaxt. Im Zweifel gibts halt mal nen Tee. Was warmes im Bauch reicht, um den Spaghettiliebhaber in mir zu verarschen.

Nein, da fehlt einem nix! Garnix! Ich vermisse ein kühles Bier und guten Wein, aber das verschmerzt man. Auch an so einem Tag wie heute... Irgendwann kommt das wieder, wenn ich die Ziele erreicht habe und weiß, welches durchschnittliche KH-Level gut genug für mich ist.

Die bisherige Ernährung war eine Sackgasse. Das musste ich ebrn mal einsehen. Dafür schmecke ich seit ca. zwei Wochen wieder Dinge, die untergegangen sind im Wechselspiel aus Salz, Geschmacksverstärker und Zucker.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

de mappes
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Spamferkel
Deswegen haste auch ein neues Profilbild...die 7,5kg sieht man ;)
Wie schauts bei dir mit Sport aus?

Aber du musst es halt beibehalten, sonst gehts wieder in die andere Richtung
Don't criticize what you can't understand

Southern Comfort
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Halbdaggl
Ich darf das nicht beibehalten, was davor war. Das ist ein ziemlicher Unterschied. Mein altes Essverhalten war „gefährlich“.

Das heißt nicht, dass ich nie wieder ne Pizza essen werde. Und ich werde auch wieder besoffen vom Wasen nach Hause krabbeln... Aber ich muss mir halt die Konsequenzen klarmachen.

Mir gefällt die „englische“ Sichtweise ganz gut, die immer von „Diet“ sprechen, wenn es um die allgemeine Ernährungsweise geht. Und da war ich eben auf einer Diät, die im Wesentlichen Kohlenhydrate beinhaltete in Verbindung mit Fett, Zucker und Alkohol.

Die gute Nachricht: Ich gehöre zu der Sorte Homo sapiens, die jede Eiszeit überlebt, wenn er nen Pfirsich isst. Die schlechte Nachricht ist, dass meine Vorfahren das Konzept „Heizung“ nicht evolutionär durchlaufen haben, sonst würde ich den Pfirsich wieder so schnell abgeben, wie ich ihn draufpacke.

Da kommt auch ne wichtige Grundlage: Jeder Körper tickt anders und jeder braucht eine eigene Diät. Und vemutlich werde ich nie nie nie einen CR7 Sixpack haben, aber mir geht‘s zunächst nicht um „hübsch“ sondern um „gesund“.

Dazu gehört auch Bewegung und (auch) Sport. Aber Sport ist für mich nicht der Zweck zum Abnehmen. Das folgt mir zu sehr dieser Kaloriendenke... Je mehr ich renne, umso mehr kann essen, nicht wahr? Das klappt nur solange wie Dein Insulinspiegel angemessen reagiert. Und das ist eher „mein“ Problem.

Das erste Video hat mal alte Studien zur Ernährung untersucht und festgestellt, dass die Studien zu dieser „Kaloriendenke“ auf Korrelationen basieren, die ungenügend interpretiert wurden. Im Wesentlichen essen wir rund 350 Kalorien mehr als vor 50 Jahren und schwups im selben Zeitraum stieg die durchschnittliche Fettleibigkeit an. Hätte man den Anstieg des Zuckerkonsums angeschaut, hätte man eine 14 mal genauere Erklärung für die Adipositas. Und aus diesen Erkenntnissen kam man mal darauf diese Ernährungsweise zu untersuchen. Und diese alten Studien sind zum einen die Basis für die Ernährungspyramide und die Nachuntersuchung ist im Wesentlichen die Basis für alle Diäten, die suf Insulinspiegel achten.

Schönste Erkenntnis: Zucker wird wie Alkohol in der Leber verstoffwechselt und sorgt für exakt die gleichen Effekte, mit dem Unterschied, dass die Coke nicht beduselt macht. Beides landet aber als Fett im Speicher: Fettleber ist die Folge... Daher: Würde ich meinem sechsjährigen Sohn eine Dose Bier geben? Nein, aber warum gebe ich ihm dann eine Cola?

Im Kern kommt er auf eine Schlussfolgerung: Zucker ist ein süchtig machendes Gift, dass uns langsam killt.

