Ergänzend zu AstraZeneca und Japan
27. Jan. 2021
NIKKEI AsiaJapan to produce 90m doses of AstraZeneca COVID-19 vaccine
Local drugmakers to make jabs soon as Tokyo becomes desperate to contain pandemichttps://asia.nikkei.com/Spotlight/Coronavirus/Japan-to-produce-90m-doses-of-AstraZeneca-COVID-19-vaccineTOKYO -- Japan is gearing up to produce AstraZeneca COVID-19 shots as it grows desperate to secure enough vaccine for its population of 126 million amid global supply constraints, Nikkei has learned.
Production will be undertaken by JCR Pharmaceuticals, a biotechnology company that does not have experience producing vaccines but can culture the necessary adenoviral vectors.
AstraZeneca commissioned the company in an earlier arrangement. JCR Pharmaceuticals is expected to produce 90 million doses of the vaccine developed by the British drugmaker and Oxford University.
The move is expected to help ease concern in Japan that the country may not be able to secure doses in a timely fashion amid reports of overseas supply constraints.
An agreement for 120 million doses of the vaccine was finalized by the Japanese government and AstraZeneca in December.
Preparations for local production have been underway since early last year, and Japanese drug regulators have been working on certifying the production facility as well as the two-dose vaccine itself.
Still, it is expected to take until May before the locally produced vaccine can be distributed.
The AstraZeneca vaccine benefits from a novel technology that uses genetic information of the coronavirus. The genetic code is injected into human cells to create an immune reaction. The vaccine uses the adenovirus as a vector, or delivery agent, that carries the genetic code into human cells.
JCR Pharmaceuticals has already received AstraZeneca's vector vaccine.
The adenoviral vectors can be cultured in a JCR Pharmaceuticals facility, meaning that JCR Pharmaceuticals can increase supply without relying on imports..............
27. Jan. 2021
https://www3.nhk.or.jp/nhkworld/en/news/20210128_03/AstraZeneca vaccine to be produced in Japan
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....AstraZeneca says that to speed up supplies, it will also start producing the vaccine in Japan in the near future by outsourcing the work to several firms, including a drugmaker in Hyogo Prefecture, western Japan.
Up to 90 million doses of the AstraZeneca vaccine made in Japan are expected to be supplied for the country's vaccination program if the vaccine is approved by the health ministry. Clinical trials are now underway.
As the supply of vaccines is behind schedule in Europe and other countries, AstraZeneca aims for a stable supply in Japan.
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Die
ZEIT25. Januar 2021
https://www.zeit.de/gesellschaft/2021-0 ... ng/seite-3So geht LockdownNeuseeland hat mit strikten Maßnahmen das Coronavirus eingedämmt. Unsere Autorin hat sie miterlebt und haderte. Nun glaubt sie, dass Deutschland von dem Land lernen kann.
...."Notfallmeldung", stand auf dem Display. "Wir zählen auf dich.
Dort, wo du heute abend bist, MUSST du von nun an bleiben. Lasst uns alle unseren Teil dazu beitragen, Covid-19 zu besiegen." ....
Auftakt zum Lockdown in Neuseeland, der nach einer Untersuchung der Oxford-Universität einer der härtesten weltweit war.....
...Während deutsche Politiker oft sagen, man müsse an die Maßnahmen "noch mal rangehen" und sie "nachschärfen", als seien sie ein etwas stumpfes Schwert, das in den Schleifservice gehört, war die Maßnahmenklinge in Neuseeland so scharf, dass man sich verletzt hätte, wäre man "noch mal rangegangen".
Nach sieben Wochen hatte Neuseeland Corona beseitigt. Statt Kurvendiskussionen zu führen, hatte man die Infektionszahlen auf Null gedrückt, und so haben wir die vergangenen Monate eine eigenartige Parallelexistenz im Vergleich zum Rest der Welt geführt....
Es gab nur noch einen Ort: zu Hause...Die Weltabgewandtheit und Selbstgefälligkeit, die mit so einer Abschottung zwangsläufig einhergeht und die man auch in Neuseeland beobachten kann, passen nicht zu Deutschland. Und doch lohnt es, sich anzuschauen, wie dieser harte Lockdown in Neuseeland eigentlich funktioniert hat. Einiges lässt sich daraus auch für Deutschland lernen.
Die Telefonsirene, die um 18:30 Uhr ertönte, markierte meinen vorerst letzten Ausflug in die Natur. Um 11:59 Uhr – genau so war es in der Textnachricht formuliert – ging Neuseeland in den Lockdown. Von da an gab es nur noch einen Ort, an dem wir uns aufhalten sollten: zu Hause. Jeder Kontakt zu Menschen außerhalb des eigenen Haushalts war verboten, selbst ein Spaziergang auf Abstand mit einem Freund war untersagt....
...Das Auto sollten wir lediglich benutzen, wenn wir zum Supermarkt fuhren, und zur Not folgte die Polizei, um zu kontrollieren, dass man wirklich Lebensmittel einkaufen ging. Bus und Bahn durfte man gar nicht mehr nehmen...
.......Alle Sportereignisse und jedes Vereinstraining waren verboten, da wurde eine neue Disziplin erfunden: das Virus niederringen. Es traten an: auf der einen Seite das heimtückische Coronavirus, auf der anderen Seite das
"Team von fünf Millionen", eine Bezeichnung, die Jacinda Ardern so oft benutzte, dass sie zum stehenden Begriff wurde. Für dieses Team gab es ein festes Ritual: Jeden Tag um 13 Uhr wurden auf der Pressekonferenz die neuen Infektionszahlen verkündet. In den ersten Tagen nach dem Schrillen der Sirene gingen sie weiter hoch, und das Team wurde eingeschworen: Nicht aufgeben, das war zu erwarten, jeder Anfang ist schwer. Nach einer Weile begannen die Zahlen zu sinken und man konnte dabei zusehen, wie das Fünf-Millionen-Team das Virus nach und nach austrocknete – einfach indem es mit meisterhafter Geduld und großer Entschlossenheit zu Hause saß.
An einem der ersten Tage, an denen die angepeilte Null wirklich realistisch erschien und eine Rückkehr zum normalen Leben in greifbare Nähe rückte, sah ich auf einem der ewig gleichen Spaziergänge einen Nachbarn. Er hob die Faust.
"We did it", sagte er. Es fühlte sich an wie ein gemeinsamer Sieg.....