muffinho hat geschrieben:Ich selbst habe einen Bekannten, der bekennender Impfgegner ist und selbst 2 Kinder hat, mit ihm habe ich schon erfolglos diskutiert, und das ist nicht der Einzige, der so denkt, es gibt etliche Menschen die sich nicht impfen lassen wollen
Hier ein Ausschnitt aus der Diskussion bei Hart aber fair aus den Stuttgarter Nachrichten. Es kam auch die These auf, dass sich Männer eher impfen lassen, weil die sich darüber nicht so intensiv informieren würden ... im Gegensatz zu Frauen.
Rund 60 bis 80 Prozent der Bevölkerung sollten schon beim Impfen mitmachen, so die Medizinprofessorin Eva Hummers, die Mitglied in der Ständigen Impfkommission ist
Etwa die Frage, ob eine geimpfte Person trotzdem noch das Virus tragen und mit ihm andere anstecken kann. Schon jetzt ergeht der Rat, dass Geimpfte also weiterhin die Maske tragen, bis die Wissenschaft diese Frage geklärt hat. Die Impfstoffe sind verhältnismäßig rasch entwickelt worden, sind sie da auch wirklich sicher? „Haben Sie ein mulmiges Gefühl“, fragte Moderator Plasberg die Professorin Hummers, und die antwortete: „Ganz unproblematisch ist es nicht.“ Es fehlten noch die Nachbeobachtungen und Erkenntnisse über die Langzeitwirkungen, die werde man wohl erst in sechs Monaten haben. „In der Tat geht es schneller als sonst. Es ist unsicherer, als es sonst ist“, so Hummers.
Einen kleinen medizinischen Exkurs von Boris Palmer, wonach Impfgegner zu Unrecht zwei Ängste herauf beschwörten, dass nämlich der Impfstoff Hirnzellen und Körperzellen von Leber und Herz „kaputt mache“ und in die Erbsubstanz eingreife und uns zu „Zombies“ mache, was aber in den Bereich der Mythen gehöre, musste dann von der Professorin Hummers leicht korrigiert werden: Ja, dass der Impfstoff nicht ins Genom eingebaut werde, da habe Palmer schon recht, aber „die Sache mit den Körperzellen sehe ich doch ein bisschen kritischer“, so die Ärztin. Es sei grundsätzlich denkbar, so Hummers, dass das Gen für das Spike-Protein – mit dem die meisten Impfstoffe arbeiten – in den Körperzellen exprimiert. Das heißt, dass diese selbst das Spike-Protein herstellen. „Da präsentiert es sich als eigenes Abwehrsystem und das richtet sich gegen die Zellen, die es herstellen.“ Da könne es, je nachdem, um welche Zellen es sich handelt, zu Reaktionen kommen, wenngleich nicht im Gehirn, weil Antikörper nicht ins Gehirn gehen. Aber ganz auszuschließen sei das auch nicht, da gebe es „Unsicherheiten“ und Hersteller der Impfstoffe arbeiteten daran, sie zu beseitigen.
Palmer erwiderte daraufhin, dass diese genannten Probleme in Tierversuchen noch nie beobachtet worden seien, aber auch da behielt Professorin Hummers das letzte Wort: Diese Erkenntnisse ließen sich nicht einfach auf den Menschen übertragen, dass bei solchen Übertragungen auch mal „was schief“ laufe, das sei schon vorgekommen.
Ranga Yogeshwar sagte, dass es ja zwei Impfungen in zeitlichem Abstand geben müsse, und es gut möglich sei, dass Nebenwirkungen auftreten, „die nicht so ohne sind“ und dass sich dann Menschen gegen die zweite Impfung entscheiden.
Als negatives Beispiel sind die Impfschäden durch das Mittel Pandemrix gegen die Schweinegrippe im Jahr 2009 genannt worden, als 30 Millionen Menschen geimpft worden sind. Damals kam es bei 1300 meist jüngeren Personen danach zum Ausbruch der unheilbaren Schlafkrankheit, aber das war nur durch Nachforschungen in Finnland und Norwegen ans Licht der Öffentlichkeit gekommen – gegen den Widerstand des Herstellers.