CoachingZone hat geschrieben:... mache ja ungern Werbung, aber die Ösis können schon noch ganz gute Schlitten und Rodel bauen, die von uns im Allgäu auch abfahrtsgeprüft bestanden haben...
https://www.rodel.at/de/... sind halt nicht ganz billig, aber da "giltet" der alte Spruch, wonach billig halt auch gerne zwei- oder dreimal gekauft ist...
darkred hat geschrieben:wenn man es ambitioniert machen will, kommt man an Torggler nicht vorbei.
Ambitioniertes Rodeln?
Ja gut äh.
Solche
Bonzenrodel hochwertigen Schlitten kriegt man, kein Problem. Vermutlich Familienunternehmen, da weiß man auch, was man kauft. Es geht eher ums Modell “Davos”:
das gibt’s für alle möglichen Preise, von 32 Euro bis 100 oder so – die sehen auf den Bildern alle gleich aus, kommen vermutlich aus 12 verschiedenen Ländern, und man weiß nicht, welche was taugen: alle, keins, oder nur die teureren? Who knows.
Oder man holt’s
über Manufactum und haut stolze 250 Euro dafür raus, damit Ruhe ist. Kann man dann auf dem Flohmarkt für einen Zehner hergeben, wenn die Kinder rausgewachsen sind.
Mein Lieblingsbeispiel sind Küchenzangen: ein Koch hat auf YouTube mal seine Küchenzange gezeigt, die ist von Cuisipro.
Super Ding, super Preis, they call it a Klassiker. Jetzt gibt’s aber überall auch Küchenzangen, die genau so aussehen, die Hälfte oder weniger kosten, und von irgendwelchen emsigen Importeuren verkauft werden: Cuisidings, Cuisibums, Cookinario, Cookaroo, Kuchinee, Kuchinoo. Dutzende. Das “Original” kommt dann irgendwo auf Seite 17, das findet man nicht, und man weiß nicht einmal, was das kosten darf, man hat keine Anhaltspunkte, weil alles unter einer Billigschrottlawine begraben liegt. Ohne diesen Koch und sein YouTube-Mitteilungsbedürfnis wüsste ich nicht, welche die echte ist, die auch eine Weile hält – die anderen sind nämlich alle scheiße, das weiß ich, weil ich von denen auch schon welche gekauft hatte. So eine typische “Qualitäts”-Marke wie WMF stellt das auch nicht her – die machen nur noch Extrawürste in grasgrün und dreifach gebürstet, mit innovativer Schwerkraftverriegelung, damit das Zeug noch jemand zu diesen Preisen kauft.
Man weiß also nicht mehr, wo oben und unten ist, wo was herkommt und was überhaupt ein vernünftiger Preis ist: für jeden Scheiß muss man eine Recherche einplanen. Das ist das Schlittenproblem.