Und jetzt komm ich zurück zum Sport. Das Bier nach dem Tennis ist super! Keines schmeckte je besser... Aber eigentlich sollte man gleich nochmal ne halbe Stunde spielen gehen, um das Zeug wieder aus dem Glykogenspeicher zu bekommen. Mit anderen Worten: Das Tennis erlaubt das Bier danach... Nichts ist umsonst, und meine Kohlenhydrate sind eben verdammt teuer. Ich kann möglichherweise garnicht soviel Sport machen, wie ich brauche, um meine Ernährung auszugleichen.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!


CoachingZone
Halbdaggl
@SC

Man muss einfach mal bedenken, wie unsere Vorfahren gelebt haben: Viel Bewegung, wenig Kohlenhydrate - und dann eher aus Wildgräsern und Wurzeln und Früchten, die man erst mal sammeln musste (Bewegung!), hin und wieder Fleisch, das man erjagen musste (wieder körperliche Bewegung!), Zeiten, in denen man "zwangsfasten" musste, weil es gerade wenig bis nichts gab.

Darauf ist unser Körper evolutionär hin entwickelt - und das verändert sich eben nicht in hundert Jahren. Grundsätzlich ist unser Körper auf eine Ernährung vorwiegend durch Proteine und eben nicht durch KH programmiert. Mittlerweile (nach über sechzig Jahren!) hat das sogar die DGE kapiert.

http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaeh ... 65566.html

Bei aller Hinwendung zur low-carb-Ernährung darf man aber nicht vergessen: Zucker ist zwar ein Gift, aber eines, das zugleich Doping für das Hirn ist. Nicht umsonst haben wir die kulturelle und technische Entwicklung erst erlebt, als wir Ackerbau und Viehzucht betrieben haben - und da war nicht nur das Mehr an freier Zeit dafür entscheidend!

Ein Problem der proteinbasierenden Ernährung ist übrigens auch, wie man dies für Milliarden von Menschen organisieren (bzw. überhaupt gewährleisten) kann - auch im Sinne des Rechts auf Gesundheit für alle. Es ist jedenfalls nicht die Lösung, dass unsere Kinder von den Medien mittlerweile auf "vegan" gepolt werden.
Wenn die Unfähigkeit einen Decknamen braucht, nennt sie sich Pech.

- Charles Maurice de Talleyrand -

Frank N Furter
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Himbeertoni
Im Alter wird es schwieriger Fett zu verbrennen. Dass das "irgendwie" mit dem Immunsystem zusammenhängt, wurde schon länger vermutet. Letzte Woche dann ein sehr überzeugender Nature-Artikel, der einen guten Kandidatenmechanismus beschreibt. Nachfolgend ein knackiger idw-Artikel auf Deutsch kurz und einfach lesbar:

https://idw-online.de/de/news681830
https://bit.ly/2x1Kpuf

Southern Comfort
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Halbdaggl
@CZ:

Da sprichst Du schöne Dinge an, die in den "neueren" Ernährungsstudien, insbesondere auch zum intermittierenden Fasten, eine große Rolle spielen. Wir sind so designt, dass wir auch längere Strecken ohne Futter auskommen. Es werden dann umso mehr Energiereserven vom Körper freigegeben. Denn wer nicht jagen kann, weil er zu hungrig ist, wird sich evolutionär halt nicht durchsetzen. Wir sind also das Ergebnis einer Gruppe hungriger Wilder, die es noch rechtzeitig zum Mammut geschafft haben. ;) Und deshalb ist Bewegung eben auch was Gutes.

Ich bin auch ein bisschen weiter abgetaucht in die Untersuchungen zum Insulin. Die schlechte Nachricht: tierisches Protein lockt langfristig genausoviel Insulin wie Kohlenhydrate. Wer also stur auf Atkins bleibt, wird irgendwann keine Erfolge bei der Gewichtsabnahme mehr erzielen. Das belegen auch erste Langzeitbeobachtungen. Es scheint wohl so nach 12-14 Monaten einen ziemlichen Gewöhnungseffekt zu geben.

Was aber hilft, auch bei Kohlenhydraten die Insulinlockung zu unterbinden ist die gleichzeitige EInnahme von ausreichend Ballaststoffen. An sich auch ein alter Hut. Iss die "Verpackung" mit (bei Gemüse, etc.). Wenn schon Brot, dann Vollkorn. Wenn schon Reis, dann Naturreis. Wenn schon kohlenhydratreiches Gemüse, dann wenigstens in natürlicher Form... Die natürliche Verpackung einer Karotte (die Schale) enthält genug Ballaststoffe, um die Insulinausschüttung der enthaltenen Kohlenhydrate aureichend zu hemmen. Das ist beim Apfelsaft schon ganz anders: Nur noch KH, befreit von sämtlichen Ballaststoffen. In der Form ist der Apfelsaft nicht besser als eine Cola - betrachtet man die Makronährstoffe.

Daher mal so eine allgemeine Regel für insulinresistente Esser: "Iss nur noch Essen, dass wie das Ursprungsprodukt aussieht und nicht vorher ein Pulver oder ein Saft war."

Zucker ist Doping fürs Hirn. Ja! Und gleichzeitig wird derzeit auch der Effekt auf Depressionen untersucht. Zucker hat extreme Auswirkungen auf die Dopaminausschüttungen im Belohnungszentrum. McDoof setzt auf diesen Effekt.

Es gibt auch Untersuchungen in Japan. Die hatten bislang einfach keine Bäckereien wie die westliche Welt. Das war man nciht gewöhnt, aber sie sind im Kommen. Immer mehr Bäckerfilialen machen dort auf. Es ist ja auch eine prima Sache, die in dicht besiedelten Städten sehr gut funktioniert. Nur hat man eben auch festgestellt, dass es im selben Zeitraum signifikante Anstiege bei Diabetes, Fettleibigkeit, Herzkranzgefäßerkrankungen etc. gibt.

Die Studien sagen selber, dass dies allein nur Korrelationen sind, und noch keine Kausalität begründen. Dies folgt über die Analyse der Verstoffwechselung der verschiedenen Nährstoffe. Und ehrlich, das ist ein Fass ohne Boden.

Da denken die Veganer/Vegetarier leider auch zu kurz. Tierische Fette sind wichtig und gesund... Aber das wird wieder ne ganz andere Diskussion über Omegas etc.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!


Frank N Furter
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Himbeertoni
higgi hat geschrieben:Es gibt auch signifikante Korrelationen zwischen Eisverkäufen und Hai Attacken


:lol:

Korrelationen vielleicht, signifikante eher nicht. Die Verwendung der richtigen Formel entsprechend den Freiheitsgraden des untersuchten Phänomens, testet über eine relative Aussage wie "Signifikanz" die Wahrscheinlichkeit eines ursächlichen Zusammenhangs. Eigentlich sehr einfach zu verstehen, leider aber in der Bevölkerung bis heute nicht assimiliertes Wissen.

:vfb:
https://bit.ly/2x1Kpuf

Paleto Gaffeur
Halbdaggl
higgi hat geschrieben:Es gibt auch signifikante Korrelationen zwischen Eisverkäufen und Hai Attacken


Aber nur lokal: Hai greift an...Twitter...ey Alder Haiangriff...komm wir hocken uns an den Strand und schauen zu....schönes Eis dazu und danach Pics an die Presse. :arr:


Zucker ist Doping fürs Hirn


Meine Fresse, der SC hat sich aber mal richtig reingelesen ins Thema :D
Ist allerdings falsch...oder besser eine Binsenweisheit...alle carbs sind Hirnnahrung, es sei denn der Body läuft auf Ketogenen, aber da läuft's analog.
Intermittent ist etwas womit ich jobbedingt noch experimentiere...aber ich glaube nicht, dass es viel bringt, mehr psycho als physio, aber sei's drum, mir bleibt oft nix anderes übrig.

tierisches Protein lockt langfristig genausoviel Insulin wie Kohlenhydrate.


ja, damit müssen sich viele noch anfreunden, aber zuviel Protein endet tatsächlich auch in der Hüfte..oder wo auch immer...grade die Schwerkraftsportler / Bodybuilder wissen das ganz genau übrigens, denn bei denen ist diese Erkenntnis lebenswichtig. Und wer lagert Fett ein? Insulin.

Interessant auch die Sache mit den Entzündungsprozessen ...da warte ich auf weitergehende Forschung. Es gibt ja Ernährungsformen, die entzündungshemmend sein sollen, aber da ist mir noch viel zu viel Voodoo drin. Das Thema versachlicht könnte hochinteressant werden.

de mappes
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Spamferkel
Glycosilierung ist da auch ein großer punkt...
wenn man nicht richtig extremst diätet, hat man genug zucker, um die nötigen Prozesse damit zu beliefern
Don't criticize what you can't understand

Southern Comfort
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Halbdaggl
Ich schrub ja sehr bewusst was von Kausalität, als es um Korrelationen ging. Eine Korrelation ohne Erklärung ist einfach nur statistischer Bullshit.

Paleto Gaffeur hat geschrieben:Meine Fresse, der SC hat sich aber mal richtig reingelesen ins Thema :D

Oh ja... :nod: Aber für faule Menschen ist auch ein guter Anteil an Youtube dabei indem man sihc halt Mitschnitte von Kongressen und Vorlesungen anschaut.

Paleto Gaffeur hat geschrieben:Intermittent ist etwas womit ich jobbedingt noch experimentiere...aber ich glaube nicht, dass es viel bringt, mehr psycho als physio, aber sei's drum, mir bleibt oft nix anderes übrig.

OOOH DOCH! :bounce: Es bringt was... (Zumindest bei mir...) Ich kenne die Effekte einer Keto-Diät auf mich. In Kombimation damit ist das IMF der Turbolader... Man darf halt einen Fehler nicht machen: Allzu unterkalorisch essen. Aber sobald Du in Ketose bist, ist das ein Kinderspiel. und definitiv einen Versuch wert. Mach einen Plan und halte Dich ein paar Wochen dran. Dann siehst Du am ehesten, was da geht. So oder so, es bringt den Körper mal in eine neue Situation, und das ist per se schon mal gut.

Ich gebe ja auch gerne zu, ich mach nen ziemlichen Aufstand derzeit. Ernährungstagebuch mit Nährstoffanalyse, tägliche Körperwertmessung, zweimal in der Woche Ketone messen, einmal im Quartal Blutbild beim Doc. Aber derzeit ist es das alles wert, NICHT (nur) wegen dem Gewichtsverlust. Das ist ungefähr "Supersize me!" rückwärts. Ziemlich krass und faszinierend.

Paleto Gaffeur hat geschrieben:Interessant auch die Sache mit den Entzündungsprozessen ...da warte ich auf weitergehende Forschung. Es gibt ja Ernährungsformen, die entzündungshemmend sein sollen, aber da ist mir noch viel zu viel Voodoo drin. Das Thema versachlicht könnte hochinteressant werden.


Youtube auf langen Zugreisen: Dr. Jason Fung - The Aetology of Obesity. Sechs Stunden in sechs Teilen. Aber da war irgendwo auch was zu den Themen drin. Das war aber für meine Fragen nicht sooo wichtig. Aber meine Holde kämpft ziemlich mit Migräne und deswegen macht Sie mal einen 10-Wochen-Keto-Selbsttest.
Das Huhn wurde in den Urlaub geschickt. ENTSPANNT EUCH ALLE MAL!

Frank N Furter
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Himbeertoni
.....aber schon irre irgendwie, oder? Den modernen Menschen gibt's jetzt so ca. seit 300.000-500.000 Jahren. 99,99% dieser Zeit ging es darum irgendwie, egal wie, genug zu Fressen zu bekommen.
Und nun, ich möchte sagen seit ein paar Wochen, geht es nur noch darum möglichst irgendwie davon abzukommen dauernd zu fressen.

Das Ganze wäre weit weniger bedenklich, wenn nicht so viele Menschen beinahe monothematisch ihre Lebenszeit dafür aufbrauchten "weniger zu essen". Ökonomisch betrachtet droht hier schnell ein Minusgeschäft mit der Zeit. Wenn ich mich jeden Tag 3 Stunden damit beschäftigen muss, meine Fressraserei zu zügeln und dafür über die Hoffnung auf eine Verlängerung meiner irdischen Tage 1 Jahr gewinne, dann bedeutet das bei einer durchschnittlichen Lebenszeit von ca. 80 Jahren und einem Beginn mit dieser Aktivität mit 40 Jahren einen realen Zeitverlust von sage und schreibe 4 Jahren netto.
https://bit.ly/2x1Kpuf